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von spiky73  am 27.08.2015, 12:23 Uhr

Würdet ihr... (es geht um einen Job...)

Guten Morgen,

heute versuche ich es mal in aller Kürze:

Wie weit würdet ihr gehen, um einen bestimmten Job zu bekommen?

Es geht darum, dass ich mich intern auf die Stelle unserer Vorgesetzten beworben habe, die Ende September in den Ruhestand geht.

Sie wusste, dass ich mich für die Stelle interessiere. Angeblich komme ich jedoch nicht in Frage, weil ich 2 Gehaltsklassen DARUNTER liege.
(D.h.: ich bin in der 5A, dazwischen liegt die 6, und die Stelle, die es sein soll, ist eine 6A-Stelle. Ich dürfte mich lediglich auf eine 6-Stelle bewerben).
Man könnte es jedoch 'heilen', indem die Stelle gestaffelt ausgeschrieben wird.

Jetzt wurde die Stelle während meines Urlaubs und anschließenden Krankenscheins ausgeschrieben, NICHT gestaffelt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Ich habe es zum Glück noch rechtzeitig erfahren und mich heute, mit Ablauf der Bewerbungsfrist, darauf beworben.

Der Betriebsrat, sowie eine Kollegin, die in der Arbeitnehmervertretung aktiv ist, haben mir geraten, mich auf jeden Fall zu bewerben, da das nicht stimme. Wenn man die Voraussetzungen erfülle, dann stimme diese 2-Stufen-Regelung nicht.

Und selbst wenn ich eine Absage bekäme, hätte ich die Möglichkeit, mit Hilfe des Betriebsrates und u.U. auch anwaltlich dagegen vorzugehen.

Hier ist das alles streng hierarchisch gestaffelt: Sobald es jemanden gibt, der geeignet ist und wegen Standortschließung umgesetzt werden muss, hat dieser oberste Priorität. Soweit bekannt, gab es für diese Stelle keinen solchen Kandidaten.
Danach kommen interne Bewerber aus der Dienststelle.
Dann alle anderen (dies ist eine interne Ausschreibung).
Erst wenn sich überhaupt niemand findet, wird die Stelle öffentlich ausgeschrieben.

Inwieweit in dieser Aufstellung noch deutsche Angehörige (Ehefrauen) von Armeeangehörigen Vorrang haben, weiß ich nicht. Eigentlich ist es nämlich eine Stelle für deutsche Zivilbeschäftige (Local National Program).

So, jetzt stehe ich vor der Frage: Was tun, wenn eine Absage kommt, mit der ich eigentlich rechne?

Der Betriebsrat hat mir dringend zu der Bewerbung geraten und darum gebeten, ihn in dem Fall direkt zu kontaktieren.
Das gleiche riet mir die Kollegin.

Meine Mutter, die eigentlich vom Arbeitsmarkt keinen blassen Schimmer hat, riet mir dagegen ab.

Frage: Wie würdet ihr euch entscheiden?
Wart ihr schon mal in einer vergleichbaren Situation?

Danke für eure Meinungen und liebe Grüße,

Martina.

 
3 Antworten:

Re: Würdet ihr... (es geht um einen Job...)

Antwort von Hannah80 am 27.08.2015, 13:57 Uhr

Erstmal würde ich abwarten ob wirklich ne Absage kommt ; )

Ganz allgemein wird der Einfluss des BR überschätzt. Bei uns war es z.B. so das aufgrund Umstrukturierung es auch abgemacht war das Stellen zuerst intern vergeben werden. Aber wenn sich Kollegen die vom Stellenabbau betroffen waren sich auf Stellen beworben hatten für die sie auch qualifiziert gewesen wären sind die Stellen teilweise doch extern besetzt worden. Und man konnte nichts machen. Der Abteilungsleiter hatte sich eben auf einen externen Bewerber eingeschossen gehabt und hat dann die Rahmenbedingungen letztendlich so angepasst das nur der gepasst hat. Nun gut.....

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen!!!!

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Re: Würdet ihr... (es geht um einen Job...)

Antwort von Leena am 27.08.2015, 17:49 Uhr

Was tun, wenn eine Absage kommt..?

Ich komme ja selbst aus der Verwaltung und weiß nicht wirklich, was ich tun würde... "Selbst wenn ich eine Absage bekäme, hätte ich die Möglichkeit, mit Hilfe des Betriebsrates und u.U. auch anwaltlich dagegen vorzugehen." Ja, klar, die Möglichkeit hättest Du, und man bekommt ja auch immer mal wieder irgendwo mit, dass sich ein Kollege eingeklagt hat... aber ich glaube, langfristig kann man damit nicht wirklich gewinnen und bekommt nicht unbedingt wieder einen Fuß auf den Boden, in die Tür oder wohin auch immer. Das Betriebsklima dürfte danach hinüber sein... und bei uns würde man dann vermutlich auf irgendeinem "Abstellgleis" landen, bis zur Pensionierung mitgeschleppt, wenn man will, klar, aber die interessanten Aufgaben, von denen sähe man vermutlich nichts mehr... wäre halt die Frage, ob man diesen Preis bereit wäre zu zahlen...

Kontakt mit dem Betriebsrat, ja, gerne, aber mit dem "zur Not anwaltlich dagegen vorgehen", damit hätte ich persönlich so meine Probleme, fürchte ich.

Liebe Grüße!

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Re: Würdet ihr... (es geht um einen Job...)

Antwort von Anjaunddavid am 27.08.2015, 18:22 Uhr

ich schließe mich komplett Leena an. Bei uns wäre das vermutlich nicht anders und dieser Preis wäre mir zu hoch!
Andererseits-positiv denken, warum soll man nicht auch mal Glück haben?

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