Baby und Job

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Geschrieben von Fuchsina am 26.10.2013, 1:24 Uhr

Hört das denn nie auf?

Ich dachte diese ganze Diskutiererei mit "Fremdbetreuung" etc. würde sich irgendwann - vielleicht mit 3, 4 oder aber spätestens bei der Einschulung - erledigen.

Aber was lese ich im 1. Klasse Forum? Ganztagschule wäre nur für Eltern die "Ihre Kinder loswerden wollen". Und Eltern die sich "richtig kümmern" sind selbstverständlich mit ihnen dann Mittags und Nachmittags zu Hause.

Muss ich mich also doch darauf einstellen, dass dies unsägliche Diskussion noch jahrelang so weitergeht?

 
208 Antworten:

Ja

Antwort von Sternenschnuppe am 26.10.2013, 8:19 Uhr

Bin hier auch eine Aussätzige weil ich nicht an der Kaffeerunde um
12 vor der Schule teilnehme wenn sich die Muddis da versammeln.
Mein armes Kind + Bonustochter müssen mit dem
Bus zum Hort fahren wie grausam.
Ganztagsschule wäre mein Traum.
Organisatorisch und auch finanziell.

Lass sie reden , es gibt Frauen deren Leben noch mehr Inhalte haben als Kinder , Haus und Garten.
Und die die lästern sind insgeheim neidisch ! ( meine Meinung )
Von 2 Kaffeeklatschmüttern weiss ich es auch, die dürfen nicht arbeiten obwohl sie wollen würden

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von nane973 am 26.10.2013, 8:23 Uhr

Wahrscheinlich ja :-)

Vor 15 Jahren war es der Kindergarten. Hier vor Ort jetzt "normal".

Jetzt sind es die Krippe, seit 2Jahren gibt es eine, in der die Kinder "abgeschoben" werden und die Ganztagsgrundschulen.

Bei den höheren Schulformen ist es wiederum kein Problem.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von cashew1 am 26.10.2013, 8:39 Uhr

Wahrscheinlich musst Du das...oder Du hältst Dich an die Leute, die einen ähnlichen Weg wie Du gehen.
Ich werde eigentlich selten bis gar nicht mit diesen Ansichten direkt konfrontiert, häufig eher positiv. Hier lese ich bestimmte Postings von bekannten Fremdbetreuungsgegnern meist gar nicht mehr und lächle dabei...

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nimm Emotionen raus

Antwort von Benedikte am 26.10.2013, 8:48 Uhr

Fuchsina, kaempf da nicht gegen Windmuehlen.

Ich bin am Wochenedne viel im Netz, habe gestern in der ARD Mediathek gestoebert, eine Doku ueber junge Familien und da sagten die frischen Muetter auch immer, sie wollten erstmal x Jahre zuahsue blleiben und dann VIELLEICHT ein bisschen arbieten mit der Begruendung, dass sie ihre Kinder nicht zxum Weggeben gekriegt haetten. Mir sonst ganz sympathisch erscheindende. Den Lebensentwurf lasse ich auch stehen, bur die begruendung mag ich nicht.

aber man muss die lassen, das kann jeder so handeln, wie er will, von daher, schlucks runter, aergere Dich nicht.

Jeder und jede muss sein oder ihr Modell vertreten und was ich eben auch erwarte, ist, die Konsequenzen zu tragen. Und das sehe ich bei vielen Hausfrauen eben auf laengere Zeit nicht, da wird dann geklagt ueber geldmangel (ist halt knapper wenn nur ein Verdieneer da ist), manegelnde Wuerdigung in der Gesellschaft ( falls man mich meint, ich habe keinen anlass dazu), schlechte Rente ( woher solls kommen), verlust der materiellen Existenz bei Scheitern der Ehe ( siehe eins).

Aber mein Rat an Dich waere wirklich, Dich da nicht so reinzusteigern. Wir haben unseren Weg gefunden, in dem wir Kinder plus Job haben und dazu eben die Kinder nicht 24 sieben selbst betreuen koennen, das machen wir, Punkt und Ende, und andere lassen wir auch ihr Ding machen. Nimms nicht persoenlich.

Benedikte

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Rechtfertigungszwang

Antwort von Ulli am 26.10.2013, 8:53 Uhr

Unsere Kinder sind 7. und 10. Klasse und es gibt diese Diskussionen und Probleme immernoch.
Ich denke, es liegt daran, dass jeder das Bestmögliche für seine Kinder machen will. Bei unterschiedlichen Lebensmodellen fühlt man sich (ich auch!) oft im Rechtfertigungszwang.
Viele Grüße!

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Oceansongs am 26.10.2013, 9:35 Uhr

Ich glaube, nein. Nicht in einer absehbaren Zukunft. Es ist nicht einfach in Deutschland Eltern zu sein da der Druck auf einen von allen Möglichen Seiten ausgeübt wird. Und wildfremde Menschen sich erlauben einem diverse Tipps zu geben. Und diese erbitterte Konkurrenz zwischen den Müttern...Vor allem Mutter sein ist in Deutschland nicht einfach.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Flirrengel am 26.10.2013, 9:55 Uhr

Bei all den Beiträgen wird aber immer nur nach dem Wunsch der Eltern gegangen. Nie höre ich - was würde sich denn mein Kind wünschen, was wäre/ist das Beste für die Entwicklung meines Kindes?
Nur danach ist/wäre für mich zu gehen - Notfalls müssen dann auch Abstriche im Lebensunterhalt vorgenommen werden (dann halt keinen Urlaub), oder in der perönlichen Lebensplanung.

Es gibt Kinder, die stecken permanente Fremdbetreuung gut weg - sie können evtl. auch in der Schule gut mithalten - aber vielleicht auch, weil sie am Nachmittag gut und professenell betreut sind und die Eltern auch einiges dafür ausgeben. Und die qualitative Zeit mit den Eltern hoch ist - sprich sie werden Abends nicht vor Medien geparkt, sondern mit ihnen wird "umgegangen".

Ich kenne aber leider auch gegenteilige Beispiele - dann wird sich gewundert, warum diese Kinder dann auf einmal auch aufällig und schwierig werden, warum die Schullaufbahn nicht so läuft. Sie werden von einem Therapeuten zum andren geschleppt, anstatt sich mal umzuschauen, was das Kind wirklich bräuchte - die Eltern und hochwertige Betreuung. Keine Betreuung von unausgebildetem Personal. Nicht am Abend abholen, vor dem Fernseher parken, zu Bett gehen. Kostet dann halt auch leider.

Die negativ Fälle sehe ich aber leider immer häufiger und sie machen mich regelmäßig wütend. Da kann es dann schon vorkommen, dass man sich frägt, warum diese Frau nur Kinder bekommen hat, wenn sie sich diese doch überhaupt nicht leisten kann und sich vor lauter Selbstverwirklichung auch nicht wirklich darum kümmern möchte.

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Re: Vorsicht

Antwort von Benedikte am 26.10.2013, 10:22 Uhr

wenn Du davon ausgehst, dass ein Kind in Fremdbetreuung, das nicht gut gedeiht, Gedeihstoerungen hat, WEIL es in Fremdbetruung ist, ist das oft ein Trugschluss. Die Ursachen koennen woanders liegen, liege sie sogar zumeist.

In der Gruppe bsp meines Aeltesten, nur um das extremste beispeil zu nennen, war ein voellig durchgedrehter Junge, der sogar eine eigene Stuetzerzieherin hatte, die quasi nur auf ihn aufpasste. Der war aber nicht so, weil die Fremdbetruung nicht gut war, sondern weil die Familie ihn kaputt machte. Und meines Wissens hat das Jugendamt ihn auch aus der Familie spaeter herausgeholt, deren analyse war nicht die deine, das fremdebterute Kind braucht mehr Familie, sondern die sahen die Familie als Ursache der probleme und verodneten noch mehr Fremdbetreuung und weniger Familie.

Das war der extrenste Fall, wie bemerkt.

Ich denke, dass die Faelle, wo normale Kinder, vernuenftig erzogen, in guter Betreuung sind, wo es dann grosse probleme gibt, schon extrem selten sind.

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@Benedikte

Antwort von Flirrengel am 26.10.2013, 10:48 Uhr

Der von Dir geschilderte Fall ist tragisch und ja, auch das mag es geben, dann sind Betreuungen für die Kinder ein Segen.

Ich habe hier sehr viel mit Kindern zu tun - leider haben halt die Kinder, die sehr viel (7.00 - 16.00 und mehr und die Ferien dazu) in Fremdbetreuung sind auffällig oft auch "Störungen" - ADHS; ADS, psychosomatische Störungen, wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen. Oft fällt mir dann auch noch auf, dass diese Ganztagsbetreuung allerdings leider (zu) oft von schlechtem, unausgebildeten Personal geführt (dadurch dann auch billiger) wird.

Ich meine halt, wenn diese Kinder nach Hause dürften und dort mehr Ruhe hätten, dann wäre dieses Leid vermeidbar. Es gibt halt auch mal "sensible" Kinder, für die dauernde Betreuung ein hohes Stresslevel bringt. Das müssen die Eltern erkennen und dann daraus Konsequenzen ziehen - auch wenns ihnen nicht reinpasst. Bezugspersonen sind nun mal die Eltern, die dafür Sorge tragen sollten, dass das Kind gesundheitlich keinen Schaden nimmt. Ja - das ist anstrengend.

Letztendlich muss doch immer individuell geschaut werden. Generell kann man das eine noch das andre Modell "verteufeln". Aber Kinder können sich nicht wehren - ich kenne auch genug Leute, die das Kind in Fremdbetreuung stecken, aber Zeit und Geld dafür hätten - sog. "LatteMacciato-Mütter" sehr provokativ formuliert.

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Re: @Benedikte

Antwort von Maxikid am 26.10.2013, 10:58 Uhr

Bei uns gehen viele Kinder in die Betreuung, auch wenn sie nicht muessten. Meine Kinder beklagen sich immer wenn ich um 13 Uhr zum Abholen kommen. Bei uns und in den umliegenden Schulen ist die Betreuung gut. LG maxikid

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Re: @Benedikte

Antwort von nane973 am 26.10.2013, 11:13 Uhr

Bei uns ist eine umgekehrte Tendenz zu erkennen.

Zuhause unzureichend versorgte Kinder (physisch und psychisch) nutzen das Ganztagsangebot um "gesehen" zu werden.

In meiner Arbeit sind mir bis jetzt auch noch keine Kinder/Jugendliche begegnet, die durch eine "nicht Mama oder Papa"-Betreuung Auffälligkeiten zeigten. Das hatte immer komplexe Ursachen.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Pamo am 26.10.2013, 13:03 Uhr

Sollense halt. Müssen wir uns doch nicht drüber ärgern!

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Re: @Benedikte

Antwort von Pamo am 26.10.2013, 13:25 Uhr

Klar ist die "Fremdbetreuung" (sollte m.E. übrigens zum Unwort erklärt werden) nicht für jedes Kind ideal.

Meine Theorien hierzu:
- wie bereits die Schule, fokussiert sich auch die nachschulische Betreuung auf die Gruppe und es gibt wenig Rückzugsmöglichkeiten für das Individuum. Alle sollen immerzu pädagogisch wertvolle Gruppenunternehmungen machen oder auf dem Spielplatz toben - ob sie wollen oder nicht.
- oft sind wirklich die Kinder die von ganz früh bis ganz spät (und ich meine mit ganz spät nicht nur 17h, das ist wirklich nicht wirklich spät!) eher arm dran. Aber nicht automatisch weil sie so lange in Betreuung sind, sondern weil die Familien entweder wenig Zeit oder wenig Interesse an den Kindern haben - sonst wäre die Kinder nicht so viel in der Betreuung

zwei Beispiele aus der Klasse meiner Tochter:
- ein Mädchen schöpft das volle Betreuungsangebot aus, die Mutter ist depressiv nachdem ihre eigene Mutter und ihr beide an Krebs verstorben sind
- ein anderes Mädchen schöpft das volle Betreuungsangebot aus; mit dem Vater habe ich noch nie gesprochen, die Mutter ist was ich als "asi" bezeichnen würde

Mich juckt diese (übrigens typisch deutsche) "Fremdbetreuungsdiskussion" nicht. Sollen doch die Besserwisser sagen was sie wollen, sollen sie mich auch ruhig drauf ansprechen - ich gebe ihnen schon eine passende Antwort. Ganz ehrlich kann mir so eine Klugscheißerbemerkung von einem Fremden nicht verletzen.

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Naja, aber...

Antwort von magistra am 26.10.2013, 13:47 Uhr

... das Problem ist doch, was die negativen Kommentare gerade zu Ganztagsschulen anrichten, zumindest mancherorts.
An der Schule, an der ich unterrichte (Gymnasium), gibt es drei Ganztagsklassen, die "ehrlichen" Ganztag unterrichten, d.h. gebunden. Als Mutter würde ich nicht wollen, dass meine Kinder da hineinkommen, da das Klientel höchst gemischt ist und es sehr, sehr schwierig für die Lehrer ist, dort einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Nun frage ich mich, warum das so ist, und muss mir von Kollegen anhören, dass es doch ganz klar sei, dass nur Eltern, die ihre Kinder loswerden wollen, ihre Kinder in eine Ganztagsklasse geben.
Da kann ich nur den Kopf schütteln. So lange aber auch und v.a. Akademiker diesen Ansatz vertreten, wird sich in der Ganztagsschuldiskussion nichts ändern, denn wenn die Klassen so aussehen, geben weniger Eltern ihre Kinder rein, wird weniger echter Ganztag ausgebaut...
Ist das andernorts auch so oder ist das ein Großstadtphänomen?

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Re: Naja, aber...

Antwort von Pamo am 26.10.2013, 13:57 Uhr

Man kennt es halt noch nicht recht. Und das ist die beschränkte Reaktion darauf.

Sicherlich war das bei der Einführung der Massenhorts bzw. offenen Ganztagsschulen ähnlich?

Ich jedenfalls würde mein Kind gerne und sofort in eine gute echte Ganztagsschule geben. Und ich würde mir das ganz genau anschauen.

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Re: Naja, aber...

Antwort von Maxikid am 26.10.2013, 13:59 Uhr

Ich wohne ja in einem sehr betuchten Hamburger Stadteil. Alle sind Richter, Anwalt, Arzt etc. Auch fast alle Frauen arbeiten Vollzeit. Also fast alles sehr gute Doppelverdiener. Sehr oft mit Dr. Titel. Und hier gehen fast alle Kinder mit eins in die Betreuung und später auch lange in die Schule. Hamburg hat ja nur noch in Ganztagsschulen in verschiedenen Formen. Auch Kinder die keine Betreuung brauchen, melden sich vermehrt an. Ist dann evtl. wieder etwas anderes. Wir haben auch keine Ausländer, die nicht perfekt deutsch sprechen können. Lg maxikid

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Re:sehe ich genauso, klar

Antwort von Benedikte am 26.10.2013, 14:28 Uhr

ich denke halt oft, dass man die Rahmenbedingungen gut anschauen muss

wenn man von 7/16.00 Uhr in der betreuung ist, finde ich es wichtig, dass ein Kind ausgeschlafen und satt dahingeht bzw dort Fruehstueck kriegt

schon schlichte Uebermuedung fuehrt zu Stress

der Betreuerschluessel ist wichtig

die Zusammenseztung der Gruppe. Der Junge in der Gruppe meines Aeltesten, Enrico riess er, sorgte fuer seine Daueraggressivitaet fuer Stress bei den anderen. Konnte nie im team mitspielen, das machte ih wild, zerstoerte Dinge, die andere gebastelt hatten, unglaublich, und wenn die Stuetzerzieherin mal wieder abgezogen wurde um woanders Luecken zu stopfen, dann war die Kacke am dampfen

weites Thema

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Betula am 26.10.2013, 19:02 Uhr

Das Problem ist,dass irgendwie jeder Depp meint,anderen Menschen hineinreden zu müssen.Vor Allem wenn Kinder im Spiel ist,denkt jeder,er könne sich irgendwelche Kommentare erlauben und müsse keine Distanz mehr wahren.So als wären Eltern irgendwie jedem immer und überall Rechenschaft schuldig.Warum das so ist,weiß ich auch nicht.Aber es nervt.Das fängt beim Thema Betreuung an und hört bei Erziehungsfragen auf,oder man kommentiert die Kleidung der Kinder,oder man macht Sprüche,weshalb die Mutter nach der Schwangerschaft nicht mehr Kleidergröße 36 trägt und und und.Ach ja-die Ernährung der Kinder ist auch immer ein Thema wo gerne jeder mitreden will....Das macht anscheinend sehr viel Spaß.Gönnen wir es doch den armen Menschen,die haben ganz offensichtlich keine eigenen Probleme.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von krissie am 26.10.2013, 19:51 Uhr

Nee, wahrscheinlich hört das nie auf ;-).
Das hängt aber auch damit zusammen, dass es (zumindest meiner Erfahrung nach) in Deutschland schwieriger ist, für Schulkinder gute, qualitative hochwertige Betreuung zu bekommen als für Kleinkinder Kindergartenkinder. Hier gab es früher Horte, die nach der Schule besucht wurden, die Betreuung war meist ziemlich gut, aber es war ein Lotteriespiel, einen Platz zui bekommen.
Jetzt werden alle Horte abgebaut, ausgebaut wird nur die U-3-Betreuung (Schulkinder haben schließlich keinen Rechtsanspruch) und dafür gibt es für die Schulkinder dann so Günstiglösungen in der Schule mit viel schlechterem Betreuungsschlüssel und viel weniger Fachkräften statt früher. Ich denke, so etwas haben die Kritiker der Ganztagsschulen auch vor Augen. Jedoch müsste man da unterscheiden zwischen grundsätzlicher Ablehnung von Ganztagsschulen (die ich nicht teile!) und der Ablehnung von schlechten Ganztagsschulen.

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Daran wirst du dich gewöhnen müssen! ;-)

Antwort von rabarbera am 26.10.2013, 20:59 Uhr

Meiner Meinung nach ist es im Leben immer so, dass man es nicht allen recht machen kann! Es wird immer Leute geben, die dich schief anschauen, Rechtfertigungen verlangen, mit dir diskutieren wollen - GANZ EGAL, wie du dein Leben führst und deine Kinder erziehst!!
Beim Thema Kind und Job ist es entweder so, dass man sich a) vor den einen rechtfertigen muss, weil man (angeblich) seinen Job vernachlässigt, oder b) vor den anderen, weil man (angeblich) sein Kind vernachlässigt!
Wobei ich schon vermute, dass die Kind-Vernachlässigings-Vorwürfe mit dem Alter des Kindes abnehmen und die Job-Vernachässigungs-Vorwürfe zunehmen (??).
Das beste (und vermutlich einzige *seufz*) Rezept dagegen ist mE: sich ein dickes Fell zulegen, zu dem stehen, was man macht, und die anderen reden lassen...
Übrigens nicht nur bei diesem Thema, sondern in soo vielen Bereichen des Lebens! :-)
Herzliche Grüße!

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von kravallie am 26.10.2013, 21:08 Uhr

was juckt mich diese diskussion, die ich persönlich nur in diesem forum elebt habe?
bin wahrscheinlich der südliche teil von maxikid, meine kinder waren nie in der krippe, nur im kiga und im hort, ab der 5.klasse muß man sich dann bzgl der betreuung neu erfinden.
was die anderen denken ist mir gaga.

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Nein, kein Großstadtphänomen

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.10.2013, 21:42 Uhr

Hier in München gibt es genau ein einziges städtisches Gymnasium mit einem gebundenen "echten" Ganztag. Die können sich ihre Schüler aussuchen. Ich kenne nicht alle Eltern - aber die, die ich kenne, sind zu 90% Akademiker.

Das Problem ist bei uns eher, daß ein nennenswerter Teil der Lehrerschaft nicht hinter dem Konzept steht. Jetzt ging der Rektor, der ein großer Verfechter des Konzepts war, in Pension - und bei den Eltern geht die Angst um, daß der/die NachfolgerIn das Ganze wieder kippt.

Ein Lehrer hat einer Mit-Mutter ins Gesicht gesagt, daß er kein Verständnis für Eltern hat, die ihre Kinder in eine Ganztagsschule abschieben. Die wären doch nur zu faul, ihre Kinder selber zu erziehen.

Das ist mir an der Schule von KindGroß (Realschule, privat, ebenfalls gebundener Ganztag) nie passiert. Was klar ist, denn die Schule war von Anfang an als gebundener Ganztag geplant. Wer sich dort als Lehrer oder Tutor beworben hat, stand hinter dem Konzept.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Maxikid am 26.10.2013, 21:58 Uhr

Hier ums Eck gibt es zwei Ganztagsgymnasien mit toller Mensa, wo immer frisch gekocht wird. Falls meine Toechter es aus Gymnasium schaffen sollten. Ich bin immer zufrieden, solange meine Töchter zufrieden sind. LG maxikid

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von kravallie am 26.10.2013, 22:09 Uhr

ich bin grad auf der suche nach schulen NACH der grundschule und da kommen auch nur ganztagskonzepte in frage.
bei den mir bekannten mitstreitern ebenfalls. die zahl der nichtarbeitenden hausfrauen hat sich allerdings verringert. waren vor 8 jahren mehr.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von leonessa am 26.10.2013, 23:25 Uhr

Wobei sich diejenigen, die sich "arbeitend" nennen oft mit maximal 20 Stunden "begnügen" und sich als "quasi" Vollzeitbeschäftigte betiteln - bitte jetzt nicht verurteilen!

Mir fällt immer mehr auf, dass es heute "Pflicht" ist, dass v. A. Frauen arbeiten gehen, weil man sonst als dumme Hausfrau abgestempelt wird. Im Kindergarten meiner Jüngsten wird auch immer ganz geschäftig getan, dass sie nun los zur Arbeit müssten. Letztendlich stellt sich heraus, dass sie von zuhause einen 15-Stunden Job mit freier Zeiteinteilung haben - übrigens - mein "Traumjob" mit so kleinen Kindern!


Warum kann man nicht einfach sagen, dass man gerne mal noch ein Jahr zuhause ist oder eben in Teilzeit arbeitet oder eben Vollzeit wieder in den Job einsteigt? Die meisten Mütter machen unterdessen ein Geheimnis daraus wie viel sie wirklich (für Geld) arbeiten. IMMER gibt es von anderen was zu meckern!


Ich bin froh, dass ich schon Ü40 bin und meinen Weg gefunden habe. 25 Jahre möchte ich nicht mehr sein und ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, mehr als 1 Jahr zuhause zu bleiben (bei einem Kleinkind).


LG, Leonessa

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Vielen Dank

Antwort von Fuchsina am 27.10.2013, 0:36 Uhr

für die vielen interessanten und teils auch sehr hilfreichen und aufbauenden Antworten.

Ich glaube mich erstaunt diese Disussion in Deutschland rund um die Frage Kinderbetreuung deshalb ein wenig, weil ich in einem Umfeld aufgewachsen bin in dem es selbstverständlich war, dass beide Elternteile arbeiten. Ich erinnere mich noch sehr gut an der ersten Tag in der Schule, wo von ca. 30 Kindern bei zwei die Mütter zu Hause als Hausfrau waren und wir anderen mit arbeitenden Müttern ganz erstaunt darüber waren, dass so etwas gibt.

Ich kam nach Aussage meiner Mutter mit 9 Monaten zu einer Nanny (da meine Mutter einen Jobangebot bekmmen hat, die sie wahrscheinlich so nicht noch einmal bekommen hätte), dann irgendwann in einer privaten Krippe und später dann in den Kindergarten. Die Grundschule ging bei uns bis meisens 13 Uhr, danach gab es noch Nachmittagsbetreuung was von den allermeisten Kindern auch genutzt wurde. Die oberen Klassen der Grundschule (damals war bei unsdie Grundschule 8 Jahre lang) ging die Schule meist bis 14, teils sogar bis 15 Uhr.

Ich habe dann ganz am Ende meiner schulischen Laufbahn noch einmal die "echte" Ganztagschule in England kennengelernt, wo die Schule grundsätzlich, für alle Altersgruppen bis 16 Uhr ist.

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Das Allerschlimmste finde ich, dass sich nur Frauen untereinander die

Antwort von Schru am 27.10.2013, 10:57 Uhr

die Lebensmodelle der anderen Frauen kritisieren! Von wegen Frauenpower . Anstatt sich ständig übereinander auszulassen, finde ich es sinnvoller, sich zu unterstützen!
Meine Schwägerin und ich haben zwei Kinder im gleichen Alter (3+4), ich arbeite seit meine 2,5 Jahre alt ist in teilzeit, meine Schwägerein nicht. ich kann ihre gründe nachvollziehen und es würde mir im Traum nicht einfallen, sie zu kritisieren! Es mus doch jeder sein eigenes Modell finden.
Grenausowenig möchte ich dafür kritisiert werden, dass ich "nur" Teilzeit arbeite. Mir sind die wirtschaftlichen Nachteile durchaus bewusst, aber ich war ein Kind vollzeitarbeitender Eltern und es war für mich nicht sehr schön. Diese Erfahrung möchte ich nicht für meine Tochter! Und da ist es mir auch wurscht, was die anderen sagen....

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Betula am 27.10.2013, 11:42 Uhr

Es ist auch einfach wahnsinnig verletzend.Ich lebe in einem Umfeld,wo arbeitende Mütter schief angesehen werden. In der Familie meines Mannes heißt es,dass man am besten keine Kinder bekommen sollte,wenn man berufstätig ist.Aber ich bin auch sehr hin und her gerissen,weil ich nicht will,dass mein Sohn ( 21 Mon.) in einer Krippe mit Personalschlüssel 1 zu 6 betreut wird-das finde ich einfach nicht gut!Ich weiß wie es mitunter in Tagesstätten " abgeht",deshalb fällt es mir manchmal schwer aus vollem Herzen zu sagen dass ich es gut finde,wenn Mütter ihr Kind mehr als 8 Std. in eine Einrichtung geben,v.A. wenn es sich um Säuglinge handelt.

Nicht,weil ich die Mütter kritisiere,sondern das System.Jede Mutter will das beste für ihr Kind und was das beste ist,das ist bei jeder Fam. anders und da hat niemand ungefragt hineinzureden!

Aber wisst ihr,meine Bedingungen sind optimal,der Kleine wird vom Papa und von der Oma betreut während ich 6 Std. tgl. arbeite.Trotzdem musste ich mir von der Cousine meines Mannes anhören dass es ja nicht sein kann,dass man sein Kind von der Oma erziehen lässt( was Quatsch ist,er ist genau zwei Std. bei der Oma und vier beim Papa und ich bin ja nur 6 Std. weg),sie würde das nicht wollen,ein Kind sollte von der Mutter erzogen werden.

Da weiß ich manchmal nicht mehr was ich antworten soll und ich denke einfach egal was man macht-es ist immer verkehrt.Das ist sehr frustrierend.Dann frage ich mich was sich Mütter anhören müssen,die ihr Kind in die Krippe geben. Und wenn man kein gutes Selbstbewußtsein hat,ist das schon schlimm....

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Oktaevlein am 27.10.2013, 15:16 Uhr

Ich finde, man kann und darf doch ruhig darüber diskutieren. Vor allem darf und sollte jeder zu seiner Entscheidung stehen, auch wenn das Umfeld anderer Meinung ist. Bedenklich finde ich nur immer, wenn ein Modell das "allein-selig-machende" sein soll, egal in welche Richtung - da schadet ein wenig Diskussion sicherlich nicht.

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Für mich war die Entscheidung eine ganz andere...

Antwort von stjerne am 27.10.2013, 15:56 Uhr

Ich finde Eltern entscheiden sich doch nicht zwischen zwei Schulsystemen, sondern zwischen zwei (oder mehreren) konkreten Schulen.

Als meine älteste Tochter vor fünf Jahren zur Schule kam, wohnten wir genau zwischen einer Ganztags- und einer Halbtagsschule. Entscheidend war für uns folgendes: Von der Halbtagsschule waren alle Eltern begeistert, es gab innovative Konzepte und tolle Angebote. Die Eltern der Ganztagsschule waren (damals) alle genervt, die Schule völlig überfordert von dem Ganztagsprogramm, das ihr ohne ausreichende Vorbereitung übergstülpt worden war.

Da fiel uns die Enttscheidung nicht schwer. Ich war noch arbeitslos, wusste aber, dass die Halbtagsschule einen guten Hort hatte, also war auch das eine Option.

Inzwischen ist wieder alles anders, die Ganztagsschule hat ihren Weg gefunden und leistet wohl gute Arbeit. Unsere Halbtagsschule ist zu einer OGS geworden und ich bin berufstätig. Wäre ich heute nochmal in der Situation, würde ich mich vielleicht ganz anders entscheiden.

Politiker müssen über Systeme diskutieren und langfristige Ansätze schaffen, wir Eltern können doch aber immer nur nach dem gehen, was JETZT für unsere Familie am besten ist.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 27.10.2013, 16:13 Uhr

Hallo,

es gibt ja keine Verpflichtung, sich an Diskussionen zu beteiligen. Und man darf durchaus der Auffassung sein, das es für Kinder nicht gut ist, den größten Teil des Tages außerhalb ihrer Familie zu verbringen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 27.10.2013, 16:13 Uhr

Hallo,

es gibt ja keine Verpflichtung, sich an Diskussionen zu beteiligen. Und man darf durchaus der Auffassung sein, das es für Kinder nicht gut ist, den größten Teil des Tages außerhalb ihrer Familie zu verbringen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Fuchsina am 27.10.2013, 16:27 Uhr

Ach Johanna, wieivel Kinder hast DU nochmal genau??

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Nachtrag

Antwort von Fuchsina am 27.10.2013, 16:29 Uhr

Und weil Du so immer derart vom hohen Ross herunter sprichst:

was räts Du denn die Familien, bei denen ein Gehalt zum Lebensunterhalt nicht ausreicht? Sollen sie keine Kinder bekommen? Oder soll sich die Frau einen reicheren Mann suchen?

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 27.10.2013, 18:06 Uhr

Hallo!

Ach, Fuchsina, was verstehst du denn unter "Kinder haben"?

Gilt man für dich eigentlich als Mutter wenn man ein fünfjähriges Kind verloren hat? Ja?

Sollte man dir eine Kopie des Ausweises und die Geburtsurkunde einscannen?

Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals mit DIR meine Privatangelegenheiten erörtert zu haben.

Freundliche Grüße

Johanna

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Naja Fuchsina, du stehst ihr da "rossmässig" aber in nichts nach...

Antwort von MM am 27.10.2013, 18:45 Uhr

... ehrlich gesagt - nur halt von der anderen Seite. Deine emotionalen Ergüsse "Pro-Fremdbetreuung-um-jeden-Preis" sind oft alles andere als sachlich...

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Re: Nachtrag

Antwort von Johanna3 am 27.10.2013, 22:28 Uhr

Hallo,

ich finde, dass viele Leute "Luxusprobleme" haben. Es reicht viel weniger Geld zum Leben als viele Menschen gewohnt sind auszugeben.

Mir ist keine Familie in Deutschland bekannt, die verhungert ist oder obdachlos wurde, weil das Geld nicht ausreichte.

Auch wenn in Ostdeutschland Krippen keine Neuheit sind, haben insgesamt doch verhältnismäßig wenig Kinder eine Krippe besucht ohne das Familien zu Schaden gekommen sind.

Übrigens, Fuchsina: Wie findest du denn deinen Ton hier im Forum? Nett und freundlich?

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Naja Fuchsina, du stehst ihr da "rossmässig" aber in nichts nach...

Antwort von Fuchsina am 28.10.2013, 2:26 Uhr

Welche Emotionalen Ergüsse habe ich jemals zur "Fremdbetreuung um jeden Preis" denn hier geschrieben?

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Stimmt nicht

Antwort von Alexxandra am 28.10.2013, 10:14 Uhr

Hallo,
ich arbeite in einer Abteilung, in der fast nur Männer sind.
Was da gelästert wird über die Lebensplanung spez. der Frauen ist unglaublich.
Nur direkt sagt das natürlich keiner, da wird schön untereinander getuschelt.
Die Mehrheit der Männer sind verheiratet und haben eine Frau, die max. Teilzeit arbeitet.
Die Frauen, so meine Erfahrung, kritisieren halt offener.
Viele Grüße

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Re: Nachtrag

Antwort von GuertlMa am 28.10.2013, 10:57 Uhr

Ich kann dem nur hinzufügen, wenn man sich die wissenschaftlichen Untersuchungen ansieht, gibt es keinen direkten, einfach Zusammenhang zwischen "Fremdbetreuung" und Entwicklungsstörungen. Auch wenn einem das viele glauben machen wollen.

Zudem sind die Betreuungmodelle und -zeiten auch auf die Familie individuell zugeschnitten und werden in verschiedensten Varianten gelebt. Da gibt es kurze Zeiten in der Kita, länger Zeiten in der Kita, ganze Tage zu Hause und ganze Tage in der Kita, Tagesmutter, Kindergarten, Kinderladen, größere Einrichtungen, kleinere Einrichtungen, größerer Betreuungschlüssel, kleinerer Betreuungsschlüssel und und und. Auch die Herkunftsfamilien und die Veranlagung der Kinder sind so unterschiedlich, dass ich es nicht wagen würde, aus dem Modell "Fremdbetreuung" allgemein Rückschlüsse auf die Entwicklung der Kinder zu ziehen.

Leider wird im Zusammenhang mit diesem Thema eine Art "Glaubenskrieg" geführt. Und wo man Nachteile finden will, findet man sie auch... Es ist ein emotional ambivalentes Thema und selten sachlich unterlegt....

LG

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Kacenka am 28.10.2013, 10:58 Uhr

Fuchsina,
ich kann Dich gut verstehen: Du hattest eine glückliche Kindheit und es will nicht in Deinen Kopf, dass in Deiner Erziehung mit viel "Fremdbetreuung" und Vollzeit arbeitender Mutter alles schlecht gelaufen sein soll?
Geht mir ganz genauso. Ich war ab 13 Monaten den ganzen Tag in der Krippe. Später Kindergarten, Hort, ab 5. Klasse nachmittags mit meiner Schwester allein zu Hause. Meine Mutter kam immer um 16 Uhr nach Hause von der Arbeit. Ich bilde mir ein nicht darunter gelitten zu haben, glaube sogar, dass es mir nicht geschadet hat. Meinen Altersgenossen ging es nicht anders. Es war ganz normal so. Und weil ich mich von meinen Eltern immer geliebt und respektiert fühlte und fühle und es mir überhaupt scheint, das in meiner Kindheit nichts wirklich Schlimmes vorgefallen ist, meine ich, dass ich es mit meinen Kindern ähnlich handhaben kann. Und da steht man plötzlich vor solchen Expertenmeinungen, die Gruppenbetreuung unter 3 Jahren strikt ablehnen usw. Wie soll man denen das erklären - ich kanns nicht. Es sind komplett verschiedene Welten - wer in der einen steckt, kann sich die andere nicht vorstellen...
Sicher kann man "sachlich" diskuttieren. Aber ist dabei schon mal jemand von seiner Ansicht abgerückt? Ich werde es nicht tun - ich müsste mich selber leugnen (darum, dass ich die Erziehung meiner Kinder kritisch hinterfragen müsste, geht es gar nicht mal so sehr - mir jedenfalls nicht).
Davon abgesehen bilde ich mir sogar ein, dass unter meinen Altersgenossen prozentual nicht mehr auffällige Kinder waren, als es anderswo auch gibt - obwohl fast alle Kinder ähnlich früh in Krippe usw. waren.
K

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Astrid18 am 28.10.2013, 12:19 Uhr

Das witzige ist doch, dass diejenigen, die gegen Krippe und Ganztagsschule hetzen, wahrscheinlich noch nie eine solche Einrichtung kennengelernt haben.

Dabei müsste man ja ganz andere Dinge diskutieren, nämlich die verschiedenen Konzepte. Ich persönlich hätte nie meine Kinder in eine Kita mit offenem Konzept geschickt, weil sie schon klein in die Krippe kamen und dort wie auch später sich geborgen fühlen sollten, was meiner Meining nach im offenen Konzept nicht funktioniert.

Ich bin aber auch eine Rabenmutter der schlimmsten Sorte, die sich nach Auffassung vieler glücklicher Hausfrauen besser keine Kinder angeschafft hätte.

Iich habe mich zum Beispiel in der Schule immer wohl gefühlt und kann deshalb gar nicht verstehen, was an der Ganztagsschule schlimm sein soll.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Alexxandra am 28.10.2013, 13:07 Uhr

Hallo,
ich bin eigentlich gegen eine Ganztagsschule.
Meine Tochter wird aber verm. in eine nächstes Jahr gehen, weil ich keine Wahl habe. Hier wurden die Hortplätze und die Mittagsbetreuung gestrichen. Und irgendwo muss sie ja hin.
Mir tun die Kinder leid, die bis 16.00 Uhr Unterricht haben, während die anderen spielen können oder im Sommer zum Baden.
Und ich habe mir tatsächlich das Konzept angeschaut und die Stundenpläne, mir gefällt es nicht.
Ich beneide gerade schon die ein bisschen, die es sich erlauben können, ihr Kind mittags heimgehen zu lassen und dann in entspannter Atmosphäre Hausaufgaben machen zu lassen.
Natürlich gibt es Schlimmeres, aber ich finde es nicht ideal.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von GuertlMa am 28.10.2013, 15:54 Uhr

Hallo, also bei uns bedeutet Ganzstagsschule nicht bis 16.00 Uhr Unterricht zu haben. Die Kinder werden bis mittags unterrichtet und sind danach ab ca. 13.00 Uhr in einer Hortbetreuung, in der sie Hausaufgaben machen können, spielen, basteln, nach Anmeldung der Eltern auch Angebote nutzen können wie z.B. ein Musikinstrument lernen o.ä. Weiß nicht, ob das woanders anders ist?

LG

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 16:24 Uhr

Zitat Astrid18: "Das witzige ist doch, dass diejenigen, die gegen Krippe und Ganztagsschule hetzen, wahrscheinlich noch nie eine solche Einrichtung kennengelernt haben."

Vielleicht sind größteils diejenigen eher gegen Krippe und Ganztagsschule, die sich eingehender damit befasst haben, als diejenigen, die "froh sind überhaupt einen Platz bekommen zu haben!"

Man kann auch gegen solche Institutionen sein, weil man es für wichtiger hält mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen, bzw. den Kindern auch mehr Freizeit zugesteht.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: self fulfilling prophecy Johanna

Antwort von Benedikte am 28.10.2013, 18:12 Uhr

Hallo Johanna,
Du hast ja schon im Betreuungsforum oft genug gesagt, dass Du selbst gar keine Kinder hast und in einem Kiga arbeitest und gegen die fruehe Fremdbetreuung bist. Dafuer hast Du ja auch Gruende angegeben.

Nur frage ich mich inzwischen, ob deine Erfahrung, dass Kinder die fruehe Fremdbetreuung nicht vertragen, auch etwas mit deiner Einstellung und Ablehung zu tun haben. Vielleicht strahlt das auch auf die Eltern des Kindes aus. Ganz ehrlich, ich habe meine Kinder zwischen einem und drei Jahre in die Fremdbetreung gegeben, in eine Kita im Osten Berlins, und wir haben uns gut gefuehlt weil die Erzieher, eben im Osten auch sozialisiert. voll hinter dem Konzept Ganztagsbetreuung standen. Hat mir auch viel geholfen, ich selber habe naemlich vor meinen Kindern keine naeher gekannt und hatte wenig Ahnung, wie man die frueh richtig foerdert, wann man was verlangen kann etc.pp. Wenn meine Kinder eine Erzieherin wie Dich gehabt haetten, eine, die das Konzept der Frendbetreuung ablehnt, waere es mit absoluter Sicherheit auch nicht gut gegangen. Das Kind merkt das, die Eltern merken das und es ist eben keine gute Betreuung, was das Schluesselwort ist, wenn die Erzieherin das ablehnt.

Meine Frage an Dich, wieso machst Du das denn, wenn Du so dagegen bist? Ich muss in meinem Job auch ab und an Dinge tun, die mir nicht gefallen. 10%, aber 90 finde ich prima, deswegen bleibe ich da.

Kann es sein, dass Eure Einrichtung eben auch keine""gute"' Betreuung anbietet und Du deshalb so schlechte Erafhrung machst? Eben wenig motiviertes Personal, uebler Betreuungschluessel oder was auch. Denn letztlich sind sich ja doch alle einig, die Qualitaet der Betreuung ist das entscheidende kriterium, egal, ob zuhause oder in der Kita.

Wie gesagt, das sind Fragen, die sich mir bei deinen Beitraegen stellen. ( mir geht es auch so, dass ich die Dinge, die ich nur widerwillig oder wie man bei uns sagt, ""auf Weisung" erledige, einfach oft auch nicht gut mache. Von daher, kannes sein, dass Du mit der Art deiner Kindererziehung einen suboptimalen Erfolg generierst?

Benedikte

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Re: An Alle

Antwort von Betula am 28.10.2013, 18:21 Uhr

Würde mich jetzt doch mal interessieren: Die Leute,die voll hinter der Krippenbetreuung stehen,welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie war der Betreuungsschlüssel und haltet ihr einen Schlüssel 1 zu 6 tatsächlich für einen angemessenen Betreuungsschlüssel für Kleinkinder?Und denkt ihr,das ist o.k.so?Oder wie handhaben das eure Einrichtungen? Interessiert mich ehrlich,da ich mich sehr mit dem Thema beschäftige.Liebe Grüsse

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Alexxandra am 28.10.2013, 18:28 Uhr

Hallo,
bei uns ist Unterricht verpflichtend bis 16.00 Uhr, ich habe mir mal den Stundenplan für dieses Jahr angesehen, da ist keine Zeit für Spielen vorgesehen. Der Tag geht um 07.45 mit Frühstück los (was ich auch doof finde, da wir ja zuhause frühstücken, aber da sollen halt wieder Kinder aus Familien aufgefangen werden, wo das nicht üblich ist) und dann geht es bis Nachmittag mit den üblichen Fächern, natürlich mit mehr Musik und Turnen und Förderunterricht, denn irgendwie muss man ja die Zeit bis 16.00 Uhr rumbringen.

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Re: self fulfilling prophecy Johanna

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 18:54 Uhr

Hallo Benedikte,

Zitat:
"Du hast ja schon im Betreuungsforum oft genug gesagt, dass Du selbst gar keine Kinder hast und in einem Kiga arbeitest und gegen die fruehe Fremdbetreuung bist. Dafuer hast Du ja auch Gruende angegeben."

Da irrst du dich aber. Über meinen Familienstand habe ich hier im Forum nichts geschrieben. Das ich in einer Kita arbeite hingegen schon. Einige Leute hier (die mir gänzlich unbekannt sind) meinen da mehr zu wissen.

Gegen Kindergärten habe ich generell nichts, ziehe ihn aber frühestens für Kinder ab drei Jahren in Betracht.

Ich halte die Fremdbetreuung für Kleinkinder insgesamt für sehr riskant. Schon wenn man sieht wie häufig Kinder krank werden, da Infektionen bei den Kleinen kaum eingedämmt werden können. Auch eine noch so gute Krippe kann dem Kind nicht die Familie ersetzen. Keine Mutter betreut Fünflinge, sondern wenn, Geschwister unterschiedlichen Alters (vielleicht auch Zwillinge).

Ich habe viele Krippen kennengelernt bzw. Konzeptionen gelesen, aber KEINE hatte einen guten Personalschlüssel (Experten empfehlen meist 1:3....)

Am schlimmsten finde ich die Kollektiverziehung, die vielerorts praktiziert wird, "weil sie so praktisch ist". In Lehrbüchern wird natürlich nicht dazu geraten.

So finde ich es angenehmer eine Gruppe zu leiten, in der solche nicht stattfindet. Ich finde es wichtiger Kinder als Individuen zu sehen und sehe es als unwichtiger an, dass sie sich als Teil einer Gemeinschaft sehen.

Auch wenn man sich in den Fachforen umsieht, stößt man auf Beiträge von Erzieherinnen, die versuchen Kinder möglichst schnell trocken zu bekommen, selbstständig in jeder Hinsicht zu werden usw. Um ZEIT zu sparen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: hardcore

Antwort von Benedikte am 28.10.2013, 19:04 Uhr

Fremdbetreuung hatte ich nur bei Kind 3, die ist mit einem knappen Jahr Vollzeit gegangen. Die anderen erst mit anderthalb, drei bzw der Kleinste mit zwei, aber dann nur stundenweise vormittags.

Die Gruppe bestand aus 14 Kindern, zwei Erziehrinnen, wovon eine durchaus abberufen wurde wenn woanders jemand fehlte. Nicht regelmaessig oder oft, aber oefter. Das fand ich nachmittags nicht schlimm da da nur noch ein kleiner teil der Gruppe da war.

Wir haben uns natuerlich oft gedanken gemacht, ob und wie sinnvoll das ist. der einenhalnjaehrige war ein Extremfruehchen, da ruehrte es mir oft das herz weil er entwickliungsmaessig deutlich hinter seiner altersgruppe war. Aber die haben ihn auch mitgezigen, die Erzieherinnen haben sehr mit mir geschiimpft weil sie meinten, ich wuerde ihn zu sehr in watte packen und somit in seiner Entwicklung behindern. Da hatte ich schon Magendruekcen wegen der Ganztagskita, zumal wier echte Wessis sind und Fremdebtreuung bei uns auch verpoent war.

Letzlich war es fuer uns eine gute Sache. Manche Sachen cht gewoehnungsbeduerftig wie die gemeinsamen Toilettenagenge, das sog. Toepfen, andererseits leuchtete es mir auch ein weil es in den Tagesablauf passte und auch heute noch toepfe ich ja meine Kinder, sprich, bevor wir laengere Autofahrten machen, bitte ich auch jeden nochmal um besuch auf der Toliette. Und das haben die immer vor Ausfluegen oder Mittagsschalf gemacht.

Kurz, ich war unter dem Strich sehr zufrieden, wir hatten den Kindern zugeneigte Erzieher, manches war mir fremd, aber alles bei Nachfragen irgendwie nachvollziehbar. Und meine Kinder sind auch groesstenteils und im wesentlichenn gerne gegangen. probleme gab es nur beim Grossen, der in einer klenen Gruppe ein besonders unangenehmes Kind hatte, das mit allen stritt.

Betreuungsschluessel eins zu sechs, hm. Ich habe vier Kinder und je nach Tagesform finde ich eins zu vier schon uebel oder denke an guten Tagen, ich koenne auch zwanzig haben. Es haengt von tagesform, Gesundheitszustand, betreuungsbedarf ab. Nur, ich kann mir gut vorstellen, dass eins zu sechs bei Kleinstkindern durchaus mal zu wenig ist, wenns probleme gibt.

Benedikte

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Re: Johanna, keine Frage beantwortet

Antwort von Benedikte am 28.10.2013, 19:25 Uhr

naemlich, warum Du Dein geld mit Kleinkindbetreuung verdienst wenn Du sie ablehnst

und ob Deine negative Haltung nicht zu negativen Resultaten fuehrt

das mit den Infekten sehe ich auch anders. meine Aeltereren waren ab und an krank, kein problem bei zwei Eltern mit Kinderkranktagen bzw alles regelbar, meine Kleineren waren durch die Bank gesund

Wo werden denn deine Kinder betreut waehrend Du arbeitest ?

Wie gesagt, ich habe durchaus oefter mal gezweifelt und es gibt auch Einrichtungen, da wuerde ich meine Kinder nie hinschicken, aber wie gesagt, es kommt auf die Einrichtung an und ganz besonders darauf, dass es motiviertes Personal gibt

Benedikte

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Re: Johanna, keine Frage beantwortet

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 19:41 Uhr

Hallo Benedikte,

ich habe geschrieben, dass ich die KLEINkindbetreuung ablehne, jedoch nicht die von älteren Kindern. Dafür, dass ich Privates nicht weiter im Forum preisgebe, wirst du Verständnis haben.

Ich habe auch nicht behauptet, dass JEDES Kind ständig krank ist, es aber dennoch Krippenkinder sind die häufiger erkranken (ist ja auch logisch in größeren Gruppen). Und es sind nicht immer die harmlosen Infekte die so übertragen werden, sonder z.B. auch der Noro-Virus oder die Rota-Viren. Mit beiden Erkrankungen kommt es leider häufig vor, dass die Kinder im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Motiviertes Personal ist generell sicher ein sehr wichtiger Aspekt, dennoch kann es einen miesen Personalschlüssel nicht aufwiegen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.10.2013, 19:42 Uhr

KindGroß ging in die Krippe eines kirchlichen Trägers, der Betreuungsschlüssel entsprach den gesetzlichen Anforderungen (2 Erzieher auf 12 Kinder). Es ging ihr gut, sie hat sich wohl gefühlt und blühte dort auf.

KindKlein ging in eine private Krippe mit einem deutlich "besseren" Betreuungsschlüssel (wenn ich mich recht erinnere waren es 3 Erzieher auf 8 oder 9 Kinder). Er hatte eher mal Probleme, im Schnitt ging es ihm nicht durchgehend so gut wie seiner Schwester.

Ich habe lieber eine tolle, engagierte Erzieherin als zwei blöde, gelangweilte. Manche Kinder kommen mit der Freiheit, die durch wenige Erzieher ja auch entsteht, ganz prima klar, andere nicht. In einer Einrichtung mit einem großen, kindgerechten Garten und geräumigen Gruppenräumen brauchen Kinder weniger Bespaßung als in einer Einrichtung mit engen Zimmern, wo man kaum raus kann.

Ich glaube, daß der Betreuungsschlüssel eines von ganz vielen Kriterien ist, und bei weitem nicht das wichtigste.

Ich kenne übrigens Tagesmütter, die 4 oder 5 Kinder betreuen dürfen - bei 3 bis 4 eigenen. Okay, selten sind alle auf einmal da. Aber ob das besser ist? Zumal Tagesmütter die Kinderbetreuung oft neben ihrem Alltag betreiben. Da ist mir eine Krippe, wo die ErzieherInnen nichts tun außer die Kinder zu betreuen - nicht kochen, nicht einkaufen, nicht putzen, nicht abwaschen, keine Hausaufgaben mit ihren älteren Schulkindern - manchmal lieber.

Ganz generell und pauschal gibt es bei Kinderbetreuung - und zwar durchgehend, von 0 bis 18 - keine pauschalen Lösungen, die immer und für alle passen. Was für das eine Kind, die eine Familie, gut paßt, ist für das andere Kind, die andere Familie, eine Katastrophe. Deswegen kann ich auch nicht VOLL hinter der Krippenbetreuung stehen. Ich stand nur hinter der Krippenbetreuung FÜR MEINE KINDER (Vergangenheit, weil die Kinder inzwischen 17 und 12 und damit dem Krippenalter entwachsen sind).

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Ich mag diese Disukssion auch nicht mehr hören!

Antwort von Jeckyll am 28.10.2013, 19:57 Uhr

Denn sie führt zu nichts!

Keine Mutter wird zugeben, dass sie im Nachhinein meint einen Fehler begangen zu haben ihr Kind ganztags in eine Einrichtung gebracht zu haben. Sie wird ihre Entscheidung immer verteidigen.
Und genau so wird eine Mutter, die mehrere Jahre lang nicht gearbeitet hat niemals sagen, dass sie diese Entscheidung später bereut. Auch sie wird ihre Entscheidung immer rechtfertigen.

Eine sachliche Diskussion ist nicht möglich, denn es gibt nun mal keine wirklich unabhängigen Studien oder Meinungen. Das eine hängt vom Studienauftragsgeber und dessen Interessen ab, das andere ist immer eine persönliche (und bei Frauen daher auch emotionale) Angelegenheit.

Und wenn jetzt sogar schon Mütter die einen vermeintlich goldenen Mittelweg suchen und "nur" Teilzeit arbeiten angegriffen werden, dann ist doch alles zu spät.

Jeckyll

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Re: Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 20:14 Uhr

Hallo,

für den wichtigsten Faktor halte ich den Personalschlüssel auch nicht, aber für einen der wichtigsten.

Eine noch so liebe, verständnisvoll-motivierte-engagierte Erzieherin KANN es nicht auffangen, wenn ihr die ebenso engagierten (oder gelangweilten) Kollegen fehlen.

Wenn eine Erzieherin wirklich 6-7 Kindern gerecht werden soll, ist es ein Versäumnis ihrerseits, wenn sie keine Überlastungsanzeige schreibt. Wieviel Zeit bleibt da für das einzelne Kind? Von Bespaßung kann da doch eigentlich gar keine Rede sein, in dem Fall würde es Verwahrung doch besser treffen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re:privates ist witzig

Antwort von Benedikte am 28.10.2013, 21:13 Uhr

klar soll man nicht zu sehr ins detail gehen, da habe ich verstaendis fuer

aber wie man in ein Forum, das Baby und Job heisst, und die Kombination impliziert ja, dass man waehrend des Jobs eine beytreuung fuer das Babz braucht, wie man in so einem Forum aktiv gegen Betreuung wettern kann und darauf hinweisen kann, dass man die Info, ob man selber Kinder hat, als zu privat empfindet, nee, ds kann ich nicht verstehen.

aber ie gesagt, ich bin und wahr sehr dankbar fuer die motivierten und warmherzigen Erziherinnen, die uns unterstuetzt haben

Benedikte

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ist auch nicht nötig

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 21:27 Uhr

Hallo Benedikte,

dass mußt du ja auch nicht verstehen. Es entscheidet schließlich jeder für sich, wieviel er von im Internet preisgibt.

Konkret ging es der TE um "unsägliche Diskussionen", worauf ich ihr in etwa antwortete, dass es ja keine Verpflichtung gäbe, sich an solchen zu beteiligen.

Ich habe übrigens (und nicht nur hier im Thread) Gründe angeführt, warum eine solche Frage als zu persönlich empfunden werden kann!

Was du jetzt genau witzig findest, verstehe ich jetzt nicht. Es ist mir aber auch egal.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.10.2013, 21:27 Uhr

Nun ja, ich habe meine Kinder nicht in die Krippe geschickt, damit sie Zeit mit der Erzieherin verbringen, sondern damit sie Zeit mit anderen Kindern verbringen. Einzelbespaßung gab/gibt es zu Hause.

Du wirst lachen: Als es so aussah, daß wir möglicherweise keinen Krippenplatz für KindKlein bekommen, haben wir nach Tagesmüttern gesucht. War schwer, weil die meisten damals nur Vormittagsbetreuung anboten - wenn die eigenen (größeren) Kinder in KiGa und Schule verräumt waren, haben sie zu den eigenen (kleineren) Kindern noch geldbringende Tageskinder gesucht. Wir brauchten aber eine Ganztagsbetreuung. Schließlich fand sich dann doch noch eine Frau, die ihn ganztags genommen hätte. Eine ältere Dame, deren eigene Kinder schon groß und weggezogen waren, und die sich alleine zu Hause langweilte. Die wollte explizit nur ein Tageskind, mehr traute sie sich nicht zu. Die Dame war an sich nett, aber ich war mir dann doch nicht sicher, wer dann wen bespaßen sollte - das Kind die Frau, die sonst einsam und ohne Aufgabe war, oder die Frau das Kind. Als sich dann doch sehr kurzfristig die Möglichkeit der Betreuung in der privaten Krippe ergab, haben wir uns dafür entschieden - quasi die 1-zu-1-Betreuung verworfen zugunsten der 3-zu-9-Betreuung. Ich wollte nicht, daß mein Kind dann an einer einsamen, alten Frau klebt, es sollte Kinder um sich haben.

Für mich sollte eine Krippe explizit kein Familienersatz sein. Ich hatte den Eindruck, daß die Krippe quasi als totales Kontrastprogramm zur Familie - Kinder-Overkill statt Helikopter-Erwachsene - in der Entwicklung meiner Kinder einen guten Zweck erfüllt hat.

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Re: Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen

Antwort von Johanna3 am 28.10.2013, 22:02 Uhr

Hallo!

Ich finde es seltsam, dass Mütter die sich gegen die Krippenbetreuung (oder Fremdbetreuung allgemein) wehren, unterstellt wird, ihre Kinder würden nicht genug Kontakt zu anderen Kindern bekommen. Es spricht doch nichts dagegen, diese Kontakte zu Hause (auf Spielplätzen oder Turngruppe) zu pflegen.

Ich sehe die Ganztagskrippe schon als schlechten Ersatz zur eigenen Familie, da die Kinder die dort ganztägig betreut werden,d.h. mehr Zeit in der Krippe als in ihrer Familie verbringen. Freundlicher klingt es natürlich, wenn man sie als "familienergänzend" bezeichnet.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Astrid18 am 29.10.2013, 1:40 Uhr

Meine beiden großen Kinder kamen mit 6 bzw. 5 Monaten in die Krippe. Personalschlüssel 1:6, Gruupengröße 12 Kinder, nur 1 Kind unter 1, sehr ausgewogene Alterstruktur und Geschlechtermischung. Es war eine der leider wenigen kirchlichen Krippen, als wir kamen hatte es seit Start vor über 10 Jahren keinen Personalwechsel gegeben.

Die Krippe hatte eine feste Struktur. Bringzeit bis 8 oder zwischen 8:30 und 9, Abholzeit ab 14 Uhr. Um 8 Uhr Frühstück, dann um 10 Obstpause, um 11 Uhr Mittagessen, dann Mittagsschlaf und danach eine Brotzeit, nachmittags nochmal Brotzeit. Dazwischen Freispiel, Basteln, Singen etc.

Ich habe mich damals sehr mit Bindungstheorien beschäftigt. Für mich war es wichtig, dass die Kinder eine Bezugserzieherin bis zum Kiga haben, dann ist auch die frühe Frembetreuung kein Problem. Man muss halt als Mutter dann auch akzeptieren, dass die Erzieherinnen für die Kinder wichtige Personen sind. Da sehe ich bei vielen Kommentaren ja eher, dass die Eltern die Erzieherinnen kritisch sehen und Ihnen die Kompetenz absprechen (Mittagsschlaf, Windel weglassen etc.). Man muss halt auch etwas loslassen können, schon dem Kind zuliebe, denn es wird sich auch nur wohlfühlen können, wenn die Mütter der Einrichtung grds, vertrauen.

Ich kenne viele, die in privaten Krippen anfingen, und dann, sobald ein Platz in einer öffentlichen Einrichtung frei war, aus Kostengründen wechselten. Das ist sicherlich nicht so gut, weil dann zuviel Wechsel ist.

Meine Kinder sind immer gerne in die Krippe gegangen, die Große war fast drei Jahre dort.

Umzugsbedingt ist die Kleine jetzt erstmals mit 2,5 Jahren in den Kita gekommen, 15 Kinder mit 2 Erzieherinnen. Die Eingewöhnung war in einer Woche durch, aber vorher hatte sie auch viel Zeit mit der Nanny verbracht.

Die Große ist bis 15 Uhr in der Ganztagsschule, und ehrlich gesagt, spielen meine Kinder am Nachmittag in der Regel lieber mit ihren Freunden als mit mir. Hausaufgaben, wenn es denn welche gibt, macht meine Tochter auch alleine, beim Klavierspielen mag sie mich manchmal dabei haben. Aber da sind ja auch noch zwei andere Kinder, so dass es nur selten eine 1:1 Betreuung gibt....

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und zu den Krankheiten

Antwort von Astrid18 am 29.10.2013, 2:05 Uhr

Ja, wenn die Kinder in die Krippe kommen, sind sie anfangs öfter krank, aber es wird besser, und jüngere Geschwister stecken sich ja auch bei den Älteren an. Mit dem Krankheitsargument dürfte man ja auch nicht in engen Abständen Kinder bekommen.

Bei uns in der Krippe mussten die Kinder nach dem 2. Mal Durchfall abgeholt werden. Dass es Rotaviren oder den Norovirus gegeben hätte, ist mir nicht bekannt, aber hat wahrscheinlich auch keiner untersucht...

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Re: Ich mag diese Disukssion auch nicht mehr hören!

Antwort von cashew1 am 29.10.2013, 7:18 Uhr

Tatsächlich kenne ich sogar zwei Mütter, die heute, mit ihren erwachsenen Kindern sagen, dass es ein Fehler war, so lange zuhause zu bleiben. Und zwar für ALLE Beteiligten, auch die Kinder...
Die Mütter die ich mit älteren Kindern kenne, die früh betreut wurden, finden das meist nur für sich selbst schade, aber nicht schrecklich, wenn man die heute erwachsenen Kinder fragt, fanden zumindest diese es nicht schlimm.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von GuertlMa am 29.10.2013, 10:52 Uhr

Hallo,

hier auch noch einmal ein paar Gedanken von mir dazu:

Meine Kinder sind in einer kleinen Einrichtung - eine Krippengruppe und eine Elementargruppe. Insgesamt ca. 34 Kinder in der ganzen Einrichtung. Der Krippenbereich (ca. 12 Kinder von 6 Monaten aufwärts) hat 2 Ganztages - Erzieherinnen und 2 Halbtagsbetreuerinnen und dann noch ein/zwei FSJlerin. Der Elementarbereich hat 3 Betreuer, darunter eine Intergrationserzieherin sowie auch hier 2 FSJler sowie einen Opa, der regelmäßig zum Vorlesen kommt.

Meine Kinder (2 und 5) sind im Moment ca. 6 Stunden täglich dort, vorher waren es aber auch schon mal 8 Stunden. Ein Kind kam mit einem Jahr, das andere mit 8 Monaten in die Kita. Ich habe alle möglichen Varianten einmal durch, ich war in der Elternzeit ganz zu Hause, ich habe dann wieder Vollzeit gearbeitet, währenddessen und auch noch in der Elternzeit mit dem zweiten Kind habe ich promoviert (war also zeitlich flexibel) und habe dann wieder gearbeitet, erst in Teilzeit, dann wieder in Vollzeit, demnächst wechsele ich in die vollzeitnahe Tätigkeit etc. Mein Mann ist selbständig.

Natürlich macht man sich als Eltern (immer) Gedanken, was tut dem Kind gut, wie bekommt es das, was es braucht. Aber auch wie bekommt unser System Familie, was es braucht. Dazu gehört für mich auch, wie sichern die Eltern sich selbst und ihrer Familie die Zukunft, wie geht es beruflich weiter auch langfristig gesehen und was möchte man als Eltern mit den Kindern leben und erleben. Wir können nicht ganz zu Hause bleiben, um unsere Kinder zu betreuen. Wir wollen und müssen auch unseren Lebensunterhalt verdienen. Und da wir das gleichberechtigt leben wollen, heißt das also auch, dass beide Elternteile sich um die Kinder und den Haushalt kümmern und dass beide arbeiten.

Die Frage, ob einer von uns nicht arbeitet oder man dann eben keine Kinder haben kann, stellte sich für uns nicht. Es stellt sich aber immer wieder die Frage, wie funktioniert es für uns alle gut. Und das variiert auch schon mal je nach Alter und Lebensphase der Kinder, aber auch je nach Berufsphase und Lebenphase der Eltern. Wie schaffen wir den Ausgleich zwischen Beruf, Familie, Kitazeiten, Elternzeiten, persönlichen Bedürfnissen aller Familienmitglieder. Was tut den Kindern jetzt gerade gut und was tut auch uns als Eltern jetzt gerade gut. Wir können als Eltern nicht funktionieren, wenn es uns nicht gut geht ("If the oxygen masks drop, put on your mask first, then help your child.") Dazu gehört für mich auch, dass ich in meinem Beruf, für den ich lange studiert habe, auch arbeiten kann und dass ich das auch mit meinen Kindern kann. Ich kann aber keine längeren Ausszeiten nehmen, dann bin ich in meinem Beruf nicht mehr auf dem neuesten Stand und finde den Anschluss nur schwer oder gar nicht mehr. Ich will aber natürlich nicht nur arbeiten, sondern auch für meine Familie da sein.

Aber wie die Balance da zu finden ist, das muss doch auch jede Familie für sich herausfinden und entscheiden. Da gibt es einfach kein, das ist richtig und das ist falsch. Da gibt es ganz viele Nuancen dazwischen.

LG an alle Grübelnden hier

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Re: Das kann man so pauschal doch gar nicht sagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.10.2013, 12:06 Uhr

Natürlich hätte ICH das Kind auch in die Krabbelgruppe oder sonstwohin schleifen können. Ich war vorher in einer Stillgruppe mit ihm - ist ja auch nichts anderes. Aber ICH war ja arbeiten. Und die nette Dame wollte sowas nicht so richtig - sie hatte ja noch einen Haushalt zu führen, sagte sie (keine Ahnung, was sie da den ganzen Tag gemacht hat). Sie hatte eine Spielecke im Wohnzimmer und eine Kiste mit Sandförmchen, damit man bei schönem Wetter auf den Spielplatz gehen kann.

Es ging und geht in meiner Argumentation, wie ich mehrfach betont habe, um MEINE Kinder, und da war die Betreuung zu Hause einfach keine Option. Ich bin nicht gegen Betreuung zu Hause, das interpretierst Du hinein. Für uns hat es halt so gepaßt. Und DAS ist dann auch im Grunde meine "message", wenn Du unbedingt eine allgemeine Aussage haben willst: Passen muß es, für alle Beteiligten. Nicht mehr und nicht weniger.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von AbgelHaine am 29.10.2013, 14:34 Uhr

ich persönlich finde ganztagsschulen die gut gegliedert sind zb. bis 13:10 uhr normale schule dann mittagessen ( kantine) und dann bis 15 uhr hausaufgaben betreuung. und dann clubaktivitäten bis 17-18 uhr wo sie ihren interessen nachgehen oder sich sportlich betätigen etc. mit schulfreunden an sich ein super system ( ich muss dazu sagen ich finde das japanische schulsystem super) aber nicht nur weil man angeblich die kinder loswerden will oder arbeiten muss, ich denke das in einigen familien viele kinder nicht richtig gefördert werden oder zuhause vorm fernseher vergammeln wieso also nicht eine ganztagsschule ich finde sie klasse, da kann jeder von profitieren :)

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von kravallie am 29.10.2013, 15:22 Uhr

ich denke, viele eltern KÖNNEN gar nicht richtig fördern. nach schuleintritt versteht sich.
auch wenn die kinder nicht klischeebehaftet vorm tv gammeln, lehren und lernen zwischen kindern und eltern ist manchmal nicht förderlich.
deswegen gibt es ja lehrer und pädagogen, die lernen das lehren. oder lehren das lernen.

ich bin weder lehrer noch pädagoge.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Kacenka am 29.10.2013, 17:16 Uhr

Danke! So ähnlich habe ich meine Kindheit (Grundschulzeit) in Erinnerung - eine Mutter, die bei allem, was ich tue, dabei sein will, hätte mich sicher nicht gefreut. Ich habe im Hort oder später nach der Schule auch ausserhalb mit anderen Kindern gespielt, Hausaufgaben haben wir oft im Hort gemacht oder mit Freundinnen - dann waren sie fertig und ich musste mich abends nicht mehr hinsetzen. Nur noch Tasche für den nächsten Tag packen. Wenn ich was vergessen habe, hatte ich dann halt in der Schule ein Problem - unangenehm, aber so lernt man auf seine sieben Sachen zu achten.
Fast alles, was Schule, aber auch Freizeitaktivitäten wie Sportunterricht und Musikschule betraf, habe ich selbständig gemacht, meine Eltern haben das höchstens am Anfang mit etwas wachsamerem Auge verfolgt. Ich bin selber zu Fuss in die Schule und zum Sport - von der erste Klasse an. Der Weg war nicht weit.
Bei mir war die Schule hauptsächlich eine Angelegenheit zwischem mir und den Lehrern - und etwas, worüber ich mich zunehmend mit meinen Mitschülern ausgetauscht habe und weniger mit meinen Eltern. (Meine Mutter wäre auch nie auf die Idee gekommen, die Autorität der Lehrer in Frage zu stellen, indem sie sich etwa über eine "ungerechte" Note beschwert hätte. Sowas kam vor - ich schimpfte zu Hause wie ein Rohrspatz, hatte bei meinen Eltern ein offenes Ohr, mehr nicht. Klarkommen musste ich selber damit.)
Das alles war auch deshalb möglich, weil ich schon im Kindergarten eine gewisse Selbständigkeit gelernt habe.
Und noch etwas zu Johanna: eine wöchentlich einmal mit Mutti zusammen besuchte Krabbelgruppe ist für mich, was die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten angeht, nicht vergleichbar mit dem regelmässigen Besuch einer festen Gruppe in der Kita. Und Spielplatzbesuche schon gar nicht.
Ich finde es wichtig, dass man Kindern auch die Möglichkeit gibt, sich abzunabeln - Rückhalt brauchen sie, keine Frage. Aber Kindergarten und Schule sind doch Institutionen, die das langsame aber sichere Erwachsenwerden ermöglichen sollen, oder nicht?
K

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Re: Danke

Antwort von Betula am 29.10.2013, 17:37 Uhr

Danke für die Antworten.Was ich nur anmerken möchte ist,dass die Krippe ja leider für viele Kinder keine Ergänzung ist,weil wirklich sehr viele Kinder 10 Std.tgl.dort verbringen.D.h.die Bindung findet eigentlich zu den Erziehern statt,nicht mehr so stark zu der Mutter.
Was Krankheiten angeht denke ich,dass es eigentlich normal und nicht schlimm ist,wenn Kinder in dem Alter häufige Infekte haben,da das Immunsystem " trainiert" .Das ist zwar unangenehm,aber nicht gefährlich.
Traurig ist nur,dass viele Kinder mit Krankheiten nicht zu Hause bleiben dürfen,weil die Mutter arbeiten muss und so häufig kranke Kinder mitbetreut werden.Es ist schon anstrengend für ein Kleinkind mehrere Std. in einer Einrichtung zu sein.Das dann noch mit einem Infekt....Die Kinder bekommen Antibiotika und müssen dann wieder hin.Da wird nichts mehr richtig auskuriert.
Ich habe früher in einer KiTa gearbeitet und das hat mich damals sehr belastet.Bevor ich Mutter wurde.
Ich weiß dass es viele Kinder gibt,denen das wenig ausmacht und andere,denen es nicht so gut geht.Und ich weiß,dass es da keine optimale Lösung für Alle gibt.Ich habe mir auch lange überlegt,wie ich meinen Sohn betreuen lasse,ich tue mir sehr schwer damit.Ich denke alles hat Vor und Nachteile.So ist das Leben. Liebe Grüsse

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Re: Danke

Antwort von Kacenka am 29.10.2013, 17:57 Uhr

Das sind dann schon Extreme: Krank in die Kita und dort 10 Stunden von Montag bis Freitag. DAS würde ich für mein Kind nicht wollen und musste es auch als Kind nicht so erleben...
Aber ich glaube gern, dass es solche Fälle auch gibt.
K

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von RR am 29.10.2013, 18:34 Uhr

Hallo
es wird immer unterschiedliche Meinungen dazu geben u. das ist auch gut so! Denn sowohl die Kinder als auch die Eltern sind unterschiedlich. Und auch das Umfeld ist unterschiedlich. Leider ist es aber auch so, dass einige Eltern nicht ihr Kind anschauen u. dann entscheiden ob es für das Kind o.k. ist wenn es fremdbetreut wird o. ob es besser in der eig. Familie betreut werden würde. Sondern es entscheiden: das Geld, die "Lust an der Selbstverwirklichung", man möchte was anderes sehen als Küchenherd u. Kinderpopo..... (kann ich durchaus verstehen, aber das weiß man auch vorher....)

Ich persönlich finde die Diskussion (auch bei größeren Kindern) durchaus o.k., denn nur so wird man auch mal zum Überlegen angeregt, ob es vielleicht auch andere Wege gäbe.

viele Grüße

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.10.2013, 18:42 Uhr

Zitat:
"..... (kann ich durchaus verstehen, aber das weiß man auch vorher....)"

*schlapplach*
Nein, das weiß man nicht vorher. Ich kenne dutzende Frauen, die sich
vor der Geburt vorstellten, wie schön die ersten drei Jahre mit Kind zu Hause wären, und denen dann 6 Monate nach der Geburt die Decke auf den Kopf fiel.

Überdies, auch wenn man es vorher wüßte: Was dann? Erzwugene Kinderlosigkeit?

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@Strudelteigteilchen

Antwort von RR am 29.10.2013, 19:19 Uhr

Hallo
nicht erzwungene Kinderlosigkeit sondern eben UMDENKEN. Man muss ja nicht unbedingt in dem o. dem Beruf tätig sein man kann auch was anderes machen das eben sich besser mit dem Partner u. Kind vereinbaren lässt.

Es gibt Heimarbeit, es gibt Jobs in denen man das Baby nebenbei betreuen kann (Post u. Prospekte tragen etc. ), es gibt Jobs da muss man z. B. nur vm bevor der Mann aus dem Haus geht ran u. es gibt Jobs da muss man nur abends ran o. an einem WE-Tag.

Bekannte u. Freunde von uns da arbeiten die Frauen z. B. in der Volkshochschule als Lehrerin (zu Zeiten an denen der Mann schon daheim ist), im Altenheim (nur vm u. am WE), in Gaststätten am Abend, im Supermarkt von 20-22 h, Einkaufsservice für Gehbehinderte, Fahrdienst für ältere/kranke Leute, Tagesmutter etc.....

Das alles zeitlich begrenzt, irgendwann (meist mit Schulanfang des Kindes) gehen sie wieder in ihren "alten" Beruf zurück. Manche auch nicht.... Meine Freundin ist Feinmechanikerin u. in TZ ist da nix zu kriegen... aber ihr sind halt wirklich die Kinder in dem Moment wichtiger..... andererseits: die meisten die VZ arbeiten gehen legen das Geld das sie mittags verdienen dann hin für die Mittagsbetreuung der Kinder.....

viele Grüße

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Pamo am 29.10.2013, 19:44 Uhr

Mich würde es WIRKLICH riesig interessieren, wieviele Väter ihren Job aufgeben/ändern/reduzieren oder Prospekte austragen in Erwägung ziehen, weil eins ihrer Kinder sich in der Krippe nicht wohl fühlt.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.10.2013, 20:01 Uhr

Du setzt voraus, daß es einen hauptverdienenden Ehemann gibt, dessen Einkommen so üppig ist, daß eine stundenweise zeitungsaustragende Ehefrau zum überleben reicht.

Und Du setzt voraus, daß Zeitungsaustragen gegen Deckeaufkopffallen hilft.

Die Sache wird immer lächerlicher.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von kravallie am 29.10.2013, 20:30 Uhr

nein, stt, man arbeitet vorher und spart, kriegt mit 40 dann das one and only kind und spart weiterhin an allen ecken und enden.
dann reicht auch ein gemeinsames netto von 2000€ zum hauserwerb, zum glücklich mittags kochen und für urlaub im oktober auf sylt.

friseur oder moderne klamotten sind dann nicht drin, aber hauptsach das kindchen hat mittags warm von muddi gekocht


leg dich nicht mit rr an!

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.10.2013, 20:37 Uhr

Ach soooo.....

Das ist bei mir schiefgegangen. Aus zwei Gründen.
Erstens bin ich eine miese Köchin.
Und zweitens kam mir der Mann abhanden. Wobei der auch nie 2K netto gehabt hat. Bis heute nicht.

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Nikas am 29.10.2013, 21:33 Uhr

Was ich immer wieder putzig finde: den gern gebrauchten denunzierenden Ausdruck "Lust auf Selbstverwirklichung" für berufstätige Mütter. Dann könnte man den Müttern, die jahrelang am Kind wie das Pech an der Marie kleben wollen, noch viel eher Genusssucht vorwerden. Denn während arbeitende Mütter eher selten Selbstverwirklichung in den Vordergrund stellen, lese ich grade im rub seeehr häufig von zweiteren: Ja, aber ich will unbedingt mein Kind geniessen. Und Selbstverwirklichung ist das obendrein; also wenn man sich als Totalmutter sieht und verwirklichen will. hehe.


Am besten ist wohl Waffenstillstand der Argumente. Denn das Ausfechtenwollen zwischen den Lagern ist so was von blöd. Einen Tod stirbt man immer; gschenkt kriegt auch keine was; den Preis für sein jeweiliges Konzept zahlt man auch, so oder so, selber; die eine früher, die andere später....

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Al1ce am 29.10.2013, 21:44 Uhr

ja, das ist genau der Knackpunkt, warum mich diese Diskussion ziemlich ....

Warum sollen die Frauen beruflich zurückstecken und die Männer nicht? Beide verpassen dann doch was, sehr viel sogar.

Ihr ahnt es schon, wir haben beide mit den Kindern reduziert und fahren gut damit. Wir reden nicht viel drüber und machen trotzdem Karriere. Wenn eine Frau schon von früh auf von der Mutterrolle träumt, warum nicht.. aber viele sehen nicht die Alternative. Hab ich schon öfter erlebt - "wie machst Du das nur", "wie soll das gehen", dieser verzweifelte Blick, wie frau all den Erwartungen gerecht werden kann. Natürlich kann sie es meistens nicht, aber das Paar kann es.

Neulich gabs in der Süddeutschen Zeitung ein Magazin-Frauenheft über Freiheit. Mit einer Doppelseite Zitate von Männern quer durch alle Prominenzen, wie grossartig es ist, dass ihre Frau ihnen den Rücken freihält. ÜÜÜRRXX. Ich möchte nicht, dass so etwas auf meinem Grabstein steht..

alles Gute

al1ce

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Re: @RR

Antwort von nörgelmama am 30.10.2013, 0:00 Uhr

Das UMDENKEN muß ganz woanders anfangen, nämlich dort, wo von gut ausgebildeten Frauen, die Mütter geworden sind, dann nur noch ungelernte/angelernte Hilfsarbeiten erwartet werden. Klar, daß das damit verdiente Geld dann für eine gleich lange qualifizierte Kinderbetreuung wieder draufgeht.
Am Wochenende geht sie ins Altenheim? Und nach 6-7 Jahren Prospekte austragen dann in dem Beruf zurück?
Kinder lernen an Vorbildern. Mama trägt Prospekte aus und Papa verdient Geld.

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Re: @RR

Antwort von stjerne am 30.10.2013, 8:39 Uhr

Es fragt sich, in welcher Branche eine eigentlich hochqualifizietre Frau noch Fuß fassen kann, die sechs Jahre Aushilfsjobs gemacht hat...

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von GuertlMa am 30.10.2013, 9:41 Uhr

Stimmt, das war auch mein Gedanke. dass der Mann seinem Beruf nachgehen kann und ich dann als Frau "nur" Gelegenheitsjobs machen darf , wenn ich Kinder will. Mein Mann möchte auch etwas von den Kindern haben und würde diese einseitige Rollenverteilung gar nicht leben wollen. Muss er zum Glück auch nicht, denn wir haben beide einen qualifizierten Beruf und arbeiten gerne darin. Und nicht nur, um uns selbst zu verwirklichen, sondern um unseren Lebensunterhalt gemeinsam zu verdienen und dabei (jedenfalls meistens) auch noch Spaß an der Arbeit zu haben. Von einer Karriere mit Führungsaufgaben etc. reden wir hier ja noch gar nicht. Wir haben zwar nicht den ganzen Tag aber wie ich finde trotzdem noch Zeit für unsere Kinder und leben ihnen vor, dass zum Leben eben vieles dazu gehört.

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Sehr deutsche Diskussion

Antwort von Foreignmother am 30.10.2013, 11:15 Uhr

In den meisten Laendern um uns herum gibt es Ganztagsbetreuung ab einem bestimmten Alter und Ganztagsschulen ab der Grundschule. Heisst das, dass alle diese Laender denn jetzt kollektiv durch den Wind sind? England, Frankreich, Belgien, Schweiz,...?
Das ist ja wohl abstrus.

Insofern kommt es wie immer auf die Lebensumstaende und das Umfeld an. Insofern wuerde ich die Diskussion einfach ausblenden.

Gruss
FM

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Re: Sehr deutsche Diskussion

Antwort von GuertlMa am 30.10.2013, 12:38 Uhr

unterschreib

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Re: An Alle

Antwort von tambinchen am 30.10.2013, 15:46 Uhr

Hallo,
unsere Kleine ging ab 13 Monaten in die Krippe. Seit September d.J. hat sie in den Kindergarten gewechselt. Zeiten jeweils immer von 07.15 - 15.00 Uhr. Wir haben das große Glück, eine Oma zu haben, die unsere Tochter um 15.00 Uhr von der Krippe/Kindergarten abholt, sonst müsste sie (leider) auch länger bleiben. In der Krippe kamen 3 Kinder auf einen Betreuer (was ich super finde). Im Kindergarten sind es jetzt ca. 5-6 Kinder pro Betreuer. Hier kann ich allerdings noch nichts über die "Betreuungsqualität" berichten, da sie ja erst seit ca. 6 Wochen im Kindergarten ist. Was ich aber sehe, dass sich die Betreuer sehr um die Kinder kümmern. Und ja, ich würde es jederzeit wieder so machen. Unsere Tochter hat nur davon profitiert.

LG, Susanne

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 18:40 Uhr

Hallo!

Auf den Personalwechsel haben Eltern aber kaum Einfluß. Es würde sich nicht vorhersehen lassen, ob die Bezugserzieherin tatsächlich bis zum Ende der Krippenzeit in der Gruppe ist.

Das Kinder mit Freunden spielen finde ich nicht ungewöhnlich. Erwachsene sehe ich da eher als Ansprechpersonen als als Spielpartner.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: und zu den Krankheiten

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 18:49 Uhr

Hallo!

Kinder bekommt man im Abstand von mindestens einem Jahr, so dass normalerweise höchstens drei Kinder im Krippenalter in einem Haushalt leben. In einer Krippe werden jedoch oft bis zu 15 (!) Kleinkinder betreut.

Das Kinder nach Durchfall oder Erbrechen abgeholt werden müssen (ggf. auch zur Abklärung) ist keine einzigartige Vorgehensweise, sondern im Infektionsschutzgesetz festgelegt.

Leider sind solche Krankheiten ansteckend bevor sie ausbrechen. Auf z.B. Noroviren testen die Ärzte oft bei grassierender Erkrankung. Was gesunde Erwachsene in der Regel locker wegstecken, kann für Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen oder Kleinkinder gefährlich werden.

Freundliche Grüße

Johanna

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ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von RR am 30.10.2013, 19:02 Uhr

Frauen u. Mamas die 7-10 !!! J. daheim waren. Und sie sind zurück im Beruf!

Das eine ist eine Fremdsprachensekretärin bei der Nato. Nach 7 J. ging sie wieder in den Beruf zurück. Zwischendrin war ihr übrigens der Mann "abhandengekommen".... Das andere ist eine Chefsekretärin in der größten Chemiefirma. in D. Nach 10 J!!! ging sie wieder arbeiten. Alles möglich sag ich nur!

Meine Mutter ab der Geburt meiner Schwester nicht mehr arbeiten u. mein Vater wurde aus Krankheitsgründen frühpensioniert als ich 3 war, beide haben ein Haus (alles selbst zusammengespart, nicht ererbt) gebaut u. ein Grundstück (großer Garten). Und mein Vater war Schreiner, also kein Großverdiener.....

Die Mutter die dahintersteht, dass das Kind eben in die Krippe geht - o.k. - aber die Frage oben ist ja warum hört es nie auf, dass man sich rechtfertigen muss? Rechtfertigen muss sich doch nur derjenige der ein schlechtes Gewissen hat weil er sein Kind abgibt u. arbeiten geht. Und das schlechte Gewissen kann man nur haben, wenn das Kind eben mit der Lösung NICHT glücklich ist. Wie geschrieben - Kinder sind unterschiedlich u. die Familien auch - aber leider wird oft eben NICHT auf die Kinder eingegangen wenn Mama wieder arbeiten gehen möchte...... und das ist eben dieses "einseitige" Denken!

viele Grüße

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Kacenka

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 19:10 Uhr

Hallo!

Wieso sollte es für Kleinkinder wichtig sein sich möglichst schnell abzunabeln? Das widerspricht doch dem Sicher-gebunden-sein.

Was die sozialen Fähigkeiten angeht: Kinder lernen da von Erwachsenen bedeutend mehr als von anderen Kleinkindern.

Normalerweise sind auch Kinder die in ihrer Familie aufwachsen regelmäßig von Menschen umgeben. Warum z.B. Krabbelgruppen den sozialen Fähigkeiten wenig förderlich sein, verstehe ich nicht. Dort werden doch auch Kontakte geknüpft.

Auf Spielplätzen sehe ich oft Kinder die sich lange Zeit miteinander beschäftigen.

In der Krippe gehört ihnen nichts. Dennoch sollen sie teilen. Sobald sie wirklich in ein Spiel vertieft sind müssen sie oft ihre Aktivität unterbrechen, da andere Kinder auch mal wollen, musikalische Förderung, Frühenglisch, Psychomotorik oder andere angeleitete Aktivitäten (worunter oft sogar der gemeinschaftliche Toilettengang fällt) stattfinden. Wenig Zeit, um sich zu "befreien".

Weniger ist oft mehr. In der Krippe kaum machbar.

Freundliche Grüße

Johanna

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zunächst mal:

Antwort von RR am 30.10.2013, 19:11 Uhr

Hallo
ich war "erst" 36 als ich meinen Sohn bekam u. der Gedanke an ein weiteres Kind war durchaus anfangs noch da.... aber wir haben dann aus versch. Gründen beschlossen, dass eins genug ist... hatte aber nix mit dem Alter der Eltern zu tun! Wir sparen def. NICHT an allen Ecken u. Enden. Frisör wäre durchaus drin (aber ich liiiiiebe meine langen Haare). Moderne Klamotten wären drin, aber wir machen uns hier nix draus - es gibt für uns definitiv WICHTIGERES - z. B. 2 1/2 Wochen Familienurlaub auf Sylt mit Hallenbad im Haus (jeder der uns trifft erzählt uns wie top erholt wir drei aussehen!), mind. 1 verl. WE im Sommer zum wegfahren, Ausflüge am WE, aber auch Altersvorsorge, Geld für Auto, WM, Ferseher etc. zurücklegen.

viele Grüße

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 19:18 Uhr

Hallo!

Mittlerweile sind es ziemlich viele Väter die Elternzeit nehmen.

Allerdings ist es von der Natur vorgesehen, dass es die Frauen sind, die ihre Kinder stillen.

Verpassen Eltern die arbeiten gehen denn weniger?

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 19:26 Uhr

Hallo!

Vielleicht richten sich die "genusssüchtigen" Mütter eher danach was ihr Kind braucht. Seine Mutter.

Wenn eine Mutter ihr Kleinkind nicht in die Krippe gibt, macht macht sich diese doch nicht zur Übermutter, geschweige denn, "klebt" sie an ihrem Kind.

Freundliche Grüße

Johanna

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An RR

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 20:24 Uhr

Entschuldige bitte, aber Deine Vorschläge sind nun wirklich lächerlich.

Ich habe 10 Jahre in meine Ausbildung investiert und dann weitere 6 Jahre in einem erfüllenden Beruf gearbeitet, wo ich Wertschätzung bekommen habe. MICH füllen weder Zeitungsaustragen, noch Kassensupermarkt noch Lehrerin an einer Fachhochschule aus, bei WEITEM nicht.

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 20:28 Uhr

Ich möchte hier wirklich niemanden an die Füsse treten aber Chefsekretärin oder Fremdsprachensekretärin zählt nicht unbedingt zu der Gruppe "Akademiker" und ist somit fraglich ob sie in geläufigen Sprachgebrauch als "hochqualifiziert" gilt.

Bei "hochqualifziert" meint man meisten Hochschulabschluss oder vergleichbares und in DIESEM Berufen sind 7 bis 10 Jahren Pause mit größter Sicherheit das berufliche Aus.

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Nochmal danke

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 20:33 Uhr

Für die anregende Diskussion. Wir lagen kollektiv die letzten Tage mit Magen-Darm flach, weswegen ich mich hier nicht mehr beteiligt habe. Aber es sind wirklich gute Argumente vorgetragen worden.

Ich glaube, was mich noch so stört ist die Polarität. Es wird von manchen so getan als gäbe es Familie ODER Krippe. In der Realität ist es aber doch immer Familie UND Krippe. Denn die meisten Kleinkinder verbringen maximal 6-7 Stunden in der Betreuung. Dann kommen noch die Wochenenden und Ferienzeiten dazu. D.h. die Förderung in der Familie findet bei Krippenkinder doch genauso statt wie bei Kindern die ausschliesslich zu Hause betreuut werden.

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An Johanna

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 20:39 Uhr

Liebe Johanna,

es tut mir sehr Leid, dass Du ein Kind verloren hast, das wüsste ich nicht.

Die Sache ist aber dies: das hier ist tatäschlich ein Elternforum. Und da ist es schon üblich, dass man zumindest eine Indikation zu den Kindern gibt. Die Frage nach Deinen Kindern wurde Dir schon (nich nur von mir) wiederholt hier gestellt und Du hast noch nie darauf geantwortet. Deswegen habe auch ich angenommen, dass Du kinderlos bist. Ich entschuldige mich, wenn meine Frage Dich verletzt hat.

Dennoch finde ich Deine Einstellung zu der Frage Fremdbetreuung zu sehr einseitig. Für Dich ist doch Fremdbetreuung, egal welcher Art, schlecht, zumindest kommt es so über. Aber so pauschal kann man das sicher nicht sehen. Es gibt gute und es gibt weniger gute Fremdbetreuung und es gibt Kinder denen Kita wirklich gut tut und welche die sich dort nicht wohl fühlen.

Auch sind Mütter einfach keine Maschinen. Was möchtest Du eine Mutter sagen, die einfach nicht glücklich damit ist, jahrelang zu Hause zu bleiben? Hätte sie keine Kinder bekommen dürfen? Oder soll sie unglücklich zu Hause sitzen, anstatt eine gute Betreuung für ihr Kind zu suchen?

Ich sehe es auch etwas kritisch, dass Du mit dieser Einstellung Erzieherin bist. Ich möche ehrlich gesagt nicht, dass die Erzieherinen mir vorwerfen eine schlechte Mutter zu sein nur weil ich mein Kind die Kita gebe, oder mir vorwerfen mein Kind hierdurch zu schädigen.

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unterschiedliche Horizonte

Antwort von nörgelmama am 30.10.2013, 20:41 Uhr

Danke. Ich hatte mich eines weiteren Kommentars enthalten, so höflich wäre der bei mir wohl nicht ausgefallen. Bin absolut Deiner Meinung.

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von RR am 30.10.2013, 20:53 Uhr

Hallo
der Grundschullehrer meines Sohnes hat 4 Kinder u. seine Frau ist auch Lehrerin u. bleibt zu Hause bis die 4 Kinder alle mind. die GS hinter sich haben - ist das qualifiziert genug????

PS: Die Fremdsprachensekretärin hat das Abi! Und die Sekretärin hat auch mehr als "nur" mittlere Reife.... Ich könnte noch ein paar Beispiele bringen, aber die sind auch wohl nicht "hochqualifiziert" genug.... Alle haben ihre Kinder recht spät bekommen als sie halt wirklich schon laaaange in ihrem Beruf gearbeitet hatten.....

Mir kommt es aber eher so vor : ich bin Hochqualifiziert u. habe es daher gar nicht nötig, mich 7 Jahre nur mit meinem Kind rumzuschlagen, das füllt mich schließlich nicht aus, das können doch die weniger qualifizierten machen.... aber dann über die "geringe" Bildund der Erzieherinnen meckern die das Kind dann übernehmen MÜSSEN.

Es geht nicht um die Frauen die ihr Kind abgeben weil sie def. arbeiten MÜSSEN auch nicht um diejenigen, die ihr Kind aus Überzeugung abgeben weil das Kind eben REIF ist für den Kiga u. somit davon profitiert. Denn diese würden die o.g. Frage "hört das nie auf" - gar nicht erst stellen - weder sich noch anderen!

viele Grüße

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von Maxikid am 30.10.2013, 21:01 Uhr

Die Lehrerinnen die ich hier kenne haben alle zwischen 3-6 Kinder und sind immer nach 6 Monaten arbeiten gegangen. Und die Richterinnen etc. obwohl verbeamtet, auch nach sehr kurzer Zeit. Sie haben oft auch Männer, die gar nicht einsehen würden, alleine das Geld zu verdienen. LG maxikid

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klar möchte man sein Kind "geniesen"

Antwort von RR am 30.10.2013, 21:06 Uhr

Hallo
wofür hat man es denn sonst? Um sich zu vermehren???

Und Mütter die eben mal ein paar Jahre im Beruf pausieren (weil sie es sich eben geldmäßig auch leisten können) machen einen Arbeitsplatz frei für die Frauen die das Geld eben DRINGEND brauchen!

Wir haben auch deshalb so viele Arbeitslose weil eben doch erheblich mehr Mütter so früh zurück in den Beruf möchten.

Welchen Preis soll denn die eine früher, die andere später zahlen? Spielst du auf die Rente an? Die kann man sich auch privat sichern, dafür muss man nicht gleich nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten gehen!

viele Grüße

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von stjerne am 30.10.2013, 21:13 Uhr

Doch, ich glaube, auch wenn man total überzeugt von dem ist, was man tut, nervt es sich beständig dafür rechtfertigen zu müssen. Das gilt auch für andere Bereiche im Leben.

"Ich habe es nicht nötig, mich selbst um mein Kind zu kümmern." Nein, das meinte ich sicher nicht. Was für eine absurde Unterstellung! Ich kümmere mich gerne und mit großem Elan um meine Kinder.

Aber es ist bitter, wenn man sich Jahre lang qualifiziert (bei mir haben Studium und Doktorarbeit insgesamt 13 Jahre ausgemacht!) unter größtem Krafteinsatz (ich musste die ganze Zeit über nebenbei arbeiten, um Studium und Promotion zu finanzieren) und man kann dann seine Kenntnisse und Fähigkeiten nicht anbringen. Wie ein super renoviertes Haus, in das keiner einzieht und das vor den eigenen Augen verfällt.

Im Übrigen erwarte ich von einer Kindergärtnerin allerdings auch, dass sie qualifiziert ist. Und unsere war das auch. "Herzensqualifikation" würde ich das mal nennen.

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Fuchsina

Antwort von Johanna3 am 30.10.2013, 21:23 Uhr

Hallo Fuchsina,

ich habe hier im Forum nichts über meine familiäre Situation geschrieben, sondern lediglich verschiedene Gründe angeführt, warum man in der Öffentlichkeit (so also auch im Forum) von sich preisgibt. Von daher brauchst du dich wirklich nicht entschuldigen. Alles ok.

Was ich einer Mutter sagen würde, die zu Hause mit ihrem Kind nicht glücklich ist? Erkrankungen der Mutter nehme ich an dieser Stelle mal aus.
Ich antworte nur, weil du explizit gefragt hast: Ich finde das Wohlbefinden des Kindes wichtiger als das Mutterglück.

Wenn schon frühe Fremdbetreuung, finde ich es wichtig, dass diese beständig ist. Z.B. mit der Nachbarin mit der man sich abwechseln kann. Oder die Großmutter. Und zwar nicht, damit die Mutter arbeiten kann, sondern damit ihr mit dem Kind nicht "die Decke auf den Kopf fällt"), wie öfter zu sagen gepflegt wird.

Eltern lieben (normalerweise) ihre Kinder. Erzieherinnen machen einen Job.


Damals hat man werdende Mütter gefragt, ob sie schon einen Kinderwagen gekauft haben. Heute fragt man sie, ob sie schon einen Krippenplatz haben.

Erzieherinnen sind auch keine Maschinen. Berufskolleginnen in der Krippe sind oft permanent überlastet.Die Datenschutzbestimmungen erlauben nicht, dass Erzieherinnen allzuviel aus dem Nähkästchen plaudern. Schönfärben gehört oft zu ihrem Alltag (zu meinem nicht!)

Oft sind Mütter erstaunt, wenn eine Erzieherin selber Abstand davon nimmt ihr Kind in die Krippe zu geben.

Es ist nicht so, dass ich meine Meinung nur im Internet vertrete. Ich trete auch an anderer Stelle für Kinder ein.

Zum Schluss: Zwischen Kinderbetreuung und Kleinkinderbetreuung sehe ich einen großen Unterschied. Da mich die Kinder mögen und die Eltern sympatisch sind, kann ich versichern.

Wenn mich Eltern nicht fragen, was ich persönlich von der Krippe halte, sage ich auch nichts.

Da ich oft mit anderen Menschen ins Gespräch komme, werde ich häufig gefragt, was ich von dieser Betreuungsform halte.

Kritisch sehe ich, dass viele Erzieherinnen ist dem Beruf heraus wollen aber weiterhin in Kita und Co arbeiten müssen. Eine Umschulung bekommen die meisten erst finanziert, wenn sie physisch und / oder psychisch schwerer erkrankt sind.

Als Erzieherin kommt häufig (oft auch auf Fortbildungen ins Gespräch). Die Misstände sind immens (nicht in jedem Einzelfall). So sehen Eltern (außer höchstens in der Startzeit) nicht wie die Situation der Einrichtung zwischen dem Bringen und Abholen des Kindes ist.

Man hat in dem Beruf einen tieferen Einblick, in dass was sich in Einrichtungen abspielt. Bereits bei in Praktika und Hospitationstagen erlebt man oft Situationen, die nicht schönzureden sind.

Mit dem Rechtsanspruch haben Eltern einen Anspruch auf einen Betrreungsplatz. Aber nicht darauf, dass Erzieherinnen diesen Job gerne machen.Gerade in Krippen gab es von den Trägern einige "Zwangsversetzungen".

Einen schönen Abend, Fuchsina!

Johanna

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 21:56 Uhr

Die Frage war hier doch - wenn ich es richtig verstanden habe - ob eine hochqualifzierte Frau nach x Jahren Aushilfsarbeiten (waren ja Deine Vorschläge, Zeitungen austragen, an der Kasse arbeiten etc.) noch Fuß in ihren ursprünglichen Beruf fassen kann.

In üblichen Sprachgebrauch versteht man unter "hochqualifiziert" auch nicht Abi, sondern Hochschulabschluss oder vergleichbare Ausbildung. Und dazu zählen nunmal Fremdsprachensekretärin oder Chefsekretärin einfach nicht. Das ist auch keine Wertung ihrer Berufe oder ihr Können, sondern einfach nur Fakt.

Wenn die Lehrerin in Dein Beispiel mit 4 Kindern dann (in der Annahme, dass zwischen den Kindern im Schnitt 2 Jahre liegen, was ja schon knapp ist) dann insgesamt 16 (!) Jahre aus dem Beruf komplett heraus ist, wird sie nur sehr schwer wieder Fuß fassen können. In allen "hochqualifzierten" Berufen wird eine so lange Pause in den allermeisten Fällen das Aus bedeuten, oder aber man ist wieder - sowohl in Hinsicht auf den Aufgaben als auch auf der Bezahlung - auf der Stufe eines Berufseinsteigers. Wobei hier sogar Berufseinsteiger gegenüber der "Pausierer" insoweit ein Vorteil haben dürften, als dass bei ihnen das theoretische Wissen zumindest noch frisch vorhanden ist, was bei einer Mutter der 16 Jahre ausgesetzt hat eher zu bezweifeln ist.

Ich weiß nicht, woher Du die Annahme triffts, dass ich Erziherinnen "geringe" Bildung zuschreibe, denn das tue ich bei Weitem nicht! Auch sage ich nicht, dass ich es nicht nötig habe 7 Jahre mit meinen Kindern "herumzuschlagen". Aber zum einen habe ich 10 Jahre in meiner Ausbildung investiert und entschuldige bitte, aber DAS möchte ich schlicht nicht wegschmeissen und Zeitungen austragen oder an der Kasse aushelfen. Zum anderen MÖCHTE ich nicht 7 Jahre zu Hause bleiben weil es mich nicht ausfüllt und ich auch nicht der Meinung bin, dass meiner Kinder es gut täte mit einer unausgefüllten und unglücklichen Mutter zu Hause zu sitzen anstatt für ein paar Stunden in der Kita respektive Tagesmutter zu gehen.

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Re: klar möchte man sein Kind "geniesen"

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 22:02 Uhr

Das sind aber schon recht verquerte Ansichten, entschuldige bitte.

Die Frauen tun also Deiner Meinung nach den Arbeitsmarkt einen gefallen, wenn sie lange Jahre zu Hause bleiben? Eine recht ketzerische Frage dann: weshalb sollen sich die Frauen dann gut ausbilden lassen? Bzw. weshalb soll der Staat etliches an Geld in die Ausbildung der Frauen stecken (und genau DAS macht der Staat ja auch bei Akademikerinen), wenn es zu erwarten ist, dass diese Ausbildung nicht und nur für sehr kurze Zeit zum tragen kommt?

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Väter

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 22:06 Uhr

Du hast es angesprochen: die Väter.

Ich vermisse in dieser Diskussion immer die Väter. Wie bitter muss es doch für sie sein, in die Rolle des alleinigen Geldverdienes gedrängt zu werden. Also ICH wollte diese Alleinverantwortung nicht. Vor allem wollte ich NICHT, dass ich - um eben die Familie ernähren zu können - so viel arbeiten müsste, dass ich von meinen Kindern nun wirklich nichts "hätte".

Wieso wird es angenommen, dass es für die Väter vollkommen ok ist, lange Stunden zu arbeiten und ihre Kinder nur Abends zu Gesicht zu bekommen? Wieso ist es bei einem Vater heldenhaft wenn er arbeitet bei der Frau aber "Selbstverwirklichung"?

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Re: Fuchsina

Antwort von Fuchsina am 30.10.2013, 22:31 Uhr

Liebe Johanna,

danke für Deine Antwort.

Ich finde die Frage "Kinderglück" versus "Mutterglück" nicht so einfach. Denn zum einen finde ich nicht, dass Kinderglück durch einige Stunden zerstört wird. Zum anderen glaube ich nicht, dass Kinderglück gefördert wird, wenn die Mutter lange jahre unglücklich zu Hause sitzt.

Ich merke es an mir selber: ich bin schlicht und einfach nicht dazu geschaffen, den ganzen Tag längerer Zeit mit Kindern zu Hause zu sitzen. Ich bin dabei einfach nur unglücklich. Und dann bin ich nicht mehr so geduldig, wie ich mit meinen Kindern sein sollte. An den Tagen, an denen ich arbeite (derzeit 3), bin ich nach der Arbeit wesentlich ausgeglichener und geduldiger als nach einen Tag mit ihnen zu Hause. Ich glaube wirklich nicht, dass meinen Kindern es gut tun würde, wenn sie jahrelang nur mit mir zu Hause wären.

Glaube mir, ich hätte liebend gerne, zumindest für eine Weile, wenn meine Mutter meine Kinder betreuuen könnte. Ich wollte ihr nich zumuten dies jeden Tag komplett zu übernehmen. Aber vielleicht die Kleine oder beide Nachmittag? DAS wäre perfekt. Leider wohnen wir 1000 km von ihr entfernt.

Weißt Du was ich am liebsten hätte? Eine nette, zuverlässige, ungarische Au-Pair oder Kinderfrau, die meine Kleine Vormittags betreuut und nach dem Mitagessen mein Großer vom Kindergarten abholt (ich bin der Meinung, dass er den Kontak mit anderen Kinder mittlerweile braucht). ABER leider haben wir hier dafür nicht genug Platz und derzeit auch nicht die Möglichkeit entsprechend umzuziehen.

Weshalb glaubst Du, wird man so früh um den Krippenplatz kümmern? Weil einfach nicht genügend vorhanden sind und man sich einfach früh kümmern MUSS. Ich finde das eine Schande, dass das so ist. Und m.E. ist der Rechtsanspruch zwingend notwendig, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Ich glaube auch, dass Du Eltern schon ein wenig mehr zutrauen solltest. Eltern merken schon, wenn etwas in der Einrichtung nicht passt, selbst wenn dies nicht angesprochen wird,

Mein Sohn kam mit 26 Monaten in einer Kripppe. Erst waren es 8, dann 10 Kinder zwischen 2 und 3 Jahren für 2 sehr nette, engagierte Erzieherinen die sich wunderbar ergänzt haben (eine etwas ältere und eine etwas jüngere). Ich fand die Gruppe, die Atmosphere, die Einrichtung insgesamt ganz toll. Sie haben sich prima und die Kinder gekümmert, da weinte kein Kind morgens. Sie haben super viel mit ihnen gemacht, gesungen, gebastelt, waren so gut wie täglich draussen. Ich war sehr zufrieden und mein Kind ging sichtlich gerne hin (wenn wir mal am Samstag oder Sonntag an der Kita vorbeifuhren war er enttäuscht, dass er nicht dorthin gehen kann).

Dann nach dem Sommerferien: die Gruppe wurde von 10 auf 15 Kinder erhöht. Sollte nur eine kurzfristige Lösung sein bis eine zweite Krippengruppe aufgemacht wird, aber dennoch, uns half das natürlich nicht. Es kamen auf einmal 8 (!) neue Kinder dazu. Alle etwas "älteren" Kinder gingen, so dass mein Sohn nun mit einem Abstand von ca. 6 Monaten der Älteste in der Gruppe war. Zum allen Überfluss ging auch noch die jüngere Erzieherin und wurde durch eine andere ersetzt.

Und DAS war alles andere als toll. Jeden morgen riesen Geschrei von den neuen, und keine Zeit für den "Alten". Mein Sohn hat auch noch das "Pech", dass er unkompliziert ist und sich gut selbst beschäftigen kann. Er fordert eben die Aufmerksamkeit nicht ein, was natürlich nicht heißt, dass er dies nicht braucht. Aber da er ist wie er ist, fiel er diesbezüglich ziemlich hinten heraus.

Glaube mir, DAS merkt man als Mutter. Selbst wenn darüber nicht gesprochen wird. Und glaube mir, dabei belässt es man auch nicht. Ich wurde als Elternbeirat gewählt und habe das Thema angesprochen und gesagt, dass dieser Zustand untragbar ist. Auch werde ich das Thema nochmal am Gemeindeelternbeiratsitzung vehement ansprechen.

Es ist also nicht so, dass man als Eltern deren Kind in einer Krippe geht sich alles "schönredet" und die Situation immer akzeptiert. Ich habe z.B. mein Kind letzter Zeit eher häufiger als der Kita genommen und die Betreuung dann eher anderweitig organisiert.

Natürlich erwarte ich nicht von der Erzieherin, dass sie mein Kind so liebt wie eine Mutter. Allerdings glaube ich schon, dass eine Erzieherin die mit Herz und Seele dabei ist, eine Bindung zu "ihren" Kinder aufbaut. Ob man dies nun Liebe oder Zuneigung oder was auch immer nennt ist eigentlich egal. Aber ich erwarte, dass die Erzieherin nicht meine Lebensplanung insgeheim kritisiert. Deshalb glaube ich, dass eine Erzieherin, die sehr kritisch gegenüber Krippenbetreuung steht, nicht in einer Krippe arbeiten sollte. (Wenn ich absolut nicht hinter dem stehe, was ich aber machen muss, mache ich dies meist auch nicht so gut.)

Grüße,

Fuchsina

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irgendwie klappte es aber mit dem Stillen bei meinem Mann nicht...

Antwort von RR am 31.10.2013, 9:19 Uhr

Hallo
hm......

warum muss ein Mann bis spät abends arbeiten um die Familie zu ernähren? Ich glaub eher dann hat die Familie evtl. einfach zu hohe Ansprüche!

Und zu Maxikid: na hoffentlich haben die Väter das mit den Müttern abgesprochen BEVOR der Nachwuchs unterwegs war!

viele Grüße

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Re: zunächst mal:

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 9:26 Uhr

komm komm, die stückelst hosen an, kaufst die billigste waschmaschine, nimmst sogar eine mit in den urlaub, auch lange haare sollten mal zum friseur, sieht gepflegter aus. auto braucht ihr ja keins, geht ja nicht aus dem haus.

aber ja, du hast 15 jahre in der fabrik gearbeitet und bissl gespart, damit du jetzt deinen sohn nach der schule beglucken kannst.
irgendwann wird auch der seine eigenen wege gehen wollen, aber dann kannst du ja zurück an die kasse in eurem getränkemarkt, wenn er sich überhaupt mal von deinem rockzipfel lösen DARF.
auch ein schönes lebensziel.
nicht alle frauen machen eine ausbildung, damit sie nicht mehr arbeiten müssen. vll ist das bei euch so, da ist die zeit stehengeblieben. hab ich dir schon mal gesagt.

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hast du dir schon einen Platz im Altenheim gesichert?

Antwort von RR am 31.10.2013, 9:35 Uhr

Hallo
nicht dass du deinem Kind später mal "im Wege stehst" wenn es Karriere macht.....

Die FAMILIE zählt wohl eher wenig. Ich finde es sehr traurig, wenn man Kinder bekommt u. dann von vornherein weiss, man ist unglücklich wenn man frei hat u. den Tag mit seinem Kind verbringt. Es gibt sooooo viel was man mit seinen Kindern machen kann. Dass dein Kind unglücklich war/ist wenn am WE kein Kiga war/ist finde ich eher bedenklich. Das zeigt doch schon, dass er mit dieser Gruppe/den Erzieherinnen mehr verbunden ist als mit der eigenen Familie!

Mein Sohn (9) ging damals mit 4 1/2 in den Kiga. Das 1. Jahr ging er gerne, ging auch nm FREIWILLIG ab u. an noch hin. Aber am WE freute er sich auf UNS. Und im 2. Jahr ging er nur noch weil es eben so war.... ich hab ihn dann oft nur noch 2 h am Tag hin. Er wollte einfach nicht mehr. Aber mir war wichtig, dass er 2 h am Tag mitbekommt, wie es in einer Gruppe zugeht etc. auch als Vorbereitung für die Schule.

viele Grüße

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irgendwie kannst du nicht lesen

Antwort von RR am 31.10.2013, 10:06 Uhr

Hallo
wir haben ein BMW Cabriolet. Wir gehen fast jedes WE aus dem Haus.... nur dass es nicht unbedingt mit viel Geld ausgeben verbunden ist....

Ich habe knapp 20 Jahre gearbeitet und gut verdient. Wir haben ein Grundstück hier u. verpachtet das wir zusammen für eine Mio DM gekauft haben - von dem Geld das mein Mann u. ich in den 20 Jahren VOR der Geburt des Kindes verdient hatten.Das Geld für neue Hosen für Junior hätten wir def. auch - aber warum stört ein Flicken beim Spielen im Hof/auf der Straße o. auf dem Spielplatz nm? Selbst auf Sylt sind einige Kinder mit Aufbügelbildchen am Knie rumgerannt.....

Ich arbeite auch jetzt - im Sommer täglich im Laden vm, jetzt im Herbst/Winter 3x die Woche vm.

Seinen eig. Weg DARF mein Sohn sowieso gehen. Aber wir legen eben Wert auf FAMILIE. Sprich: meine Mutter ist 80 u. braucht hin u. wieder Pflege/Hilfen, es ist für mich selbstverständlich dass wir das selbst machen. Mein Vater war 35 Jahre schwerbehindert - er wurde nicht ins Heim abgeschoben - auch die letzten 2 Jahre - die wirklich schlimm waren - nicht! Meine Schwiegereltern sind beide über 70 u. wenn sie uns brauchen sind wir da! Sie sind schließlich auch für uns da wenn wir sie brauch(t)en.

Ich finde dieses "ich mache meine Ausbildung, dann habe ich ein Recht darauf mich frei zu entfalten, mein Kind kommt in die Krippe/Betreuung etc, die Eltern eben bei Bedarf ins Heim damit ich den Rücken frei hab für MICH u. MEINEN Weg u. was MIR gefällt damit ICH glücklich bin" eben mehr als besch......

Aber das merkst du wahrscheinlich erst, wenn du mal selbst betroffen bist!

viele Grüße

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Re: hast du dir schon einen Platz im Altenheim gesichert?

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 11:07 Uhr

Wenn Dir die Argumente ausgehen, werden neue hervorgekramt. Jetzt müssen die alten Eltern herhalten. Irgendwas MUSS doch ziehen, gell?

Bist Du vielleicht auch nur halbüberzeugt? Wie die, die Du so gerne missionieren würdest?

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nö ich bin überzeugt davon...

Antwort von RR am 31.10.2013, 11:18 Uhr

.... dass das Kind mal das zurückgibt was es von uns bekommen hat......

Nur ob die jetzigen Mütter dann später wenn sie alleine im Zimmer sitzen u. ihr Kind kaum noch sehen weil es ja mit seiner Karriere beschäftigt ist u. die Enkel sind ja "gut verwahrt" in Krippen etc. u. kommen daher auch nicht zur Oma dann auch noch so glücklich sind.....

Nun kannst du natürlich argumentieren, dass es keine Garantie gibt, dass die Kinder die von den Eltern betreut wurden dann auch wirklich da sind. Klar gibt es das nicht. Aber ein Kind das schon im KK-Alter zur Fremdbetreuung gegeben wurde, wird auch später mal viel leichter die Eltern von Fremden betreuen lassen als sich selbst Gedanken zu machen ob es vielleicht einige h weniger arbeitet (obwohl es 10 J. in die Ausbildung investiert hat) um den Eltern beizustehen. Das Leben besteht nunmal aus geben u. nehmen.

viele Grüße

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Re: irgendwie klappte es aber mit dem Stillen bei meinem Mann nicht...

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 11:31 Uhr

ich denke schon, dass das eine Absprache zwischen den Partner waren. Warum sollte der Mann denn nur für den Unterhalt sorgen? Und nach mehr als 6 Monaten still man ja auch nicht mehr voll, wenn über haupt. Ich kenne einige Damen, die überhaupt gar nicht gestillt haben oder nur ganz kurz.

Gruß maxikid

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Re: nö ich bin überzeugt davon...

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 11:36 Uhr

Ich und viele in meinem Alter kommen ja noch aus einer Zeit, wo die Mütter fast alle zu hause geblieben sind, teilweise bis die Kinder Abi hatten. Aber wie erklärst Du Dir denn, dass wir Kinder aus dieser Zeit unsere Kinder trotzdem in den KiGa bzw. die Krippe geben? Das passt doch dann nicht? Obwohl wir doch viel mehr zu hause waren, und selbst der KiGa noch gar nicht so gängig war.

Gruß maxikid

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Du kannst da gerne überzeugt von sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 11:48 Uhr

Es ist Dein Drang, andere zu missionieren, der nervt. Und dieses Methode, neue Argumente aus dem Koffer zu zaubern, wenn Dir zu den alten nichts mehr einfällt.

Ich habe halt andere Überzeugungen. Ich stülpe die nur nicht jedem über, ob er will oder nicht.

Sei doch froh: In 30 Jahren kannst Du dann für ein Zubrot alte Omas im Pflegeheim besuchen und jeder einzelnen ein "Ällebätsch!" zurufen.

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ich habe über 1 Jahr gestillt - wenn auch mit abgepumpter MM

Antwort von RR am 31.10.2013, 12:01 Uhr

Hallo
u. kenne viele die nicht nach 6 mon aufgehört haben....

Warum sollte der Mann alleine für den Unterhalt sorgen? Wenn Frau arbeiten geht u. das damit verdiente Geld für die Kinderbetreuung u. für den Arbeitsweg der Frau drauf geht hat sie auch nicht für den Unterhalt gesorgt.....

viele Grüße

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ich denke nur einigen wird es mal guttun....

Antwort von RR am 31.10.2013, 12:09 Uhr

... über andere Sichtweisen nachzudenken. Meine Mutter ging nicht mehr arbeiten als wir Kinder da waren. Gut - ich arbeite - aber bin zu Hause wenn Kind da ist.... also hat sich auch was geändert - aber: muss man unbedingt Karriere machen um jeden Preis wenn ein Kind (das ja hoffentlich gewollt war) dann das Licht der Welt erblickt?

Und dann noch andere fragen "warum lässt du mich nicht mein Kind in Betreuung geben u. glücklich sein sondern fragst mich ob es vielleicht für mein Kind besser wäre mehr Zeit mit Mama verbringen zu können - hört das denn nie aus..."

In 30 Jahren bin ich übrigens selbst im Oma-Alter (sollte ich es erleben).....

viele Grüße

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Re: ich habe über 1 Jahr gestillt - wenn auch mit abgepumpter MM

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 12:09 Uhr

und unsere Generation wurde nicht gestillt, war kaum im Kindergarten/Krippe, Familienzeit war mehr vorhanden und trotzdem verhalten wir uns anders und geben unsere Eltern ins Altersheim. Natürlich nicht alle. Nach Deiner Theorie müssten wir doch fast alle unsere Angehörigen zu hause pflegen, tun wir aber nicht. Und unsere Kinder sind mehr fremdbetreut als wir damals.

Gruß maxikid

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Re: ich denke nur einigen wird es mal guttun....

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 12:18 Uhr

Du kannst "Nachdenken" nicht erzwingen - im Gegenteil: Je penetranter jemand einem verklickern will, daß man doch bitte gefälligst seine Einstellung reflektieren möge, desto widerwilliger wird der Gedrängte sein.

Merkt man doch an Dir. Du bist doch genauso genervt von denen, die Dir Deine Einstellung ständig madig machen. Zum Reflektieren regt Dich das jedenfalls nicht an.

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Re: irgendwie kannst du nicht verstehen

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 12:21 Uhr

du bist mir keine rechenschaft ablegen, für mich zählt nur das, was du hier in den foren immer wieder propagierst:
dein sohn gerät wohl, weil du mittags im schürzchen vor ihm stehst, mit ihm hausaufgaben machst und ihn betuddelst ohne ende.
und alle, die ihre kinder fremdbetreuen lassen, wobei ICH persönlich da differenzieren würde, zwischen frühkindlicher betreuung und standardbetreuung, ab kiga zb, sind geschädigt. vor allem bei euch im sozialen brennpunkt ( schriebst du selbst! )
die mütter, die sich aufopfern, zeitungen austragen, statt am fließband zu stehen, die sind gut und kommen in den himmel. mitsamt der brut natürlich.
die, die sich ihren beruf sorgfältig ausgewählt haben, der spaß macht, für den sie geackert haben, die sind böse und egoistisch. weil ihr lebenszweck nicht nur einzig und allein die familie ist.

was wünscht du mir denn, hm? dass mich meine kinder mal nicht pflegen? das würde ich nicht wollen und ich kann das auch glaubhaft kundtun.
meine eltern sind tot, da brauchst du mir eine pflege nicht wünschen, meine schwiegereltern werde ich sicher NICHT pflegen. willst du einen orden dafür, daß du das machst/machen würdest?
und: es ging ja auch eigentlich hier nicht um elternpflege, sondern fuchsina beklagte sich, dass man sogar ab der schule die fremdbetreuung madig macht.

mich stört dein geflicke nicht im geringsten, mich stört, dass du nicht müde wirst, dein leben als das bestmögliche für ein kind darzustellen.

aber das merkst DU vielleicht auch erst, wenn du betroffen bist, daß das u.u. eben NICHT so ist.




( btw, meine kinder waren in keiner frühkindlichen fremdbetreuung)

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Maxikid - vielleicht in deiner Wohngegend!

Antwort von RR am 31.10.2013, 12:22 Uhr

Hallo
hier ist es nicht üblich, Kinder so früh wie möglich in Krippen zu geben (hier gibt es erst seit 2 Jahren Krippenplätze die aber nicht ausgelastet sind) o. die Eltern nicht selbst zu pflegen solange es nur geht.

An der Schule meines Sohnes sind einige Mütter die Angehörige pflegen u. darum eben auch mittags zu hause sind u. somit Angehörige UND Kind übernehmen. VM gehen sie oft einer Arbeit nach. Aber eben keiner Karriere.

Im Altenheim sind hier meist Leute die nicht mehr von einer einzelnen Person gepflegt werden können o. die wirklich nichts mehr aussenrum mitbekommen o. aber Menschen die ein "biblisches" Alter haben u. somit Kinder die selbst gepflegt werden müssen bereits....

Dann gibt es noch sowas wie "betreutes" Wohnen, da gehen die Leute hin die erwarten, dass sie mal nicht von ihren Kindern gepflegt werden. Sie müssen schon recht jung (mit 65-70) dort eine Wohnung kaufen u. leben damit sie im Pflegefall dort betreut werden. Wir liefern in die Einrichtung u. müssen einmal im Jahr am Tag der offenen Tür unser Unternehmen präsentieren. Und ehrlich: ich finde es schrecklich dort! Es ist toll eingerichtet u. es gibt verschiedene Freizeitaktivitäten, viele Außenstehenden sagen ach wie toll - aber - du siehst NUR alte Leute! Kein helles Kinderlachen, keine Jugendlichen, kein "Familienleben"..... mein Mann kommt 3x die Woche da hin zum Liefern u. viele dort klagen dass sie ihre Kinder vermissen, aber die sind halt alle mit sich (bzw. ihrem Beruf) beschäftigt......

viele Grüße

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worum geht es denn jetzt eigentlich???

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 12:30 Uhr

um kinderbetreuung oder altenbetreuung?

ich fasse zusammen:

wenn ich mein kind möglichst lange an mich binde, egal wie, dann garantiert das, dass mich mein kind mal pflegt, damit ich nicht ins betreute wohnen muß, das per se schrecklich ist.
ich bekomme also ein kind-besser 2-aus diesen gründen. daür lebe und darbe ich. ach ne, man geht ja manchmal aufs volksfest ( für 9€ ) und hat ein cabrio auf dem hof stehen.
eigentlich dürfte so eine erziehung doch nur mädchen angedeihen oder auch jungs? dürfen die auch keine karriere machen? also generell, nicht deiner, denn der soll ja sicher den getränkemarkt übernehmen und dir dann im alter die hand halten.

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Re: worum geht es denn jetzt eigentlich???

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 12:35 Uhr

aber auf keinen Fall Vollzeitarbeiten.

Gruß maxikid die kaum fremdbetreut wurde, in keinem Hort war, auf keine Ganztagssschule Kind und trotzdem ihre Mutter nicht pflegen wird.

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Re: worum geht es denn jetzt eigentlich???

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 12:49 Uhr

hey maxikid, bei mir genauso!!!
und wenn man mal tertianum münchen eingeben mag, DAS ist ja mal eine altersresidenz, in der es sich sehr schön alt werden läßt. ich park da oft vor der tür, da kann man auch die herrschaften beim 5uhr tee sitzen sehen....die sehen nicht unglücklich aus.

ABER: das kann man sich halt nur leisten, wenn man vorher anständig verdient hat ( oder das kind karriere gemacht hat und zuschießt )
einen tod muß man sterben.

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Re: worum geht es denn jetzt eigentlich???

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 12:54 Uhr

Die Mutter meiner Nachbarin ist jetzt mit 95 in ein Luxus-Heim gekommen. Hat ihre Villa verkauft und hatte aber aber auch zu Lebzeiten sehr gut verdient. So konnte sie ganz lange sich eine sehr gute Pflege zu hause leisten und jetzt für die letzten Jahre eben eine sehr gute Pflege in einem Heim. Meine Nachbarin ist 67 und arbeitet immer noch, sie ist selbstständig. Weil es ihr eben spaß macht, genauso wie ihr Mann, der noch älter ist. Das hält meine so richtig im Kopf jung. Wenn ich dagegen meine Schwiegermutter im gleichen Alter sehe, die ist immer zu hause gewesen und ist Gedanklich vor 40 Jahren, was Kindererziehung etc. angeht. stehen geblieben. Und nicht nur da.

Gruß maxikid

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die Diskussion wurde ja "angezettelt" von einer Mutter die FÜR die

Antwort von RR am 31.10.2013, 12:55 Uhr

frühe Betreuung ist.

Mit den Worten ob das nie aufhört sich rechtfertigen zu müssen....

Ich habe noch nie jemandem von mir aus gesagt (weder im Forum noch im real life) dass ich es nicht gut finde, wenn Kinder früh fremdbetreut werden, in Ganztagsschulen gehen müssen etc. weil Mama ja VZ arbeitet. Weil ich der Meinung bin jeder soll tun was er mag...solange er keinen mit seinem Verhalten "schädigt"......

Aber: wenn dann diskutiert wird "warum muss ich mich rechtfertigen wenn ich mein Kind in die Betreuung gebe sonst könnte ich doch meine Karriere an den Nagel hängen, warum fragen mich Mütter ob das gut ist für mein Kind u. warum ich dann überhaupt eines bekommen habe...." dann kann ich ja wohl auch sagen ich finde es auch nicht gut. Schließlich wurde ja "gefragt". Dass dann eben versch. Argumente (sowohl pro als auch contra) kommen die für andere gar nicht relevant sind - tja das ist nunmal so - dazu ist es ein öffentliches Forum.

viele Grüße (ich geh mal kochen )

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Re: die Diskussion wurde ja "angezettelt" von einer Mutter die FÜR die

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 13:09 Uhr

Die Ausgangsfrage war aber nicht "Wer findet es gut/schlecht, wenn man mit kleinen Kindern arbeitet (und warum)?"

Es ging zum einen darum, warum man das ständig rechtfertigen muß. Und es ging - lies das bitte noch mal ganz langsam durch - um SCHULKINDER. Die Krippenkinderdiskussion kam erst viel später - und auf DEN Zug bist Du dann aufgesprungen. Also erzähl mal bitte nichts von der gestellten Frage. Zu der hast Du nämlich genau gar nichts beigetragen.

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Re: worum geht es denn jetzt eigentlich???

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 13:13 Uhr

unser nachbar ist so ein sohn, wie der rr sohn mal wird.
50 und lebt immer noch bei mama, papa schon lange verstorben.
nun kam die mutter mit 93 ins pflegeheim, weil er das einfach nicht leisten kann/konnte. die pflege dort war ihm nicht gut genug, jetzt hat er die mutter heimgeholt und eine polin engagiert, die auch bei ihnen wohnt.
es geht halt einfach oft nicht ohne hilfen und auch nicht ohne geld.
DAS muß aber erwirtschaftet werden.

meine schwiegerfrau war bei den kindern daheim und findet auch mittags warm essen am wichtigsten im leben. da ist auch sie stehengeblieben. mir ist es egal, sie ist so weit weggezogen, dass mein mann eh aus der pflegenummer raus ist, aber der ist ja auch ein bub.

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Der Sohn....

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 13:45 Uhr

.... hat dann eine entsprechende Frau zu ehelichen.

Meine Mutter hat 20 Jahre zu Hause drei Töchter (die hat es wenigstens richtig gemacht und verläßt sich nicht auf die Schwiegertöchter) betüdelt und WILL NICHT von einer dieser Töchter gepflegt werden. Der Platz im Heim (für sie und meinen Vater) ist schon gebucht - ein luxuriöses Haus, sag ich Dir. So viel Luxus kann ihnen eh keine von uns bieten. Wer hat mitten in der Großstadt schon mal eben 100 oder auch nur 50qm in der Wohnung "übrig", damit Muddi und Vaddi im Ernstfall gleich einziehen können? Und warum sollten Muddi und Vaddi dann verpflanzt werden? Keine der drei Töchter wohnt in der gleichen Stadt wie meine Eltern. Und das ist nicht mal hauptsächlich den Töchter-Karrieren geschuldet, sondern zunächst mal der Karriere meines Vaters, den ein letzter Karriereschritt in eine andere Stadt zog, als zwei der drei Töchter schon erwachsen waren.

So kann es nämlich auch gehen. Zumindest in der echten Welt.

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Ich auch

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2013, 13:47 Uhr

Trotz Vollzeitarbeit. Übrigens.

Ich habe abgepumpt, mein Mann hat die Flasche gegeben.

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von GuertlMa am 31.10.2013, 14:30 Uhr

Naja, in Sprachen und Büroorganisation ändert sich in 10 Jahren wohl nicht so viel. In anderen Bereichen schon.....ich denke da nur an medizinische Bereiche oder auch an rechtliche Berufe...aber das muss ich ja nicht extra sagen, oder?

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Re: Hört das denn nie auf?

Antwort von GuertlMa am 31.10.2013, 15:24 Uhr

Hallo,

ich denke, das hört nie auf, wie die Diskussion im Thread hier zeigt.
Die Vollzeit-Familienfrauen fragen sich doch auch irgendwann, ob sie den Anschluss im Job verpassen oder die Rente später reichen wird. Das muss man sich jedenfalls irgendwann einmal fragen. Und die arbeitenden Mütter zweifeln sicherlich auch oft, ob sie sich genug um die Familie kümmern und ob es dem Kind schadet, wenn sie tagsüber nicht da sind. So geht es mir jedenfalls oft genug.

Schade, dass man immer noch eine Rechtfertigung für sein Lebensmodell braucht. Man muss sich als Frau einfach darüber klar sein, welche Vor- und Nachteile man jeweils in Kauf nimmt. Das gewählte Lebensmodell ist auch oft eine Fage der Vorbilder. Wenn eine Mutter in ihrem Beruf weiterarbeitet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Tochter es später genauso macht. Zudem braucht frau auch Anerkennung von außen. Was arbeitende Mütter wohl auch eher lernen müssen ist das Loslassen.

Für mich bleibt es dabei, man muss mit dem Doppelleben Familie und Beruf auch erst einmal zurecht kommen. Manche Eltern haben gar keine Wahl, es großartig anders zu machen und wiederum andere wollen es nicht anders, was ja auch Typfrage ist.

Ich denke nicht, dass man seinen Kindern damit schadet und dass es nur den einen richtigen Weg gibt. So pauschal funktionieren die Kinder doch gar nicht, denn sonst würde jedes Kind früh durchschlafen und sich mit 12 Monaten selbst abstillen. Der Weg, den man für sich und seine Familie wählt, ist selten leichtfertig gewählt sondern meistens durchdacht worden. Und jede Familie ist anders. Eigentlich könnte man dann ja doch mal aufhören, sich gegenseitig überzeugen zu wollen.

Gruß

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Was ist denn das für ein Quatsch?

Antwort von stjerne am 31.10.2013, 15:43 Uhr

***Ich finde es sehr traurig, wenn man Kinder bekommt u. dann von vornherein weiss, man ist unglücklich wenn man frei hat u. den Tag mit seinem Kind verbringt. ***

Entschuldige, ich bin sonst nicht so unhöflich, aber das ist doch nun totaler Käse! Reine Phrasendrescherei, man zitiert ein billiges Klischee, damit es in die Argumentation passt.

Ich kenne ausschließlich berufstätige Mütter, die sich über Freizeit mit ihren Kindern total freuen. Ich persönlich liebe es! Gerade weil ich einen Job habe, der mich ausfüllt, weiß ich es zu schätzen, wenn ich Zeit mit meinen Süßen verbringen kann. Meinem Mann geht es genauso, er freut sich sehr über Zeit mit den Mädchen und würde gerne Stunden reduzieren, damit es noch mehr wird. Das können wir uns aber nicht leisten, denn da ich leider nicht genug in meine Karriere investiert habe, verdiene ich nicht genug...

Tut mir leid für ihn und die Mädchen, es wäre viel schöner, wenn wir hier als Team arbeiten könnten.

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Re: ich kenne einige hochqualifizierte...

Antwort von stjerne am 31.10.2013, 15:45 Uhr

Hmm... Ich kenne eine Sekretärin, die nach 15 Elternzeit in den Beruf zurück möchte, aber auch dort mit den Veränderungen zu ringen hat. Das Letzte, was ich von ihr gehört habe, war dann, dass ihr Mann arbeitslos geworden ist...

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Veränderungen gibts überall...

Antwort von RR am 31.10.2013, 16:25 Uhr

Hallo

und keiner sagt, dass man 10 Jahre völlig ohne Weiterbildung leben sollte wegen des Kindes. Gerade im Büro kann man sich melden um Urlaub- u. Krankheitsvertretungen zu übernehmen. Auf diese Weise bleibt man drin.... man kann telefonieren u. fragen welche neuen Programme der Betrieb angeschafft hat u. sich dann von zu Hause aus weiterbilden. Alles schon erlebt in meinem ehem. Betrieb. Da kamen viele Mütter erst nach 7 Jahren (o. später) wieder da der Betrieb das sogar sehr gerne anbot! Weil er eben schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte, Mütter dazu zu "verdonnern" bereits nach 1-3 Jahren wieder "auf der Matte" zu stehen. Plötzlich waren die guten Fachkräfte ganz weg da sie kündigten. Sie wollten nämlich lieber daheim bleiben als bei jeder Krankheit die aus dem Kiga mitgebracht wird ein Problem zu bekommen....

viele Grüße

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Re: die Diskussion wurde ja "angezettelt" von einer Mutter die FÜR die

Antwort von RR am 31.10.2013, 16:36 Uhr

Hallo
Zu Schulkindern kann ich dir auch was sagen. Habe ja bereits geschrieben, dass die Frau des GS-Lehrers meines Sohnes auch Lehrerin ist u. zu Hause bleibt bis die 4 Kinder zumindest die GS hinter sich haben - aha - so viel trauen die als Lehrer also der GS-Betreuung zu, dass sie nicht mal ihre eigenen Kinder da hinein schicken....

Außerdem: hier gehen Ganztags-u. "Normal"-Kinder in die gleiche Klasse seit der 1. In der 1. waren es noch rund 10 von 27 Kindern die in den Ganztag gingen u. rund 6 in der "Betreuung" - also sprich nur Hausaufgabenbetreuung, kein Mittagessen u. keine AG. Mittlerweile (4. kl.) sind es noch 2 Kinder die im Ganztag sind u. 0 in der Betreuung. Sooooo zufrieden waren die Eltern damit!

Ich bin in der 2. Kl. ab u. an während der Hausaufgabenzeit hin gekommen, da mein Sohn da mal länger krank war. Tja u. was soll ich sagen: die betreuende Kraft saß bei 2 Kindern u. erklärte was zu machen war, den anderen sagte sie "macht mal das was ihr könnt (ausmalen z. b.), den Rest könnt ihr heute abend mit Mama u. Papa zu Hause machen" - aha! Fürs Kind ist es ja auch supertoll abends nach 18 h dann nochmal Hefte u. Bücher auszupacken u. das zu machen was es nicht verstanden/gepackt hatte.... Weil Mama ja mittags keine Zeit hat.... u. das JEDEN TAG!

viele Grüße

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stillen ist nun wirklich kein Argument

Antwort von ursel7 am 31.10.2013, 17:22 Uhr

Ich habe 3 Kinder. Und habe sie solange gestillt, wie sie wollten. Nummer 1 13 Monate, Nummer 2 2 Jahre und Nummer 3 ist knapp 16 Monate umd stillt auch noch. Trotzdem bin ich bei allen spätestens nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen. Vorher stundenweise.
Es gibt ja viele Gründe, warum man nicht arbeiten kann oder will, aber stillen gehört ganz gewiss nicht dazu.

Ich habe nicht den Anspruch, nur ich allein als Mutter kann meine Kinder glücklich machen. Meine Kinder haben Mutter und Vater in gleichem Umfang und dazu als sie kleiner waren noch liebevolle Erzieherinnen. Besser gehts doch kaum.

LG U.

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Kravallie, ich finde das...

Antwort von MM am 31.10.2013, 18:16 Uhr

... ehrlich gesagt nicht besonders fair, was du da machst. Was soll das, RR so ironisch-sarkastisch anzugehen? Nur weil sie vielleicht einen anderen Lebensstil hat als du, bzw. du diesen Eindruck gewonnen hast? Das haben hier X andere auch, aber auf sie "stürzt" du dich nicht... - auf sie aber auf eine Art, die unter die Gürtellinie geht, wie ich finde!

Ich wüsste nicht, dass sie dich auf so persönlicher Ebene angegriffen hätte und die Art, wie du lebst, lächerlich oder schlecht macht! Wieso machst du das also bei ihr???

Dachte nicht, dass du so etwas nötig hast... :-/

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Hier gibt es einen...

Antwort von MM am 31.10.2013, 18:18 Uhr

... recht bekannten Spruch dazu, der lautet: "Altersheime sind die Rache für die Krippe..." Kann man ernst nehmen, muss man aber nicht... ;-)

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Re: Hier gibt es einen...

Antwort von Maxikid am 31.10.2013, 20:14 Uhr

Der ist gut. Aber meine Mutter kommt trotzdem ins Heim. Auch ohne Krippe und KiGa. Aber es gibt hier so tolle Altersheime. Wie ein Luxushotel. Da gehe ich gerne hin. LG maxikid

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Kannst Du es bitte mal unterlassen (an RR)

Antwort von Fuchsina am 31.10.2013, 20:21 Uhr

Sachen in meine Posts reininterpretieren, die dort nicht stehen?

Ich habe nie gesagt, dass ich unglücklich bin, wenn ich einen Tag frei habe, noch dass ich unglücklich bin, wenn ich Zeit mit meinen Kindern verbringen muss. Noch habe ich behauptet, mein Sohn wäre unglücklich, wenn er nicht in der Kita geht.

Allerdings kann ich durchaus reflektieren und abstrahieren. Und vor allem beanspruche ich nicht allein die Zuneigung meines Kindes nur für mich, noch beanspruche ich, dass er sich nur bei mir wohl fühlt. Auch stelle ich keine Ranglisten auf, bei wem und wo er denn am liebsten zu sein hat.

Ich weiß nämlich, dass alleine aus der Tatsache, dass er - als wir mal an seiner Kita vorbeifuhren - sich erinnert, dass es dort schön ist, dass er dort Freunde hat mit wem er denn gerne spielt, heißt noch lange nicht, dass er mich weniger liebt, oder dass ich weniger wichtig in seinem Leben bin oder dass er zu Hause unglücklich ist.

Meine Kinder haben in ihrem Leben nicht nur die Mutter, sondern auch ein Vater, Großeltern, Kitafreunde und liebevolle Erzieherinnen, die ebenso einen Platz in ihrem Leben haben wie ich. Das empfinde ich bei weitem nicht als Bedrohung für meine "Position" bei meinen Kindern, sondern als eine Bereicherung für sie und für ihren Leben.

Ich konkuriere doch nicht - auch nicht innerlich - mit der Kita oder die Erzieherinnen um die Zuneigung meines Sohnes! Das wäre doch das Unsinnigste, was ich machen könnte. Das ist nämlich kein entweder oder, sondern eine Ergänzung. Und egal wie gerne er in die Kita geht oder egal wie gerne er die Erzieherinnen dort hat, ich bin seine Mutter und das hier ist sein zu Hause, und daran wird sich keine Kita der Welt was ändern.

Wenn Du dies nicht sehen kannst, bzw. nich schaffst zu erkennen ist sehr schade, schade für Dich und auch schade für Deine Kinder.

Die Unsinnigkeit Deines Altersheimargumentes wurden schon von mehreren Userinnen hier aufgezeigt. Aber noch eines von mir: ich möchte NICHT, dass meine Kinder mich im Altern pflegen MÜSSEN, aus einer wie auch immer gearteten Pflichtbewusstsein. Ich möchte ihnen nämlich auf keinen Fall eine Last sein. Ich hoffe, dass der liebe Gott gnädig mit mir ist und ich muss nicht jahrelang im Alter hinsiechen. Wenn dies aber dennoch der Fall sein sollte, dann hoffe ich genug finanzielle Mittel zu haben um selber für meine Versorgung sorgenzu können, ohne dabei meinen Kinder eine Last zu werden.

Ich nehme aber mal wohlwollend an, dass Du dieses Argument nur aus der Hut gezaubert hast weil Dir sonst nichts mehr einfiel und dass Du nicht so handelst / denkst. Denn ansonsten wäre die Argumentation mit der Egoismus von arbeitenden Müttern nun wirklich blanker Hohn.

Und bedenke eines: wenn man versucht die Kinder aus wie auch immer gearteten Pflichtbewusstsein "an sich zu binden" mit Argumenten von "ich habe dies und das für Dich getan" und "ich habe dies und das für Dich aufgege ben", dann erreicht man eins mit ziemlicher Sicherheit: dass die Kinder so schnell wie mögliche das Weite suchen.

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Re: die Diskussion wurde ja "angezettelt" von einer Mutter die FÜR die

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 21:58 Uhr

und bei uns sind alle von anfang an im hort und alle noch dabei.
und nu?
wärste mal woanders hingezogen, dann klappt das auch mit der after school betreuung.

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mm, weißt du, wo mir das vorbeigeht....

Antwort von kravallie am 31.10.2013, 22:03 Uhr

was DU findest???

Sei froh, daß ich müd bin und mich nicht auf dich stürze, du gehst mir schon lange auf den stock mit deinen "ich schließ mich mal xy an" postings.

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Ich habe das Gefühl

Antwort von Fuchsina am 31.10.2013, 22:37 Uhr

Du lebst in einer Traumwelt.

Glaubst Du wirklich, in einer Firma warten sie alle darauf, dass die daheim sitzende Mutter, sie seit Jahren aus dem Beruf ist, nun bei Urlauben und Krankheiten "mal" - wenn es ihr gerade mal danach ist, versteht sich - einspringt? Damit man sie im Zweifel länger wieder einarbeiten muss, als man sie als Vertretung bräuchte? Für die Kollegen ist es WESENTLICH einfacher diezusätzliche Arbeit selber zu übernehmen, als diese "Kollegin" auch noch mitschleppen zu müssen, weil viel wird sie da nicht reißen können.

Wenn jemand in meinem Bereich 7 Jahre aussetzen würde, dann könnte sie so ziemlich von vorne anfangen.

Und wenn jemand ein sicheres und gutes Arbeitsverhältnis nur wegen den Krankheiten in der Kita / Kindergarten kündigt und dann darauf hofft, dass sie nach 7 bis 10 Jahre Auszeit aus der Arbeitslosigkeit heraus wieder eine angemessen Stelle findet, dann fehlt dieser Frau aber mächtig an Weitsicht.

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Definiere bitte mal Karriere

Antwort von Fuchsina am 31.10.2013, 22:45 Uhr

Würde mich mal wirklich interessieren. Ist es für Dich schon "Karriere", wenn man regulär wie eigentlich jeder normaler Erwachsene aus (Hausfrauen ausgenommen) jeden Tag x Stunden arbeiten geht und nicht Zeitung austrägt oder Abends an der Kasse aushilft?

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Re: Hier gibt es einen...Wo ist denn hier?

Antwort von Fuchsina am 01.11.2013, 0:07 Uhr

Ich kann nämlich nicht nachvollziehen, was die Krippenbetreuung mit der Frage wie gebrächliche Eltern im Alter versorgt werden zu tun hat.

Es sei denn es ist so eine Art "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Mentalität, nach der These "wenn ich schon die Berufstätigkeit für das Kind aufgeben musste, soll das Kind jetzt gefälligst das Gleiche für micht tun". DAS ist doch aber eine wirklich verquerte Weltsicht, oder sehe ich das nur so?

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Re: Johanna

Antwort von Betula am 01.11.2013, 9:25 Uhr

Du sprichst mir wirklich in vielen Punkten aus der Seele!
Ich finde Krippenbetreuung nicht nur negativ ,aber die Mißstände sind einfach nicht zu leugnen und im Vordergrund MUSS einfach das Kindeswohl stehen,nicht die Arbeitsstelle.
Und dass viele Erzieherinnen unglücklich sind,dies aber nicht nach Außen vertreten dürfen,kann ich unterschreiben.
Allerdings kann man es auch nicht so hinstellen,dass Kinder per se unglücklich in der Krippe sind.Viele Kinder kommen auch gerne,werden sehr wohl gefördert,erleben schöne Dinge,auch mit den Erziehern,mit Freunden.
Die Erzieher haben die Kinder in der Regel sehr gern und versuchen das beste,trotz schwieriger Bedingungen.

Ich finde es nicht den richtigen Ansatz,den Eltern ein schlechtes Gewissen zu machen.Vielmehr denke ich,es müsste von Seiten der Politik mehr gemacht werden: drei zu eins Betreuung!!!
Kleinkinder sollten aller allerhöchstens 8 Std. in die Einrichtung gehen dürfen,selbst das halte ich für zu lange. 10 Std geht meiner Meinung nach gar nicht!Da müsste es einfach verbindliche Regeln geben!
Kleinkinder müssen mind. 3 Wochen Anrecht auf Ferien von der Krippe haben! Selbst das ist für viele Eltern ein Problem...
Kranke Kinder dürfen nicht gebracht werden! Egal wie das die Mutter hinbekommt,sowas geht einfach nicht! Früher war das viel besser geregelt,heute gibt es dazu meines Wissens nach keine Gesetze.
Erzieher müssen mehr Zeit für Vor und Nachbereitung,Portfolio etc. bekommen.Es kann nicht sein dass sowas " nebenher" erledigt wird....

Das müsste alles vorgeschrieben sein.Mütter sollen doch so früh wie möglich arbeiten gehen.Dann sollen aber bitteschön die Rahmenbedingungen gut sein!
Oder man sollte den Eltern Anspruch auf drei Jahre Elterngeld geben.
Aber das ist natürlich alles zu teuer.Es werden ja lieber Drohnen gekauft oder Banken gerettet......

Liebe Grüsse

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Re: Johanna

Antwort von GuertlMa am 01.11.2013, 10:55 Uhr

Hallo liebe Betula,

Deinen Ansatz bei der Kinderbetreuung finde ich gut. Je länger ich über das Thema nachdenke, umso mehr wird mir auch bewusst, dass die Einstellung der Arbeitgeber gegenüber Eltern und in dem Zusammenhang auch die Gesetzeslage wichtig ist. Erst wenn diese Rahmenbedingungen stimmen, dann ist es Eltern möglich zu arbeiten und ihre Kinder in dieser Zeit gut aufgehoben zu wissen. Da stimme ich voll und ganz zu. Die Berufstätigkeit der Mütter und Väter spielt doch eine entscheidende Rolle auch für die Kinder, denn auch mit Kindern gut und flexibel arbeiten zu können, ist doch die finanzielle Grundlage für das gesamte Familienleben und hat selten "nur" etwas mit Selbstverwirklichung zu tun. Und dass ich nicht ohne weiteres in meinen Beruf zurückkomme, wenn ich erst einmal jahrelang draußen bin, ist doch eigentlich klar. Und dass man mehr Möglichkeiten hat, in seinem Beruf auch weiter zu kommen und nach der Elternzeit bis zur Rente eben nicht nur irgendetwas zum Geldverdienen machen möchte, ist doch auch verständlich.

LG

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Betula

Antwort von Johanna3 am 01.11.2013, 12:44 Uhr

Hallo Betula,

ich persönlich vertrete die Ansicht, dass Kinder zu Hause glücklicher aufwachsen und auf natürlichere Weise gefördert werden, als es in der Krippe überhaupt der Fall sein kann.

In der Krippe gibt es oft Instant-Pädagogik, d.h.: alle Kinder lernen zur gleichen Zeit das gleiche. Ihnen wird z.B. ein Raum mit Folie abgeklebt, die Kinder bis auf die Windel ausgezogen und sie "dürfen" mit Creme matschen.
Bildungsziele: Förderung des Gemeinschaftsgefühls, Förderung der taktilen Wahrnehmung und der KREATIVITÄT!

Ich frage mich manchmal, ob solche Aktionen das Gewissen der Erzieherinnen beruhigen sollen, den Kindern "Programm" geboten zu haben. Es ist (nur so als Beispiel) eine Situation, in der sich die Kinder so verhalten sollen, wie die Erzieherinnen es wünschen.
Natürlicher wäre es wenn ein Kind sich unbememerkt VON SICH AUS sich z.B. eine Cremedose schnappt und den Inhalt gleichmäßig in Gesicht, Haaren und Fliesen verschmiert.
Oder die Tapete statt das Malpapier verschönert, weil die Mama gerade beschäftigt war.

Ja, an dem Betreuungsschlüssel müsste dringend etwas verändert werden. Ich bezweifele aber, dass er es wird. Dazu müsste man nämlich auch mehr Personal einstellen. Und dieses müsste man besser bezahlen, damit überhaupt genug Leute bereit sind die Ausbildung zu machen. Momentan ist es eher so, das Erzieherinnen sich, oft schon nach einigen Jahren, nach einem anderen Job umsehen, da in anderen Branchen sogar Fachfremde bessser bezahlt werden als Erzieherinnen......

Aber ich bin absolut dafür das Familien gefördert werde! Von der gelobten Familienfreundlichkeit kann ja oft gar nicht die Rede sein, es gibt bisher eher eine Arbeitgeberfreundlichkeit....

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Na das ist aber Schwachsinn!

Antwort von Pampersmami am 01.11.2013, 15:42 Uhr

"Natürlicher wäre es wenn ein Kind sich unbememerkt VON SICH AUS sich z.B. eine Cremedose schnappt und den Inhalt gleichmäßig in Gesicht, Haaren und Fliesen verschmiert.
Oder die Tapete statt das Malpapier verschönert, weil die Mama gerade beschäftigt war."

Ich leite mein Kind auch ZUHAUSE an, gebe Beschäftigungen vor und suche geeignete Spiele/ Beschäftigung aus.
Ich warte auch nicht bis er von selbst meine schöne Tapete verstümmelt oder den Schraubenzieher in die antike Kommode versenkt weil er Kreativität will!


Ich finde es auch gut, wenn der Kiga verschiedenes anbietet, es ist eben nur die Frage wie geht er damit um , wenn es Kinder gibt, die dazu keine Lust haben. Und die Kinder (hatte ja selbst eins) werden dann wegen dem schlechten Personalschlüssel mitgezerrt , weil es nicht mögl. ist auf sie aufzupassen, dann lieber alle oder gar keiner -und DAS ist eben der Fehler.

Solange Kinder in unserer Gesellschaft eine Privatangelegenheit sind und ich meinem Kind lieber früh vor der Krippe Nurofen geben und Nachts im Bett grüble weil es im Kinderzimmer schon wieder hustet und ich genau weiß, DU KANNST JETZT NICHT AUF ARBEIT FEHLEN, solange werden wir Mütter/Eltern uns immer unter Druck gesetzt fühlen.

Das allein nur auf Krippen abzuwälzen ,ist in meinen Augen nicht ein Allheilmittel.
Es müsste sich wesentl. mehr ändern.

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Re: Na das ist aber Schwachsinn!

Antwort von Johanna3 am 01.11.2013, 16:23 Uhr

Und was genau ist jetzt Schwachsinn, Pampersmami?

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Ich sag ja nicht, dass man dem zustimmen muss...

Antwort von MM am 01.11.2013, 17:19 Uhr

... aber es fiel mir dazu ein. "Hier" ist Tschechien.

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Re: Liebe Johanna

Antwort von Betula am 01.11.2013, 18:50 Uhr

Im Idealfall ist es ja gar nicht so,dass das Kind NUR in der Krippe ist und dort seine Lernerfahrungen macht. Die Mutter sollte ja schon auch noch Zeit mit ihrem Kind verbringen. Nat. geht das nicht,wenn das Kind 10 Std. tgl. in der Einrichtung ist,das ist ja klar.
Ich gehe 6 Std arbeiten und verbringe danach viel Zeit mit meinem Sohn.Er wird aber von meinem Mann und seiner Oma betreut wenn ich arbeite.
Dennoch hat er viel Zeit mit mir.
Wenn ein Krippenkind sagen wir mal 7 Std in der Krippe wäre,dann zu Hause in der Familie,wäre das in meinen Augen nicht schlimm,sofern die Krippe gut wäre und gute Rahmenbedingungen hätte.
Es ist ja nicht so,dass die Kinder gar nichts von ihrer Mama mehr haben,wenn diese arbeitet.Liebe Grüsse

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Re: Ich sag ja nicht, dass man dem zustimmen muss...

Antwort von Fuchsina am 02.11.2013, 0:09 Uhr

Dass Tschechien aber im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gerade glänzt wissen wir ja schon, insoweit ist dann der Spruch auch nicht wirklich überraschend.

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Ich weiß nicht mehr...

Antwort von Littlefoot79 am 02.11.2013, 0:39 Uhr

...wann ich aufgehört habe, die weiteren Beiträge zu lesen. Eine ausgewogene Diskussion über Vor- und Nachteile hätte ich interessant gefunden. Aber die Argumente mancher Mütter, die gegen die "Fremdbetreuung" durch Krippe etc. wettern...sorry, die sind einfach nur noch HAARSTRÄUBEND!!!

Kleine Auszüge: Man solle doch - trotz Studienabschluss - doch einfach mal jahrelang Zeitungen austragen. Oder eines der Highlights: Es gibt deshalb so viele Arbeitslose, weil die Mütter zu früh zurück in ihre Berufe gehen.....Ja, um Himmels willen: Wie weltfremd ist das denn? Und noch dazu schon extrem frauenfeindlich!!!

"ES BRAUCHT EIN GANZES DORF, UM EIN KIND GROß ZU ZIEHEN!"

Früher konnte ich mit dem Spruch nie etwas anfangen. Aber meine Tochter hat mich eines Besseren belehrt! Ich habe eine sehr gute und enge Bindung zu ihr, aber sie ist so quirlig und wissbegierig, dass sie sich einfach mit mir alleine auf Dauer langweilen würde! Sie liebt es, unter gleichaltrige Kinder zu sein, und da wäre ein Spielplatzbesuch oder eine wöchentliche Kindergruppe kaum ein Ersatz...im Gegenteil: Ich glaube sogar, dass, wenn ich dort ständig auf Mütter treffen würde, die "gewisse Weltbilder" so vehement vertreten, mich meine Kleine als ziemlich unentspannt und gelangweilt erleben würde - um es mal nett auszudrücken! Noch mal zu der "alten Weisheit": Ich bin kein Universalgenie! Ich würde niemals wagen zu behaupten, dass ich es alleine in der Macht habe, meiner Kleinen alles alleine beizubringen, was es für das Leben braucht!

Und auch wenn viele meinen, sie wüssten über alle Studien zur Mutterbindung bescheid: Es gibt definitiv Studien (nicht irgendwelche Erziehungsheftchen-Ratgeber-Artikel, sondern aus dem universitären Bereich), die besagen, dass es meist keine negative Auswirkungen hat, wenn die Mutter arbeiten geht (Bedingung: Das Kind ist schon älter als 1 Jahr!). Häufig wird die Zeit mit dem Kind dafür viel intensiver gelebt. Und mal ehrlich: Wie häufig laufen Kinder daheim "nur so nebenher", weil noch die Wäsche gemacht, das Bad geputzt oder gekocht werden muss?

Jeder muss sein Modell leben, aber es ist einfach ermüdend, wie sich manche Mütter als die Weisheit in Person aufspielen und keine andere Meinungen neben sich gelten lassen! Ich verurteile niemanden, der daheim bleibt....komisch ist nur, dass häufiger die berufstätigen Mütter von den "Daheimgebliebenen" angegriffen werden als umgekehrt...Mh, könnte das evtl. damit zu tun haben, dass ganz tief eine gewisse Frustration herrscht, die nun aber ganz enorm ignoriert werden muss, damit das Kartenhaus nicht einstürzt? Nach dem Motto: Wer am lautesten schimpft, hat auch am meisten Recht? Der Gedanke sei mal so dahingestellt...

Naja, auf einen grünen Zweig kommt man mit dieser Diskussion eh nicht....das ist wie bei den Themen "Impfen" oder "Stillen"....viel zu emotionsgeladen um vernünftig ausdiskutiert zu werden!

Insofern: Einen schönen Abend noch!

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Nerv nicht rum

Antwort von stella_die_erste am 03.11.2013, 1:28 Uhr

Warum diskutierst Du denn überhaupt und weshalb interessiert ausgerechnet Dich diese "Diskussion"?

Du bist doch sowieso Hardlinerin, was Fremdbetreuung angeht .
Mach einfach weiter Dein supertolles Ding und freu Dich, dass die Sonne scheint, anstatt immer wieder sinnfreie Diskussionen anzuzetteln.

Meine Güte, was bist Du bloss für eine Nervensäge!

Freu Dich doch, dass Du aus dem Schneider bist, seit Du die letzte Presswehe hinter Dir hast und lass die anderen in Ruhe ihre Kinder selbst erziehen.

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Wen meinst du???

Antwort von Littlefoot79 am 03.11.2013, 18:52 Uhr

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Re: Ich weiß nicht mehr...

Antwort von Johanna3 am 03.11.2013, 20:34 Uhr

Hallo!

Ob sich der Spruch: "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen" sich bereits auf Kleinkinder bezieht?

Ein Dorf besteht üblicherweise überwiegend aus Erwachsenen. Man stelle sich ein kleines Dorf vor, in dem 120 Kleinkinder von 20 Erwachsenen betreut werden. Dies wäre dann wie in der Krippe.

Ich glaube nicht, dass es eines, wie du so schön schreibst, Universalgenies bedarf um einem KLEINKIND alles beibringen zu können was es braucht.

Erziehungsheftchen-Ratgeber-Artikel finde ich auch blöd. Diese werden mittlerweile sogar schon von (ehemaligen) Promis verfasst.

Wenn man sich informiert, wie Psychologen und Ärzte zu der frühkindlichen Betreuung stehen, stößt man mehrheitlich auf negative Kritik.

Selbstverständlich kann eine Mutter sich nicht nonstop um ein Kind kümmern. Aber sie ist jederzeit da, wenn sie gebraucht wird und kann den Tag so gestalten, wie sie es am günstigsten findet. Nebenherlaufen, ohne wirkliche Beachtung zu finden, tun Kinder in Krippen ständig. Es sind einfach zu viele Kinder dort.

Was du mit deinen dahintgestellten Gedanken aussagen willst, ist mir schleierhaft.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Wen meinst du???

Antwort von stjerne am 03.11.2013, 20:36 Uhr

Sie meint Fuchsina, würde ich sagen.

Ich freue mich über Deinen Beitrag - einer der wenigen vernünftigen in diesem Thread...

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Re: Wen meinst du???

Antwort von Littlefoot79 am 03.11.2013, 21:42 Uhr

Danke, Stjerne!

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Re: Ich weiß nicht mehr...

Antwort von Littlefoot79 am 03.11.2013, 21:51 Uhr

Mh, dann hast du meinen Hinweis mit der Studie über KLEINKINDER ab EINEM Jahr wohl überlesen...kann ja mal passieren!

Und zu deinen Fachleuten...jup, mit denen habe ich auch häufig zu tun! Bin Lehrerin, studiere nebenbei Psychologie und komme da durchaus mit solchen Personen zusammen!

Aber es geht hier um einen Meinungsaustausch...jetzt auszudiskutieren, wie groß ein Dorf sein soll, damit es einen annehmbaren Betreuungsschlüssel aufweist, da sehe ich keinen Sinn dahinter. Ich bin einfach nur dafür, etwas ausgewogener zu diskutieren, anstatt grundsätzlich alles zu verteufeln, was von der eigenen Meinung abweicht...

Insofern...ebenfalls freundliche Grüße!

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Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 03.11.2013, 22:11 Uhr

Hallo!

Nein, ich habe deinen Beitrag schon richtig gelesen.

Du meinen vielleicht nicht? Welches Dorf besteht denn schon aus derartig vielen Kleinkindern (oder überhaupt so vielen Kindern), dass nur im geringeren Anteil Erwachsene dabei sind? Die Dorfgröße ist da doch unerheblich.

Es handelt sich nicht um "meine" Fachleute. Ich habe mich einfach so informiert.

Darf man die Krippenbetreuung nicht generell schlecht finden?

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Überlesen?

Antwort von Littlefoot79 am 03.11.2013, 22:19 Uhr

Es wird ja auch selten ein ganzes Dorf dafür bezahlt, sich nur mit den Kindern zu beschäftigen...

Natürlich darfst du Krippenbetreuung schlecht finden und ich würde mein Kind auch nicht in jede Einrichtung mit gutem Gewissen geben. Aber du verurteilst gleichzeitig ALLE arbeitenden Mütter und das ist nicht fair!

Und vielleicht gehört es einfach auch zu einer vernünftigen Diskussion, dass, wenn man schon "Fachleute" anführt, man nicht nur selektiv mit denjenigen redet oder denjenigen zuhört, die mit der eigenen Meinung übereinstimmen...

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Ich denke, sie meint die Ausgangsposterin (Fuchsina)!

Antwort von MM am 03.11.2013, 22:30 Uhr

Ich finde es befremdlich, dass hier die angegriffen werden, die frühe "Fremdbetreuung" (im Baby- und frühen Kleinkindalter) eher kritisch sehen.

Soll das eine wirkliche Diskussion sein, wo verschiedene Meinungen und Erfahrungen ihren Platz haben, oder nur ein unkritisches Bebauchpinseln der AP und der von ihr vetretetenen Ansicht?! Letzteres ist doch ziemlich sinnlos, dazu muss man nicht den PLatz in einem Forum zutexten...

Das mit dem "ganzen Dorf" - da ist m.E. eben NICHT sowas wie Krippe gemeint! Sondern eher, dass in einem traditionellen Dorf "wie früher" (platt gesagt ;-)) die Kinder einfach irgendwie bei allem dabei waren und wenn die Mutter grad arbeitete (Feld oder sonstwas), dann halt mal die Tante nach dem kleinen Kind sah oder die grosse Schwester... etc. Und sollte es sich mal ein bisschen "herumtreiben", dann hat immer jemand ein Auge drauf und bringt es zurück... Da gab es eher viele Erwachsene bzw, grosse Kinder, die aufpassen und von denen ein Kleinkind etwas lernen konnte. In einer Krippe ist das doch genau andersrum - viel zu viele Kinder auf einen Erwachsenen!

Überhaupt findet mir der Aspekt der heutigen strikten Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz zuwenig Beachtung in solchen Diskusssionen wie hier. Ein Problem ist doch aber auch genau das - die Arbeit ist sonstwo, weit weg, oft ist recht viel Fahrtzeit einzurechnen (die dann auch nötige "Fremdbetreeungszeit" bedeutet), das Kind kann man oft nichtmal im Notfall mitnehmen zur Arbeit, alles ist strikt getrennt und "institutionalisiert", die Kinder müssen wegorganisiert werden...

Hatte man "früher" einen Laden oder kleinen Handwerksbetrieb, oder Landwirtschaft, konnte das Kind eher in irgendeiner Form dabei sein, bzw. jemandem anders anvertraut werden, aber man war halt AUCH da, irgendwo... Mit der Zeit konnten die Kinder auch mithelfen. Heute wissen sie oft nicht mal, was die Eltern eigentlich an der Arbeit machen...

Da wo es geht, finde ich es wünschenswert, diese Trennung wieder etwas aufzuheben...

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Re: Ich denke, sie meint die Ausgangsposterin (Fuchsina)!

Antwort von Littlefoot79 am 03.11.2013, 22:46 Uhr

Wie ich das sehe, werden nicht die kritischen Argumente angegriffen, sondern eher, dass teilweise sämtliche Mütter auf teils haarsträubende Art und Weise kritisiert werden, die es wagen, zu arbeiten.

Ich bin durchaus offen für kritische Argumente und sehe auch Probleme, wenn der Betreuungsschlüssel nicht passt etc. Aber es ist einfach nicht fair, arbeitende Mütter grundsätzlich als egoistisch hinzustellen.

Deinen Gedanken mit der örtlichen Vereinbarkeit von Arbeit und Familie finde ich gut. Manchmal ist es aber auch besser, es zu trennen, da viele, wenn die Arbeit zu nah wäre, vielleicht daheim nicht abschalten könnten. Ich kenne ehemalige Kinder aus Gaststätten oder Handwerksbetrieben, wie du sie nennst (sind mittlerweile um die 50), aber die sehen das häufig eher negativ, weil daheim das hauptsächliche Thema die Arbeit war und allgegenwärtig.

Wie auch immer - ich sehe zu frühe "Fremdbetreuung" auch kritisch und man sollte sich genau überlegen, ob das eigene Kind (oder auch man selbst!!!) wirklich schon so weit ist. Aber pauschal zu sagen, dass es das schlimmste ist, was einem Kleinkind passieren kann - das ist Unsinn! Und solche pauschalen Verurteilungen sind es auch, die einem (wie wsl. der Threadbeginnerin) ziemlich auf die Nerven gehen...

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@MM

Antwort von stjerne am 03.11.2013, 22:52 Uhr

Ich gebe Dir Recht, diese Trennung ist bedauerlich. Ich war nach der Schule auch immer in der elterlichen Buchhandlung, das war nicht schlecht. Ich nehme meine Kinder auch oft mit zur Arbeit (Museum), mein Mann ebenfalls (Bibliothek).
Andererseits ist dieses Modell natürlich auch nicht auf jeden Arbeitsplatz übertragbar und immer kann und will ich sie auch nicht da haben, ich schaffe dann deutlich weniger und für sie ist es auch nicht immer so spannend.

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übrigens

Antwort von stjerne am 03.11.2013, 22:54 Uhr

Die erbittertsten (und absurdesten) Argumente gegen Berufstätigkeit und Kindergarten kamen von einer arbeitenden Mutter, deren Kind auch im KiGa war...

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Re: Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 03.11.2013, 23:24 Uhr

Hallo!

Ach, die Bezahlung spielt da gar keine Rolle. Und zu dem Nur-mit-Kindern-beschäftigen:Das wäre schön, ist leider aber nicht Realität im Alltag von Erzieherinnen.

Darf ich nicht die Meinung vertreten, dass Kinder in jedem Fall in der Krippe schlechter aufgehoben sind als sie es zu Hause wären, wenn die Mutter (oder auch der Vater) die ersten Lebensjahre des Kindes zu Hause bleibt?

Selbstverständlich habe ich auch die Lektüre von Befürwortern gelesen. An keiner Stelle habe ich z.B. ein Eingehen auf den bei Krippenkindern erhöhten Kortisolwert gelesen. Kleinkinder wiesen bei Messungen Werte auf, mit denen man einem Manager geraten hätte kürzer zu treten.

IIch verurteile nicht gleichzeitig ALLE arbeitenden Mütter. Auch bin ich nicht gänzlich gegen jede Form der Betreuung ältererer Kind, wohl vertrete ich aber die Ansicht, dass KLEINKINDER eine kontinuierliche Bezugsperson brauchen, um eine stabile Bindung aufzubauen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Ich denke, sie meint die Ausgangsposterin (Fuchsina)!

Antwort von Fuchsina am 04.11.2013, 0:07 Uhr

Ich hatte bzw. habe dieses Jahr stückweit das Modell "Homeoffice" mit Kind zu Hause. Ich muss sagen, auf Dauer finde ich das keine Lösung. Mit Kind daheim (Kleinkind / Baby) schafft man tagsüber schlichtweg keine Arbeit weg. Ich muss bei meiner Arbeit viel lesen, Texte verstehen, Probleme erkennen, Stellungnahme abgeben, mich für einen Weg entscheiden etc. Es ist also eine rein intellektuelle Arbeit. Und das geht einfach nicht, wenn das Kind daneben durch das Wohnzimmer / Arbeitszimmer springt. Ich muss am Abend teils bis spät in die Nacht arbeiten, damit ich die Sachen erledigt bekommen, wenn da Kind dann schläft. Das finde ich unglaublich nervig. Insgesamt kann ich wesentlich besser arbeiten, wenn ich im Büro bin.

Mein Arbeitgeber hat für Notfälle Eltern-Kind Büros. Im Prinzip eine super Idee, wenn die Betreuung ausfällt kann man mit Kind dorthin. Da ist ein ganz normal eingerichtetes Büro, davon mit einer Glaswand getrennt ein Spielzimmer. Idee ist: Kind spielt im Spielzimmer während Mutter / Vater im Büro arbeitet.

Ich habe das damals mit meinem Sohn paarmal benutzt. Er war zwischen 1,5 und 2 Jahre alt. Auch dort habe ich so gut wie nichts arbeiten können. Er wollte ständig meine Aufmerksamkeit und ich musste meine Arbeit ständig unterbrechen.

M.E. funktioniert auch Homeoffice nur mit einer Betreuung oder nur mit deutlich älteren Kindern die sich belastbar eine längere Zeit selbst beschäftigen können.

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Re: Überlesen?

Antwort von Fuchsina am 04.11.2013, 0:13 Uhr

Johanna, meinst Du wirkich, dass ein Kind AUF JEDEN FALL zu Hause mit Mutter / Vater besser aufgehoben ist als in eine Krippe? Diese Meinung teile ich nämlich nicht. Und jetzt beziehe ich mich explizit NICHT auf irgendwelche "Problemfamilien".

Ich beziehe mich eher an Familien wo die Mutter (und der Vater) einfach unglücklich damit sind, Jahre lang - sagen wir jetzt mal drei Jahre - ausschliesslich mit dem Kind zu Hause zu sein. Glaubst Du, dass diese Eltern wirklich das nötige Aufmerksamkeit und Geduld aubringen können, die das Kind auch braucht? Glaubst Du nicht, dass solche Eltern irgendwann mal vielleicht dazu übergehen, das Kind zu Hause eher zu "verwalten" als zu betreuuen? Glaubst Du nicht, dass für diese FAMILIE es deutlich besser wäre, wenn das Kind für ein paar Stunden ausserhäuslich betreut wird, damit die Eltern dann danach ausgeglichen mit vollem Herzen ihr Kind widmen können?

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Re: Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 04.11.2013, 0:47 Uhr

Hallo Fuchsina,

nein, dass glaube ich nicht. Ich finde, dass man von FAMILIE in der von dir geschilderten Situation nicht sprechen kann. In dem Fall würden die Eltern arbeiten wollen aber Kinder werden nicht danach gefragt, ob sie in eine Krippe wollen.

Allerdings sollte es nachdenklich machen, wenn die Mutter (oder der Vater) unglücklich damit sind, die ersten Lebensjahre des Kindes zu Hause zu bleiben. Das kein Kind 24 Stunden am Tag volle Aufmerksamkeit erhält ist normal. Wenn ein Kind z.B. während der Hausarbeit oder eines Besuches "nebenher läuft", finde ich das in keiner Weise tragisch. Da würde ich nicht von "verwalten" reden. Eher in der Krippe, wo die Kinder viel zu oft aus ZEITMANGEL zu Gemeinschaftsaktivitäten verdonnert werden.

Aber ich sehe es schon als Unterschied an, ob dass (nicht allerkleinste) Kind für ein paar Stunden betreut wird, wenn die Eltern abends mal ausgehen oder ob dies tagtäglich der Fall ist, da die Eltern ihre Arbeit derartig vermissen, dass sie bei ihrem Kind zu Hause unglücklich sind.

Und auch die stundenweise Betreuung sollte nicht durch wechselnde Personen stattfinden.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Überlesen?

Antwort von Littlefoot79 am 04.11.2013, 8:31 Uhr

Gut, Johanna, das Leben ist kein Ponyhof. Es ist unverständlich, dass ich eine gute Beziehung zu meinem Kind habe, wo ich sie doch in eine so unverantwortliche Einrichtung stecke. Vielleicht habe ich ja kein gutes Verhältnis, sondern mache mir auf Grund egoistischer und kindesverachtender Ansichten nur ein falsches Bild. Und überhaupt: Dadurch, dass ich die ersten 6 Jahre mein Kind nicht komplett unter Dauerbehütung stecke, hätte ich mir vorher überlegen sollen, ob ich denn überhaupt ein Kind bekommen soll. Denn eigentlich hätte ich es von einem Gluckenzuhause direkt in die Schule bringen sollen...also nichts von wegen sanfter Hinführung sondern gleich in ein leistungsorientiertes System....

Warum ich das jetzt so schreibe? Andere Sachen, Argumente und Hinweise liest du gar nicht. Oder warum soll ich dir zum 10.Mal schreiben, dass ich deine Bedenken verstehen kann, aber deshalb trotzdem nicht immer alle berufstätige Mütter komplett verurteilt werden sollten?

Aber es ist einfach ermüdend, mit dir zu diskutieren...naja, ein Versuch war es wert!

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Re: Ich denke, sie meint die Ausgangsposterin (Fuchsina)!

Antwort von Kacenka am 04.11.2013, 10:24 Uhr

Du hast das ziemlich genau getroffen. Bei einer handwerklichen Arbeit oder in der Landwirtschaft fallen viele Tätigkeiten an, in die man auch ganz kleine Kinder gut einbeziehen kann. Aber im Büro? Da setzt man das Kind eine Weile mit Spielzeug hin oder zum Malen, und wenn das langweilig wird, was dann? Eine Qual fürs Kind und den Erwachsenen, der eigentlich arbeiten will.
Habe das oft gesehen in meinem Bekanntenkreis - Mütter die ihre Kinder praktisch überall hin mitschleppen - sehr häufig Umgebungen, die einfach nicht kindgerecht sind, wo viele Gefahren lauern und das Kind praktisch nichts "darf" ausser warten, bis Mama oder Papa fertig ist (mit was auch immer). SUPER Alternative zu einer Kita, wirklich.
Bis 1 Jahr mag das gehen - Tragetuch und dann Kind überall mitnehmen. Aber sobald sie mobil werden, ist es purer Egoismus, so etwas zu machen - meine Meinung.
MM: ja das wäre schön, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, die Gesellschaft wieder mehr in dörflichen Strukturen funktionieren könnte, wie es früher war. Aber wenn nun mal die Bedingungen heute anders sind? In meiner Macht steht es nicht, diese Institutionalisierung komplett umzukrempeln.
K

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Re: Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 04.11.2013, 11:42 Uhr

Wie kann ich es auch wagen, die Krippe potentiell als gefährlich zu betrachten? AWenn die Eltern arbeiten wollen, darf es schließlich gar nicht sein, dass sie dem Kind schaden kann. Als ob es die Krippenbetreuung verbessern würde, wenn die Eltern arbeiten müssen.

Darf ich es nicht verurteilen, wenn bereits die KLeinsten von Fachpersonal statt von den eigenen Eltern betreut werden?

Wieso Gluckenzuhause? Vielleicht sollte eine Erzieherin die Kinder direkt aus dem Kreißsaal abholen, damit sie sich frühestmöglich an die Institutionalisierung gewöhnen.

Freundliche Grüße

Johanna

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Re: Definiere bitte mal Karriere

Antwort von RR am 04.11.2013, 11:58 Uhr

Hallo
Karriere ist für mich dieses ständige nach oben streben um MEHR Geld, mehr Verantwortung, größere Aufgabengebiete zu bekommen. Solange ich nicht schwanger war, war das für mich auch o.k. Aber als unser Sohn sich ankündigte (er war geplant) war das für mich eben vorbei und das hatte ich auch vorher so geplant.

Ich strebe nicht nach mehr Verantwortung, größeren Arbeitsgebieten, mehr Geld u. dadurch verbundener längerer Arbeitszeit die sich nicht damit verbinden lässt, dass ich mein Kind selbst nach meinem Gutdünken erziehen kann u. mit ihm auch die "schönen" Dinge erleben kann. Je nach Alter dann eben (im KK-Alter sind das natürlich andere als jetzt im Schulalter).

Ich arbeite übrigens auch in der Woche rund 30-40 h. Aber ich kann mir eben meine Zeit so einteilen, dass ich mittags nach der Schule mind. 3-4 h mit meinem Sohn verbringen kann. Anschließend ist mein Mann auf dem Gelände, da ist der Sohn eh am liebsten bei ihm (durchaus auch mit Freunden zusammen) bis wir hochgehen zum Abendessen u. schlafen..... Außer im Hochsommer, da wird auch mal noch im Garten geplanscht o. Fußball gespielt mit Freunden, meine Büroarbeit kann ich auch dort erledigen.....

Ginge dies nicht - ja ich hätte durchaus meinen Beruf für mind. 7 J. an den Nagel gehängt. Irgendwas hätte sich auch nach dieser Zeit wieder gefunden. Mein Sohn ist mir wichtiger als der Beruf, ich arbeite um zu leben u. nicht umgekehrt.

Ansonsten habe ich nicht vor meinem Sohn vorzuhalten was ich alles für ihn getan habe also soll er mich dann mal pflegen. Woher soll ich wissen, ob er mal hier wohnen bleibt? Aber ich weiß einfach, dass es einem (erwachsenen) Kind leichter fällt, die Eltern zu "vergessen" (nicht wegen der Pflege, einfach auch die menschliche Nähe, telefonieren/besuchen/fragen ob man was helfen kann z. B.), wenn es selbst immer "geparkt" wurde u. einen Großteil des Tages alleine klarkommen musste.

Ansonsten muss ich MM recht geben, es macht einen Unterschied, ob die Kinder einfach bei der Arbeit dabei sind (so wie bei uns) u. dennoch Mama/Papa um sich haben o. ob sie einfach "geparkt" sind bis abends. Mein Sohn erzählt sooooo viel von der Schule/seinen Freunden/seinen Problemen dort/seinen Erfolgen/vom Heimweg/vom Spielen in der Pause/vom Musikunterricht/von der Freistd./wer krank ist/ wer geweint hat u. blabla ..... Das ist m.E. soooo wichtig für ein Kind u. auch dass es das direkt nach der Schule los wird. Selbst unser ehem. Kinderarzt, der sehr für Kiga war, riet einer anderen Mutter ab, ihr Kind in den Schulhort zu geben, da die Kinder dann Probleme in sich rein fressen. Ein Beispiel gab es auch hier schon, da wurde es erst geklärt als ein Schulverweis anstand. Kind war abends einfach zu müde um alles von der Schule zu erzählen u. hatte die Situation auch nicht als "ernst" eingeschätzt.

viele Grüße

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Re: Überlesen?

Antwort von Littlefoot79 am 04.11.2013, 12:39 Uhr

Glückwunsch! Jetzt hast du dich für mich endgültig als vernünftige Diskussionspartnerin disqualifiziert!

Wünsch dir weiterhin alles Gute und etwas weniger Verbissenheit!

Freundliche Grüße!

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Re: Überlesen?

Antwort von Fuchsina am 04.11.2013, 14:36 Uhr

Also Johanna, auch ich finde Du siehst es viel zu verbissen und viel zu engstirnig.

Es kann doch nicht sein, dass man bereits schon dann nicht von einer Familie sprechen kann, wenn Eltern einfach ganz normal - wie allen anderen Erwachsenen auch - arbeiten gehen. Himmel, die Eltern gehen doch nicht den ganzen Tag wellnessen, oder Tennis spielen oder was weiß ich was, sie gehen arbeiten. Es wird von Dir so ein bisschen dargestellt, dass dies eine riesen Sünde sei.

Auch sind Menschen verschieden. Manche finden es toll drei Jahre lang mit Kind zu Hause zu sein, manche nicht. Willst Du denn diesen Eltern erklären, dass sie allein deshalb nun schlechte Eltern sind? Oder dass sie aber - egal wie sie fühlen - verdammt nochmal aber die Zähne zusammenbeißen sollen und die drei Jahre daheim absitzen? Ich wage wirklich sehr stark zu bezweifeln, dass DAS wirklich eine gute Lösung ist.

Du hast auch m.E. noch nicht wirklich auf die Frage geantwortet, was eine Frau denn machen soll, die einfach keine drei Jahre daheim bleiben MÖCHTE. Wenn außerhäuslich Betreuung in jedem Fall schlecht ist, dann gibt es für diese Frau eigentlich nur zwei Wege: a) keine Kinder zu bekommen (was übrigens einige schon machen, denn was glaubst Du ist ein Grund, weshalb gut ausgebildete Frauen immer weniger Kinder bekommen?) oder b) die Zähne zusammenbeißen und unglücklich zu Hause zu sitzen.

Entschuldige aber bitte, wenn ich für meine Person keine dieser Lösungen als das Richtige betrachte. Ich glaube nicht, dass nur Frauen Kinder bekommen dürfen, die dann liebend gern jarhelang mit den Kindern zu Hause sind (zumal die Frage ob dies einmen gefällt häufig dann entschieden wird, wenn das Kind dann da ist) zum anderen glaube ich absolut nicht, dass es für die Kinder schlimmer ist ein paar Stunden in einer Kita oder bei einer Tagesmutter zu verbringen anstatt den ganzen Tag daheim mit einer unglücklichen Mutter.

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Re: Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 04.11.2013, 18:54 Uhr

Hallo Fuchsina,

so habe ich das auch nicht gemeint. Ich habe hier gelesen, dass es Familien selbst obliegen sollte, ob sie sich für oder gegen die Krippenbetreuung entscheidet. Von daher treffen die Eltern die Entscheidung, dass Kind (welches zur FAMILIE auch zählt) kann nicht gefragt werden.

Die Kinderquote sinkt insgesamt, nicht nur bei Akademikerinnen. Wenn eine Frau zu Hause damit unglücklich ist drei Jahre bei ihrem Kind zu bleiben, hätte sie sich meiner Meinung nach besser voll auf ihre Karriere konzentriert, anstatt einem Kleinkind die Krippe zuzumuten. Selbst in den raren besser besetzten Krippen, können Erzieherinnen die Eltern nicht ersetzen. (ICH habe dies nur geschrieben weil ich explizit nach meiner Meinung gefragt wurde!)

Die ersten Lebensjahre sind für Kinder besonders prägend. Und Kinder erfahren in der Krippe oft Verluste. Die Bezugserzieherin wechselt die Gruppe, eine andere ist häufig krank, eine weitere nur Vetretungskraft. Dieses Risiko insgesamt sehe ich als zu hoch an, um Kinder dem aussetzen zu können.

Kinder werden oft auf die Gefahr die durch fremde Menschen ausgehen kann aufmerksam gemacht. Während sie in frühester Kindheit nahezu fremden Menschen anvertraut wurden.

Freundliche Grüße

Johanna

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ich habe "homeoffice" ab Babyalter MIT Baby mit meinem Sohn praktiziert.

Antwort von RR am 04.11.2013, 19:08 Uhr

Hallo
ja und es ging. Auch ich muss Angebote vergleichen, muss entscheiden was wie wo, muss Kunden anrufen, muss Angebote für sie zusammenstellen, muss Rechnungen schreiben etc. Im Babyalter lag unser Sohn auf ner Krabbeldecke. Ich hab ihm dann ab 1 Jahr auch Märchenkassetten angemacht. Er krabbelte durch die Gegend u. spielte mit Bauklötzen, Papierkorb ein- u. Ausräumen, Papier zerreissen, mit Wasserfarbe malen, Puzzles, etc. Klar kommt es MAL vor dass sie einen "schlechten" Tag haben u. Mamas Aufmerksamkeit "fordern". Da ich aber vm immer rund 2 h mit ihm auf dem Spielplatz war, hatte er ja da schon mal genug mit mir zusammen gespielt u. getobt etc. Als er dann richtig zu erzählen anfing hat er mir zwischendurch alles mögliche erzählt u. ich ihm auch.....

Mamas die Vollzeit zu Hause sind bespaßen ihr Kind ja auch nicht "rund um die Uhr" ..... Im KK-Alter wollen die Mäuse Mama halt im gleichen Zimmer haben in dem sie spielen, ich denke daran haperte es auch bei Euch mit dem "Mama-Kind-Büro". Durch die Glasscheibe ist was anderes als direkt dabei u. man kann mit Mama "erzählen" u. Quatsch machen zwischendrin. Ab Kiga-Alter war mein Sohn dann eh der "ich-beschäftige-mich-alleine-Meister" wenn wir ins Büro gingen, dafür haben wir halt vor u. nach der Bürozeit zusammen was gemacht. Aber ich hatte während der Bürozeit eben immer ein Auge auf ihn u. konnte ihm was erklären u. auch erziehen wenn es notwendig war - nach MEINEM Maßstab.

viele Grüße

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wärste mal woanders hingezogen,

Antwort von RR am 04.11.2013, 19:21 Uhr

Hallo
....äh - will ich ja gar nicht.... ich fühl mich hier sauwohl! Und after-school-betreuung brauch ich gar keine.....

Wer sie braucht hat ja die Wahl, es gibt auch welche die sie aus der OGS genommen u. dafür in die "Lernhilfe" getan haben 2-3x die Woche. Die Möglichkeit gibts ja auch noch.

Jedenfalls haben wir HIER die WAHL OB wir VZ arbeiten und dann das Kind betreuen lassen o. ob wir eben weniger arbeiten u. dafür Kind betreuen, nach den Eltern/Verwandten/Freunden die Unterstützung brauchen sehen können u. dafür eben auch mal an ein paar kleinen Dingen die niemandem weh tun sparen (ohne dass jemand negative Bemerkungen über die geflickte Kinderhose zum Spielen macht....). Ihr habt sie anscheinend eher nicht, ihr müsst "mit dem Strom schwimmen"....

Und falls bei uns die Zeit stehengeblieben ist: wenn sie in einer guten Zeit stehenblieb, ist das doch ganz praktisch....

Und zur Frage was ich dir wünsche: das doppelte was du mir wünschst.....



viele Grüße

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super, rr!!!

Antwort von kravallie am 04.11.2013, 19:22 Uhr

es gibt aber nicht nur menschen/mütter, die sich mit flaschen abgeben wollen!!
ich begreife es einfach nicht, wie man so tief im suppentopf stecken kann wie du!!!
das darf doch echt nicht wahr sein!!!???!

DU bist nicht das mass aller dinge und dein sohn ist noch lange nicht schadlos großgezogen, ganz im gegenteil, wie kann man nur so von sich überzeugt sein???!!!!

von mir bekommst du schon mal einen orden





wofür sag ich mal nicht.

und @mm, halt dich lieber zurück!

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Re: super, rr!!!

Antwort von Maxikid am 04.11.2013, 19:40 Uhr

Meine Generation ist ja so gut wie gar nicht Fremdbetreut worden, oft Nichtvorhandensein dem 4. Geburtstag. Demnach müssten ja jetzt alle so um die 40 ganz Super toll entwickelt und ohne Schaden sein. Und da es uns ja so toll erging, machen wir es vermehrt anders als unsere Eltern. Komisch. LG maxikid

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Re: wärste mal woanders hingezogen,

Antwort von kravallie am 04.11.2013, 19:45 Uhr

DU hast MIR mal geschrieben, dass der wohnort frei wählbar wäre!!!
ich kann nichts dafür, dass bei euch die nachschulbetreuung so schlecht ist. bei uns ist sie gut, ich habe auch andere ansprüche, meine kinder sollen sich nicht mit hauptschulabschluss und flaschen zufrieden geben.
deswegen werden sie pädagogisch wertvoll geleitet.
damit sie NICHT irgendeinen beruf nehmen müssen, einen mann finden müssen, der sie ernährt, damit sie dann an ner kasse sitzen und mittags kochen und meinen, dass sie einwandfreien nachwuchs heranziehen.
damit nicht sylt das ende des tellerrandes ist.

ich würde mir echt wünschen, zu erfahren, wie dein toller sohn sich weiter entwickelt.

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Re: super, rr!!!

Antwort von mondstaub am 04.11.2013, 19:45 Uhr

Ich bin ein "Ostkind", war in der Krippe und bilde mir ein, einen nicht allzu großen Schaden davongetragen zu haben. Ich habe auch nicht das Glück Homeoffice machen zu können, da keinen Bürojob. Mein Sohn geht mittlerweile in die 4. Klasse, war in der Krippe und ihm geht`s bestens.

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Re: super, rr!!!

Antwort von Maxikid am 04.11.2013, 19:54 Uhr

Meine Grosse kam in den KiGa mit 15 Monaten. 16 Kinder zwischen 15 Monaten bis 6. Es war ein privater Chaotenladen, aber meine Große liebte es sofort. Eingewöhnung - 1 Tag. Und später wurden sie ein ganz großer Chaotenkiga - viele würden dort sofort wieder rueckwerts rauslaufen . Aber meine Kinder liebten ihren Kindergarten. Meine Lütte kam mit 19 Monaten hin, bei ihr haette ich gut bis zum 3. Geburtstag warten sollen. Aber ich war zu Hause nicht glücklich. Daher bin ich bei ihr nur 3 Tagd arbeiten gegangen und war zu jeder Zeit bereit, sie aus dem KiGa zu holen. Ging aber nur, da ich bei meinem Mann angestellt bin. LG maxikid deren Kinder sogar im Krippenalter dort am WE geschlafen haben. Jetzt killt mich

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Re: super, rr!!!

Antwort von kravallie am 04.11.2013, 20:03 Uhr

da kann man immer noch sagen: dem schaden sieht man erst später!!
es ist sinnlos, mit rr zu diskutieren. wenn man meint, man ist am ende, dann fängt sie von vorne wieder an.
hast du ein beispiel, hat sie ihr ganzes kaff dagegen.
dort betreuen nämlich alle ihre alten eltern und tragen zeitungen aus, sind gänzlich ohne ehrgeiz und kaufen mit 2000€ netto häuser.
friseur und mode sind fremdworte, man geht mit 9€ aufs volksfest.
das bmw cabrio kann ich nicht einordnen, wahrscheinlich gewonnen.
sozialer brennpunkt, aber hauptsach mittags gekocht und am woe mit der mutter kartoffeln geerntet.


das leben ist schön.

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na das wirst du - du liest ja fleißig weiter...

Antwort von RR am 04.11.2013, 20:19 Uhr

Hallo
aber mal was anderes: was glaubst du was unsere Kinder später mal auf dem Berufsmarkt vorfinden werden?

Denk daran dass die geburtenstarken Jahrgänge dann langsam in Rente gehen u. das was dann im Berufsleben steht, wesentlich weniger sind als die "Alten".....

Für uns ist Urlaub in Deutschland eben das was wir wollen, auch wenn du das vielleicht nicht verstehen kannst/möchtest, hat aber nichts mit dem Geld zu tun.... einen Mann der mich ernährt musste ich auch nicht finden.... wir haben erst zur Geburt des Sohnes (der geplant war) geheiratet weil wir es vorher gar nicht als wichtig ansahen, jeder hatte sein Geld (auch heute noch übrigens) u. brauchte das das anderen nicht.... wir sind übrigens jetzt seit 26 Jahren zusammen....

"meine Kinder sollen sich nicht mit Hauptschulabschluss zufrieden geben" - äh - ich denke jedes Kind sollte den Abschluss machen, der zum Kind passt..... Fällt ihm Gym leicht - dann auf los gehts, keine Frage. Wenn nicht sollte man aber auch kein Kind "geiseln" damit es es später mal "besser" hat (so ein Mädchen ist jetzt in der Klasse meines Sohnes, die Mutter rennt abends zu allen möglichen - auch ihrem Chef - um Nachhilfe für das Mädchen zu bekommen - nur dass es unbedingt den Notenschnitt fürs Gym erreicht...)..... GUTE Handwerker werden auf jeden Fall immer gebraucht u. Handwerksbetriebe suchen keine Gymnasiasten (allerdings auch keine Hauptschüler die gerade so den Abschluss gepackt haben, aber es gibt ja auch noch was dazwischen....)

Die andere Seite der "Flaschen" ist übrigens wir sind unser eig. Herr, wir können machen soviel wir wollen, können uns raussuchen mit wem wir zusammenarbeiten u. wieviel wir selbst machen..... und noch ein paar mehr Vorteile.... Dass du es nicht machen möchtest ist ja gut für die anderen Händler bei euch, bedeutet einen Konkurrenten weniger......

viele Grüße

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selbst bezahlt bar Kralle...

Antwort von RR am 04.11.2013, 20:28 Uhr

Hallo
wurde das BMW Cabriolet damals 1 Jahr alt als es gekauft wurde vom selbst verdienten Geld (mit Flaschen ).... Mein Mann hat damals als es gekauft wurde rund 4 Jahre gearbeitet nach der Ausbildung u. er hatte rund 5 Jahre später wieder genügend Geld zusammen um mit mir zusammen das große Grundstück zu kaufen (das ja auch ein Stück Altersvorsorge für uns darstellt).

Tja, soviel können wir mal nicht falsch gemacht haben......

viele Grüße

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Re: selbst bezahlt bar Kralle...

Antwort von kravallie am 04.11.2013, 21:49 Uhr

dann ist es ja ein oldtimer!!!

kommt immer drauf an, wo man wohnen möchte, ich lege keinen wert auf eigentum im sozialen brennpunkt und möchte auch nicht an meinem arbeitsplatz leben.

und was ihr mit eurem kind falsch gemacht habt, wird sich noch weisen.


aber das wird noch dauefn, bis du das merkst.

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Re: na das wirst du - du liest ja fleißig weiter...

Antwort von kravallie am 04.11.2013, 22:18 Uhr

ich beneide dich nicht.
weder um den mann, auch the one and only wahrscheinlich, noch um die selbstständigkeit ( mein mann ist es, meine eltern waren es, ich würde es NIEMALS sein wollen! )
meine kinder müssen auch keine handwerker werden, sie dürfen sich frei entfalten und das auf der besten grundlage.
wir bayern sind da eh ein bißchen privilegierter und lieber genommen als jemand aus anderen teilen deutschlands.


wo wohnst du eigentlich?

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Re: ich habe "homeoffice" ab Babyalter MIT Baby mit meinem Sohn praktiziert.

Antwort von Fuchsina am 04.11.2013, 22:51 Uhr

Ich weiß nicht welchen Beruf Du nun hast, aber meine Arbeit ist rein intellektuell. Ich muss komplexe, komplizierte juristische Sachverhalte (z.B. Verträge) lesen, verstehen und bewerten. DAS geht nunmal nicht, wenn ein Kleinkind daneben das Wohnzimmer auseinandernimmt, das Laptop vom Tisch zieht und die Ordner zerpflückt. Es geht definitiv nicht, wenn ich ihr dabei was erzähle.

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Re: Überlesen?

Antwort von Fuchsina am 05.11.2013, 1:19 Uhr

Johanna,

also entweder soll man mindestens drei Jahre zu Hause bleiben

oder

keine Kinder bekommen?

Ich finde das ein wenig zu extrem wenn ich ehrlich bin.

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fuchsina

Antwort von kravallie am 05.11.2013, 9:18 Uhr

was rr gelernt hat, weiß ich nicht, sie war wohl mal fest angestellt, ich meine in einer fabrik, irgendwie hab ich was mit chemikalien im kopf, kann mich aber auch täuschen.
seit mindestens 10 jahren haben sie und ihr mann einen getränkemarkt. wahrscheinlich macht sie nebenbei ein bißchen büro, bereitet unterlagen für die steuer vor, etc und vertritt ihren mann im laden, wenn der mal liefert.
das kann man sich natürlich einteilen.
dabei vergisst sie aber, dass es noch eine andere welt gibt, außer ihrer eigenen.
da bleiben halt mütter zuhause, ob das immer aus wohltätigen gründen ist oder nicht doch arbeitslosigkeit dazu verdammt hat, weiß ich nicht. laut eigenen angaben, ist es wohl eine sozial schwache gegend, wo sie leben.
sie sticht aber natùrlich raus und kommt in den himmel.

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es ist keine "sozial schwache Gegend"

Antwort von RR am 05.11.2013, 11:12 Uhr

Hallo
sondern es ist Gewerbemischgebiet. Wir haben einen Getränkegroßhandel, ich selbst mache mit einem unserer Angestellten zusammen den Abholladen, den kompletten Bürokram mache ich auch alleine (bin gelernte Sekretärin in einem riesen Chemiebetrieb mit den 4 Buchstaben...., mein Mann macht den Heimdienst, außerdem haben wir noch 3 Fahrer (also insgesamt 4 LKW) die die komplette Umgebung beliefern mit Getränken (Gaststätten, Gewerbe, kleine Betriebe.....) sowie 2 weitere Abholläden in anderen Orten in denen jeweils Aushilfskräfte sitzen. Mein Mann hat zu Hause gelernt (Bürokaufmann). Den Getränkegroßhandel haben wir in 3. Generation, angefangen wurde er vor rund 50 Jahren mit 1 LKW u. 1 kleinen Laden.

Sozial schwach heißt - nicht wie kravallie immer meint "asozial"- es wohnen hier viele Leute die eben nicht "das große Geld" haben, sondern auch viele die eben sparen müssen, sei es weil sie Angehörige pflegen, weil sie ein Haus gekauft haben u. dann jemand krank wurde o. sonstige Gründe, die alle aufzuzählen würde nun mal den Rahmen sprengen u. ist ja auch nich wichtig. Auch die Kinder der anderen Gewerbebetriebe spielen hier auf der Straße u. ja, die haben nach der Schule fast alle "alte" Kleidung - sprich auch mal geflickte Hosen etc. an WEIL man eben in Betrieben sich mal was kaputt macht... die Kinder sind überall "dabei", sei es bei den Autofirmen beim Reifenwechsel, bei uns bei Laden/Entladen der LKW, beim Gärtner..... ich finds super, sie sehen so viel u. "lernen" auch dabei was. Außerdem wird hier nicht "die Nase gerümpft" weil der Klassenkamerad keine Markenkleidung trägt.....

Dass ich Kravallie mal geschrieben hatte, jeder kann sich ja raussuchen, wo er wohnt, hatte eig. den Hintergrund, dass sie im Sparforum jemandem der Spartips suchte schrieb, sie gibt ihr Geld komplett aus u. wenns mal nicht reicht geht sie auf die Bank u. bittet um einen Kredit, das letzte Hemd habe schließlich eh keine Taschen..... daraufhin hatte ich ihr geschrieben, ich würde nicht wollen, dass mein Sohn lernt so "von der Hand in den Mund" zu leben, schließlich kann man an kleinen Dingen sparen (wie z. B. ne geflickte Hose zum Spielen mittags) die kaum stören u. dafür dann mal schön in Urlaub fahren o. Ausflüge machen o. eben auch was für die Altersvorsorge zurücklegen (egal in welcher Form). Daraufhin hat sie mir geschrieben sie lebe im überteuerten München, hier kann man kein Kind in geflickter Jeans auf die Straße lassen u. außerdem ist die Miete so hoch u. da müsse sie ja VZ arbeiten um das überhaupt stemmen zu können. Woraufhin ich ihr geschrieben habe, wo man lebt, kann man ja selbst bestimmen......

Arbeitslosigkeit ist hier nicht so groß geschrieben, wer sucht, der findet auch....

viele Grüße

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die Bayern sind halt ein Volk für sich....

Antwort von RR am 05.11.2013, 11:15 Uhr

Hallo
daher dürfen sie dort auch gerne bleiben.... wir waren einmal am Starnberger See Urlaub machen, nö ich reiß mich nicht um die Gegend....

Ich wohne in der sonnigen Pfalz

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Re: es ist keine "sozial schwache Gegend"

Antwort von kravallie am 05.11.2013, 12:30 Uhr

in dem thread im sparen ging es um die frage, wann man knickrig ist.
im zuge dessen erwähnte ich, dass ich wenig spare und wenn es sein muß die bank frage. habt ihr euer haus bar bezahlt? habt auch die bank gefragt oder?
auch arbeite ich nicht vollzeit, nur ist es bei uns in der gegend üblich, dass beide arbeiten, wenn man kindern angemessen wohnen möchte. wirst du ja wissen, wenn du schon mal...ui....sogar am starnberger see warst!
hosen flicken, strom sparen etc könnte mein gehalt nicht aufwiegen.
nase rümpfen wegen nichtmarkenkleidung tut man hier nicht, eher über ungepflegte geschlamperte mütter und sicher laufen geflickte kinder rum. gibt keinen türsteher, der die nicht auf die strasse läßt.

DU hast aber damals schon behauptet, daß frauen aus egoismus ihre kinder fremdbetreuen lassen, sprich nach der schule, weil sie zuviele materielle wünsche haben, die man ja durch knausern wieder reinholen kann. und dass diese kinder einen schaden bekommen werden. nur deines nicht. weil du mittags mit warmem fresschen auf ihn gewartet hast und er DIR und nur DIR seinen tag berichtet. der kinderarzt hat das ja gesagt, der muß es wissen.

meine kinderärztin, ebenfalls verheiratet mit einem arzt, hat gleich nach dem muschu wieder gearbeitet, kann also dagegenhalten!

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Re: es ist keine "sozial schwache Gegend"

Antwort von Maxikid am 05.11.2013, 12:42 Uhr

Und da ich in der Nähe vom UKE Hamburg Eppendorf wohne, sind hier natürlich sehr viele Arzteltern vertreten. Oft mit 3-4 Kindern. Sehr viele sind nach ca. 6-8 Monaten wieder in den Beruf zurück.

Gruß maxikid

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tja, das mit den "Wünschen" ist nunmal so....

Antwort von RR am 05.11.2013, 12:50 Uhr

Hallo
ein Kind hat nix davon dass Mama Geld verdient u. dann nicht daheim ist mittags u. es deshalb in die Betreuung muss - bei de way: wenn du "nur TZ" arbeitest - gibts bei dir dann mittags kein warmes fresschen...? obwohl es lieber zu Hause wäre.... kaum ein Kind (u. wahrscheinlich auch kein Erwachsener) das GEFRAGT wird findet es "lustig" am Arbeitsplatz (denn nichts anderes ist die Schule) sein Mittagessen einnehmen zu müssen u. die Hausarbeit zu der dort bestimmten Zeit u. dort bestimmten Umgebung erledigen zu müssen u. anschließend das spielen zu MÜSSEN was wiederum die Betreuer vorsehen. Dazu kommt, dass Kinder mehr Schlaf brauchen als Erwachsene, nach Betreuung also "nur" noch 3 h Zeit haben um sich selbst beschäftigen zu KÖNNEN u. nichtmal das - in der Zeit stehen noch Arztbesuche, restl. Hausaufgaben, Abendessen u. waschen etc. an.

Fragt euch doch mal selbst, ob ihr so ein Leben führen möchtet wie die Kinder. Knausern kann man nicht nur mit Geld sondern auch mit Zeit/Liebe ...... letzteres finde ich bedeutend schlimmer!

viele Grüße

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Re: tja, das mit den "Wünschen" ist nunmal so....

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2013, 13:38 Uhr

Dein Problem ist, daß Du zu wissen glaubst, was ALLE Kinder denken/fühlen/meinen. Geht es nicht in deinen Kopf rein, daß Kinder verschieden sind?

Manche finden es doof, in der Schule zu essen - andere finden es gut. (Ich hätte gerade die Möglichkeit gehabt, KindKlein freitags vom Mensa-Essen abzumelden. Er wollte nicht - er findet Essen mit seinen Kumpels lustiger als Essen mit Muddi.)
Manche Kinder finden es doof, Hausaufgaben zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Umgebung zu machen, manche finden es gut. (Zumal zu Hause dann nicht der Betreuer den Raum und die Zeit bestimmt, sondern Muddi - warum ist das besser?)
Manche Kinder brauchen mehr Schlaf, manche weniger.

Ich gestehe deinem Kind zu, daß es lieber mittags mit Muddi ißt und sich die Hausaufgabenzeit frei einteilt. Aber genau das kannst du nicht. Kinder - genauso wie Lebenweisen - die von Deinen Vorstellungen und Deinem eingefahrenen Schema abweichen, sind falsch/unglücklich/arm dran. Das ist extrem engstirnig und kleingeistig.

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bei de way

Antwort von kravallie am 05.11.2013, 13:44 Uhr

in der sonnigen pfalz scheint vieles anders zu sein ( sogar denglisch ),
meine kinder haben nicht IN der schule gegessen, sondern im hort. der ist zwar nahe AN der schule, aber nicht IN der schule ( kind1 hat im gymnasium in der mensa gegessen, die ist in der schule ja, aber auch in der uni isst der gemeine student auch in der mensa, der hat die wahl, ist auch praktisch )

und das wirst du mir jetzt nicht glauben, aber kind1 hatte sogar die wahl, ob sie weiter in den hort gehen wollte, als ich kind2 bekam und in geplante 2 jahre elternzeit ging. und auch ganz entgegen deinen aussagen fand sie ( und sie ist erwachsen und hat schon verstand ) genau diese strukturierung der hausaufgaben und der freien zeit sehr hilfreich im bezug auf das arbeitsverhalten an der weiterführenden schule. da gab es dann keine diskussionen, wann hausaufgaben gemacht werden.
die kleine geht in den selben hort und ist nach wie vor mit großem spaß dabei!
dort sind ihre freunde, zum sport geht sie selbstständig von dort aus, hausaufgaben sind fertig gemacht, arztbesuche am nachmittag haben wir so gut wie nie, ist halt ein pumperlgsundes kind, ich mach auch kein gewese ums abendessen, da bin ich zeittechnisch und auch inhaltlich überaus flexibel.

ach und ich schrieb nur, dass ich nicht vollzeit arbeite. vollzeit sind bei uns 40h. teilzeit ist alles was unter 40h ist. aber nicht nur 10h, so dass ich zumindest in der grundschule z.t. schon um 11 wieder am herd stehen hätte können. das wär dann nur ein minijob und der könnte in der tat meine wünsche nicht erfüllen.
die der kinder übrigens auch nicht, sogar das erwachsene kind macht noch gern urlaub mit der mama. ein schaden in der mutterkindbeziehung ist also nicht festzustellen....und abitur macht sie obendrein auch noch.

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Re: tja, das mit den "Wünschen" ist nunmal so....

Antwort von Maxikid am 05.11.2013, 14:04 Uhr

Ich wollte als Kind immer in die Betreuung. Und meine Kinder gehen gern. Nur weil Du keine kennst, muss es bei anderen nicht so sein. Und in vielen Ländern, gibt es mittags gar nicht warm. Und meine Kinder gehen nur 3 x in der Woch in die Betreuung. An den anderen Tagen beschweren sie sich immer, dass die im Hort essen moechten. LG maxikid

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pfui, maxikid

Antwort von kravallie am 05.11.2013, 15:00 Uhr

du bist eine schlechte köchin wahrscheinlich, deswegen sind die kids lieber im hort!! schäm dich.
oder: engagier doch eine köchin, dann sind die kinder wenigstens an deinen rockzipfeln, wenn sie von der schule kommen.

bei de way, bei uns gab es anfang der 70ger zwar einen hort, aber da waren nur arme kinder und/oder ausländerkinder ( info lt meiner mutter )
damals war das auch nur eine verwahrstelle, die kinder taten mir leid, ich kannte aber keines. meine mama hat ihre arbeitszeiten um meine schulzeiten rumgestrickt und war immer da, wenn ich kam. sogar mit essen.
um ehrlich zu sein, dachte ich auch erst anders, als eine damalige kollegin mir vom hort ihres kindes vorschwärmte ( da war mein kind ein jahr alt, 1996. ) hort durfte damals gar nicht gesagt werden, eben weil es doch sehr negativ besetzt war. was der bauer ned kennt....
als es dann so weit war, hatte ich schon eine wahl zwischen mittagsverwahrung und hort, hab mich richtig entschieden. damals waren viele kinder im hort, deren mütter zuhause waren. weil kinder kinder wollen. und nicht immer nur muddi und erwachsene.

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Re: Überlesen?

Antwort von Johanna3 am 05.11.2013, 21:12 Uhr

Hallo Fuchsina,

ja, da hast du mich richtig verstanden.

Freundliche Grüße

Johanna

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...Fuchsina...

Antwort von Littlefoot79 am 05.11.2013, 21:58 Uhr

Diskutieren bringt da nichts. Bei so viel Engstirnigkeit....es gibt Menschen, denen sind richtig schlimme Dinge passiert und ich möchte auf keinen Fall mit ihnen tauschen. Die haben auch mein absolutes Mitgefühl. Allerdings gehen manche mit ihrem Schicksal so um, dass sie ihren Frust an anderen ablassen, die Möglichkeiten haben, die ihnen verwehrt bleiben...da hilft es auch nicht, an die Vernunft zu appellieren, weil der Schmerz zu tief sitzt...Irgendwie ja auch verständlich, aber die Folge ist, dass man manche Kommentare, über die man einfach nur den Kopf schütteln kann, einfach unkommentiert im Raum stehen lassen muss...

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??? Was bitte soll das mit dem "Zurückhalten"???

Antwort von MM am 06.11.2013, 14:06 Uhr

Und was soll diese Anweisung um Befehlston?!?

Ich hatte nur ein paar Gedanken dazu geäussert, dass Arbeit und Leben/Wohnen/Kinderbetreuung "früher" eher verbunden werden konnten und heute nur noch in manchen Fällen und dass die Bereiche i.d.R. heute mehr getrennt sind... Was soll ich mich da zurückhalten?!

Und ich finde ehrlich gesagt nicht, dass sich RR mehr zum Mass aller Dinge macht als andere, die hier ihre Meinung sagen und ihr Lebensmodell vertreten.

Der Strang wurde von der AP eröffnet, die doch in gewisser Weise auch sich und IHR Lebensmodell zum Mass aller Dinge macht und nur deshalb einen Strang eröffnen muss, um kundzutun, wie sehr es sie nervt, dass manche diesen ihren Entwurf (Stichwort "frühe Fremdbetreuung") kritisch sehen... Und das stört dich nicht???

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die AP geht davon aus-.....

Antwort von RR am 06.11.2013, 19:19 Uhr

Hallo
dass dieses Forum AUSSCHLIEßLICH für Mütter ist, deren Kind aufgrund der Berufstätigkeit fremdbetreut werden MUSS u. das möglichst schon ab dem 1. LJ o. noch früher. Meinungen, dass man vielleicht doch besser vom Kind abhängig machen sollte, ob es denn auch o.k. ist so werden nicht akzeptiert. Die Kinder sind unterschiedlich und man weiß ab Geburt schon, dass dieses eigene Kind kein Problem mit Fremdbetreuung jeglicher Art hat, wohl aber die Mutter mit der ständigen Betreuung dieses Kindes, da wäre sie unglücklich. Außerdem hat sie ja nicht so viel in ihre Bildung gesteckt, um dann zurückzustecken wenn sich so ein kleiner Knopf ankündigt. Der kann ja gerne kommen, um ihn kümmern tagsüber sollen sich aber bitte dann andere.

Ansonsten ist es unmöglich, im Beruf zu bleiben, wenn man eine zeitlang pausiert. Mütter die "gering" arbeiten u. keine Akademiker sind, können da sowieso nicht mitreden, egal welche Möglichkeiten von "unter einen Hut bringen" von Kind/Haushalt/Beruf sie aufzeigen......

Vielleicht ein neues Forum: Akademikerinnen im Beruf mit Kind?

Wieso geht mir eigentlich die ganze Zeit über das Lied "pass auf Papa, ich werd mal so wie du ...." nicht aus dem Kopf....

viele Grüße

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ach RR

Antwort von stjerne am 07.11.2013, 8:43 Uhr

Darum geht es doch gar nicht. Mir jedenfalls nicht. Einen Begriff wie "niedere Tätigkeit" habe ich noch nie in den Mund genommen und werde es wohl auch nie.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man den eigenen Beruf besser beurteilen kann, als einen, in dem man keinerlei Erfahrung gesammelt hat. Das hat auch nichts mit akademisch oder nicht-akademisch zu tun. In meinem Freundeskreis sind viele Lehrerinnen, für die es relativ leicht war, nach Mutter-Pause in den Beruf zurückzukehren. Die konnten es sich z.B. leisten, nur in der unmittelbaren Region nach Stellen zu suchen. Das sah bei mir weit düsterer aus.

auch die Möglichkeiten, ob man Homeoffice betreiben kann, sind sicherlich in verschiedenen Berufen unterschiedlich. Kann ich mir für eine Herzchirurgin oder eine Automechanikerin gerade nicht so gut vorstellen. Aber da kann ich natürlich falsch liegen, ich habe in keinem dieser Berufe je gearbeitet.

Allerdings kenne ich das von Dir so stark propagietre Modell "Mama bleibt acht Jahre zu Hause" ziemlich gut, im Gegensatz zu Dir habe ich das nämlich tatsächlich gemacht, daher kenne ich die Vor- und Nachteile wirklich gut und weiß, welche Probleme beruflicher und persönlicher Natur daraus entstehen können.

Und bitte höre auf zu unterstellen, berufstätige Mütter wollten sich nicht selbst um ihre Kinder kümmern. Das ist einfach nur verletzend. Und nicht wahr.

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verletzend ist es aber genauso

Antwort von RR am 08.11.2013, 11:04 Uhr

Hallo
... zu schreiben die Mütter die mittags zu Hause sind u. kochen u. ihr Kind lieber selbst betreuen bei den Hausaufgaben u. in den KK-Jahren würden sich ein "Muttersöhnchen" heranziehen das auch mit 18 noch am Rockzipfel hängt, sich um die alternde Mutter kümmern MUSS, nicht heiraten DARF u. bei denen sei wohl die Zeit stehengeblieben.... zumindest für die Mamas die sich ein Forum "zu Herzen nehmen" - was ich def. nicht mache, ich weiß ja wer da so schreibt.....

Dann müssten ja fast alle jetzt "jung" erwachsenen Männer hier in unserer Gegend Muttersöhnchen sein.... was def. nicht so ist.

viele Grüße

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Re: verletzend ist es aber genauso

Antwort von kravallie am 08.11.2013, 13:34 Uhr

touchée?
nein, antworte bitte nicht, natürlich nicht.
gsd weiß ich auch, wer da so schreibt

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