Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Betula am 14.12.2014, 11:48 Uhr

Zustände in der Notaufnahme Kinderkrankenhaus

Hallo
Ich muss mal ein wenig jammern,bei uns kommt es z.Z knüppeldick: Am Freitag Läuse entdeckt-da dachte ich schon es sei schlimm....Alles behandelt-sie sind tot- gestern eine mega Putz und Wasch und Stofftiereinfrieraktion gestartet. Währenddessen bekam mein dreijähriger Sohn Durchfall,Bauchweh....

Dann,last but not leaast als ich ihn gerade ins Bett bringen wollte,sprang er auf den Sessel,rutschte aus, knallte mit dem Kopf an die Tischkante. Platzwunde,viel Blut.....

Angezogen,ins Auto, 30 km in die nächste Klinik,die Notdienst hatte.Um viertel nach 8 dort.Wartezimmer voll. Ein einziger Arzt. Die Klinik hat Notdienst für ein Einzugsgebiet von c.a. 60 km.Es saßen Leute im Wartezimmer,die eine Std Fahrt hatten. Eine einzige Krankenschwester war da, bzw. nie da,weil sie rotierte. Ständig kamen neue Notfälle herein. Ein Mann,mit einem hoch fiebernden Kind.das aphatisch in seinen Armen hing,viell. gerade ein Jahr alt, erzählte er säße schon seit drei Std. da.

Ein Kind kotzte das Wartezimmer voll. Das Erbrochene lag ewig, da keine Krankenschwester da war.Ich dachte ich müsste selber gleich brechen...mein sohn wurde nat. unruhig, ich konnte ihn unter diesen Umständen nat. nicht laufen lassen... Irgendwann wurde dann geputzt....Die Platzwunde war immer noch da, er hatte blutverschmierte Haare,war unruhig.

Einmal musste ich zur Toilette,ihr könnt euch nicht vorstellen wie die aussah....Dann,zur Krönung,kam ein Assi-Vater( sorry,ist aber leider so) mit drei Söhnen. Der mittlere,vielleicht gerade 11,machte Bemerkungen über meinen Hintern, rief:" mein Papa steht auf dich, gib mir deine Nummer...."Der Vater lachte nur und stellte sich später ernsthaft vor mich und kreiste mit den Hüften.In einem Wartezimmer der Notfallkinderklinik im Beisein von vielen Kindern.

Die anderen Erwachsenen ignorierten es und ich fauchte ihn an er solle das jetzt sofort unterlassen, woraufhin die ganze Fam. lachte und irgendetwas in einer Fremdsprache riefen,wobei sie mich anzüglich ansahen.Wohlgemerkt: Ich hatte meinen dreijährigen Sohn mit Platzwunde auf dem Arm und um uns herum wurde gekotzt,gehustet und gefiebert und es war nur eine hektisch hin und her rennende Krankenschwester da.

Nach viereinhalb Std. und nachdem etliche Menschen im Wartezimmer frustriert gegangen sind- ohne Behandlung-wurden wir von einem sehr erschöpft und gestresst wirkenden Arzt aufgerufen. Wunde wurde geklebt, neurologische Tests gemacht.Der Arzt entschuldigte sich. Er war tatsächlich der einzige Arzt in der ganzen großen Klinik,die für ein riesen Gebiet zuständig ist, der Dienst hatte, bis auf eine Ärtin,die auf der Intensivstation war,also nicht kommen konnte

.Er klärte auf was wir beachten sollen und sagte noch,falls etwas nach käme,was auf Gehirnerschütterung deuten würde, könnten wir in diesem Krankenhaus nicht mehr aufgenommen werden. Sie wären komplett voll und müssten Leute weg schicken.

Das nächste wäre dann ungefähr von uns aus eineinhalbstd. Fahrt weit weg.....Und in ein " normales " KH. könnten wir nicht, es müsste ein Kinderkrankenhaus sein.

Wir waren um halb zwei zu Hause.Ich kann es immer noch nicht fassen welche Zustände herrschten- das kann doch einfach nicht wahr sein!?!
Der Arzt selber hat gute Arbeit geleistet und tut mir auch leid, er bekam viel Unmut ab und konnte doch gar nichts dafür...

Sind wir in Deutschland so arm,dass wir uns keine vernünftige Notfallversorgung für Kinder leisten können? Klar,mein Sohn wurde ja versorgt, aber das war wirklich alles ganz ganz übel.....

Ich hoffe dieser Sonntag wird besser. Da waren unsere Läuse ja Pipifax, da wird man ganz demütig.....

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.