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von angry.me  am 07.07.2014, 19:00 Uhr

Konfirmation... ---Kann so ein Familienstreit nicht endlich mal ruhen?

Hallo,
ich muss leider ein klein wenig ausholen, um die Situation zu erklären:
- mein Großer ist jetzt 13. Als ich mit ihm schwanger war, kamen seine Eltern zu meiner Mutter zu Besuch und versuchten, sie und mich dringend zu einer Abtreibung zu überreden, weil wir noch so jung und kurz vor dem Abi waren. (Sie boten Geld dafür und wollten wirklich überzeugen.)
Meine Mutter stellte sich damals sehr resolut hinter mich und schmiss sie mit den Worten raus, das verbiete unsere Religion (mit dem Hintergrund, dass die Familie des KV einer Sekte angehört.)
Seither ist der Kontakt eher dürftig.
Unser Sohn sieht seinen Vater seit seinem dritten Lebensjahr alle vierzehn Tage, ist inzwischen verheiratet und hat seit drei Monaten eine Tochter.
Tja, und natürlich hängt unser Kind inzwischen auch an den Großeltern und dem KV, da sie ja nette Dinge mit ihm unternehmen und soweit ich es mitbekomme, ihn auch recht verwöhnen, wenn er dort ist.
In den Ferien nehmen sie in auch gerne mal nach Rücksprache mit.
Vor vier Jahren gab es einen recht unschönen Sorgerechtsstreit, weil ich meinen Ex 2 verlassen und die Stadt verlassen habe. Seither ist unser Verhältnis gespannter (ich fand es befremdlich, dass der KV sich AUF EINMAL so sehr für unser Kind interessiert, dass er sogar das Sorgerecht einklagt), aber nun gut, im Vordergrund steht nunmal das Kindeswohl und somit arrangieren wir uns.
Nun fragte mich also die Oma Väterlicherseits, ob wir die Konfirmation des Großen nicht in einem recht exklusiven Restaraunt ausrichten sollen, das hier bei uns am Wohnort ganz in der Nähe ist. Dort arbeitet der Onkel des Kindes (also der Bruder des KV), den mein Sohn als absolutes Vorbild sieht und total liebt.
Die Großmutter erklärte sich bereit, sich um die Lokalität zu kümmern und die Hälfte der Feier mitzufinanzieren.
Natürlich habe ich mich über diese kooperative Haltung sehr gefreut und dankend angenommen- ich sah das als eine Art Waffenstillstandangebot, zumal sie sich lange schon dem Kind gegenüber SEHR loyal verhält, um nicht zu sagen, heute LIEBT sie ihren Enkel.
Natürlich habe ich eine Zeitlang gebraucht, ihr das einzugestehen, nachdem ich die ganze Baby- und Kleinkindzeit mit ab und an der Hilfe meiner Mutter ALLEIN durchgekämpft habe (und JA; das Abtreibungsding nehme ich ihr heute noch übel, denn hätte ich ihr Bestechungsgeldangebot angenommen, hätte ich mit ihr gemeinsam dieses wundervolle Kind auf dem Gewissen!!!!) , denke mir aber andererseits, dass sie sich zumindest in den letzten Jahren nicht negativ verhalten hat und dem Kind trotz allem eine gute Oma war... insofern, ja, ich akzeptiere sie inzwischen als die Oma des Kindes.
Nun rief mich meine Ma an und sagte mir, aufgrund der Vorgeschichte habe sie kein Verständnis dafür, dass ich auf dieses Angebot eingegangen sei, und sie müsse sich gut überlegen, ob sie unter diesen Voraussetzungen überhaupt komme
Es geht hier doch um das Wohl und den Ehrentag meines KINDES und nicht um alte Quärelen- egal wie gewichtig sie sein mögen?!!!!!
Auf meinen Einwand, ich habe meinem Vater (der von meiner Mutter geschieden war) auch niemals verziehen, dass er auf MEINER Konfirmation nicht war, und ich hätte keine Lust, dies zu wiederholen, meinte sie nur, er sei damals angeblich krank gewesen und da Blut dicker sei als Wasser, sei das auch etwas ganz Anderes....

ich weiß nicht, aber sehe ich das SO falsch, dass es besser wäre, den alten Streit zumindest in DEM Zusammenhang ruhen zu lassen und eine so tolle Feier wie nur irgend möglich auf die Beine zu stellen??

traurige Grüße,
angry

 
4 Antworten:

Re: Konfirmation... ---Kann so ein Familienstreit nicht endlich mal ruhen?

Antwort von Leena am 07.07.2014, 20:12 Uhr

Ich bin da inhaltlich ganz bei Dir und finde auch, zur Feier der Konfirmation sollte man, im Interesse des Konfirmanden, um den es ja bei der ganzen Geschicht geht, auch mal die eigenen "Befindlichkeiten" runterschlucken können und sich mal einen Tag nett benehmen, schließlich geht's um das geliebte Enkelkind!

Andererseits - wir hatten ja zur Konfirmation von Kind1 auch die Familie väterlicherseits eingeladen, soweit Kontakt besteht. Es war dann teilweise fast witzig, wenn der Großvater väterlicherseits sich mit Stolz geschwellter Brust der gesammelten (und ihm natürlich weitgehend unbekannten) Verwandtschaft vorgestellt hat, mit salbungsvollen Worten, dass er der Großvater der Konfirmandin ist. Mein Schwiegervater schüttelte ihm dann mit den Worten "Ich auch!" fröhlich die Hand, und mein Vater stellte sich schüchtern daneben und meinte, er auch... Ein bisschen Slapstick hatte das Ganze schon. ;-)

Dafür ist der väterliche Großvater aber seitdem auch geleidigt, weil er reichlich Geld zur Konfirmation geschenkt hat und findet, das Konfirmandenkind hätte sich nicht herzlich genug bei ihm bedankt und außerdem nicht genug mit ihm geredet bei der Feier... seitdem ist der Kontakt vom Großvater her ziemlich frostig (er hat mir dann noch eine lange Mail geschrieben, wie enttäuscht er ist, dass das Enkelkind kein Großvater-Beziehung zu ihm aufgebaut habe und offenbar kein Interesse an ihm habe und dass es jetzt Aufgabe vom Enkelkind wäre, auf ihn zuzugehen, wenn es noch mal was von ihm wolle... *waah*) Von daher - auch gute Absichten sind nicht immer von Erfolg gekrönt.

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Re: Konfirmation... ---Kann so ein Familienstreit nicht endlich mal ruhen?

Antwort von Pondus2003 am 07.07.2014, 22:01 Uhr

Hallo, ich bin der Meinung, dass allein dein Sohn und du die Entscheidung treffen sollten, wie und mit wem die Konfirmation gefeiert wird. Dein Sohn natürlich, weil es sein Fest ist und du, weil du seine Hauptbezugsperson bist. Ich finde, alle anderen müssen sich da mit ihren Befindlichkeiten unterordnen. Bei uns war' es so, dass dadurch die eine oder andere Person nicht dabei war. Aber ich denke, das ist leider der Preis, der manchmal für Trennungen bezahlt werden muss. Traurig, aber leider Realität. LG Pondus

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Re: Konfirmation... ---Kann so ein Familienstreit nicht endlich mal ruhen?

Antwort von tina2003 am 08.07.2014, 9:05 Uhr

ich würde auch sagen: dein sohn sollte hautpsächlich entscheiden, schliesslich ist es sein fest. Klar die vorgeschichte ist nicht prickelnd, aber letzendlich liebt die Oma doch nun ihren Enkel wie man aus dem Posting lesen kann... Und wenn dein sohn die Feier so gerne möchte, dann soll man ihm doch den Gefallen tun.. Es ist doch schon das sie guten willen zeigt.. Zumal sie ja offensichtlich auch jetzt schon viel Zeit mit ihren enkel verbringt und ihn gerne hat - sie kommt ja nicht jetzt erst daher sondern kümmert sich shcon länger um ihn. Anders würde inmeinen augen die sache aussehen wenn sie sich jahrlang nicht kümmert und jetzt erst zur feier da steht, da das aber nicht der fall ist würde ich das nicht so eng sehen.. schliesslich ist sie auch die Oma von ihm. Ich kann nur sagen, ich bin auch nciht wirklich grün mit meiner ex-schwiegermutter jedoch muss ich sie auf familienfeiern der Kinder akzeptieren und auch mal mit ihr telefonieren, schliesslich ist sie auch omi der kinder und liebt diese...

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Re: Konfirmation... ---Kann so ein Familienstreit nicht endlich mal ruhen?

Antwort von Bookworm am 08.07.2014, 16:54 Uhr

Doch , sollte er mMn. - dem Konfirmanden zuliebe.

Am besten wäre wenn er gar nix entscheiden müsste, weil nämlich Deine Ma über ihren Schatten springt, und einfach kommt.

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