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Geschrieben von Benedikte am 30.11.2014, 11:35 Uhr

Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Sagt mal,
Ihr kennt ja bestimmt auch diese Statistiken, dass pro Bundesbuerger im Jahr rund 80 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden. Ich finde das absolut unglaublich, zumal wir zu sechst dann knapp 500 kg, zwei pro Tage, wegwerfen muessten.

Ich kann nicht genau sagen, wieviel ich wegwerfe, aber relativ wenig. Ich habe keine Vorraete, ich bin Fan eines just in time supply systems und kaufe zumeist Sachen dann, wenn ich sie anschliessend verarbeite.

Bei uns wird weggeworfen/ vor allem altes Obst. Davon kaufe ich meist mehr, gerade fuer die Kinder, als sie essen und da werfe ich weg, aber vielleicht ein Kilo pro Woche. Dann werfe ich Salate weg, wir essen meist gemischten, da bleibt oft von einem Kopf Salat uebrig, und wenn ich den nicht am naechsten Tag verarbeite, ist er uem.

Essensreste- wenn Essen uebrig bleibt, aber zu wenig fuer ein Resteessen, dann bleibt das im Kuehlschrank und ich werfe es nach wenigen Tagen weg falls sich niemand mal zwischendurch erbarmt.

Aufschnitt/ wird schonmal nach hinten im Kuehlschrank geareumt und tauxcht erst wieder auf wenn er nicht mehr prima ist.

Und ich werfe gekeimte Kartoffeln weg. Ich kaufe meist Grossgebinde und wenn ich mal zwei Wochen nur einmal Kartoffeln mache, dann keimen die. Wenn die klein sind und die Kartoffeln nocht fest, entferne ich die, aber wenn die Kartoffel keine Festigkeit mehr hat, ist es vorbei.

Meiner Schaetzung nach werfe ich lediglich zehn kg im Monat weg, fuer uns alle. Kann mir deshalb diese Werte von 80 kg pro person nicht vorstellen.

Was meint Ihr, und wieviel werft Ihr weg? Ich will es nur wissen. Meine Mutter ist Jahrgang 38 und kommt stets beinahe um wenn ich etwas wegwerfe und isst selber alles (so dass mr teilweise vom zusehen uebel wird). Ich habe auch ein schlechtes Gewissen beim wegwerfen, insbesondere wenn ich es habe verkommen lassen, scheue aber davor nicht zurueck.

Benedikte

 
27 Antworten:

Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Leewja am 30.11.2014, 11:44 Uhr

ich werfe auch, finde ich, nicht viel weg.
was leider oft im müll landet, ist brot, das schimmelt doch gelegntlich erstaunlich schnell, wenn es nicht das "harrys" ist ;)

dann angefaultes Obst und salat/Gemüse, ja, aber meist gehen zumindest nur überreife sachen noch gut in suppen oder als Kompott zu haferbrei.

ich koche recht passgenau, eigentlcih bleibt meist nicht viel übrig und das wird, wenne s für ein mittagessen in der klinik noch reicht, eingefroren.

käse schmeiß ich weg, wenn schimmelig, aufschnitt, wenn er komisch riecht (aber wir essen fast keine wurst mehr).

ich finde es auch extrem viel, was wohl weggeworfen wird.

vielleicht ist da aber auch draufgerechnet, was in supermärkten und restaurants so weggeht?

manchmal ist schon an einem tag mal 10 kg abfall enstanden, die zwei oder drei male, wo ich die fiesen mehlmotten hatte, da musste echt alles weg, weil ich mich so geekelt habe...

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von kravallie am 30.11.2014, 11:57 Uhr

ich kaufe sehr minimalistisch ein, meist täglich, deswegen werfe ich auch so wenig wie möglich weg.
leider kauft der ehemann oft brezen, die er dann vergisst einzufrieren und alte brezen isst er nicht, die entsorge ich dann schweren herzens, aber sonst bleibe ich sicher unter dem wegwerfschnitt.
im meist 2personenhaushalt ist das auch nicht soo schwer.

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wir werfen weg

Antwort von somane am 30.11.2014, 12:01 Uhr

was nicht mehr gut ist, ob das viel od. wenig ist, weiss ich nicht. Könnte sicher weniger sein, ja.

Aber sag mal, fliesst in die Statistik ev. auch mit ein, was Supermärkte so alles weg werfen täglich? Das käme dann hin, oder? Wobei dann 80 kg pro Person und Jahr eher wenig sind. Eine Schande ist es, jawoll!

LG

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Daffy am 30.11.2014, 12:02 Uhr

Ich meine, das ist ein Durchschnittswert, der hauptsächlich durch Restaurants und Lebensmittelhandel zustande kommt. Isst Du immer Deinen Teller leer? Was auf dem Tisch war, kommt weg.

Nichtverkauftes Brot - könnte weiterverarbeitet werden. Passiert das? Ich denke, es läuft unter ´weggeworfen`, selbst wenn es verfüttert wird. Sogar bei Mc-Donald`s gab es eine Mülltonne, in die nur Lebensmittel geworfen werden sollten, angeblich die ´Schweinetonne`. Also alles über Liegedauer - nach x Minuten kam es in die Tonne. Restaurants mit viel Frischware werden auch einiges zu entsorgen haben. Im Supermarkt dürfen die Frischfleischwaren nicht mal reduziert verkauft werden, der Rest auch nur eine gewisse Zeit, wenn es jemand haben will - "Dalmatinerblumenkohl" - nein Danke. Säcke mit einer matschigen Kartoffel ebenso - riecht bestialisch. Metzger - friert der abends ein? Darf er das? Ich habe noch kein Schild gesehen "Gefrorene Reste vom Vortag zum Sonderpreis"...

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Lauch1 am 30.11.2014, 12:04 Uhr

Ich denke in diese Wegwerfstatistiken wird auch das Überangebot der Supermärkte miteinberechnet. Was da beispielsweise an offenen Feinkostsalaten angeboten wird, ich denke, die entsorgen am Samstagabend vieles.
Generell sind hier in Österreich die Lebensmittel um mindestens 1/3 teurer als in Deutschland. Ich glaube, viele können es sich schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht leisten Lebensmittel zu verschwenden.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Badefrosch am 30.11.2014, 12:06 Uhr

Vorratshaltung habe ich eigentlich nur noch für haltbare Sachen wie Nudeln, Reis, Kartoffelknödel (Miniknödel), Semmelknödel (Miniknödel), ein paar Gläser Nudelsoßen, Dosentomaten, Tomatenmark, Marmelade, Honig, Kaffee, Hackfleisch + TK-Gemüse für den Gefrierschrank.

Kartoffeln hatte ich mal auf Vorrat, aber nachdem sie bei mir sprießen, egal wo ich sie lagere, vermute ich, dass fürs Lagern sogar unser Keller zu warm ist, darum kaufe ich das auch nur wenn etwas mit Kartoffeln geplant ist.

Essensreste gibt es bei uns kaum, da ich entweder so passgenau koche oder max. 1 Portion übrigbleibt, die irgendeiner bei uns spätestens am Abend futtert. Ausnahmen davon nur wenn ich mal Bolognesesoße oder Gulasch oder ähnliches auf Vorrat koche zum Einfrieren.

Bei uns fliegt auch hauptsächlich Obst und Salat raus, weil die Zubereitung vergessen wurde, oder nach der Zubereitung es keiner mehr isst, oder weil es einfach kaputt geht.

Ich kaufe zu 80% passgenau nach Bedarf ein, meist Montags, Mittwochs und Freitags auf dem Heimweg von der Arbeit und dann auch meist nur für 2 bis max. 3 Tage.

Ich hab hier einen Apothekerschrank für Vorräte und 3 Fächer Tiefkühlschrank, da ist gar keine Platz für Mega-Vorräte.

Also wir werfen definitiv keine 80 kg im Jahr weg, das wären ja 7 kg im Monat bzw. fast 1,5 kg die Woche. Wenn ich 500 Gramm wegwerfe, dann war das schon viel.

Ich brauche ja schon mind. 1 Woche um den 20 Liter Eimer für den Restmüll vollzubekommen, Biomüll lohnt sich bei uns gar nicht für die paar Obst und Kartoffelschalen.

Und z.B. Spargelschalen, verwerte ich ich noch für Spargelsuppe, koche ich dann aus und werfe sie erst dann weg und friere den Sud ein.

Und nachdem die Geschäfte bis 20 Uhr offen haben, das nächste Geschäft 5 Minuten von hier weg ist, wird auch keiner verhungern, wenn ich noch schnell was holen muss.

Ein Hungersnot würden wir nicht überstehen, ich bekomme schon die Krise an Weihnachten wenn ich dann für 4 oder 5 Tage einkaufen muss. Da schlepp ich mich mangels Auto halb tot.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Butterflocke am 30.11.2014, 12:08 Uhr

Ich bin da ähnlich wie Deine Mutter:-) Mir tut es extrem weh, Lebensmittel wegzuwerfen. Aber es passiert...

Ich kaufe für die Kinder auch oft Lebensmittel, die sie gern ausprobieren möchten, aber bisher noch nicht gegessen haben.
Wenn sie gesund sind (irgendein gesunder Körnerkram aus dem Bioladen oder exotische Früchte, die sie nicht kennen....), lasse ich mich breitschlagen, schaffe dann aber nicht, die Reste selbst zu essen, wenn der Versuch scheitert.
Mein Mann ist dann meist der Resteverwerter. Alles, was nicht fleischig ist, isst er eigentlich ohne Murren.

Da ich gern (gerade zur Zeit *räusper*) Neues ausprobiere, geht natürlich auch mal was daneben, weil es uns nicht schmeckt. Wenn ich mich auf bekannte und gemochte Lebensmittel verlassen würde (die aber nicht immer gesund sind), wäre die Verlustrate sehr viel geringer.

Insgesamt hält sich das Ganze aber in Grenzen....

Notfalls nehm ich auch mal was zur Arbeit mit. Obst und Gemüse (schön aufgeschnitten und an der Kaffeestelle "serviert") geht IMMER weg, wenn ich mal zuviel gekauft habe.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Leena am 30.11.2014, 12:14 Uhr

Meine Eltern sind auch noch "Kriegskinder" und da wird nichts weggeschmissen, egal, wie schimmelig es ist. Na gut, wenn es SEHR schimmelig ist, wird ein bisschen abgekratzt - finde ich komplett eklig und mag bei meinen Eltern auch nichts mehr essen. Letztens hatten sie irgendeinen Käse zum Backen oder Schmelzen, da meinte meine Mutter, der wäre ziemlich arg "aufgebläht" gewesen in seiner Plastikverpackung, aber da das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht erreicht war, haben sie ihn natürlich noch gegessen - meiner Mutter ging es am nächsten Tag nicht richtig gut und mein Vater bekam Fieber und hat 24 Stunden zwischen Bett und Toilette verbracht, da meinte meine Mutter dann doch mal, es könnte eventuell an dem Käse gelegen haben, vielleicht...

Bei uns wird schon einiges mal weggeworfen, aber so wahnsinnig viel sicherlich nicht. Wobei ich es beim Essenkochen schwierig finde - es gibt Tage, da koche ich Gericht X und die Kinder hauen rein, als hätten sie drei Woche kein Mittagessen gehabt, besonders mein angehender Teenager-Knabe kann dann richtig viel verdrücken, aber die beiden jüngeren Brüder zunehmend auch. Dann denke ich, es reicht noch für den nächsten Tag, und schaue unvermutet auf dem leeren Tisch herum und in die immer noch hungrigen Gesichter der Gesellschaft. Und dann gibt es wieder Tage, da koche ich dasselbe Gericht und jeder isst gerade mal einen spärliche gefüllten Teller voll und dann gibt es Reste noch und nöcher. Da finde ich es schon sehr schwierig, die Mengen abzuschätzen, weil es immer so arg variiert, was gegessen wird...

Ich glaube, ich geh dann mal in die Küche und entsorge den Rest gemischten Salat, der noch vom Freitag verschlossen im Plastikpott im Kühlschrank rumdümpelt.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.11.2014, 12:30 Uhr

Hier auch JIT: Ich kaufe fast täglich ein und dann nur das, was zügig verbraucht wird, daher wenig Abfall. Ich merke das immer, wenn mich Feiertage und lange Wochenenden verwirren - dann werfe ich schon mal mehr weg, mich überfordert irgendwie die Planung über mehrere Tage, zu viele Wenns und Vielleichts (vielleicht kommt XX zum Kaffee und wenn sie dann zum Abendessen bleibt..... sowas in der Art).

Brot muß ich manchmal wegwerfen, weil hier keiner altes Brot mag (und je nach Sorte ist das Brot für uns schon nach einem Tag alt), Reste immer mal wieder (wenn sich, wie bei Dir, keiner erbarmt), manchmal wird zum Zwischendrin-Konsum erworbenes Gemüse oder Obst faul. Insgesamt komme ich aber kaum über ein halbes Kilo pro Woche, bei drei Personen.

Ich vermute aber, daß die Statistik-Werte stark bestimmt sind durch das, was "kommerziell" weggeworfen wird (werden muß), also in Restaurants und Supermärkten. Das kleine Kind war vor einiger Zeit mal entsetzt, was täglich in der Schul-Mensa entsorgt werden muß. Wobei ich in dem konkreten Fall gar nicht weiß, ob das als "weggeworfen" gilt, denn das wird zum größten Teil an quasi-schuleigene Schweine verfüttert. Aber das machen sicher die wenigsten Kantinen/Mensae etc.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von kravallie am 30.11.2014, 12:34 Uhr

in meiner flugamselzeit musste auch immer alle essen nach dem flug weggeworfen werden, auch die angepackten vollkornbrote oder der mini exquisa etc....
weiß nicht ob das heute auch noch so ist.
ich fand das ganz furchtbar.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von pflaumenbaum am 30.11.2014, 12:38 Uhr

Ich mache samstags Großeinkauf. Freitagsabends ist der Kühlschrank dann fast leer. Wegschmeißen müssen wir da eigentlich nichts, da das Obst und Gemüse und auch Wurst/Käse durchaus eine Woche halten. Ich verbrauche dann immer zuerst die schneller schlecht werdenden Lebensmittel wie Salat und Pilze.
Wegschmeißen kommt am ehesten dann vor, wenn mein Vater zu Besuch ist und alles mögliche zusätzlich kauft.
Seit wir fast ausschließlich bio einkaufen, schmeißen wir irgendwie viel weniger weg, weil man nicht diese Großpackungen Gemüse hat.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Johanna3 am 30.11.2014, 12:43 Uhr

Fast nichts. Ich habe vor langer Zeit mal Brot gekauft und vergessen. Als ich es nach längerer Zeit in der Hand hatte, sah es absolut frisch aus. Seitdem kaufe ich nur noch frisches Brot. Reis, Nudeln usw. habe ich immer im Haus, alles andere kaufe ich nur in kleinen Mengen ein.

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Re: diese wenn's und aber's und die Feiertag

Antwort von Badefrosch am 30.11.2014, 12:57 Uhr

Da bin ich echt froh, dass ich einen Konditor in der Nähe habe, der auch Sonntag nachmittag auf hat. Ok, der ist nicht grade billig, aber der Kuchen ist echt ein Traum.

Und wer zum Abendessen bleibt, muss sich damit zufrieden geben, was wir gegessen hätten. Schlimmstenfalls fällt die Portion für jeden etwas kleiner aus.

Feiertage oder geschlossene Freitage / Samstag sind mir ein Graus. Da muss ich ja dann oft schon für 3 bis 5 Tage planen, ich bin oft schon mit 2 Tagen überfordert.

Ich frage mich wie es hier manche mit Wochenplänen schaffen.

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Re: altes Brot / Brötchen / Semmeln

Antwort von Badefrosch am 30.11.2014, 13:00 Uhr

Semmeln verarbeite ich getrocknet gerne zu Semmelbrösel.

Altes Toast wende ich in Ei und mache daraus Arme Ritter mit Vanillesoße.

Altes Brot brate ich in Olivenöl an, eine Scheib Schinken drauf und ein Spiegelei drauf (Strammer Max oder wie das heißt), oder auch einfach in Ei gewendet dann ist es glaube ich French Bread.

Schimmelig darf natürlich nix sein.

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Das ist wie mit den "Pro-Kopf-Schulden"

Antwort von binesonnenschein am 30.11.2014, 13:09 Uhr

Angeblich hat jeder Bundesbürger im Durchschnitt 26 T€ Schulden. Das heißt wir als 5-Personen-Haushalt hätten 130T€ Schulden. Ist ja nun NICHT so. Da wurde die Staatsverschuldung auf die Anzahl der Bundesbürger umgelegt.

Und analog dazu werden wohl die Tonnen an produzierten Lebensmitteln (minus Export /plus Import) auf die Anzahl an Personen umgelegt. Was alleine Kantinen/Großküchen wegschmeißen.

Aber wie ist das eigentlich mit Apfel-/Kartoffel-/Möhren-/Gurkenschalen etc.? Davon habe ich Unmengen in einer Woche! Könnte man sicherlich mitessen, wenn das gewünscht würde. Isses aber nicht.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Hase67 am 30.11.2014, 13:34 Uhr

Ich glaube auch, dass die Zahlen hauptsächlich aus der Gastronomie und Lebensmittelindustrie stammen, die Vorschriften sind da ja sehr streng, und natürlich auch nicht ohne Grund: Skandale wegen Lebensmittelvergiftungen kann sich doch kein Lokal und keine Ladenkette leisten.

Privat ist es bei uns sehr unterschiedlich, es kommt z. B. schon mal vor, dass ein Ein-Portionen-Rest eines Mittagessens weggeworfen wird, weil ihn keiner mehr essen mochte. Und es ist auch schon vorgekommen, dass Vorräte nicht mehr in Ordnung waren, wir haben einen großen Vorratskeller und eine Speisekammer, da wird auch gelegentlich eine Obst- oder Gemüsekonserve o.ä. übersehen, aktuell musste ich z. B. gehackte Nüsse wegwerfen weil sie (trotz noch nicht überschrittenem MHD) ranzig waren.

Im Großen und Ganzen bemühe ich mich aber sehr, nichts wegzuwerfen und auch aus dem Vorrat zu kochen. Bei uns werden übrigens auch die meisten Gemüseschalen (außer von Kartoffeln, Lauch, Kohl und Zwiebeln) verwertet, die frisst unser Kaninchen mit Leidenschaft. Und trockenes Brot verarbeite ich entweder zu Semmelmehl, Croutons oder verwende es für Hackfleischgerichte. Schimmliges und Gammliges kommt aber natürlich weg.

LG

Nicole

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Re: diese wenn's und aber's und die Feiertag

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.11.2014, 13:54 Uhr

Ich habe irgendwie die Tendenz, bei Besuch zu viel auf den Tisch zu stellen. Ist zwar schon besser geworden, aber so ganz kann ich das nicht abschütteln.

Genau daran scheitert bei mir auch der Wochenplan mit Großeinkauf. Wenn im Sparforum dazu geraten wird, mit Hilfe eines Wochenplanes die Kosten zu senken, muß ich deswegen immer lachen - bei mir bewirkt das das Gegenteil. Ich komme gut damit klar, (fast) täglich nur das zu kaufen, was in den nächsten 24 Stunden gebraucht wird. Das ist ein Zeitraum, für den ich gut absehen kann, wer zum Essen da ist, worauf wir Appetit haben und ob ich Lust/Zeit habe, mich länger in der Küche zu "vergnügen" oder ob es besser etwas Schnelles sein sollte.

Notfalls befinden sich in Laufnähe diverse Bäcker/Konditoren und sogar ein sonntags geöffneter Quasi-Supermarkt, aber vor allem der Supermarkt hat Mondpreise. Als wir samstags sehr spät aus dem Urlaub kamen, habe ich das große Kind am Sonntag früh dorthin geschickt und bin fast aus dem Latschen gekippt - ohne Not kaufe ich da nix. Da ist es fast sinnvoller, sich immer wieder vor Augen zu führen, daß man vor Einsetzen des Hungerkomas ja auch einen der ebenfalls ausreichend in Laufnähe befindlichen Imbisse aufsuchen kann.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Christine70 am 30.11.2014, 14:03 Uhr

ich versuche so wenig wie möglich wegzuwerfen. ich geh nach speiseplan einkaufen und da wird so gut wie alles verwertet. Wenn ich z. b. einen 10 kg Sack Kartoffeln kauf, dann gibts eben öfter mal kartoffelgerichte wie Kartoffelgulasch, Kartoffelpuffer usw.. Sollten doch mal paar kartoffeln nicht mehr ok sein, dann gebe ich sie meinem Nachbarn, der kocht sie und verfüttert sie an seine Karnickel.

Bei obst versuch ich auch so wenig wie möglich zu entsorgen. wenn Bananen braun werden, mach ich Bananenmilch draus.

wo ich mäckelig bin, bei der wurst. Wenn ich z. b. Leberwurst kaufe und die liegt angeschnitten länger im kühlschrank, dann kommt sie weg. meine schwiegermutter sagt zwar immer, die ist doch lange haltbar, aber ich trau dem zeug nicht.

Brot wird hier nicht schlecht, weil ich es scheibenweise einfriere. dann wird es nach bedarf entnommen und aufgetaut. wenn brötchen alt werden, gibts mal scheiterhaufen oder semmelknödel.

ich komm auch nie und nimmer auf diese menge, die du genannt hast.

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das ist bei uns auch so

Antwort von Christine70 am 30.11.2014, 14:11 Uhr

ich schreibe Freirag abend meinen essensplan für eine woche und geh samstag einkaufen. Dann kann es schon vorkommen, daß freitag abend der kühlschrank komplett leer ist ;) aber mir ist das so lieber als zu viel wegzuwerfen.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von Pamo am 30.11.2014, 14:16 Uhr

Wir schmeißen relativ viel weg. Ich habs allerdings nicht abgewogen, wieviel kann ich also nicht sagen.

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das macht Sinn/das Hochrechnen

Antwort von Benedikte am 30.11.2014, 14:52 Uhr

also die gesamten in der Republik vernichteten Lebensmittel inklusive Supermaerkten und Restaurants auf die Bevoelkerung umzurechnen

entsetzliche Mengen

wobei/ ich trage doch mehr bei als gesagt. Ich muss ja beruflich oft ``Essen fuer Deutschland`` sowohl als Gstegberin als auch als Gast. Und habe schon oefter erlebt, dass ich bspw fuer 100 Leute essen geortdert habe und viel uebrig bleib. Weil entweder nut 90 Gaetse kamen oder wenihger ODER die gekommenen weniger essen. 100 Pensinaere essen ein Viertel von dem, was 100 Studednten essen. Wir bestellen aber immer pP. Und was nicht weggeht, biete ich Personal und Kollegen an und danch wird es weggeworfen, ich duertfe gar nichts einlagern oder verwahren.

im Ergebnis weiss ich nurt nicht, ob ich jetzt beruhigt sein soll oder nicht.

Meine Mutter erzaehlt so oft und so viel vom Hunger noch dem krieg, das macht mich fertig.Ich sage ihr immer, dass di Gefahren heute Uebergewicht, Diabetes und Herz Kreislauf heissen, nicht Hunger, aber gerade bei ihrer geistigen verfassung, sie packts das nicht.

nun denn, danke fuer die zahlreichen antworten

Benedikte

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Nur zu "Sinn machen"... Bastian Sick

Antwort von Leena am 30.11.2014, 15:31 Uhr

"Oh, ich verfluche dich, Bastian Sick!" - Zitat aus den Känguru-Chroniken oder einem der Nachfolgebände. Ich muss immer daran denken, wenn von "Sinn machen" die Rede ist. ;-)

Wenn, dann "Sinn ergeben". :-)

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-stop-making-sense-a-261738.html

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von germanit1 am 30.11.2014, 16:46 Uhr

Wir werfen nru wirklich schlecht gewordene Lebensmittel weg.

Frische Sachen besorgen wir ca. 1 Mal in der Woche. Ansonsten kaufe ich haltbare Lebensmittel moeglichst im Angebot auf Vorrat ein.

Aepfel verarbeite ich auch mal zu Apfelmus. Wenn meine Kumquats reif sind (hab ein kleines Baeumchen draussen), werde ich einen Teil zu Marmellade verarbeiten. So viel kann ich nicht so schnell essen und der Rest der Familie mag die nicht.

Wir tauschen auch mit meiner Schwiegermutter Lebensmittel aus. Aus den keimenden Kartoffeln macht sie noch irgendwas. Groessere Mengen Obst aus dem Angebot teilen wir uns.

Wenn du Salat in ein feuchtes Tuch einschlaegst und im Kuehlschrank lagerst, haelt er laenger.

Manche Lebensmittel kann man auch nach Ablaufen des Datums noch Essen. Da gucke ich imemr, wie die Sachen sind.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von kunstflair am 30.11.2014, 20:31 Uhr

Ich wundere mich grad über leewjas statement mit dem brot. Ich fürchte nämlich, dass da bei uns neuerdings kräftig chemie beigemischtbwird, weil es nicht mehr schimmelt wie früher. Brot schmeiss ich also keins weg, es wird höchstens hart, dann weich ich es auf.
Bei uns alle zwei wochen ein viertel salatkopf, das ist alles. Habe nie resten, die ich nicht verwerten kann. Kann mir das auch nicht vorstellen, wie das gehen soll. Zuviel gekochtes wird am andern tag verwendet. Früchte und gemüse verwendet vor dem schimmeln.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von platschi am 01.12.2014, 10:00 Uhr

Also am ehesten landet bei uns Brot auf dem Kompost oder Kartoffeln. Das Brot backe ich selbst und es ist einfach nicht so lange haltbar wie gekauftes, wenn dann eben nicht jeden Abend davon gegessen wird (hier nimmt keiner belegte Brote mit), dann verschimmelt es leider ab und an. Tja und Kartoffeln brauchen wir nur zum Wochenende (unter der Woche wird in der Schule/auf der Arbeit mittag gegessen) und wenn es sich eben ergibt, dass nur an einem Tag des Wochenendes welche gebraucht werden und am nächsten Wochenenden dann vielleicht nicht (wir bevorzugen Nudeln oder Reis), dann vergammelt der Rest eben auch oft.
An Obst sind es am ehesten Bananen, die weggeworfen werden - wobei sich das jetzt wo mein Mann nicht mehr dauernd dienstlich weg ist, wohl wieder ändern wird. ich mag keine, mein Sohn isst wenn es hoch kommt drei im Jahr, nur Töchterchen will öfter mal welche, aber sie isst sie dann eben auch nicht immer und schon gar nicht, sobald sie braune Punkte auf der Schale haben (angeblich schmecken sie ihr dann nicht mehr). Die schon am Baum faulenden Äpfel, rechne ich jetzt mal nicht mit ein - leider faulen die oft, bevor sie reif sind, daher kann man sie auch nicht eher pflücken und verarbeiten.

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von pene.lope81 am 01.12.2014, 10:53 Uhr

Also bis ende letzten Jahres oute ich mich als viel wegwerferin.

Blieben essensreste vom Mittag übrig wurde das auch direkt weggeschmissen. Bei uns wurde auch nie was gegessen wenn das MHD erreicht wurde, egal ob es noch gut gewesen ist.

Wir hatten so jede Woche 85liter Restmüll!!!

Wir waren da immer sehr verschwenderisch...

Silvester habe ich mir dann aber vorgenommen dies zu ändern.

Seither werden essenreste vom Mittag aufgehoben und Abends noch mal gegessen oder für den nächsten Tag eingeplant.
Abgelaufenes kommt nur dann in den Müll wenn es wirklich nicht mehr gut ist, wir kochen jetzt auch bewusster. Sprich wir haben eine weile beobachtet wieviel wir von was essen und dann auch nur diese Menge gemacht damit so wenig wie möglich übrig bleibt.

Mittlerweile haben wir jede Woche 20liter Restmüll und ich bin echt stolz auf uns das wir das so konsequent durchziehen und das sogar ganz ohne Probleme. Haben uns immerhin um 65liter reduziert.

Das hat nur wenige Wochen gedauert bis wir es nicht mehr als anstrenged o.ä. betrachtet haben weniger Müll zu produzieren.

Und: Wir sparen sogar Geld, weil wir nun weniger Müllsäcke brauchen und weil wir weniger einkaufen müssen.

Was bei uns nun in die Tonne kommt ist verdorbenes Obst und Gemüse und alles was eben geschimmelt ist. Kommt aber selten vor.
Bei Wurst und Käse schneiden wir das angetrocknete einfach weg, früher hätten wir die ganze Packung weggeworfen wenn oben eine Scheibe angetrocknet wäre. Ist mittlerweile für uns unvorstellbar!

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Re: Umfrage-Lebensmittel wegwerfen

Antwort von desireekk am 01.12.2014, 16:09 Uhr

Ganz ehrlich: ich hatte in D immer eine randvolle Speisekammer UND eine große Gefriertruhe.
Was nicht gegessen wurde wanderte zu 90% in die Gefriertruhe oder zurück in den Kühlschrank.
Alle meine 9 Aupairs gingen bei mir durch eine harte Schule des Nicht-Wegwerfens, denn Lebensmittel wegwerfen können Amis supergut!

Wenn ich an D zurückdenke dann würde ich sagen dass ich bei 4-5 Personen auf max. 1 kg Gesamtentsorgung pro Woche kam.
Ich bin so erzogen: Lebensmittel wirft man nicht weg, PUNKT.
Und Milch, Joghurt, etc. ist auch noch gut wenn das MHD erreicht/überschritten ist: man probiert ob's noch gut ist und fertig.

Uiii das gibt jetzt hier in USA immer nette Diskussionen mit meinem Mann und seinen Mädels :-)
"Leftovers" sind essbar, kaum zu glauben!

Gruss

Désirée

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