zurück| Geschrieben von lilliblue am 24.03.2014, 9:36 Uhr |
Unschönes Erlebnis gehabt
Also gestern hat mir ein Vorfall ganz schön zugesetzt und ich hoffe, wenn sowas wieder passieren sollte, das ich weiß, was ich machen muss. Vor allem Ruhe bewahren..
Ich war im Schlafzimmer am rumwurschteln und dann kam mein Sohn an und machte so ein komisches Geräusch. Er sagte irgendwas von Tomate im Hals. Hab gleich alles fallen lassen und haute ihm hinten an Rücken. Drückte von hinten und versuchte alles mögliche und bekam ziemlich Panik. Hatte Angst das er mir erstickt. Ich wusste gar nicht mehr, was ich machen soll. Lief dann mit ihm zur Tür raus und klingelte bei der Nachbarin, die natürlich nicht da war. Ich haute ihm hinten dann nochmal richtig drauf und er würgte und dann flutschte die Tomate weiter und war endlich weg.
Ich war erst mal ganz verdattert und musste mich erst mal setzen. Danach machte ich mir totale Vorwürfe, dass ich nicht wusste, was ich machen soll.
Nochmal brauche ich sowas nicht
Er wollte auf die Tomate beißen (so ne Minitomate), sie flutschte weg und schoß in Hals hinter
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Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von Pamo am 24.03.2014, 9:42 Uhr
wie wäre es, wenn du den Heimlich-Handgriff ganz konkret übst?
manche Leute klopfen gerne auf den Rücken des Verstopften, aber das soll ja gar nicht gut sein bzw. kann den Fremdkörper tiefer in die Luftröhre schieben.
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von lambogenie am 24.03.2014, 9:43 Uhr
Ui,das kann ich gut nachvollziehen,dass das für dich ein schock war.
Es gibt ein tolles erste Hilfe Buch für Kinder "Schnelle Hilfe für Kinder".Da ist wirklich gut beschrieben,was in allen möglichen Situationen zu tun ist,auch bei verschlucken.
Außerdem würde ich zu einem erste Hilfe Kurs raten und da auch nach Maßnahmen bei verschlucken fragen. Das kann ja auch noch im erwachsenenalter passieren.
Glg
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von lilliblue am 24.03.2014, 9:47 Uhr
Machen werde ich auf jeden Fall was, denke das ich mir auf jeden Fall mal ein Buch kaufe und das studiere. Ist ja für Erwachsene genauso und kann ja mal überall was passieren. Nur wenn nie was passiert ist denkt man auch gar nicht daran, es muss ja leider in den meisten Fällen erst was passieren 
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von Einstein-Mama am 24.03.2014, 9:47 Uhr
Ich bekomme schon beim Lesen Panik, ich bin die totale Erstickungsphobikerin und wäre ebenso hilflos! Ich hab mal gelesen dass der Heimlich-Griff nicht gut sein soll, weiss aber nicht mehr warum.
Ich wäre als Kind fast an einer Apfelsine erstickt, mein Bruder hat mich auf den Kopf gestellt und meinen Rücken verprügelt bis das Teil rauskam.
Seitdem hab ich Panik vor so etwas.
das war bestimmt nicht so schlimm...
Antwort von FrauKrause am 24.03.2014, 9:48 Uhr
wie es sich angefühlt hat. Wenn er noch sprechen konnte, konnte er atmen, wahrscheinlich klemmte die Tomate in der Speiseröhre.....
Ich kann Deinen Schreck total verstehen, du Arme...
LG fk
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von rala_25 am 24.03.2014, 9:50 Uhr
Ich habe mit meinem Sohn ein ähnliches Erlebnis gehabt.
Er war ca 2 Jahre alt, aß eine Brezel im Kiwa, wir waren im Aldi.
Auf einmal guckt er mich an, war schon richtig lila im Gesicht und würgte.
Ich hab ihn gepackt, auf den Kopf gestellt, ihm den Finger in den Hals gesteckt, auf den Rücken geklopft.
Mir kam es vor wie eine Ewigkeit, ich hab sogar um Hilfe gerufen so verzweifelt war ich - mein ihr, es hätte auch nur jemand geguckt???
Nichts!
Du kannst da vor aller Leuts Augen abkratzen, juckt keinen.
Es kam dann zum Glück raus, er hat doll geweint, ich hab geweint, er lebt noch.
Aber das war eine der schrecklichsten Erfahrungen in meinem ganzen Leben.
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von lambogenie am 24.03.2014, 9:53 Uhr
Beim heimlich handgriff können halt rippen brechen,vielleicht meintest Du das.
Muss aber in kauf genommen werden,wenn jemand fast erstickt...
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von Häsle am 24.03.2014, 9:54 Uhr
Oh Gott! Noch mal Glück gehabt.
Unglaublich, wie blöd man ihn solchen Situationen reagiert, auch wenn man es eigentlich besser weiß. Ich kenne das.
Wir hatten das mal, als das Zicklein 2 oder 3 war. Ich glaube, mit einem Gummibärchen (oder Traube?). Da war sie zum Glück noch klein genug, um sie kopfüber zu halten und draufzuhauen.
Ein beschissenes Gefühl.
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von lambogenie am 24.03.2014, 10:00 Uhr
Bzw. können Organe beschädigt werden,was aber wohl nur sehr selten vorkommt...
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von Carmar am 24.03.2014, 10:19 Uhr
Oh Schreck.
Die Nummer 116117 ist vielleicht besser als die Nachbarin, die vermutlich hilflos gewesen wäre.
Mir hat es schon gereicht, dass das eine Meerschweinchen von uns vorgestern etwas im Mund hatte und das nicht vor und zurück bekam. Meeri schüttelte den Kopf und machte komische Geräusche. Ich habe es dann gefangen. Und dann habe ich das Maul versucht zu öffnen. Durch die langen Schneidezähne, die wie ein Gitter wirkten, bekam ich es nicht raus, aber konnte das Objekt der Tücke wohl so drehen, dass es dann längs lag und verschluckt werden konnte. Es war ein Riesensonnenblumernkern, der in dem Futter normalerweise nicht drin ist.
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von IngeA am 24.03.2014, 10:26 Uhr
Wenn man ihn kann kommt das nur selten vor.
Ich würde keinem Laien den Heimlich-Handgriff empfehlen. Das ist wirlich z. T. Ultima Ratio, aber die Gefahr, dass er angewendet wird, obwohl es gar nötig war ist doch sehr groß.
Kopf nach unten und kräftig zwischen die Schulterblätter schlagen. Das rüttelt den Fremdkörper meist gut raus.
LG Inge
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von Strudelteigteilchen am 24.03.2014, 10:33 Uhr
Ich habe auch im Kopf, daß der Heimlich-Griff nicht gut sein soll. Aber warum, das weiß ich nicht mehr.
Als ich in USA zur Schule ging, wurde uns der Heimlich-Griff beigebracht und ich hörte durchaus einen leichten Vorwurf, daß ich den nicht kannte. Mich hat das auch gewundert, vor allem weil ich bei den Pfadfindern schon diverse Erste-Hilfe-Schulungen gemacht hatte. Zurück in Deutschland mußte ich erneut einen Kurs machen, für den Führerschein, und da hieß es dann, daß ich den schnell wieder vergessen soll. Allerdings weiß ich nicht mehr, warum und was man mir als "Ersatz" beigebracht hat.
Bei kleinen Kindern ist es recht einfach: An den Füßen packen und kopfüber hängen. Mußte ich beim großen Kind zwei Mal machen, da war sie so zwei oder drei und hatte beide Male ein Stück Möhre im Hals. Heute wäre das problematisch *gg*. Aber was man bei Erwachsenen macht? Keine Ahnung!
Hatte ich auch einmal
Antwort von Silvia3 am 24.03.2014, 10:47 Uhr
... so ein blödes Erlebnis. Meine Große war gerade 3 Jahre alt und hat in einem Geschäft ein hartes Bonbon geschenkt bekommen. Ich habe es sie auch essen lassen, was man natürlich in dem Alter nicht unbedingt tun sollte. Sie hatte das Bonbon auch noch im Mund, als wir bereits im Auto waren. Ich fuhr auf einer stark befahrenen Landstraße, an der rechts eine Leitblanke, aber kein Seitenstreifen war. Mitten in einer langgezogen Kurve höre ich von hinten ein japsendes, würgendes Geräusch. Ich dreh mich um und seh, dass mein Kind einen hochroten Kopf hat und wohl nicht mehr richtig atmen konnte. Ich bin total in Panik geraden, konnte aber nicht anhalten, weil uns dann die Autos von hinten reingeknallt wären. Es war so ziemlich der schlimmste Moment meines Lebens. Zum Glück kam nach ein paar Metern eine Nothaltebucht und ich bin rausgesprungen und wollte sie aus dem Auto zerren, da fing sie bereits an, sich zu übergeben. Sie war schon richtig lila im Gesicht. Ich war fix und fertig, habe sie notdürftig sauber gemacht und bin nach Hause gefahren.
So etwas braucht man gar nicht. Seit diesem Tag dürfen in meiner Gegenwart kleinere Kinder keine harten Bonbons essen. Da reagiere ich wirklich allergisch, wenn die jemand verteilt.
Silvia
Er wird nicht mehr gelehrt!!
Antwort von Trini am 24.03.2014, 10:47 Uhr
Wenn ich mich richtig erinnere heißt es bei Erwachsenen Oberkörper nach vorn beugen und auf den Rücken klopfen.
Beim Einatmen von schlecht gekautem Katenschinken auch wirklich in den Hals greifen, weil der Schinken meist in Speise und Luftröhre fest hängt.
Trini
Re: Er wird nicht mehr gelehrt!!
Antwort von lambogenie am 24.03.2014, 11:07 Uhr
Das ist aber wohl nicht mehR aktuell. Sagt mein schlaues Buch zumindest. Klar erstmal rückenklopfmethode und wenn das nichts hilft,dann heimlich handgriff. ISt auch richtig so,denn es sterben einfach immer wieder Menschen an ersticken,weil keiner weiß was zu tun ist.
In den Mund fassen soll man laut Buch nicht machen weil die Gefahr besteht,dass der Gegenstand noch tiefer in den hals geschoben wird...
Das galt ja auch nur für den verhakten Schinken
Antwort von Trini am 24.03.2014, 11:32 Uhr
Bei kleinen runden Gegenständen Kopf (und Oberkörper) nach unten und Husten auslösen. Das Falscheste ist das Arme nach oben strecken.
Trini
ich glaube irgendwann hat das fast jeder
Antwort von Birgit67 am 24.03.2014, 12:30 Uhr
bei mir auch - Sohnemann stibiezte ein Bonbon und schob es schneller in den Mund als ich Stopp sagen konnte (er war da auch so zwischen 2 und 3 Jahren) - ich habe ihm dann richtig heftig zwichen die Schulterblätter geklopft und das Bonbon flog in hohem Bogen raus.
Ich reagiere instinktiv immer richtig bei schwierigen Situationen wenn ich in Streß gerate - wenn ich Zeit habe dann weis ich nie was ich tun soll - wenn es hektisch wird weis ich ganz genau wie es geht. Habe es gemerkt als ich vor 1 Jahr meinen Ersthelfer gemacht habe - ich habe immer richtig geraten und reagiert obwohl mein Erster - Hilfe - Kurs noch von der Realschule war und gerade noch reinpasste zum Führerschein.
Gruß Birgit
Ganz schlimm...
Antwort von iriselle am 24.03.2014, 12:45 Uhr
...ich kann deine Entsetzen gut verstehen...
Wir haben vor ein paar Jahren ähnliches erlebt .
Mein Mann erlaubte unserer damals 4- jährigen Tochter ein Campino Bonbon zu lutschen ( bei mir darf sie das nicht, weil die Dinger so glatt sind ). In seinem Beisein verschluckte sie sich, konnte keinen Ton mehr von sich geben...
Mein Mann hat ihr den Rücken geklopft, letztlich hat er sich an den Füßen hochgezogen und dann flog das Teil raus.
Meine Tochter war total geschockt ( Todesangst), und weinte nur leise.
Anschließend hat sei 6 Wochen keine feste Nahrung zu sich genommen, wir hatten einige Stunden beim Kinderpsychiater ( muß dabei sagen,dass die Kleine hochsensibel ist ).
Inzwischen ist sie 8 und hat seitdem kein Bonbon mehr gelutscht...
VG, Iris
Hör auf, ich hab mal nen Drops
Antwort von Seansmama am 24.03.2014, 13:51 Uhr
verschluckt, fast in voller Größe und der hing im Hals. ERstickt bin ich nicht dran, hab auch überlegt zum Arzt zu gehen, aber das Ding ist so ganz, ganz langsam geschmolzen, so dass ich dann vom Arztbesuch Abstand genommen habe, hat sich sozusagen von allein erledigt.
Bei Kleinkindern kann man wohl die auch an den Füßen hochheben, soll auch helfen und es versuchen, im schlimmsten Fall hilft wohl nur der Luftröhrenschnitt, aber ich weiß nicht, ob ich das könnte und dann sollte man auch das richtige Messer bei sich haben. Na, ich weiß nicht!
Übrigens, die Nummer ist die 112
Antwort von tina14 am 24.03.2014, 14:36 Uhr
Das ist schon mal das wichtigste an der ersten Hilfe, Notruf absetzen.
Zweitens: Ruhe bewahren, Ruhe bewahren, Ruhe bewahren....
Drittens: bei verschlucken, drohendem Ersticken: Patienten übers Knie legen, richtig kräftig auf den Rücken schlagen, so zwischen die Schulterblätter.
Heimlich-Handgriff ist in USA sehr populär, wird hier nicht empfohlen, eben weil er falsch angewendet eher schadet denn nützt.
Mach doch einen Erste-Hilfe Kurs, dann kannst du ruhiger reagieren, wenn mal was ist.
Gruß, Tina
Re: ohjaaaaaa..da kann ich auch ein lied von singen
Antwort von HellsinkiLove am 24.03.2014, 16:20 Uhr
waren auf einer feier im garten.
ich war drin und hab geholfen.
kind war draussen bei den erwachsenen.
meine mutter kam auf einmal rein und meinte irgendwas stimme da nicht ich soll mal schnell kommen.
kind nach luft japsend im kreis der erwachsenen (mit dabei ein feuerwehrmann !!!!) die ihr zusahen wie sie keine richtige luft mehr bekam weil sie (wie ich hinterher merkte) einen bonbon verschluckt hatte.
ich nahm das kind kurzerhand hoch, vorne übergebeugt uber den arm mit dem kopf nach unten und haute ihr zweimal auf den rücken und flutsch kam ein nimm2 bonbon zum vorschein.
ich war stinkesauer wie die andren tatlos dabei zugesehen haben vorallem der feuerwehrmann.
o-ton..man dachte es wäre ein spass...sie war da 2
da wird einem ganz anders 
Heimlich-Handgriff
Antwort von hgmeier am 24.03.2014, 18:55 Uhr
Der Heimlich Handgriff wird mittlerweile auch in Deutschland empfohlen, wenn zuvor das Schlagen (nein nicht das gern gemachte leichte Klöpfeln) keinen Erfolg hat. Erst vor kurzem wieder in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt.
Leider machen zu wenige Leute einen solchen Kurs, wenn sie nicht z.B. beruflich dazu gezwungen sind.
hier ging es leider schief
Antwort von mamsje am 24.03.2014, 19:10 Uhr
ein 2-jähriger bei uns im Ort erstickte an einem Stück Bratwurst. Ist schon 6 Jahre her, ich muss aber noch ganz oft daran denken.
Re: hier ging es leider schief - bei dem kind meiner freundin auch fast ...
Antwort von sechsfachmama am 24.03.2014, 22:06 Uhr
Kleinkind, Wiener im Naturdarm gegessen und die Pelle ist hängengeblieben. Sie sind mit dem röchelnden Kind wohl in die Notaufnahme und die haben das Stück dann mit ner Pinzette wieder rausgeholt, draufhauen usw. hatte im Vorfeld nix gebracht.
besagtes Kind wäre zwei Jahre später fast im Schlaf an einer Haarspange erstickt - wohl in den Haaren vergessen und sie hat sie sich im Schlaf in den Mund gesteckt, auch Rettung in letzter Minute ....
Re: Unschönes Erlebnis gehabt
Antwort von goldstar1 am 25.03.2014, 6:36 Uhr
Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben.
Es gibt ein Manöver, welches in solchen Fällen hilfreich ist. Man stellt sich hinter dem Beinaheerstickenden und packt von hinten nach vorne (man umarmt) den Brustkorb und drückt den ruckartig , natürlich nicht so fest dass die Rippen brechen. Die dadurch nach oben mobilisierte Luft aus den Lungen schiebt ruckartig den Fremdkörper hoch und der wird dann rausgehustet.
Ich hatte auch immer panische Angst davor, als mein Kind noch klein war.
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