Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 27.09.2015, 23:49 Uhr

AE-Status

Hallo,

irgendwo weiter unten habe ich dieses Wort gelesen, da schwang so eine Portion Neid mit.

Was nutzt euch der AE-Status, bringt er Vorteile, oder hat er Nachteile? Was wäre anders, wenn ihr nicht AE wärt?

Ich habe auf Grund meines AE-Status beim ersten Kind früher einen Kindergartenplatz bekommen.
Ich wurde lange kritisch beäugt und mir wurde ständig unterstellt, ich wäre auf Grund meines Ae-Status bestimmt ständig krank und würde bei der Arbeit ausfallen oder würde weniger Aufgaben übernehmen und Sonderrechte genießen wollen - das Gegenteil war der Fall, aber bis das alle kapiert hatten, waren meine Kinder schon fast groß. Beruflich ist der AE-Status ganz klar ein Nachteil.
Mein direkter Nachbar hasst mich, weil er denkt (oder dachte, ich weiß nicht, ob der noch umdenken kann), ich würde als Frau ohne Mann seine Steuergelder verfrühstücken. Das Vorurteil AE=Sozialfall ist in vielen Köpfen drin.
Ich fühle mich als AE steuerlich benachteiligt. Ich arbeite so viel wie in vielen Familien zwei Personen (Geld verdienen, Kinder betreuen, Haushalt schmeißen), steuerlich werden wir aber nicht als Familie anerkannt, ich zahle fast so viel Steuern wie ein Single ohne Kinder.
Ich genieße den Vorteil, mich nicht mit einem Mann rumärgern zu müssen.
Verheiratete Frauen mögen manchmal keine AE's (warum auch immer).

Wie sieht es bei euch aus?

Gruß, Sabri

 
35 Antworten:

Re: AE-Status

Antwort von NaomiBrown106 am 28.09.2015, 4:04 Uhr

Alleinerziehend kann jeder mal werden. Und ich bin ja als Single auch nicht auf Verheiratete sauer, weil sie in einer anderen Steuerklasse sind und weniger zahlen müssen. Was ein Quatsch! Ich finde es richtig dass AE früher einen Platz bekommen weil sie keine Unterstützung vom Partner haben und mehr auf das Geld angewiesen sind. Das man als AE mehr ausfallen kann ist nun mal so weil man AE ist und keinen Mann hat.

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Re: AE-Status

Antwort von Pondus2003 am 28.09.2015, 6:23 Uhr

Hallo, die von dir genannten Schwierigkeiten kenne ich alle so nicht. Mich kränkt es eher, wenn Leute sagen, dass meine Kinder "trotz allem" gut geraten sind etc.. Das ist zwar nett gemeint, sagt aber ja auch aus, dass man "eigentlich nur als ganze Familie gut geraten sein kann" und dass das wohl eine Ausnahme sein muss. Das kränkt mich dann schon etwas.
Als mein jüngster eine Zeit lang große Probleme hatte, bekam ich dann auch mal zu hören, dass er es "ja auch schwer habe"… obwohl seine Probleme sicherlich nur sehr am Rande mit meinem AE-Status zu tun hatten. Das fand ich relativ schwierig. Am schlimmsten finde ich aber solche Bemerkungen: Als ich meinen ältesten Sohn zum Schulball begleitet haben, sagte eine andere Mutter ganz freundlich und überschwänglich zu mir: "Das finde ich aber toll, dass du das machst!" Als ob man ohne Mann eigentlich nicht zu einem Ball gehen würde/dürfte. Das hat mich richtig getroffen. Doof war auch, dass ich tatsächlich an einem Tisch mit lauter Paaren saß. Man hat mich zwar nett integriert, aber unangenehm hat es sich trotzdem angefühlt. Ich hätte allerdings auch keinen der anwesenden Männer haben wollen… Bin gespannt auf weitere Erfahrungen. LG, Pondus

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Re: AE-Status

Antwort von mf4 am 28.09.2015, 8:42 Uhr

Das hatte ich eben auch gelesen... scheint was zu sein, was toll ist und was tolle Vorteile bringt... dieser Status.

Ich habe schon Nachteile erlebt aber eher von komischen spießigen Menschen. Eine Mutter allein mit den Kindern und da gehen junge Männer ein uns aus... omg... diese Menschen rafften nach Jahren, dass das auch meine Kinder und deren Freunde sind.

Als Feindbild wurde ich noch nicht gesehen, als würde ich anderen Frauen den Kerl wegschnappen. Wer mich kennt weiß auch, dass ich mir das im Leben nicht antun würde.

Vorteile als AE sehe ich, dass es 1 Person gibt die die Regel festlegt. In meinem Zuhause herrschte immer mehr Harmonie als bei den lautstarken Nachbarn, die sich immerzu stritten und deren Kind beide Elternteile herumkommandierte und ausspielte. Währen ich 2 im Bett hatte kämpften neben an noch 2 Erwachsene mit 1 Kind... hihi.

Vorteile als Single muss ich nicht aufzählen... wer so lebt kennt sie. Für mich ist es keine schöne Vorstellung jemanden 365 Tage im Jahr "am Bein hängen" zu haben.

Wer neidisch ist auf dieses ach so tollen Status als Single oder AE kann sich ja trennen... steht ja jedem frei.

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Was nutzt der Status verheiratet bei mieser Ehe ?

Antwort von Sternenschnuppe am 28.09.2015, 9:30 Uhr

Auch nix.
Ich war mit dem ersten Kind seit der Schwangerschaft alleine. Und ich habe es eher genossen. In meinem Umfeld waren viele Paare wo es eher kriselte und krachte. Ich hatte meine Ruhe, war nur für das Kind verantwortlich, es motzte keiner, ich entschied alles alleine, musste keinem Rechenschaft ablegen, wenn wir um 16 Uhr noch im Schlafanzug waren, Herrlich.
Andere hatten Erwartungen an ihre Männer, wurden bitter enttäuscht, oder die Männer hatten Erwartungen wenn sie von der Arbeit kamen.
Entscheidungen trafen diese Frauen meist eh alleine, die Männer hatten wenig Interesse sich Gedanken zu machen. Ja, sie schafften das Geld ran,aber in einem Fall verdiente die Frau wesentlich besser. Elternzeit war für den Mann auf einmal aber unvorstellbar, also blieb sie Zuhause.
Oder die Frauen wurden an der ganz kurzen Leine gehalten, mussten jeden Cent belegen, auch nicht schön.

Jetzt bin ich nicht mehr alleine und genieße das auch, es ist anders ohne Frage, vieles geht nur mit Partner, einige Sorgen hätte man ohne Partner aber auch gar nicht.

Ich liebe es am Abend mit meinen Alleinerziehenden Freunden loszuziehen, oder DVD-Abende mit Ihnen zu machen.
Viele der verheirateten Freunde schalten sofort auf Familienmodus wenn der Mann kommt und müssen alles vorher absprechen und um Erlaubnis fragen, finde ich anstrengend.
Also,absprechen tun wir uns auch, aber meiner schafft es Fußball zu gucken und die Kinder ins Bett zu bringen und aufzupassen :-)


Und ja, ich beneide im positiven genau diese Freunde um ihr regelmäßiges kindfrei am Wochenende oder gar ganze Wochen in den Ferien.
Sowas ist hier unmöglich ohne Geld in die Hand zu nehmen oder es langfristig zu planen. Genauso geht es mir aber auch bei der Freundin, deren Kinder einmal im Monat fest von Freitag - Montag bei der Oma sind im Nachbarort.
Finde ich total klasse, leider haben wir sowas nicht.

In diesem Forum bekommt man manchmal den Eindruck dass es ganz schlimm sei alleinerziehend zu sein.
Hier darf man ja nicht einmal schreiben man fühle sich alleinerziehend ohne gemaßregelt zu werden.

Das finde ich schade. Ich denke sich mit Partner alleine und verlassen zu fühlen ist ein sehr schlimmes Gefühl. Ist man wirklich alleine, so weiß man woran man ist und kann den Weg weitergehen, auf dem andere noch unschlüssig stehen und nicht weiter wissen.

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Re: AE-Status

Antwort von kravallie am 28.09.2015, 9:46 Uhr

ich kenne beide stati und finde den ae-status angenehmer und entspannter. wahrscheinlich kommt das aber daher, weil ich mich weder mit einem trauernden kind noch mit einem wochendvater, noch mit eigenem trennungsschmerz rumschlagen mußte.
habe weder leichter einen kiga-/hortplatz bekommen, noch wurde ich angefeindet.

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Den Status kann man immerhin beenden, wenn er nicht (mehr) gefällt

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.09.2015, 9:47 Uhr

Es ist weitaus schwieriger, den AE-Status zu ändern - da muß man ja erstmal einen passenden Mann finden. Aber einen unpassenden Mann rauswerfen, das kann man ganz alleine.

Du tust so, als ob Verheiratet-Sein ein ganz schlimmes Schicksal ist, das einen unerwartet ereilt in Form eines faulen, egozentrischen, geizigen und herrschsüchtigen Ehemannes.

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Re: AE-Status

Antwort von kevome* am 28.09.2015, 10:06 Uhr

Als Single versorgst Du aber auch nur Dich von Deinem Nettogehalt, da ist es verständlich - zumindest wenn man davon ausgeht, dass Steuern auch nach Leistungsfähigkeit gezahlt werden, dass Du mehr zahlst als Verheiratete. Als AE werden aber auch Kinder von dem Einkommen unterhalten und da ist es wohl alles andere als gerecht, wenn sich die Steuerlast nur minimal vom Single unterscheidet, während verheiratete Paare ansonsten steuerlich entlastet werden.

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Re: AE-Status

Antwort von KKM am 28.09.2015, 12:21 Uhr

Konkrete Vorteile oder Nachteile die tatsächlich messbar sind, hatte ich nie....

Verheiratet war ich, bis die Große 2,5 Jahre alt war und ich mit dem Kleinen schwanger war.... das ganze ist jetzt 13 Jahre her...

Seit dem bin ich alleinerziehend und auch weitsdtgehend glücklich.

Weggehen kann ich, weil meine Ma mich sehr unterstützt....

Ich genieße es, auch einfach mal am Sonntag Ravioli zu "kochen" und glückliche Kinder am Tisch zu haben, die keinen Braten erwartet haben.
Keine Diskussionen über Zuständigkeiten im Haushalt.... wer muss am Sonntag um 6 mit Kind Lego bauen (als sie noch kleiner waren)....
Ich mache alles, so wie ich das meine und fertig.... da lasse ich mir auch nicht reinreden..... und meine Kinder sind wirklich gut geraten, darauf bin ich stolz.

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Re: AE-Status

Antwort von mf4 am 28.09.2015, 13:07 Uhr

Kenne ich... ein gewisser Herr sagte mal "ich brauche schon was handfestes". Das gibts sicher bei Mutti oder im Imbiss aber ich zieh mir das nicht rein.

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Re: AE-Status

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.09.2015, 13:23 Uhr

Zitat:
"Keine Diskussionen über Zuständigkeiten im Haushalt.... wer muss am Sonntag um 6 mit Kind Lego bauen"

Nö, natürlich gibt es keine Diskussionen - weil man ja eh alles selber machen muß. Allerdings ist das in meinen Augen kein Anti-Mann-Argument, denn wenn ich es sowieso selber mache, muß ich mit dem Mann auch nicht diskutieren. Soll heißen: Da stört er ja auch nicht sonderlich.

Problematisch wird es nur, wenn man
1. nicht alles selber machen will und
2. der Mann die ihm zugedachten Aufgaben nicht freiwillig übernimmt

Und das, wiederum, ist unabhängig davon, ob der Mann ein Ehemann ist oder ein getrennter. Normalerweise ändern sich die Aufgaben, deren Erledigung man vom Mann erwartet - wenn er zu Hause wohnt erwartet man sowas wie Müllrunterbringung, Autoreparatur und Rosenlieferservice; wenn er getrennt ist erwartet man in erster Linie Kinderbespaßung, pünktliche Abholung und Lieferung derselben und Erfüllen der Zahlungspflicht - aber das Grundsatzproblem (Frau erwartet, Mann liefert oder nicht, die Nicht-Lieferung führt zu Diskussionen und Frustrationen) bleibt bestehen.

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Re: AE-Status

Antwort von anneliese77 am 28.09.2015, 13:52 Uhr

Hier wird immer von einem Negativ-Beispiel von Mann bzw. Familienvater ausgegangen und für mich auch viel zu emotionslos.
Vielleicht bin ich einfach noch zu nah dran, aber eine intakte Familie ist doch was tolles!?
Ich wollte meine Kinder nie alleine großziehen und nun mach ich es.
Für mich ist es auch so schwer zu verstehen, warum Väter so einfach auf die Zeit mit ihren Kindern verzichten können. Es ist anstrengend, aber ich möchte nie nie nie ohne sie leben.
Ja, man muss sich manchmal rumstreiten über Alltagsprobleme, aber dafür hat man einen Partner, der alles mit einem zusammen machen möchte - ein Team sozusagen.
Für mich funktioniert der AE-Status durch viele Freundinnen, die mich immer wieder aufbauen und einfach da sind. Aber ich wünschte, ich hätte nicht so mit meiner Männerwahl daneben gelegen...
a.

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Re: Den Status kann man immerhin beenden, wenn er nicht (mehr) gefällt

Antwort von Sternenschnuppe am 28.09.2015, 19:15 Uhr

Ne, das kam dann falsch rüber. Ist es sicherlich nicht.
Wollte nur sagen dass verheiratet sein auch nicht unbedingt besser sein muss.
Und klar, da kann man sich trennen. Vielen fehlt der Mut. Zumindest denen die ich da kenne oder kannte.

Sehen von außen auch aus wie die Traumfamilie, aber hinter verschlossenen Türen sah es oft anders aus.

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Re: AE-Status

Antwort von bikermouse66 am 28.09.2015, 19:55 Uhr

Hallo,

ich kenne beides und kann sagen alles hat Vor- und Nachteile.

Meine Jungs sind jetzt 15 und 11. Der Vater vom Kleinen ist auch Papa für den Großen, aber nicht sein leiblicher Vater. Zum Zeitpunkt der Trennung waren die Kinder 4 Jahre und 4 Monate. Es war anstrengend alleine. Nach ca. 4 Jahren gab es dann wieder Kontakt. Die gemeinsamen Unternehmungen waren schön. Auch ist er mir nie bei der Erziehung in den Rücken gefallen, weder als wir nur den großen hatten, noch als der kleine größer war. Das tut er bis heute nicht. Auch wenn wir kein Paar mehr sind, so kriegen wir es inzwischen hin, echt nett miteinander umzugehen.
Wir sind Eltern geworden.
Im Alltag hatte das AE-Leben für mich den Vorteil, dass ich alles schnell alleine entscheiden konnte, mich nie rechtfertigen musste und auch keiner meckerte, wenn ich mal ne Woche fünf grade sein ließ. Anstrengend war jedoch der Spagat zwischen Kindern, Job und Haushalt.
Seit einiger Zeit bin ich nicht mehr Single. Die Jungs sind groß und ich habe wieder Zeit für mich und auch für einen Partner.
Die Zeit ohne Mann, war sehr intensive Zeit mit meinen Kindern, die ich sehr genossen habe. Wir 3 sind ein eingespieltes Team. Mein Freund kommt sehr gut mit den Jungs klar und sie mögen ihn.
Allerdings merke ich, dass wir dem "Papa" doch einen anderen Platz in unserem Leben geben.
Vorteile durch AE hatte ich nur bei der KiTa-Platz-Vergabe des Kleinen und der Schulbetreuung. Ansonsten war es bei mir eher stressiger als in Familien mit 2 Erwachsenen. Allerdings hat bei mir auch keiner gemeckert, wenn ich abends mal um 8 im Bett war und Sonntags aussah wie ein Waschbär.

Heute genieße ich es jedoch wieder in vollen Zügen einen tollen Mann zu haben, der kocht, während ich die Umzugskartons auspacke, sich mit einem der Kinder beschäftigt und ich mal faul auf dem Sofa liegen kann, mit ihm durch die Stadt zu bummeln und morgens völlig zerknautscht wachgeküsst zu werden.

LG
mousy

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Re: AE-Status

Antwort von Danyshope am 28.09.2015, 20:10 Uhr

Weil mir ja was in den Mund gelegt wurde was so nicht stimmt. Aber zu solch armseligen Mitteln wie angeblichen Neid oder ähnliches muss man wohl greifen wenn man sonst nicht in der Lage ist mal nachzufragen, warum andere da eine andere Meinung vertreten. Stattdessen wird alles "mundtot" gemacht was ins eigene Weltbild nicht passt.

Erstens kenne ich nicht wenig AE, welche zwar auf dem Papier welche sind, faktisch aber nicht. Wo nämlich Mann mit in der Wohnung inoffiziell wohnt und nur nicht gemeldet wird weil sonst nämlich die Steuergruppe gewechselt werden muss. Den Rat gibt es ja hier auch des öfteren, oder die Widerworte, das es nicht stimmt da man dann nicht mehr steuerrechtlich als AE gilt.

So, und da kommt man zu einem Vorteil den AE gegenüber nicht verheirateten Paaren klar haben, nämlich den Steuervorteil. Mag er noch so gering sein. Gilt man nicht als AE, dann heißt es Steuergruppe1 - im übrigen völlig egal ob man wirklich verheiratet ist oder nicht. Der Mann mit dem man zusammenwohnt, muss nicht einmal der leibliche Vater des Kindes sein, es langt das eine andere erwachsene Person im Haushalt wohnt. Da aber freiwillig den AE-Status abgeben- das wollen viele Frauen auch nicht. Da hat man ihn dann nämlich ganz gerne wenn es darum geht, mehr Geld zu bekommen. Was nicht auf alle passt, aber eben auf viele. Krassestes Beispiel was wir dazu hier im übrigen haben, er alleinerziehend - auch das gibt es. Sie allein erziehend. Beide bringen 2 Kinder mit, beide beziehen Hartz4 und Unterhaltsvorschuss. Und leben seit Jahren zusammen. Da wird dann extra eine kleine Wohnung angemietet, die wird vom Amt bezahlt und gewohnt wird in ihrer - alle zusammen.

Und, auch wenn es einige nicht verstehen oder nicht verstehen können, lebt man als Paar zusammen, ist es schwer das sich mal wirklich auszuklicken. Mein Mann ist schwer behindert, längerfristig auf unsern Sohn aufpassen ist also nicht. Das geht mal ein paar Stunden, aber das war es. Weil auch das mir schon vorgeworfen wurde. Und, wegen Trennung, für mich heißt eine Partnerschaft in guten wie in schlechten Zeiten, nur weil der Partner krank wird, würde ich ihn im Leben nicht verlassen. Selbst dann nicht wenn in Zukunft irgendwann die Pflege nötig sein wird. Mögen andere anders sehen und als Schwäche ansehen, ich halte es eher als Stärke. Abhauen kann nämlich jeder- wie ihr ja selbst geschrieben habt. Ich halte es den "Lästermäulern"mal zugute, das sie unsere Situation nicht kennen. Kann ich das Kind also mal am Wochenende bei dam Vater abgeben - nein. Werde ich auch nie können. Kann ich deshalb AE verstehen welche jammern, weil die Väter nicht Bock haben jedes Wochenende die Kinder zu nehmen - nein. Genau wie ich damit rechnen musste, irgendwann unsern Sohn alleine großziehen zu müssen, setze ich das bei jeder anderen Frau voraus welche sich bewusst für ein Kind entscheidet.

Ach ja, und kann ich Party machen usw, ja könnte ich. Habe ich bis zur Schwangerschaft gemacht - ohne erst beim Mann betteln zu müssen. Wir waren und sind immer nämlich gleichberechtigt gewesen. So etwas nennt man dann nämlich eine gesunde Beziehung.

Ach so, ich arbeite auch für zwei, muss ich auch. Zahle aber auch für zwei Sonderabgaben und Co. Im Fall der Fälle das ich aber was benötige, bekomme ich nur für einen.

Mir geht vor allen das Jammern einiger AE auf den Keks, wie schlecht es denen doch geht und das sie von der ganzen Welt gehasst werden. IMO macht man sich damit selbst klein - und darf sich dann nicht wundern wenn man auch genau so behandelt wird.

So, und jetzt könnt ihr fleißig weiter lästern, alles im Munde verdrehen oder sonstwie "beweihräuchern". Oder einfach mal FRAGEN!

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Re: Danyshope

Antwort von spiky73 am 28.09.2015, 20:59 Uhr

hallo,

so richtig kann ich das, was du geschrieben hast, nicht nachvollziehen.

ich habe - ehrlich gesagt - keine alleinerziehenden mütter (väter schon mal gar keine) in meinem umfeld, die von staatlicher unterstützung leben.

eine ist mir mal bei einer mutter-kind-kur begegnet, die offen verbreitete, dass sie sich in der sozialen Hängematte ausruht, und die wohl auch eine on-off-Beziehung mit der vater eines teils ihrer kinder hatte. aber die frau war ganz generell nicht meine Kragenweite und so jemanden hätte ich auch ganz bestimmt nicht in meinem direkten umfeld...

bei denen, die ich kenne (alles gestandene frauen), beobachte ich halt nur, dass es zwei gruppen gibt: diejenigen, die nach der Trennung alleine blieben und bleiben (und zu denen ich auch gehöre). und diejenigen, die ganz schnell wieder gebunden sind. und falls die folgebeziehung in die brüche geht, dann steht ganz schnell wieder der nächste in den Startlöchern...

vor rund 3-5 jahren gab es mal eine richtige scheidungswelle. irgendwie habe ich da aber eher zu den getrennten herren kontakt gehabt.
durch die bank waren die innerhalb eines Jahres wieder fest in einer neuen Partnerschaft gebunden - und haben diese neue Partnerin auch ganz fix geheiratet.
es gab darunter 1, 2, an denen ich Interesse gehabt hätte. aber das beruhte nie auf Gegenseitigkeit. einer dieser Exemplare sagte mir, ich sei zu selbständig (unabhängig). das schrecke Männer ab... was aber nicht bedeutet, dass es immer und überall in mir drin auch so unabhängig ausschaut... :-(

was du bezüglich deiner eigenen ehe (?) schreibst: ich weiß jetzt nicht, woran dein mann leidet. aber ich tippe darauf, dass es eher eine körperliche als eine geistige Einschränkung ist.
spitz gesagt: auch wenn sein Körper angeschlagen ist, du hast vermutlich immer noch einen seelisch-moralischen beistand an deiner seite. musst vielleicht vieles alleine wuppen, aber nicht alles alleine entscheiden, oder?
und selbst wenn dein mann keine körperlich starke schulter haben sollte, dann sollte doch zumindest noch eine mentale 'starke schulter' da sein, oder? ich an deiner stelle würde die zumindest auch von einem angeschlagenen partner einfordern...
und es gab und gibt immer noch Situationen, wo ich über jemanden, der mich unterstützt, statt gegen mich zu arbeiten und mir Energie zu rauben, mehr als froh wäre. solche Situationen gibt es immer wieder: im umgang mit meinen Eltern, die mir nach wie vor zu verstehen geben, dass ich in jeder hinsicht 'nicht gut genug' bin. oder wie gerade erlebt - der versuch, mich beruflich innerhalb meiner Arbeitsstätte neu aufzustellen - nicht geklappt hat. es wäre erstens eine neue Herausforderung gewesen (meinen jetzigen job mache ich inzwischen nur noch lustlos, innere Kündigung lässt grüßen), und zweitens hätte ich endlich mal ein bisschen Ehrgeiz und Leistung zeigen können. letztendlich wurde das ganze von zwei leuten vereitelt, die von meinem internen wechsel rein gar nichts gehabt hätten, die im Vorfeld aber so taten, als seien sie dafür. um mir dann in den rücken zu fallen. vielen dank auch dafür.
da hätte ich zuhause trost und zuspruch wirklich gut gebrauchen können...

und was letztendlich noch dazu kommt: ich habe keine Ahnung, wie man für zwei arbeitet. ich bin eine einzelne person, meine kraft und meine zeit reicht nur für einen job, den ich auch ausübe. er ist sehr gut bezahlt (eigentlich das einzige, was mich noch dort hält, alternativen gibt es nicht...), aber es ist eben nur EIN einkommen... es reicht gut, inzwischen auch für ein haus, aber kostspielige extras sind keine drin...
da wäre dann ein partner mit einkommen auch eine riesige Entlastung. über solche dinge wie: Ungerechtigkeiten bei der Besteuerung und so würde ich mir da noch nicht mal Gedanken machen. würde ich das in der jeweiligen situation als ungerecht empfinden, müsste man eben heiraten, um in den genuß steuerlicher Vorteile zu kommen, weniger aus sentimentalen gründen.
ja, es wäre vieles einfacher, aber es ist halt nicht so...

und ganz ehrlich, wenn es ums andere Geschlecht geht, bin ich auf dem auge inzwischen völlig blind. es gibt niemanden, der mir gefallen will. also lasse ich es ganz sein - und beklage mich auch nicht.

und um die ursprüngliche frage zu beantworten: ich sehe durchaus vor- und Nachteile. wie alles vor- und Nachteile hat... aber ich empfinde es nicht so, dass ich jetzt durch meinen status als alleinerziehende einen bonus verdient hätte. oder dass ich dadurch geächtet würde. vielleicht bin ich da auch zu unsensibel und nehme solche dinge gar nicht wahr. vielleicht bin ich auch einfach schon zu lange in dieser situation drin... geht mir ja auch oft so, dass ich beim lesen der postings von 'neuen' hier deren Problematik so gar nicht mehr nachvollziehen kann. einfach, weil es schon zu tief in meiner Vergangenheit 'verschüttet' ist...

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Re: AE-Status

Antwort von kevome* am 28.09.2015, 21:32 Uhr

Sorry, dieser Minifreibetrag in Steuerklasse 2 ist doch nicht die Rede wert. Das lohnt sich doch überhaupt nicht dafür zu betrügen. Teil den Freibetrag doch mal durch 12 und multiplizier das mit Deinem Grenzsteuersatz. Das sind lächerliche Beträge, die dabei raus kommen.

Da Du von Deinem Mann schreibst, scheint Dir ja Steuerklasse 3 zuzustehen, dass sind dann mal wirkliche Steuerermäßigungen im Vergleich zum Single. Ich bin seinerseits von Steuerklasse 3 in 2 gewechselt. Das waren 500 €, die ich als AE plötzlich weniger hatte.

Ansonsten wird Dein behinderter Mann sicher auch eine moralische Unterstützung bei Problemen mit den Kindern sein. Das ist das einzige, was ich manchmal vermisse, jemand der mich in Problemsituationen mit den Kindern unterstützt.

Ansonsten bin ich mit meinem AE Status sehr zufrieden.

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Re: Danyshope

Antwort von Danyshope am 28.09.2015, 21:35 Uhr

Du, mich nerven eigentlich nur noch Sprüche einiger hier, welche meinen, das alles was man eben sagt, entweder Neid ist oder aber jammern. Wenn ich etwas schildere wie wir es stemmen, dann jammere ich. Sage ich, die TE soll den Arsch hoch bewegen, dann ist es Neid meinerseits. Mir ist es völlig wuppe ob jemand AE ist, in einer Partnerschaft lebt oder sonstwie. Was mich nervt ist, wenn man diesen Status dafür "missbraucht". Sei es um den noch so kleinsten, vielleicht auch nur vermeintlichen Vorteil zu nutzen. Sei es weil man es als Ausrede vorschiebt. Peilen einige aber nicht, oder wollen es nicht. Dazu dann solch absolut blöden Sprüche wie jetzt schon wieder in dem anderen Thread. Wie sagte mal so schön wer, wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten....

Wie gesagt, Status AE war für die Beantwortung der unten gestellten Frage für mich völlig egal. Also weder ein Vor- noch ein Nachteil. Den wie ich bereits schrieb, wenn man sich für Kinder entscheidet, muss man meiner Meinung nach klar sich bewusst machen, das es eben schwer(er) wird. Die gleiche Antwort hätte ich gegeben, wenn eine Frau gefragt hätte deren Mann auf Montages ist, oder sonstwie.

Ja, mein Partner hat in erster Linie einen körperliche Beeinträchtigung, welche aber eben auch psychologische Auswirkungen hat. Die damit verbundene Depression ist da noch das kleinere Problem. Klar ist er wo eine Stütze, keine Frage. Aber, man hat auch immer im Hinterkopf, wie lange.

Ich muss echt aber in der falschen Gegend leben. Hier ist es eher "normal" alles an staatliche Mittel abzuschröpfen was nur wo geht. Und wenn nicht legal, dann eben sonstwie. Wie man den Staat bescheißen kann, ist schon fast ein Volkssport. Da wird auch offen mit angegeben. Wir wurden sogar dafür ausgelacht, als bekannt wurde das mein Partner sich nicht extra offiziell "getrennt" hat. Wie blöde wir doch seien auf staatliche Mittel zu verzichten, immerhin verdiene es der Staat nicht anders.

2 Jobs, tja arbeiten gehen, Haushalt machen, Kind betreuen, Familienangehörigen pflegen (und damit meine ich nicht meinen Partner). Wobei letzteres jetzt weggefallen ist. Was bedeutete, jetzt können wir endlich an uns denken und 2015 hoffentlich bald zu den Akten legen. Aber, wenn ich das jetzt schreibe, wird man mir sicherlich in ein paar Wochen wieder sagen,. das ich jammere. Sei es drum.

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Re: AE-Status

Antwort von Danyshope am 28.09.2015, 21:36 Uhr

Ich schreibe zwar Mann, wird sich aber (noch) nicht verheiratet. Also Steuerklasse1.

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Re: AE-Status

Antwort von kravallie am 29.09.2015, 9:45 Uhr

das mit den steuerklassen ist eh augenwischerei, denn wenn man die III beanspruchen "darf", nutzt es nur etwas, wenn der andere nichts verdient oder nur und rein auf minijob arbeitet (und das nützt einem/einer dann wieder nichts bei der rente!)
was die II anbelangt, hat kevome ja schon geschrieben, das ist nichts, von dem man wirklich profitieren könnte. wenn man verheiratet ist, hat man aber auch die unterhaltspflicht gegenüber dem partner, das kann u.u. auch sehr lästig sein.
ich kenne auch niemanden, der den staat anzapft, vll weil in münchen staatliche mittel einfach nicht genug sind, um "normal" zu leben?
was "hilft" ist, kinder generell zu haben, aber das ist auch nur sehr kurzfristig zu betrachten. mein singlefreund ist seit 3 jahren wohnungslos, wenn er ein kind hätte und dann ggf noch ae wäre, das würde ihm sicher ein würdigeres dasein bescheren.

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Und zum rest, dany

Antwort von kravallie am 29.09.2015, 10:00 Uhr

ich lese schon ich weiß nicht wieviele monate/jahre deine postings u.a. auch im rechtsforum.
wenn auch nur ansatzweise jmd fragt, ob er 3 jahre zu hause bleiben will und auch nur ansatzweise daran denkt, in der zeit hartz4 beantragen zu wollen, bist du (und noch 2 andere kandidatinnen) zur stelle, geht ja gar nicht etc.
doof nur, daß frau bader diesbezüglich andere erfahrungen hat....
deine empörung und verbitterung kann man fast spüren.
ein schelm, der dann neid unterstellt.
gell?

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Danyshope am 29.09.2015, 18:45 Uhr

FALSCH!!

Ich sage das aus, was hier vor Ort die Berater sagen. Und wenn du richtig lesen und verstehen würdest, dann sage ich auch nicht, das es grundsätzlich mies ist oder sonstiges wenn man daheim bleibt und dann Hartz4 bekommt, sondern ich sage immer, das es vom zuständigen Berater abhängt ob das klappt. Riesen Unterschied - was ich dir im übrigen auch schon mehrmals gesagt habe. Du magst es nur nicht hören wollen so mein Eindruck.

Soll ich etwas lügen und sagen, kein Thema geht alles OK. Hier vor Ort wird dir erst einmal Hartz4 abgelehnt - ist mir genau so nämlich ergangen. Aussage damals, da Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab 1nem, Jahr, ist man raus bei Müttern welche einen Job haben und nur wegen der EZ dann die 3 Jahre daheim bleiben wollen. Dafür würde die Allgemeinheit nicht zahlen.

Mein Eindruck inzwischen, Du hast Ein Problem mit mir. Also meinst du in jedes Wort etwas interpretieren zu müssen was so gar nicht von mir geschrieben wurde.

Ich habe es bereits mehrmals geschrieben - auch wenn du es nicht lesen magst - ich gönne es jeder Frau wenn sie 3 Jahre daheim bleiben kann oder gar länger. Nur, es kann für sie schwierig werden das auch finanziell umsetzen zu können wenn der Mann dann nicht ausreichend verdient. Was also bitte schön ist an diesen Worten falsch?

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Danyshope am 29.09.2015, 18:51 Uhr

hier mal ein Link:

http://www.rund-ums-baby.de/recht/beitrag.htm?id=125616&suche=hartz4&seite=2

Und jetzt zeig mir mal die Stelle wo ich dort Hartz4-Bezug verteufel oder die TE beschimpfe.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von kravallie am 29.09.2015, 19:51 Uhr

ach herzi, ich habe nie behauptet, daß du eine ap beschimpfen würdest, es mies findest oder gar eine ap verteufelst.
du bist halt zur stelle bei solchen fragen, genau wie zwei andere. und deine haltung ist so durchsichtig wie glas.
ein problem mit dir??? pfffff, da überschätzt du dich, ich konstatiere lediglich und deine antworten bestätigen mich. so what.
setz du mal deine brille auf und bell nicht rum, wie ein getretener hund.
vielleicht siehst du dann ein bißchen klarer und nicht ganz so egozentrisch....

herzliche gutgelaunte sich auf fußballfreuende grüße!!!

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Re: Den Status kann man immerhin beenden, wenn er nicht (mehr) gefällt

Antwort von mf4 am 29.09.2015, 22:00 Uhr

Wenn man bedenkt, was eine Scheidung kostet ist das Steuerplus auch kein Anreiz.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von shinead am 30.09.2015, 16:04 Uhr

>>sondern ich sage immer, das es vom zuständigen Berater abhängt ob das klappt.

Sorry, aber binnen der ersten drei Lebensjahre muss keine Frau in Deutschland (auch keine H4-Bezieherin) arbeiten gehen.
Entscheidet ein Sachbearbeiter anders, würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen.

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Ist hier bei uns anders

Antwort von Sternenschnuppe am 30.09.2015, 18:51 Uhr

Zumindest Teilzeit wird verlangt ab einem Jahr.
Es gibt einen Betreuungsanspruch ab 1.
Ich verstehe das Drama daran auch nicht wirklich.
Familien die keine sozialen Leistungen bekommen müssen doch auch schauen wie sie sich finanzieren in der Elternzeit.
Haben Haus und Ausgaben die bedient werden wollen nach dem Elterngeld.

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Re: Ist hier bei uns anders

Antwort von Sternenschnuppe am 30.09.2015, 18:55 Uhr

So steht denn geschrieben dass ein H4 Bezieher 3 Jahre Elternzeit hat?
Auf was stützt man sich wenn man klagt ?

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.09.2015, 21:30 Uhr

Dir ist schon klar, daß die Berater viel sagen, wenn der Tag lang ist, aber bei weitem nicht immer Recht haben. Immerhin habe ich irgendwelche Zahlen im Kopf, wonach 70% aller Widersprüche erfolgreich sind.

Im Rechtsforum kann und darf man fragen, ob das, was "die Berater" sagen, auch einer rechtlichen Überprüfung Stand halten würde. Und Frau Bader ist, wenn man nach ihren Antworten geht, in dem Fall der Ansicht, daß dem nicht so wäre.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Sternenschnuppe am 30.09.2015, 22:20 Uhr

Aktuell schreibt sie, dass es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist.
Hier seit der Änderung des Betreuungsanspruches auf jeden Fall.
Aber eben auch nicht Vollzeit, sondern Teilzeit wird erwartet. Sonst gibt es Sanktionen. Man muss belegen dass man sich um Betreuung bemüht.
Vorteil fürs Amt ist zudem, dass die Kunden dann weg sind, weil viele dann ALG1 beantragen können und nicht mehr H4 benötigen.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Danyshope am 30.09.2015, 23:17 Uhr

Hier wird wie gesagt mindestens auch Teilzeit innerhalb der Elternzeit vorausgesetzt. Jedenfalls dann, wenn nur ein Elternteil in Elternzeit ist.

Ist aber eh einerlei das immer wieder zu wiederholen. Wir einem nicht Neid oder ähnliches vorgeworfen, dann Dummheit/Blödheit weil man ja hätte klagen können, Widerspruch einlegen usw. Klar, alles kein Ding wenn man Geld zur Seite gelegt hat damit man dann weitere 3-4 Monate Bearbeitungszeit überbrücken kann -.so lange dauert es hier nämlich oft mit Hartz4. Nur, wenn man eh schon keine Kohle hat, und nicht weiß wo von Miete zahlen oder wo Geld her nehmen für essen, dann sieht es anders aus.

Und nein, Fr. Bader sagt auch das es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehalten wird. Also nichts anderes als das was ich auch immer wieder sage.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von kravallie am 01.10.2015, 21:51 Uhr

es ist mir wirklich ein rätsel, daß völlig außenstehende IMMER wissen, wie geurteilt wird.
soweit mich mein hirn nicht im stich läßt, dany, bist du im einzelhandel beschäftigt und nicht bei der arge.
sternenschnuppe dürfte auch schon aktiv mindestens 5 jahre aus dem "geschäft" sein, daß ihr irgendwelche sanktionen auferlegt wurden, weil.....*schnatter*
zudem hat sternenschnuppe ja die fremdkinder adoptiert, das dürfte ja dann nochmal eine besondere situation darstellen.


ich jedenfalls hätte vor 20 jahren auch 3 jahre in ez gehen können und sozialhilfe kassieren können. die betreuungssituation u3 war damals nicht vorhanden und ist sie m.e. heute immer noch nicht. aber das kann und will ich nicht festlegen. deswegen wäre mein rat und auch mein befürworten immer für 3 jahre elternzeit. gerade als ae.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von Danyshope am 01.10.2015, 22:32 Uhr

Ja und, und was tut es zur Sache wo ich arbeite?

In den letzten 20 Jahren gab es Gesetzesänderungen. Statt dem Anspruch auf einen KiGa-Platz mit 3, hat man heute einen Anspruch ab dem 1ten Geburtstag auf Betreuung. Vor 20 Jahren war es auch eher unüblich die Kinder so früh in die Betreuung zu geben, und viele mussten das auch gar nicht. Deine Stellung von vor 20 Jahren ist also eine komplett andere als die welche Frauen heute haben.

Übrigens, die Aussage welche mir damals der Berater gesagt hat ist ca. 2,5 Jahre alt, keine 20 Jahre. Und auf Grundlage der HEUTIGEN Richtlinien und Gesetze. Und wir haben hier keine Probleme einen Betreuungsplatz für U3 zu bekommen. Es gibt ausreichend Plätze, wenn auch nicht immer die Wunschplätze. Was Krippen und Kitas nicht abdecken, schaffen die Tagesmütter. Und an diese wird dann auch gezielt vom örtlichen Jugendamt verweisen wenn ein Platz in einer Krippe/Kita nicht mehr frei ist.

Aber sei es drum. Du wurst eh immer wieder jedes Wort verdrehen oder nicht verstehen wollen.

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Re: Und zum rest, dany

Antwort von kravallie am 01.10.2015, 22:46 Uhr

tut nur was zur sache, weil du immer alles besser weißt. hast du zugang zu irgendwelchen arge-akten???

und das mit den 20 jahren lies dir nochmal durch....Das scheinst du nicht so recht verstanden zu haben.
NIEMALS würde ich mit solch alten kamellen aufwarten, btw bei den ossis war frühbetreuung standard....

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Einfach auf die Frage ...

Antwort von shortie am 03.10.2015, 9:13 Uhr

Oft sehe ich nur Nachteile.
Krippenplatz bekamen hier die Familienväter, die eine Familie ernähren. KOTZ! Ich war zwar auch Alleinernährerin, aber der Ex sah das anders und zack, waren die Plätze weg. Damals noch ganz wenige. (Status: getrennt aber nicht geschieden und niemals konnte er zugeben, dass er sich einen Scheixx um seine Familie kümmerte)

Job: hm, egal, seit ich Kinder hatte, habe ich nur noch Werkverträge bekommen. Ansage Personalabteilung/Chef/Entscheider: wegen der Kinder keine Festanstellung!

Nachbarn: einige mögen keine Kinder, aber denen ist egal, ob mit oder ohne Vater.

Schule: die Kinder wurden generell als benachteiligt betrachtet, als ohne die erforderliche Unterstütung von zu Hause, und zu Underdogs gemacht. Das war ein sehr, sehr deutlicher Nachteil!

Vorteile sehe ich keine. Ich bin immer der Depp, muss immer ausbaden, was der KV versemmelt dank GSR etc., zahle alles, mache alles und bin zum Dank Schuld, wenn etwas nicht klappt.



Mir übrigens egal, warum diese Frage gestellt wurde, ob Missverständnis oder Neugier oder whatsoever.

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Re: AE-Status

Antwort von ichbinfrei am 07.10.2015, 16:24 Uhr

Nachteile:
- Manchmal würde ich im Alltag gern mehr mit Erwachsenen reden als mit 7jähigen. :)
- das Finanzielle (Wohnungsmiete, Auto etc. alleine finanzieren)

Vorteile:
- kein Rumgeärgere mit einem Kerl
- klare Regeln von einem für das Kind (siehe Beitrag von mf4)
- kann mein eigenes Ding durchziehen
- habe es viel ordentlicher in der Wohnung als mit Mann
- muss nicht zwei Kinder bemuttern, sondern nur eines
- bin freier in meinen Entscheidungen

Eigentlich kann ich sagen, außer das Finanzielle geht es mir heute viel besser als früher!!!

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