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Geschrieben von Joplin am 05.08.2016, 11:30 Uhr

Zeit online türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland

Ich blicke nicht mehr durch. Wir bekommen immer mehr Asylanträge von Kurden aus der Türkei, während wir einen Fluchtlingsdeal mit der Türkei haben,. Das macht doch keinen Sinn?

Ist die Türkei ein sicheres Herkunftsland? Dann müssten ja die Asylanträge der Kurden abgelehnt werden. Ist die Türkei kein sicheres Herkunftsland? Dann dürfen wir keinen Fluchtlingsdeal mit dem Land vereinbaren.

Ich verstehe das nicht. Wo ist mein Denkfehler? Ich dachte aus sicheren Herkunftsländern können wir keine Asylanträge positiv entscheiden. Also müssten die Bewerbungen abgelehnt werden. Bewerbungen schreiben darf man, bzw Anträge stellen, aber das hat wohl keine Aussicht auf Erfolg?

Und wenn, dann können wir nicht die syrischen Flüchtlinge in der Türkei lassen und Deals machen.

Für mich macht dass alles keinen Sinn und ich bin ehrlich intellektuell überfordert. Ich Kapiere das nicht.

Liebe Grüße

 
44 Antworten:

Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Joplin am 05.08.2016, 11:32 Uhr

Merkel hält an dem Deal fest und Altmaier betont dass es keinen Plan B gibt.

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Trini am 05.08.2016, 11:49 Uhr

Die Türkei ist für Kurden eben nicht sicher.

Und - die Kurden loszuwerden ist das Ziel erdogans.

Trini

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Jana287 am 05.08.2016, 12:25 Uhr

Hm, ich denke es gibt aktuell in der Türkei wirklich politisch Verfolgte - und die müssten ja in jedem Fall Anspruch auf Asyl haben. Also jeder politische Gegner Erdogans.
Ist die Türkei denn als sicheres Herkunftsland eingestuft worden? Meines Wissens nicht!

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Joplin am 05.08.2016, 12:35 Uhr

Das ist ja mein Problem. Wenn doch die Flüchtlinge in der Türkei behalten werden bzw wenn die EU mit der Türkei entsprechende Vereinbarungen trifft, dann geht das doch nur, wenn die Türkei ein sicheres Herkunftsland ist.

Wenn jetzt Menschen aus diesem Land flüchten und woanders Asyl beantragen, ist das doch eine Farce. Die EU muss sich einen andere Lösung suchen. Ein Fluchtlinspakt mit einem Land aus dem Menschen flüchten ist doch seltsam....

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 14:20 Uhr

Für Regimekritiker ist die Türkei definitiv kein sicheres Herkunftsland. Da gibst schon innerhalb Europas erschreckend viele Übergriffe.

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 14:20 Uhr

Für Regimekritiker ist die Türkei definitiv kein sicheres Herkunftsland. Da gibst schon innerhalb Europas erschreckend viele Übergriffe.

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 20:27 Uhr

das ist ja nun nicht wirklich was Neues. Kurden in der Türkei haben es schon lang ganz schwer.

die Deutschen denken meist nur über Probleme nach, wenn sie selbst betroffen sind.

gibt es eine massive Flùchtlingspproblematik nicht schon viel länger?

sind vorher keine Menschen im Mittelmeer ertrunken, auf dem Weg nach Italien, Spanien oder nach Griechenland usw?

sorry Joplin... les nicht nur unsere ( jüdisch) geprägten Nachrichten....

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Re: Zeit online "türkische Kurden beantragen vermehrt Asyl in Deutschland"

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 21:24 Uhr

"sorry Joplin... les nicht nur unsere ( jüdisch) geprägten Nachrichten...."
Was soll denn das bitte heißen?

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@ lauch

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 21:38 Uhr

kann man miß verstehen, was ich meine?

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Re: @ lauch

Antwort von Jana287 am 05.08.2016, 21:41 Uhr

Ich weiss auch nicht, was Du mit jüdisch geprägte Nachrichten meinst

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Re: @ luna8

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 21:49 Uhr

Von Missverstehen kann gar keine Rede sein, ich verstehe gar nicht, was du meinst.

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Re: @ lauch

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 22:00 Uhr

soll dich jetzt belehren?

wenn du es selbst nicht merkst ....

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Re: @ lauch

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 22:02 Uhr

Was merken?

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Re: @ lauch

Antwort von Jana287 am 05.08.2016, 22:11 Uhr


Vielleicht hat Luna was falsches geraucht.

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 22:16 Uhr

was verstehst du denn nicht?

- dass Dtl Flüchtlinge an die Tükei weiterleitet... ( man hätte dieses Geld besser investieren können),

-- dass die Mittelmeer Staaten besser unterstützt werden mussten..

-
es gibt tausend Dinge zu tun.

aber besser nix tun. und unsere jüdischen Zeitungen lesen

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Re: @ lauch

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 22:19 Uhr

ich rauch prinzipiell nur Gutes

aber schön, dass ihr euch darüber Gedanken macht :)

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Re: @ luna8

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 22:24 Uhr

Was sind "unsere jüdischen Zeitungen". Du verstehst genau um was es geht. Du willst bösartige, antisemitische Gerüchte streuen, sonst nichts.

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Re: @ luna8

Antwort von Jana287 am 05.08.2016, 22:30 Uhr

Sag mal, willst Du unterstellen, die Medien hier berichten tendenziell Pro Israel?
Sag mal Du machst Dich hier immer für Flüchtlinge stark und hetzt gleichzeitig gegen Juden? Ich bin sprachlos.

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 22:31 Uhr

halllo... gehts dir noch ganz gut?

lies doch mal genau und gezielt, über was berichtet wird, und wer die Herausgeber sind ;)

aber du bist eine, die merkt es nicht ;)

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 05.08.2016, 22:42 Uhr

ja.

ich hab auch jüdische Freunde....die sehen das nicht. genau so, aber ähnlich.

und ich hetze gegen keinen....

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Re: @ lauch

Antwort von Joplin am 05.08.2016, 22:52 Uhr

Schon. Weil ich das jetzt auch nicht Kapiere.

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Re: @ luna8

Antwort von Lauch1 am 05.08.2016, 22:55 Uhr

Nein, ich merk das natürlich nicht. Dazu müssten ich ja die umfangreichen Verschwörungstheorien kennen, die dir zugänglich sind.
Aber den Hass und die Intoleranz, die kann ich sehen. Und was da noch auf uns zukommt ahnen.

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Re: @ luna8

Antwort von Joplin am 05.08.2016, 23:04 Uhr

Tut mir wirklich leid aber das kommt schon etwas verschworungstheoretisch herüber. Und irgendwie auch judenfeindlich. Wobei ich dich so nicht einschätze und auch nicht irgendetwas beurteilen möchte.Ich hasse es eigentlich, Leute in irgend eine Ecke zu stellen. Ich schreibe nur wie es ankommt. Von daher wäre eine Belehrung gar nicht so schlecht, weil wir alle auf dem Schlauch stehen.

Ich verstehe nicht wie die Diskussion in solche Richtungen laufen kann. Vielleicht sind das Missverständnisse.

Liebe Grüße

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 06.08.2016, 0:23 Uhr

Verschwörung. trifft es ganz gut :)

welche Medien konsumierst du denn hauptsächlich?

ich sag nicht, dass man sich nicht informieren kann, aber Bild, Spiegel und co?

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 06.08.2016, 0:27 Uhr

welche Worte sind denn so schwer zu. verstehen?

zu viele sterben zu lang schon auf dem Mittelmeer.... und es helfen nur Freiwillige...

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Re: @ lauch

Antwort von luna8 am 06.08.2016, 0:36 Uhr

joplin, ich mag dich...
aber wie kann man davon ausgehen, dass sich hier jeder genau so wohl fühlt, wie wir?

wenn man angefeindet wird, die Kinder in der Schule vielleicht auch...

was würdest du dir für dein Kind wünschen und was geht garnicht? können das Flüchtlinge so kommunizieren?

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Re: @ lauch

Antwort von Joplin am 06.08.2016, 7:21 Uhr

Luna,
Ich bin absolut gegen jedwede Anfeindungen. Gerade was die Flüchtlinge betrifft ist es wichtig, dass wir, also die Gesellschaft, alles dafür tun, dass sie sich eben hier wohl fühlen können!

Das is aber bei mir auch der Punkt für Kritik der offenen Grenzen, denn logischerweise ist irgendwann der Punkt erreicht, wo man die Menschen einfach nur noch irgendwo unterbringt, aber nicht mehr richtig versorgen kann Weil Lehrer, Psychologen etc. Fehlen. Ich denke der Punkt ist erreicht. Wie sollen sich denn Menschen ohne Perspektive wohl fühlen und integrieren, die in einer Massenunterkunft dauerhaft hocken?

Deshalb wäre es gut, wenn die EU eine Lösung finden würde und die Menschen auf alle EU Länder verteilen würde.

Nach den Terroranschlägen sind dazu immer weniger bereit. Vorher war die Hilfsbereitschaft auch schon nicht so doll.

Mit einem Land einen Deal zu machen aus dem selbst die Menschen flüchten müssen ist wohl der Gipfel.

Es ist eine schlimme Situation. Noch ein oder zwei Millionen Menschen können wir aber nicht mehr aufnehmen. Dann wird hier wahrscheinlich nur noch rechts gewählt. Da bin ich mir sicher. Und es würden hier Ghettos entstehen.

Die Menschen brauchen mehr als nur einen Platz in der Turnhalle und irgendwann sind die Kapazitäten erschöpft und dann bekommen wir Zustände wie in Moolenbeek. Davor hat auch jeder Angst.

Natürlich will ich, dass sich die Menschen, die hier her kommen, wohl fühlen. Tun sie das denn? Was denkst Du?

Einige ja. Ich weiß aber dass schon seit Monaten Flüchtlinge über die Zustände ihrer Unterkunft klagen, dass es regelmäßig Krawalle gibt weil sie auf engem Raum sitzen. Es gibt Beschwerden dass es zu wenig Deutschlehrer gibt.

Ich kenne Flüchtlinge, die hier gut untergebracht sind, in leerstehende Häuser gekommen sind. Kinder gehen in Kindergarten und Schule. Prima. Die fühlen sich auch wohl.

Was ist mit denen, die in den Unterkünften hocken und seit einem Jahr auf die Bearbeitung ihres Antrags warten?

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Re: @ lauch

Antwort von Danyshope am 06.08.2016, 9:06 Uhr

Türkei galt noch nie als sicheres Drittland. Das haben auch viele schon gesagt vor dem Deal mit der Türkei. Nur, viele andere Länder nehmen sich aus der Pflicht, die wenigen welche - Jahre später nun endlich - wenigstens einen Teil abgefangen haben, die kommen halt auch an die Grenzen des wirklich machbaren. Nur, was soll man machen, hier in Deutschland hat man die "besorgten Bürger" welche immer mehr Richtung rechts abdriften, in der Türkei hat man die unsichere Lage und viele andere Länder nehmen keine Flüchtlinge mehr ab oder wenn doch stecken sie in Zwangslagern wo sie zur Prostitution und Zwangsarbeit gezwungen werden. Bestes Beispiel hier Australien. Alternativ bleibt nur, weiter die Augen schließen (wie eben die Jahre vor 2015) und hoffen das möglichst viele auf der Flucht umkommen. Aber will man das wirklich?

Welche wirkliche Lösung gibt es also? Genau diese Fragen sollten sich eben ALLE stellen welche meinen, Flüchtlinge sollten gefälligst aus Deutschland wegbleiben. Den am Ende bleibt nur die Antwort, dann sollen die halt kreppieren, mir egal. Den das ist am Ende die Antwort welche am Schluss steht. Entweder sterben sie in einem sinnlosen Krieg, sie sterben an Hunger oder verdursten, sie sterben an Krankheiten oder eben auf der Flucht bei der es kein Ende gibt.

Diesen "faulen" Kompromiss gibt es weil andere Länder sich ihrer Verantwortung nicht stellen - Punkt. Und auch weil die Bevölkerung das so will - Punkt. Das damit ein Todesurteil für viele Menschen unterschrieben wird, ist denen recht egal. Hauptsache man sieht es nicht, hört es nicht und muss sich damit nicht selbst befassen. All das ist aber auch nichts neues. Viele die sich anhören dürften sie hätten rosarote Brillen auf bei der Flüchtlingsfrage sind sich genau dieser Dinge schon im Herbst 2015 bewusst gewesen. Und genau aus dem Grund haben eben viele gesagt, Deutschland muss Flüchtlinge aufnehmen, es ist die aktuell einzige Option welche wirklich offen steht um wenigstens einem kleinen teil der betroffenen Menschen zu helfen.

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Re: @ lauch

Antwort von Joplin am 06.08.2016, 9:22 Uhr

Deutschland kann nicht alleine verantwortlich für Millionen Flüchtlinge sein.

Ich persönlich sehe gerade Moolenbeek als absolut abschreckendes Beispiel einer mißglückten Integrationspolitik. Soetwas will ich nicht. Davor habe ich wirklich große Angst.

Wir können nicht alle aufnehmen und in zwanzig Jahren klagen dass wir halt nicht Ausreichend integriert hsben.

Ich bin fest davon überzeugt dass nicht ein einzelnes Land mehrere Millionen Menschen aus einem fremden Kulturkreis so integrieren kann , dass das dauerhaft funktioniert und friedlich bleibt. Das sehen wir in Frankreich, das sehen wir in Brüssel. Wieso sollte es ausgerechnet in Deutschland anders laufen?

Deutschland kann nicht als einziges Land die Verantwortung übernehmen. Die muss geteilt werden.Diese Verantwortung ist für ein einzelnes Land Viel zu groß und es sind große Probleme einfach vorprogrammiert. Und das müsste eigentlich jedem klar sein dass das nicht geht. Wir hsben jetzt schon Probleme mit Menschen, die hier schon in der dritten Generation leben und nicht richtig angekommen sind.

Jetzt noch ein paar Millionen dazu?

Das geht nicht gut.

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Re: @ lauch

Antwort von Danyshope am 06.08.2016, 10:18 Uhr

Ich sage nicht das wir alle aufnehmen können. Und auch nicht das es ,leicht wird oder mal eben in 1-2 Jahren alle fest integriert sein können - wie ja einige andere der Meinung sind. ich sage nur, das aktuell Deutschland das macht - als eines der wenigen Ländern - was aktuell der mehr oder minder beste Kompromiss ist. Das das keine Dauerlösung sein kann steht auf einem anderen Blatt. Aber noch einmal die Frage an Dich, was so st soll man sonst machen? Willst Du, wie die meisten anderen Länder auch die Grenzen dicht machen und zusehen wie weiter täglich tausende Menschen verrecken?

Wir können die anderen Länder nicht dazu zwingen die Grenzen zu öffnen, was also will man da machen? Wir können nur entscheiden was wir hier in Deutschland machen. Und da kann eben JEDER schauen wie er wo helfen kann. Und sei es nur indem er mindestens versucht zu verstehen warum die Menschen flüchten und versucht nicht jeden gleich zu verurteilen.

Und das mit der dritten Generation wundert mich nicht wirklich. Fremdenhass schwillt seit Jahren. Der Herbst 2015 hat nur das offen zu Tage gebracht was aktuell schon seit langem ein Problem ist. jetzt trauen auch die welche hetze am Stammtisch und Co betrieben haben offen dazu zu stehen. ist nichts neues. Oder wer kennt nicht den Spruch, ich habe nichts gegen Ausländer, aber..... Oder solche Fragen, wo kommst Du den her nur weil wer türkisch stämmig aussieht. Dabei ist derjenige sogar evtl hier in Deutschland geboren worden. DAS ist so ein typischen fremdenfeindliches System mit dem eben viele mit ausländischen Wurzeln hier aufgewachsen sind. Verwundert es da das sie sich nicht "dazugehörig" fühlen? Nicht wirklich, oder?

Erfolgreiche Integration beginnt in den Köpfen ALLER Menschen, in denen der die hier schon leben genauso wie in denen die neu dazukommen. Es bedeutet das jeder sich wo entgegen kommt und auch Verständnis für Anderssein hat. Nur, das gestehen viele Menschen nicht anderen zu. Das "Anderssein" nur im Rahmen bestimmter Regeln sein darf, ist natürlich klar. Regeln bedeutet aber nicht, das ich wen vorschreiben ob er ein Kopftuch tragen darf oder nicht. Ein Kopftuch tragen verletzt andere nicht, eine Frau gegen ihren Willen angrapschen aber schon. Statt aber alle in Generalhaft zu nehmen wie es aktuell geschieht, könnte man eben auch mal den neuen Mitbürgern es entsprechend vorleben. Das man als Gemeinschaft vortritt und denen SAGT, nein so nicht, statt auf diese einzuprügeln. Mit Gewalt jedenfalls kommt eine erfolgreiche Integration sicherlich nicht zustande. Genauso wenig wie mit Vorurteilen und Vorverurteilungen.

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Danke Danyshope....

Antwort von kevome* am 06.08.2016, 10:30 Uhr

..., Du hast die Situation wunderbar zusammengefasst und die Dinge auf den Punkt gebracht.

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Re: @ lauch

Antwort von Lauch1 am 06.08.2016, 10:45 Uhr

1) Wundert es mich sehr, dass es bis 10.38 niemand der Mühe wert gefunden hat, eine eindeutig antisemitische Aussage zu verurteilen.
2) Wenn man sich in der dritten Generation noch immer nicht entscheiden kann, ob man Türke oder Österreicher ist, sondern sich illegal eine zweite Staatbürgerschaft besorgt und von jeder der beiden Nation, das nimmt, was grad passt, ist das keine Integration. Und dafür kann man auch niemanden verantwortlich machen.
In D läßt man sich daher Listen der Doppelstaatsbürger aushändigen. Also das selbe Problem.
3) Ist das Tragen des Kopftuches Symbol der Unterordnung von Frauen. Bei Erwachsenen, bitte soll sein, bei Minderjährigen und unter Zwang/Druck. Nein.

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Re: @ lauch

Antwort von Puderzucker am 06.08.2016, 10:56 Uhr

Tut mir leid, aber hier muss ich einhaken. Diese Argumentationsweise ist mir völlig zuwider.

Erst einmal: Ich habe selber einen Migrationshintergrund, bin hier geboren und habe nicht einmal die dtsch. Staatsangehörigkeit. Meine Muttersprache war nicht deutsch, meine Eltern können bzw. konnten kaum die Sprache sprechen...geschweige denn Schreiben. Mit Fremdenhass kenne ich mich aus. In der Grundschule wurde ich als Flüchtling beschimpft, obwohl ich nicht einmal einer war. Ich wurde für schöne Mietwohnungen in guten Gegenden abgelehnt, mit der offenen Begründung, man vermiete nicht an Ausländer. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat mich geradezu dazu genötigt, meinen ausländischen Pass aufzugeben. Immer wieder fragte er auch panisch nach meiner Einstellung zu Kopftüchern in der Furcht, ich könnte eins aufziehen. Selbst gute Freunde von mir sind latent fremdenfeindlich und überspielen es. Und das sind nur wenige Beispiele. Ich lebe hier seit über 30 Jahren und habe einiges erlebt, das könnt ihr mir glauben.

Aber: Ich habe dass nie als Entschuldigung vorgeschoben, um mich nicht zu integrieren. Wie dumm wäre das denn auch? Sich aus Wut auf eine handvoll Leute selbst ausschließen? Nein, dass ist nicht der Weg. Ich hab studiert und mir mein Leben hart erarbeitet und damit mehr geleistet als manch ein Politiker (sorry...das musste sein...Hinz). Auch ich habe viele geliebte Menschen in einem Krieg verloren.
Nur weil es in diesem Land rechte Idioten gibt, sollte das kein Freifahrtschein für integrationsunwillige sein. Ich habe in diesemLand bereits Kinder in der dritten Generation unterrichtet, die in DAZ-Klassen saßen (Deutsch als Zweitsprache). Ihr Deutsch war so grottenschlecht, dass ist kaum auszuhalten. WelcheZukunft sollen diese Kinder haben? Und ständig eurden in Lehrerversammlungen ihre Eltern mit den gerade oben genannten Argumenten entschuldigt. Das nervt mich persönlich so hart.

Jeder Flüchtling und Migrant hat eine unbestreibare Bringschuld zur Integration...egal wie hart das sein mag. Immer Ausflüchte einzuführen, warum das nicht klappt, geht gerade mir auf den Wecker, die ich trotzdem die Ärmel hochgekrempelt habe. Es wird immer linke und rechte Spinner und Ignoranten geben. Die Integrationsunlust mit diesen Idioten zu erklären, ist fatal. Denn so entschuldigt man immer diejenigen, die es auch nie wirklich wollten, nach Entschuldigungen suchten und so Parallelgesellschaften fördern. Das muss aufhören. Integration darf nicht länger etwas sein, gegen das man sich entscheiden kann, nur weil man es schwer hat. Eltern ruinieren durch ihre vorgestrige Einstellung die Zukunft ihrer Kinder und schädigen so dauerhaft Gesellschaft und Wirtschaft. Das ist unverzeihlich.

Hass gegen Ausländer aber auch Hass auf Deutsche von Seiten der Ausländer wird es immer geben. Damit müssen wir uns abfinden. Aber sie dürfen nicht immer als Entschuldigung herhalten, wenn Kinder in der 4. Generation in der 8. Klasse immernoch die Artikel vollkommen durcheinanderwirbeln und Deutsche "ekelig" finden (wirklich erlebt).

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Joplin am 06.08.2016, 11:45 Uhr

Das ist richtig. Bloß, wie gehen wir damit um?

Immer weniger Menschen in Deutschland sind bereit immer mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Ich glaube das ist.so. Und das hat auch Gründe. Die Angste sind nicht komplett unberechtigt.

Es reicht nicht aus diese Menschen zu beleidigen. Wir können die Gesellschaft nicht dazu zwingen, anders zu denken. Wir können nur eine gesellschaftliche Wertedebatte führen. Aber die findet nicht statt weil wir im Moment auf dem Niveau sind, dass jeder, der Ängste oder Kritik an grenzenlosen Zuzug von Menschen aus komplett anderen Kulturkreisen mit zum Teil komplett anderen Werten, als hysterisch ober schlimmer, als Nazi bezeichnet wird.

Die Debatte wird ausschließlich von den wirklich Rechten geführt. Das ist gefährlich.

Sie findet in unserer Gesellschaft nicht statt. Es gab in der letzten Zeit mehrere Anschläge die wirklich grauenvoll waren. Selbst da darf man nicht sagen, dass wir ein Problem haben. Man ist hysterisch und spielt den Rechten in die Hände. Wobei genau diesen Haltung die Rechten stärkt.

Das schadet allen Flüchtlingen.

Herr Mansour, ein Psychologe der Aussteiger aus der Islamistrnszene betreut, sagte dass wir auf eine riesige Katastrophe zusteuern da wir die Probleme nicht benennen und so tun, als gäbe es sie nicht. Und ich glaube ihm.

Wir können die Rechten nicht weg beleidigen. Wir können nicht grenzenlos Menschen aufnehmen und sagen "Das klappt alles wunderbar"

Wir müssen darüber reden WIE wir es schaffen. Nur dann können wir es schaffen. Soweit sind wir aber noch nicht weil wir im schwarz weiß Denken hängen geblieben sind.

Das ist schade.

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Re: @ lauch

Antwort von kevome* am 06.08.2016, 12:10 Uhr

In D ist die doppelte Staatsbürgerschaft nicht strafbar

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Grundsätzlich gilt, dass bei Erwerb einer neuen Staatsbürgerschaft, die deutsche

Antwort von Lauch1 am 06.08.2016, 12:41 Uhr

abzulegen ist.
http://www.bva.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/BVA/Staatsangehörigkeit/DoppelteStaatsbuergerschaft.html

Die deutsche anzunehmen und heimlich die türkische zu beantragen ist nicht erlaubt.

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Re: @ lauch

Antwort von luna8 am 06.08.2016, 13:59 Uhr

hauptsache du redest von Toleranz

1. ich bin prinzipiell nicht gegen Menschen, wenn... dann gegen Regierungen und gegen Menschen, die um jeden Preis Macht wollen.

2. warum darf und soll ein Auswanderer oder Flüchtling seine Wurzeln verleugnen?

3. ich kenne ( aus der Familie) nur junge Frauen, die das Kopftuch freiwillig tragen. kein Druck von der Familie, sogar der Mann findet es teilweise nicht gut ( aber ja, die sind teilweise gut integriert.....ist nicht immer so).

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Re: @ luna8

Antwort von Lauch1 am 06.08.2016, 14:48 Uhr

1) Klar, jemand der mit antisemitischen Unterstellungen arbeitet, ist natürlich eine moralische Instanz.
2) Es geht nicht um das Verleugnen von Wurzel, oder wen man beim Fußball anfeuert.
3) Natürlich, alle Mädchen und Frauen tragen ihr Kopftuch freiwillig. Druck wird nie ausgeübt, Problem gelöst. Einfach und beliebig.

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Re: @ luna8

Antwort von luna8 am 06.08.2016, 14:59 Uhr

du WILLST andere nicht mal ansatzweise verstehen, das ist das Problem ;)

aber lass gut sein, bringt nix....

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Danyshope am 06.08.2016, 15:23 Uhr

Ich kann Dir in so gut wie keinem Punkt zustimmen. Und schon mal gar nicht in dem wir müssen darüber reden. Nein, das müssen wir eben nicht, sondern endlich mal handeln. Wir haben Jahre mit reden vertan, und nichts ist passiert. Darum genau ist die Situation im letzten Herbst derartig eskaliert. Die Zeit des reden ist eindeutig vorbei, was jetzt getan werden muss ist handeln. Und jetzt zeigt sich eben auch welcher Gesinnung man wirklich angehört. Und wer meint sich hinstellen zu müssen und zu fordern, sollen doch Menschen sterben, Hauptsache mir geht es gut, der zeigt recht deutlich wie wenig Achtung er gegenüber anderen Entsprechend "werte" ich solch jemanden auch. Im äußersten Fall der Fälle auch das ich so jemanden komplett ignoriere, mehr Wert ist er mir nämlich nicht mehr.

Dieses ganze Palaver was Du forderst hat uns die ganze Suppe eingebrockt. Und solche Sprüche wie ich habe Angst in meinen Augen schlicht und einfach vorgeschoben. Angst lähmt, fördert Stillstand. Wer da meint verbleiben zu müssen. soll er doch. Sich dann aber eben nicht beschweren wenn der Rest sich weiter entwickelt. Und wie ich schrieb, handeln kann jeder der wirklich will. Nur so können Ängste überhaupt überwunden werden - wenn man denn dann dazu bereit ist.

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Puderzucker am 06.08.2016, 15:37 Uhr

Wer ist denn dieses "wir"? Die Flüchtlingskriese geht uns alles etwas an und wird von uns allen finanziert. Wenn Ängste vorhanden sind, unabhängig davon, ob du sie teilst oder nicht oder wie du sie bewertest, dann müssen die ernst genommen werden und ja, auch ein politischer Diskurs muss immer geführt werden. Wenn wir den nicht führen, verfallen wir in blinden Aktionismus. In dem stecken wir seit letztem Sommer m.E. nach fest. Die einzigen Regierungsformen, in denen derDiskurs tabu sind, sind faschistisch oder kommunistisch geprägt. Da will ich nicht hin. Ich will darüber reden können, bevor wieder eine Person blind für ein Land entscheidet, ohne einen Plan zu haben.

Dass Menschen sterben, tut mir sehr leid. Aber du kannst nicht die ganze Welt retten. Wir tun viel und das ist gut so. Aber die Frage nach einer Obergrenze und dem "wie" ist unvermeidbar. Wer hiervor die Augen schließt ist kein besonders guter Mensch, sondern ein Traumtänzer und ein Naivling. Und wie ich das "bewerte" steht ebenso mir frei.

Und bevor du mir vorwirfst, ich sei ein Unmensch: Ich kenne Krieg. Viele meiner Verwandten sind in den 90ern als Flüchtlinge gekommen. Ich kenne Asylheime von innen, ich arbeite mit Flüchtlingen und wir haben gespendet, wo wir nur konnten. Dennoch weiß ich, dass es eine Grenze bei der Aufnahme geben muss. Dass ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Eine Lösung für das Leid der Welt habe ich nicht. Aber offene Grenzen für jedermann, da sind sich alle Flüchtlingsexperten und Soziologen einig, sind auch nicht die Antwort. Zumindest keine nachhaltige.

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Joplin am 06.08.2016, 19:41 Uhr

Wir müssen es so stehen lassen, dass wir nicht einer Meinung sind und die Situation unterschiedlich bewerten. Ich hoffe sehr dass Du recht hast und nicht ich. Ganz ehrlich und von Herzen.

Vorwerfen dass ich mich nicht engagiere und nichts mache kann man mir aber nicht.

Liebe Grüße

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Puderzucker am 06.08.2016, 19:55 Uhr

Gilt deine Antwort wirklich mir?

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Re: Danke Danyshope....

Antwort von Joplin am 06.08.2016, 20:03 Uhr

Nein, eigentlich gilt sie Danishope. Das mit dem Platzieren klappt bei mir irgendwie nicht........

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