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Geschrieben von NussNou am 07.11.2016, 17:01 Uhr

Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Zu unserer Vorgeschichte:
Mein Sohn ist 2, der KV war von Anfang an nicht bei uns, da er seinen "Lebensstil nicht ändern" wollte "bloß" weil ich schwanger war, ist auch kurz vor der Geburt 1000 km weggezogen und seitdem noch zweimal umgezogen, immer im Ausland.
Es gab von Anfang an Probleme, weil er extrem unbeholfen im Umgang mit dem Kleinen war, sich aber vehement gegen jede Hilfe gewehrt hat. Besser wurde es nie. Am Ende brachte sogar das JA das Wort "Kindesgefährdung" ins Spiel, da war der Kleine 8 Monate alt (KV hatte ihn völlig überhitzt stundenlang ohne Essen und Trinken in einem Zimmer gehabt). KV war total uneinsichtig, zog vor Gericht, am Ende gab es eine Vereinbarung auf BU.
Der BU lief dann ein halbes Jahr, aber die Betreuerin beahuptete von Anfang an, der KV bräuchte das gar nicht, der würde total toll mit dem Kleinen umgehen usw. Ich versuchte mehrmals zu erklären, dass es nicht darum ging, dass er nicht mit ihm unter Aufsicht in einem Zimmer spielen könne, sondern dass er nicht in der Lage war veantwortlich zu handeln, also auch eigenständig Entscheidungen zu treffen. Wurde alles abgeschmettert. Sie wisse gar nicht, was mein Problem sei, sagte sie. Gleichzeitig wechselte beim JA die Betreuung. Als ich mir dort Hilfe holen wollte, weil der BU so wenig zielführend war, unterstellte sie mir ich habe psycho-soziale Probleme.

Schießlich beendeten wir den BU und einigten uns darauf, dass der KV den Kleinen abholte und mit ihm auf den Spielplatz geht (ist sehr nah am Haus). Ich dachte, da könne ja nicht viel schiefgehen.
Der erste Umgang (jetzt im November) endete 20 Minuten früher als verabredet, als der KV an meiner Tür klingelte und ein völlig erschöpftes Kind abgab - der Kleine war klatschnass, Gummistiefel innen komplett nass, Socken durchweicht, Hose auch bis zum Body hoch, Füße eiskalt. Ich packte ihn ins Bett mit Wärmeflasche, er schlief sofort ein, um 5 Uhr! KV erzählte an der Tür noch er habe ihn gewickelt (draußen auf dem Spielplatz bei 7°C Außentemperatur).
Ich schrieb ihm danach eine Mail und bat (sachlich!), dass er den Kleinen doch bitte nicht in der Kälte wickeln sollte, zumal ich ihn direkt vor dem Umgang wickeln würde, und dass er in Zukunft darauf achten soll, dass er nicht so durchnäasst ist, wenn es so kalt ist. Daraufhin schrieb er zurück, der Kleine wäre "doch bloß durch ein paar Pfützen gelaufen". Immerhin wollte er in Zukunft drauf achten.
Am nächsten Tag schrieb er mir dann nochmal: Der einzige Grund, dass er keine "guten Entscheidungen treffen" könnte beim Umgang wäre der, dass er sich immer Gedanken macht, ob ich sauer auf ihn bin, wenn er etwas tut oder nicht tut (wie wickeln) und so könnte er sein Verhalten nie verbessern, deswegen sollte ich doch in Zukunft bitte aufhören meinen Ärger direkt gegen ihn zu richten. Dazu muss ich sagen, dass wir bei der Übergabe kaum sprechen, das einzige Mal, dass ich wegen seinem nachlässigen Verhalten laut geworden bin, war bei der Aktion als der Kleine 8 Monate alt war, die dann letztendlich zu meinem Anruf beim JA geführt hat, woraufhin er sofort einen Anwalt einschaltete, ohne überhaupt zu versuchen das Problem zu lösen).

Ich habe langsam das Gefühl, der Mann ist irgendwie geistig behindert. Ich meine, sein Verhalten danach auszurichten, ob deswegen jemand sauer wird oder nicht, dass ist Verhalten von Kindern. Zumal das Ganze ja auch noch hauptsächlich in seiner Fantasie stattfindet. Man kann doch nicht einfach jeden gesunden Menschenverstand im Umgang mit so einem kleinen Kind ausschalten, bloß weil man meint, die Ex könnte sauer werden (zumal er schon öfters behauptet hat, dass ich immer sauer auf ihn werden würde, egal was er macht - er bringt das einfach nicht in einen Zusammenhang, dass er das Kind nicht ordentlich versorgt und ich DESWEGEN sauer werde, was ich aber in der absolut überwiegenden Mehrzahl der Fälle sachlich versucht habe zu lösen - ohne Erfolg).
Außerdem hat er MICH damals vor Gericht gezerrt, mir vorher gedroht, mich zweimal gegen die Wand gedrängt, sich geweigert nach dem Umgang meine Wohnung zu verlassen etc. Bei den Elterngesprächen vom BU hat er mich mehrfach angeschrieen, dass ich lächerlich sei und alles übertreibe und dass er sich "sehr wohl allein" um seinen Sohn kümmern kann.

Ich habe den Typ echt satt, aber hauptsächlich möchte ich natürlich, dass es meinem Sohn mit dem Umgang gut geht.
Wie würdet Ihr handeln? Mir gehen langsam die Ideen aus (reden und so hatten wir alles schon, bringt nichts, irgendwann kommt er wieder mit irgendeinem Mist an oder flippt aus, und dann kommt wieder eine Mail, dass das ja meine Schuld war, von denen habe ich schon eine ganze Sammlung...)
Er will seinen Sohn übrigens nicht öfter als zweimal im Monat besuchen kommen und hat hier keine Unterkunft - in die Wohnung will ich ihn wegen der vergangenen Geschehnisse nicht mehr lassen.

 
36 Antworten:

Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von mf4 am 07.11.2016, 19:11 Uhr

Mit 8 Monaten war das Kind überhitzt, mit 2 Jahren kommt er mit nassem erschöpften Kind 20 min früher zurück... liest sich nun nicht soooo wahnsinnig dramatisch.
2 mal im Monat bei sehr großer Entfernung den Umgang zu ermöglichen finde ich ehrlich gesagt schon respektabel.
Du willst ihn nicht in der Wohnung, nimmt er das Kind irgendwohin macht er nur Mist... was sollen wir denn da raten?
Wahrscheinlich hat er ne Meise, haben doch Exen meist (sonst wären sie ja keine Exen) und wahrscheinlich behaupten unsere Exen das gleiche von uns.

Geht das Kind denn gern mit Papa? Wie ist die Bindung? Freut es sich, wenn er kommt?

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 07.11.2016, 19:45 Uhr

Das war eine Auswahl. Beispielhaft.
Was geraten werden soll, war ja gerade meine Frage. Ich dachte, vielleicht hat jemand einfach eine Idee oder input, denn ich habe gerade keine mehr.
Der Kleine geht mit jedem, der mit einem Spielzeugauto vor seiner Nase rumfuchtelt, das klappt also. Von einer Bindung kann man da nicht reden (die Regelmäßigkeit der Besuche ist nicht ganz so dolle, gab auch schon Pausen von einmal 4 und einmal 10 Monaten). Freuen tut sich der Kleine nicht speziell, aber er weint auch nicht. Wenn sein Vater kommt, lacht er ihn nicht an und begrüßt ihn nicht, sondern guckt halt und dann sage ich ihm, dass sie jetzt zusammen auf den Spielplatz gehen und dann ist es okay für ihn. Wenn sein Vater wieder geht, sagt er auch nicht tschüß. Er kennt ihn eben auch kaum und versteht nichts, was er sagt.

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P.S.

Antwort von NussNou am 07.11.2016, 19:49 Uhr

Wegen dem letzten Teil, das hatte ich vergessen zu erwähnen: der KV spricht nur Englisch und hat sich bisher nicht bemüht Deutsch zu lernen, er versteht also auch nichts, was der Kleine sagt.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von fsw am 07.11.2016, 20:11 Uhr

Er hat doch Recht mit seinen Aussagen.Du lässt ihm überhaupt keine Luft zum atmen.Egal,was er macht,er macht es bei dir sowieso verkehrt...Was ist daran schlimm,wenn ein Kind nass wird,weil es durch Pfützen springt?Genau deshalb ist er früher zurückgekommen.Entspanne dich endlich mal!Er ist kein Schwerverbrecher und selbst DIE haben ein Recht auf Umgang.Gibst du ihm überhaupt Chancen?Wie soll er es lernen,wenn er die Möglichkeit gar nicht bekommt?Bist du so fehlerfrei?Vertraue ihm endlich!!!Werde Erwachsen!Um mit dir ein Kind zu zeugen,war er ja wohl ,,Erwachsen" genug...Dazu gebören auch immer zwei.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von fsw am 07.11.2016, 20:19 Uhr

Ach ja:Zweisprachig aufwachsen ist auch eine riesen Bereicherung für ein Kind.Du musst es nur wollen und zulassen.Bereite dein Kind doch einfach freudestrahlend auf die Treffen vor.Einfach Kind wortlos abgeben,weil es eh mit "Jedem mitgeht,der mit einem Auto herumfuchtelt",finde ich erschreckend und unmöglich.Er ist der Papa.Was zwischen euch ist und war,hat mit eurem GEMEINSAMEN Kind nichts zu tun.ALLES ZUM WOHLE DES KINDES!!!

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von Alexxandra am 07.11.2016, 20:38 Uhr

Von zweisprachig Aufwachsen kann doch bei einem Besuch alle paar Monate für einen Spielplatz Besuch keine Rede sein. Ansonsten finde ich es in diesem Form seltsam, dass man hier fast immer pro Vater ist und der sich eigentlich alles erlauben darf. Die Mutter muss immer vernünftig sein, eigene Wünsche und Sorgen zurück stecken, erwachsen sein. Leider habe ich keinen Rat, da ich keine Erfahrung habe.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von schubuduu am 07.11.2016, 22:03 Uhr

Kannst du nicht mitgehen auf den Spielplatz. Wenn dein Kind kaum Bindung hat find ich es eh schräg ihn in der Situation allein zu lassen. Auch wenn das Kind sich nicht dagegen wehrt

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 8:15 Uhr

Sag mal, spinnst du? Werde erstmal selber erwachsen und lerne andere Leute nicht aufgrund irgendwelcher wilder Vermutungen deinerseits zu attackieren.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 8:31 Uhr

Trotzdem danke für deinen Beitrag! Wenn man nämlich um Rat fragt und dann gleich jemand ausflippt, einen beschimpft und als beschissene Mutter hinstellt, dann ist das einfach nett, wenn das nicht so im Raum stehenbleibt. Das mit dem Zweisprachigen sehe ich übrigens genauso.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 8:41 Uhr

Da hast du schon Recht, ich finde das auch schräg. Aber heutzutage kann man als Mutter eben nicht immer schön nach Bauchgefühl gehen, weil man Angst haben muss, dass man direkt einen Anwalt auf den Hals gehetzt bekommt und vor Gericht gezerrt wird, weil man angeblich den Umgang verweigert und bindungsintolerant ist. Da sitzt man dann halt eben ein paar Stunden mit Bauchschmerzen zu Hause, ist so gesehen das kleinere Übel.
Väter sind nämlich per se ganz toll und Mütter hysterisch, sieht man ja auch hier immer mal wieder im Forum.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von kirshinka am 08.11.2016, 9:25 Uhr

Ich habe mein Kind auch bei 7Grad im Freien gewickelt - das geht prima ohne dass es unterkühlt.

Und ich finde es gut, dass das Kind auch mal erfahren darf was passiert wenn man im Regen matscht. Das ist schön und das ist Kind gerecht. Danach dann sofort in Panik zu verfallen wird dem Kind weitere Entdecker Touren gründlich vermasseln - schade!

Du reagierst über weil du noch immer sauer auf den KV bist weil er euch hat "sitzen lassen". Das schwingt mit und daran solltest du im Sinne seines Sohnes arbeiten. Der kleine kann nix dafür dass du dich in Erzeuger getäuscht hast.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von kirshinka am 08.11.2016, 9:31 Uhr

Sorry - das sollte "deines" Kindes heißen - nicht "seines".

Im Sinne Deines Kindes solltest du an deinen Gefühlen gegenüber dem KV arbeiten. Das Kind kann. Ich dafür dass du nicht Rama hast.
Hättest du keinen Vater gewollt mit dem man sich abstimmen muss, hättest du nach Dänemark fahren müssen.

Und nein - nicht alle Väter sind gut und die Mütter hysterisch - aber wem der Schuh passt...

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 11:35 Uhr

Tja, falsch geraten. Ich bin keineswegs sauer, dass er uns "sitzen lassen" hat; wäre er nicht gegangen, hätte ich es getan. Ich lasse mein Kind übrigens regelmäßig im Matsch spielen und durch Pfützen hüpfen, und ja, da wird man auch mal nass, aber nicht so, dass er in seinen Gummistiefeln im Wasser steht und seine Klamotten bis zur Hüfte durchweicht sind. Und wäre das der Fall, würde ich mein Kind eben nicht im November noch eine Stunde so nass draußen rumlaufen lassen. Wenn du findest, dass das für dein Kind ganz toll ist, kannst du es ja gerne so halten. Ich denke halt nicht, dass ein Zweijähriger schon die Erfahrung machen muss, wie es sich anfühlt unterkühlt zu sein.
Merkwürdig, dass ich mich von irgendwelchen angeblichen Gefühlen losmachen soll, es aber voll okay ist, dass er sich so wenig von seinen losmachen kann, dass er es noch nichtmal fertig bringt festzustellen, ob sein Sohn gewickelt werden muss.
Übrigens hat er mir auch schon unterstellt, dass ich daran Schuld sei, dass er Besuchstermine ohne Ankündigung ausfallen lassen hat, weil ich angeblich irgendeine telekinetische Gehirnwäsche auf ihn ausübe. Soviel zu "abstimmen".

Schön, dass man hier um Rat fragt und fast ausschließlich mit Unterstellungen, Beleidigungen und Hinweisen darauf, was an einem selbst alles nicht stimmt, bombardiert wird. Das hat mir echt super weitergeholfen. Danke!!

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 11:42 Uhr

Ich bin nicht "in Panik verfallen", ich habe das Kind ganz normal in die Wohnung gebracht, seine Klamotten gewechselt und dann ist er ins Bett gegangen und eingeschlafen. Ich habe weder den KV angemotzt noch vor dem Kind panikartig rumgefuchtelt und gemeckert.
Warum damit dem Kind irgendwelche "Entdeckertouren vermasselt" sein sollen, erschließt sich mir nicht.
Mir geht es AUSSCHLIESSLICH um das Verhalten des KV dem Kleinen gegenüber, aber scheinbar geht es dir darum, deinen Frust im Internet anonym an Leuten auszulassen, damit du dich moralisch überlegen fühlen kannst. "Das schwingt mit."

Ich kann echt nicht nachvollziehen, dass Leute, die lesen können, auf meinen Eingangspost solche Antworten geben.

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warum soll die AP alles so hinnehmen???

Antwort von Marianna81 am 08.11.2016, 12:13 Uhr

jemand hat auf anraten des JA einen BU bekommen und jetzt soll er alleine mit dem Kind unterwegs sein?

Du sollst dich da durchsetzen beim Umgang dabei sein zu können. Bedeutet ja nicht das du da aktiv mitmachen musst, aber so können solche Vorfälle vermieden werden.
Hole dir evtl. eine Beratung beim Anwalt.
lg

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von trauriger-engel am 08.11.2016, 12:32 Uhr

Hallo,
Ich hab mich mal durchgelesen durch deine und die Kommentare der anderen.
Also wenn du etwas bemängelst am Umgang dann musst du den Vorwurf aus deiner Stimme raus nehmen. Mach ihm keine Vorwürfe. Es gibt Väter die damit nicht klar kommen. Ich habe auch so einen Ex. Aber mit Hilfreichen Tipps und gespieltem Verständnis geht es manchmal besser. Auch dein Kind sieht dann nur: Oh Mama und Papa reden ordentlich. Das ist doch das wichtigste. Dein Kind muss merken das der Papa total ok für dich ist. Leider fühlen Kinder es wenn man den Vater nicht mag und nur abweist bei allem.
Also wichtig ist eine ordentliche Kommunikation zwischen euch. Wirklich. Es hilft auch ungemein wenn man Einfach ruhig bleibt in einem Streitgespräch, nervt den anderen meist sogar.
Klärt die Kommunikation zwischen dem Kind und dem Papa. Der Papa sollte bei den wenigen Treffen schon das nötigste an Deutsch mit dem kleinen sprechen. Erklär es ihm als Vorteil, er lernt Deutsch und auch gleichzeitig wächst die Bindung zum Kind.
Ich bin nicht immer Pro Papa eingestellt. Und wäre innerlich auch geplatzt bei einer Pfützen Badeaktion wo das Kind so Heim kommt wie deins. Aber nach aussen hätte ich dem Kind gezeigt, oha du hattest aber Spass nun aber schnell trocknen. Und dem Papa hätte ich dann mitgeteilt das das nächste mal Wechselsachen dabei sind und er das dann umziehen soll damit das so nicht wieder vor kommt.
Der Überhitzungen Vorfall ist ja nun schon lange her und daher erstmal unrelevant. Vor einem Gericht würde so ältere Vorfälle auch keinem Interessieren. Da geht es nur um das hier und jetzt. Wenn er gern zum Anwalt geht dann bitte schön. Was hast du denn zu verlieren? Oder dir Vorzuwerfen?
Vielleicht solltet ihr beide mal ordentlich sprechen mit jemanden und auch miteinander. Bei uns hier bieten Familienberatungsstellen einen Rahmen für solche Gespräche an.
Ihr müsst beide auf eine Elternebene kommen und dann wird es dem kleinen auch besser gehen beim Papa. Schliesslich soll er bestimmt auch mal bei ihm Übernachten irgendwann. Denn Umgang wird/kann ja altersentsprechend ausgeweitet werden.
Bleib ruhiger ist mein Tipp für dich. Das schont deine Nerven. Und wenn der Vater noch so unsicher ist im Umgang dann muss er halt deine Hinweise annehmen die du ihm dann bei einem in deinen Augen Fehlverhalten gibst.
Falls du möchtest kannst du jedes Fehlverhalten notieren. Für dich als Beweis aber auch jeden Umgang wann vereinbart, hat er stattgefunden oder wurde er abgesagt, wenn abgesagt dann von wem. Soll er mit Anwälten kommen wie er mag. Wenn du dir nichts zu schulden kommen lässt und alls beweisen kannst dann ist doch alles gut.

Alles Gute euch.

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@Marianna und trauriger-engel

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 12:38 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten und Anregungen, mit ein paar Sachen daraus kann ich mir schonmal ein paar Gedanken machen.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von Ivette am 08.11.2016, 14:28 Uhr

Hallo NussNou,

ich an deiner Stelle würde mich überwinden, es zumindest 1 - 2 Mal probieren und den Umgang bei mir zu Hause stattfinden lassen. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer das ist...Aaaber der Winter vor der Tür, d.h. wo sollen die Beiden während des Umgangs hin?
Vielleicht kann er 30 Min. mit dem Kleinen raus und anschl. beschäftigen sich Beide noch kurze Zeit bei dir zu Hause? Du musst ja nicht aktiv dabei sein, gehst währenddessen kurz was einkaufen, beschäftigst dich in einem anderen Raum, etc. Somit wärest du im Hintergrund präsent und Vater und Sohn müssten nicht durch die nasse Kälte laufen.

Ansonsten bist du natürlich gut beraten, wenn du alle Vorfälle, alle Nichteinhaltungen - für den Fall der Fälle - sorgsam notierst.

Alles Gute!
Ivette

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von spiky73 am 08.11.2016, 15:21 Uhr

Guten Morgen!

Ich habe den Thread verfolgt - und meine erste Reaktion war Unverständnis.
Dann bin ich etwas in mich gegangen, habe "unsere" Geschichte Revue passieren lassen - und muss gestehen, daß ich dich grundsätzlich verstehen kann. Nicht verstehen kann ich teilweise deine Reaktion.

Weißt du, bei uns ist die Situation nicht völlig unähnlich. Der Vater meiner Großen war US Soldat. Ich habe mich Hals über Kopf verliebt - und wusste, daß ich von ihm ein Kind wollte. Rückblickend kann ich sagen, daß die Beziehung so oder so gescheitert wäre. Damals mussten wir halt ständig fürchten, daß er in ein Kriegs- oder Krisengebiet gesendet wird, und da denkt man dann, man muß alles erzwingen, weil man eh nicht viel Zeit zusammen hat oder das gemeinsame Glück schnell vorbei sein kann...
Es kam dann aber ganz anders - ich wurde schwanger, und kurz vorm Entbindungstermin war er wieder in den Staaten. Zuerst versuchten wir noch, die Beziehung aufrecht zu erhalten, aber als das Kind acht Monate alt war, legte er sich eine neue Freundin zu, die er kurz darauf heiratete. Und von der er schon längst wieder geschieden ist.
Ich hatte daran sehr lange zu knabbern, denn SO hatte ich das ja auch nicht geplant!
Mir hat die räumliche Distanz natürlich sehr geholfen, der Beziehung Vater - Tochter nicht. Sie ist ihm fremd, er ist ihr fremd, sie sprechen nicht die gleiche Sprache, trotzdem haben beide den Wunsch nach Kontakt, und danach, diese "schwache" Beziehung irgendwie zu festigen oder zumindest nicht abreißen zu lassen...
Ich habe lange behauptet, daß das Verhältnis zwischen dem Vater und mir durchaus freundschaftlich war, eigentlich ist das aber die falsche Bezeichnung. Es war und ist freundlich-distanziert, aber wir reißen uns halt beide am Riemen. Für mich war allerdings auch immer klar, daß ich dem Kind zuliebe Zugeständnisse mache und lieber die Zähne zusammen beiße, selbst wenn mir das Messer im Sack aufgeht...

Was ich dir raten kann: Wenn du den Krieg nicht anders gewinnen kannst, mach dir den Feind zum Freund. Spring über deinen Schatten, lass ihn unter Umständen auch in die Wohnung, er soll am Leben des Kindes teilnehmen. Aber DU setzt dabei halt auch die Grenzen: Mach ihm klar, daß das Experiment sofort abgeblasen wird, wenn er sich daneben benimmt. Schlafen kann er woanders, es gab doch mal eine Website, wo Trennungseltern private Übernachtungsmöglichkeiten anbieten und finden konnten. Gibt es die noch? Da soll halt ER sich kümmern und zusehen, daß er länger als nur ein paar Stunden mit dem Kind verbringt.
Für mich war immer das Wichtigste, die Kommunikation aufrecht zu erhalten, auch wenn ich oft das Gefühl hatte/habe, mit einem Fünfjährigen zu reden. Aber es hilft ungemein, die widerspenstigen Väter mit ihren eigenen Waffen zu schlagen oder ihnen zumindest den Wind aus den Segeln zu nehmen...
Und noch etwas: So lange du beim Umgang dabei sein kannst (und sei es unter dem Deckmäntelchen der Übersetzungshilfe..), hast du natürlich auch noch ein bißchen die Kontrolle darüber, wie viele Liter Wasser am Ende des Tages in den Gummistiefeln drin sind... ;-)

Liebe Grüße, Martina.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 15:47 Uhr

Hallo Ivette,
Das ist natürlich prinzipiell eine Möglichkeit - aber die hatten wir schon, nämlich ganz am Anfang. Ich habe das auch genauso gehalten mit Zurückziehen in ein anderes Zimmer und mich eben als Hilfe anzubieten, also zu sagen, wenn er was braucht, soll er sich melden. Das Ende vom Lied waren dann ein paar unschöne Situationen, die daraus entstanden, dass er mit dem Kleinen überhaupt nichts anfangen konnte; das ist jetzt anders, da der Kleine ja kein Säugling mehr ist. Aber außerdem hat er mir auch noch die Wohnung auf den Kopf gestellt, das Bad überschwemmt und wollte dann am Ende, wenn ich selbst müde mit meinem weinenden Baby im Arm einfach nur noch ins Bett wollte, irgendwelche Diskussionen führen und hat sich dann auch geweigert zu gehen. Das war einfach sehr sehr anstrengend.
Zugegeben, ein Teil dieser Problematik hat sich natürlich erledigt, weil der Kleine jetzt kein Baby mehr ist, von daher werde ich einfach nochmal über diese Option nachdenken, ob ich mir das zumuten kann/will und unter welchen Bedingungen.
Danke für deinen Input!

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 16:14 Uhr

Hallo Martina,
Danke, dass du das hier teilst!
Der Vater meines Sohnes ist Ire. Leider war sein Umzug weg aus Deutschland, wo er über 3 Jahre gelebt hatte, ganz und gar unnötig. Ich muss sagen, unsere Beziehung war generell nicht gut, aber ich hatte damals so eine Phase - muss ich jetzt nicht näher drauf eingehen, aber ich bin tatsächlich nicht böse drum, dass die Beziehung rum ist, und ich nehme ihm auch nichts übel diesbezüglich, es hat einfach nicht gepasst. Der Zwerg war nicht geplant, aber ich finde das nicht verwerflich; ich habe ihn vom ersten blauen Streifen an geliebt wie noch nie jemanden auf der ganzen Welt. Deswegen konnte ich auch nicht verstehen, dass der KV freiwillig und ohne Not so weit wegzog und nie wieder Anstalten machte zurückzukommen. Nicht wegen mir, sondern weil ich nicht verstehen kann, dass er nicht näher bei seinem Sohn leben will, um ihn so oft wie möglich zu sehen.
Bei uns war es schon so, dass ich immer die Initiatorin war, was die Vater-Sohn-Beziehung angeht. Der Knackpunkt bei uns sind (von meiner Sicht aus) seine Empfindlichkeiten. Ungefähr so: Ich organisiere Umgang, Ort, Zeit, Dauer, er muss nur noch herkommen (Kohle hat er im Überfluss, ist jetzt also kein finanzielles Problem), er sagt zu allem nur ja, okay, ja, okay. Dann passieren eben solche Sachen wie bereits beschrieben, zum Beispiel dass er einfach nicht auftaucht. Wenn ich dann aber sage, schau mal, so geht das nicht, flippt er völlig aus. Ich bin inzwischen in der Situation, dass er im Grunde von mir erwartet, dass ich ihn mit Samthandschuhen anfasse, egal was er macht. Das mit der telekinetischen Gehirnwäsche war übrigens kein Witz und keine Übertreibung, das war sein Vorwurf an mich 1:1. Deswegen zweifle ich auch langsam an seinem Verstand. Er hat schon Besuche abgesagt, weil er lieber Autorennen fahren wollte und was nicht. Dass er nach dem BU beide Wochenendtage zum Umgang hat statt nur einem (wie beim BU) war meine Idee. Seine Aussage war: BU war okay. Zwei Tage sind auch okay. Er wird immer nur emotional, wenn er das Gefühl bekommt, dass ihm jemand gegen den Karren fahren will. Dann st auf einmal sein Sohn das Wichtigste und er liebt und vermisst ihn. Wenn die Wogen wieder geglättet sind, ist aber das nächste Autorennen dann doch wichtiger.
Ja, auch ich fühle mich daei als würde ich mit einem Fünfjährigen reden. Mir tut es für den Kleinen Leid, andererseits tangiert ihn das momentan noch nicht so sehr, aber ich fürchte, dass das noch kommt. Im Moment ist er einfach ein fröhliches recht genügsames Kind, und was den fröhlichen Teil angeht, möchte ich einfach, dass das so bleibt.
Ich werde mir deine Anregungen auf jeden Fall nochmal durch den Kopf gehen lassen. Danke nochmal dafür!

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von desireekk am 08.11.2016, 17:51 Uhr

Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt ob ich schreibe oder nicht und sage jetzt doch was:

1.) Ich finde durchaus, dass Du "überbehütest" zumindest nach meinem Stadard :-)
Meine Kinder hatten viele kalte, nasse Füsse, sei es durch Pfützen, Schnee doer sonst was... und ich habe sogar bei Minusgraden mal schnell draussen gewickelt (Skipiste o. ä.), ist immer noch besser als ein knallroter Po...

Als Alleinerziehende hat man den Vorteil dass nur die eigenen Standards gelten
und man sich nicht mit einem Partner abstimmen muss.
... und jetzt erlebst Du eben, dass man auch in einer Elternbeziehung Kompromisse machen muss... die DU aber gar nicht machen willst weil ihr ja nicht mal mehr zusammen seid...

Nur von mir der Hinweis: glaub mir, Du wirst Dich in Zukunft noch VIEL MEHR strecken müssen für Kompromisse... und nun der KV, die Schule oder der spätere Teenager in deinem Haus...

Das für zu

2.) Wenn Du doch genau weisst wie der KV "funktioniert" warum nutzt du das denn nicht? Du wirst ihn nicht zu dem erziehen können wie DU ihn haben willst, also nutze zumindest seine "Buttons" für Dich.

Organisiere nicht mehr den Umgang für ihn. Frage ich für die kommenden 6 Monate wann er verbindlich Umgang haben kann/will und lege mit ihm fest wie es für Euch 3 am besten ist.
Legt Uhrzeiten fest wann er holt und bringt.
Den Rest überlässt Du ihm.
Wenn er nicht kommt, dann kommt er eben nicht, schriftlich festhalten ist wichtig.
Wenn er Hilfe braucht, wird er darum fragen, der Rest ist seins.

Mach Dich frei, er wird nicht deinen Ansprüchen entsprechen. das wird dir viel Seelenfrieden zurückgeben wenn Du das leben kannst.

Wenn er Autorennen fahren will soll er das tun, du dokumentierst es und fertig.
Ja, es ist schade wenn er ein Rennen seinem Kind vorzieht, aber DU wirst da nicht ändern.
Wobei meine Reaktion vermutlich wäre wenn er wieder Rennen fahren will, dass ich sage "OK, am xx.xx geht nicht, willst Du es nachholen?"
Wenn ja dann ja (wenn Du es möglich machen kannst) wenn nicht dann nicht.

Mit jeder Art von Fremdbetreuung hat man Unsicherheitsfaktoren, aber je älter das Kind wird umso leichter wird es in gewisser Weise.

Und: ich finde es auch toll, dass er anscheinend 2x pro Monat von Irland nach D fliegt um sein Kind zu sehen.
Auch wenn viel Geld da ist, ist das schon ein Aufwand den ICH als solchen honorieren würde.

Frag ihn doch jetzt einfach, wie er für die kommenden 6 kalten Monaten den Umgang gestalten will, leg Regeln und Uhrzeiten fest
Um alles andere darf/soll/muss er sich selbst kümmern.

Du wirst Dich ein Stück mehr selbst aufgeben müssen um mehr inneren Frieden zu finden...

Gruss

D

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 08.11.2016, 18:22 Uhr

Völlig okay, dass du das findest, das sind eben unterschiedliche Ansichten, die man aber eben auch einfach als solche rüberbringen kann (so wie du das ja auch gemacht hast).
Insgesamt ging es mir aber bei der Situation um Folgendes: Der Kleine war gerade frisch gewickelt. Der KV wickelte ihn trotzdem, obwohl es unnötig war (das gab er selber zu) und zusätzlich kalt. Ich finde bei sowas muss man abwägen, ist das Kind jetzt so voll mit Kaka, dass die Windel nunmal weg muss, obwohl es kalt ist, das ist eine Sache. Das war aber nicht der Fall. Der Mann hat explizit eine saubere Windel weggeschmissen und eine neue gewickelt, weil er sich irgendwie zusammengezimmert hatte, dass ich sonst sauer werden würde. Das ist so fernab von jedem gesunden Menschnverstand, da habe ich einfach kein Verständnis für. Und das war eben ein Beispiel für seine allgemeine Haltung - mir fällt eben jedesmal auf, dass gesunder Menschenverstand bei ihm einfach nicht vorhanden ist, nicht nur im Umgang mit dem Kleinen, auch sonst. Und da finde ich es eben schwer zu sagen, ja, hier, nimm das Kind mit, viel Spaß! Mit ihm gibt es dauernd solche Situationen. Beispiel aus dem Alltagsleben: er benutzt einen Seifenspender, das Ding ist leer (sah man an der Füllstandsanzeige). Er drückt den Hebel, es kommt nichts, also drückt er wieder, wieder und wieder. Ich zähle spaßeshalber mit (weil ich ihn ja kenne). Nach 20 Mal sage ich "Das Ding ist leer." Er guckt mich an, perplex, sagt "Ach, echt?". Kein Schimmer von Ironie, kein Witz, genauso passiert.
Er wohnt übrigens nicht in Irland, sondern mal hier, mal da, meistens wissen wir noch nichtmal wo. Es ist für mich einfach ein Faktor von Unzuverlässigkeit.
Ich denke schon, dass es prinzipiell einfacher wird, wenn der Kleine älter ist, wenn er auch im Kiga ist, später in der Schule, und sich auch anders mitteilen kann, zu einem größeren Teil auf sich selbst achten kann (Essen, Klogehen, Straßenverkehr).
Das mit dem selbst aufgeben ist so eine Sache, ich denke schon, dass das stimmt, aber es fällt eben auch schwer, wenn man weiß, dass man damit ein Risiko eingeht. Mit 2 ist der Kleine eben doch auch noch "klein", und ich denke im Moment noch "better safe than sorry".

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Re: Weshalb muß man eigentlich...

Antwort von spiky73 am 08.11.2016, 18:23 Uhr

...alles dokumentieren und festlegen und planen?

Tut mir leid, ich bin da wirklich unwissend, weil es - wie ich vorhin schon schrieb - bei uns ganz locker lief, auch wenn die Situation der von NussNou nicht unähnlich war.

Gut, der Vater war jahrelang weit weg, war danach für drei Jahre in D stationiert, und lebt seit 2008 wieder in den USA.
Aber auch in der Zeit, als er in D lebte, ging das mit den Verabredungen für seine Besuche recht problemlos. Festgelegt haben wir nie etwas.
Ansonsten habe ich immer seine Pläne, zu Besuch zu kommen, registriert und ihn dann machen lassen. Klar habe ich mich immer mal wieder über ihn geärgert und dann Dampf abgelassen, aber im Grunde ist es nicht meine Aufgabe, ihm das Kind hinterher zu tragen oder ihn zu erziehen. Letztendlich hat er es dieses Jahr mal wieder geschafft, hierher zu kommen...

Ich rate daher unbedingt zu mehr Gelassenheit - und den Mann einfach machen lassen. Manche Sachen erledigen sich nämlich mit der Zeit ganz einfach von selbst...
(Und wenn er kommt, dann kommt er halt, und wenn nicht, dann nicht...)

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...dokumentieren hilft...

Antwort von Möhrchen am 08.11.2016, 18:37 Uhr

...wenn der Gute mal wieder die Anwälte und /oder Gerichte bemüht...da fällt einem spontan oft nix Konkretes ein...bzw. so genau erinnert man sich dann auch nicht mehr usw.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von Möhrchen am 08.11.2016, 18:53 Uhr

Hm...bei andern akzeptiertest du andere Ansichten - beim Ex gar nicht...fällt mir spontan auf.
Deine Sorgen kann ich grundsätzlich verstehen, aber du wirst dich ja irgendwie damit arrangieren müssen und vielleicht will es der KV ja auch nur richtig machen...stellt sich dabe nur extrem ungeschickt an...Warst du schon mal bei einer Familienberatungsstelle? Die bieten dort auch oft gute Beratungen / Vermittlungen in schwierigen Situationen an.
Warum wurde der BU genau beendet? ...der war doch angeordnet!?

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...und kalte Füße oder nasse Klamotten...

Antwort von Möhrchen am 08.11.2016, 18:57 Uhr

...fand ich auch definitiv vermeidenswert...aber es ist nicht jeder Mann / Erwachsene so aufmerksam wenn er unsicher und ungeübt im Umgang mit Kindern ist...Ich musste auch erst vieles ausprobieren und lernen...

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Re: ...dokumentieren hilft...

Antwort von spiky73 am 08.11.2016, 19:49 Uhr

Wie gesagt, ich bin da vollkommen unwissend, da es hier ja einen Sparflamme-Vater und einen Komplettverweigerer gibt...

Es leuchtet mir natürlich auch ein, wenn ein Vater vor Ort wohnt und ständig quer schießt, daß man sich da absichern möchte.
Aber in diesem Fall ist er ja so "Komm ich heut nicht, komm ich morgen" - da würde ich als Mutter keine schlafenden Hunde wecken wollen und es tunlichst vermeiden, ihn an sowas wie väterliche Rechte erinnern. Erst wenn er von sich aus die Initiative ergreift würde ich erfreut reagieren...
Und mir geht es nicht darum, zum Umgangsboykott aufzurufen, im Leben nicht! Aber wenn der Vater schon so eine Pappnase ist, finde ich es viel entspannter, nicht selbst dauernd die Initiative zu ergreifen. Ist auch viel nervenschonender...

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Re: ...dokumentieren hilft...

Antwort von Möhrchen am 08.11.2016, 19:55 Uhr

So wie ich das verstehe, will er schon von sich aus den Umgang...war ja auch schon vor Gericht deshalb...da muss sie sich wohl damit auseinandersetzen...und wenn es eh sein muss, kann man es ja versuchen, das Ganze etwas zu leiten...

Ich kenn das auch anders...auch wenn es nicht immer ganz glatt läuft...

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Re: ...dokumentieren hilft...

Antwort von desireekk am 08.11.2016, 20:31 Uhr

Ich bin ja bei Dir spiky wenn Du sagt: soll ER doch den Umgang initiieren!

DAS finde ich auch.

Aber: WENN dann bitte Zeiten festgelegt sind, dann sollten sie auch stattfinden.
OK, MAL eine Absage oder Verschiebung ist OK, aber ansonsten weiss man doch wann man das Kind hat und muss sich als KV ebenso richten wie die Mutter.

Aber wenn er ständig nicht kommt und DANN zum Gericht (oder auch nur zum später älteren Kind) rennt (so wie bei mir) und jammer dass er doch das ARME Opfer ist... da muss man was parat haben dass einem die Handhabe bietet zu argumentieren.

Bei mir ist es. z. B. weniger das besuchen 8wie Du weisst), bei mir ist es eher das finanzielle gewesen, weil er damals permanent gegen unsere private Unterhaltsvereinbarung verstoßen hat, sich NIE beteiligt hat (so wie schriftlich vereinbart) und DANN noch bei den Kindern gejammert wie gemein und gierig ich doch bin...
Da mag ich eben wieder was in der Hand haben und direkt zeigen können: hier, hier und hier hat er NICHT zu seinem Wort gestanden.
Verstehst Du?

Ich selbst bin ein Mensch der Handschlagmentaliät sehr schätz und stark bevorzugt, aber mei... das geht nicht mit allen Menschen um mich

LG

D

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von desireekk am 08.11.2016, 20:39 Uhr

Ganz ehrlich: ob er nun eine Windel verschwendet oder nicht...glaub mir, es gibtb wichtigeres und das Kind überlebt das Wickeln draussen.
Glaub mir,m der rote Po wäre sch,immer!

Und ich verstehe durchaus dass er einen totalen inneren Druck verspürt weil er genau WEISS dass er es Dir nicht recht machen kann.
Und dadurch ja irgendwo die gefahrt ist, dass er sein Kind nicht sehen kann.

ich habe eine ähnliche Situation, wo ich WEISS dass ich es der anderen Person nicht recht machen kann und dann oft total gegen meine natürliche und sehr selbstsichere Art reagiere... und mich hinterher frage wie blöd ich eigentlich war...

Also: lass ihn von der Leine, auch wenn es schwer ist.

GEGEN das GSR spricht, dass Du ihn nicht sofort bei Bedarf erreichen kannst bzw. sein Aufenthalt Dir nicht bekannt ist.
Ich hoffe, das ist dokumentiert.

Grus

D

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von kirshinka am 09.11.2016, 6:53 Uhr

Dann ist ja gut dass du die perfekte Mutti bist und der KV das abzuschaffende Übel.

Und warum soll ich in dein Horn tuten und dir bestätigen dass der KV bescheuert ist - das "weißt" du doch selbst ganz genau und hast deine Meinung von der du dich nicht abbringen lässt.

Mich würde an deiner Stelle stutzig machen, wieso du denkst dass dein Kind "mit jedem mitgeht, der ein Stofftier vor seiner Nase wedelt".

Aber egal - du willst nur hören dass du recht hast.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von kirshinka am 09.11.2016, 6:54 Uhr

Ach ja - und dein "warum soll ich, wenn er nicht"...
Das ist Kleinkind Getue - es geht hier nicht um dich und deine Wunden, sondern um dein Kind!

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von kirshinka am 09.11.2016, 7:14 Uhr

Nachdem durchlesen aller Posts muss ich sagen:
Verabschiede dich von der Vorstellung dass er so wird wie du!
Ich bin da bei Desireek - er hat totale Angst davor was falsch zu machen - denn deiner Geringschätzung entkommt er nicht - -also macht er es auch falsch.
Und du wartest nur darauf dass er was falsch Nacht um dich dann darin bestätigt zu fühlen dass er ja so Unfähig ist.
Die ganze Art wie du über ihn sprichst zeugt von soviel Hass und Frust - das spürt dein Kind!
Und ich bleibe dabei - arbeite an dir!
Für mehr Gelassenheit und für dein Kind!!!!
Oder wie wirst du damit umgehen wenn du anfängst in deinem Sohn Ähnlichkeiten zum Vater zu sehen?

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 09.11.2016, 7:38 Uhr

Es geht nicht um "in mein Horn tuten". Es geht darum, dass du Sachen unterstellst, die weder aus meinem Post hervorgehen noch der Wahrheit entsprechen. Inzwischen hast du ja schon weiter gebastelt, jetzt bin ich also angeblich nicht nur sauer, weil er mich sitzen gelassen hat, sondern auch noch voller "Hass" und "Frust" und sollte mal "stutzig" werden, weil mein Kind auf Spielzeug abfährt und die Person dahinter dann eben nicht mehr so wichtig findet. Er ist 2! Dein Kind hat bestimmt mit 2 schon verständige Gespräche mit dir geführt darüber, dass man nicht nach jedem Spielzeug greifen soll, stimmt's?
Deine Posts klingen als hättest du irgendeine ideologisch verklärte Vorstellung vom "armen KV", der ja zu nichts nichts kann und überhaupt nur jemals irgendwas falsch macht, weil die böse böse Mutter seines Kindes ihn so hasst und verachtet und unter Druck setzt. Das ist aber nunmal nicht die Situation, und ich habe hier um Rat gefragt, nicht darum, dass jemand seine wilden Fantasien teilt, also spar dir deine pseudopsychologischen Analysen bezüglich einer Situation, die du offensichtlich weder verstehst noch einschätzen kannst. Davon abgesehen, dass du kaum einen Satz zustande bringst ohne implizit oder explizit zu attackieren. Fragt sich wer hier "Frust" hat.

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Re: Was soll ich noch tun - verantwortungsloser KV

Antwort von NussNou am 09.11.2016, 8:32 Uhr

Hallo möhrchen,
Der BU war eine gerichtliche Vereinbarung. JA, Verfahrensbeistand und Richter waren dafür (während der Verhandlung redete der Richter fast ausschließlich mit dem KV und sagte dann, er sehe keine Grundlage für unbegleiteten Umgang). Der BU fand aber ausschließlich im Spielzimmer statt. Sowohl der KV als auch ich regten an, dass sie auch mal zusammen raus sollten. Die Betreuung sagte, das sei eine gute Idee, setzte es aber nicht um. Außerdem fielen einige der ohnehin wenigen Termine noch aus (von Seiten der Betreuung). Ich rief das JA an und versuchte zu erklären, dass dieser BU uns nicht weiterhelfen würde. Daraufhin kam ihre Aussage mit meinen angeblichen Problemen. Dazu muss ich sagen, dass ich bis dahin dreimal kurz mit ihr telefoniert hatte, sie nie getroffen hatte und ihr Erstkontakt in der Sache die Anwältin des KV war. Mit dem KV selbst hatte sie nie ein Wort gewechselt. Unsere vorherige Zuständige hatte mit allen Beteiligten lange Gespräche und war nicht der Meinung, dass ich irgendwelche Probleme hätte, und ganz bestimmt nicht "überbetütelnd" und "bindungsintolerant" sei.
Danach habe ich in Absprache mit dem KV den BU beendet, weil es einfach nichts brachte und er zudem noch Probleme mit der Arbeit dadurch hatte, weil der BU unter der Woche war und er sich freinehmen musste.
Die Elterngespräch beim BU brachten auch nichts, die liefen ungefähr so: Gespräch kommt auf Konflikt. Betreuung: "Naja, da müssen wir jetzt nicht drüber reden. Sagen Sie sich doch mal was Nettes." Und das eine Stunde lang insgesamt zweimal in sechs Monaten.

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