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Geschrieben von Leewja am 03.11.2014, 11:52 Uhr

Lebensplan ab 40---ihr macht mich nachdenklich

1. werde ich 36 im Dezember, bis also selber offenbar noch nicht in der abgeschlossenen "große-Dinge-erledigen"-Phase ;) ich hoffe ja auch immer noch, dass irgendwann mal mein mann UND ich zeitgleich noch ein Kind wollen (meine persönliche deadline von 35 ist eh vorbei, ich hab sie jetzt auf 39 ausgedehnt ;))

2. habe ich irgendwie immer das gefühl, derzeit so extrem im hamsterrad mit beruf, pendelei, kind, erledigungen etc. zu starmpeln, dass ich es ganz angenehm fände, einfach mal weniger zu tun zu haben und nur lesenlesenlesen zu können (und dabei, damit habe ich vor einigen wochen angefangen) quilts zu nähen) und möglichst wenig zu reden.

ich habe ja auch noch lockere 30 jahre berufsleben vor mir auf die ich mich (noch zumindest) sehr freue, weil ich ja extrem gerne arbeite.

3. mein mann ist aber vieleicht in einer ähnlichen phase, wobei das teisl auch persönlichkeitsimmanent schon mit 27 so bei ihm war....er will sehr oft was anders haben: anderen job, anderes alter, anderes leben irgendwie.

nun mein derzeit an mir nagendes "problem": er will jetzt ind en nächsten 5 jahren ein sabbatical einlegen udn reisen (wohin und wie etc. stht nicht so fest, auch gatr nicht, ob wirklich ein jahr etc.), aber irgendwie setzt er so voraus, dass ich das auch will.

ich will aber gar nicht.mir ist der gedanke fremd. ich sehe mich nicht "einfach so" mehrere monate aus dem beruf raus....keine ahnung, bin ich unnormal? würde das sonst jeder gerne machen? vielleicht ticke ich da auch seltsam, aber ich denke dann immer sehr rposaisch auch gleich an ein gewisses kind, was dann 12 sein wird...der muss ja zur schule....wohindamit in der zeit? wiol ich ih monatelang abgteben? nö, will ich nicht, auch wenn er danns chon groß ist. das findet mein mann blöd, weil ich da gelich so "negativ" (ich halte es für pragmatisch) denke.

auch die schon genannten atlantiksegeltörns etc. spielen in seinen "altersfantasien" eine rolle...reizt mich NULL (auf einem frahcter MITfahren, so in 10 d bis NY, sehr gerne...aber SELBER segeln? umJottes willen, ich werde ja schon auf dem lago maggiore nervös, ich fahr doch nicht aufs MEER!

ich fphle mich gelegentlich fantasielos, stur und abenteuerablehnend....und dann fühle ich mich doof, jetzt lese ich hier auch so abenteuerlustige ideen für "nach den kindern"....naja, vielleicht, weil "nach den kinder" für mich eben noch nichte rledigt ist? bsi ein zweites da und halbwegs groß wäre, wäre ich ja schon über 50 ;) wer weiß, was ich dann sage.


so, das ist recht zusammenhanglos und etwas ungeordnet, ich weiß, aber der thread hat mich berührt, irgendwie.

 
9 Antworten:

Verschiedene Perspektiven in einer Partnerschaft...

Antwort von Hase67 am 03.11.2014, 12:45 Uhr

... sind relativ normal, denke ich. Bei deinem Mann und dir dürfte auch einiges mit dem beruflichen Umfeld und Selbstverständnis zu tun haben; außerdem betreust du das Kind ja mehr als er, schon allein das verändert die Wahrnehmung gewaltig.

Bei mir macht sich momentan bezüglich der Kinder eine Veränderung bemerkbar, seit beide auf der weiterführenden Schule sind - die zwei "brauchen" mich einfach nicht mehr so, und ich suche jetzt eher nach Gelegenheiten, wie wir gemeinsame Zeit außerhalb von Schul- und Alltagsroutine verbringen können. Mit meiner Tochter bastele und dekoriere ich gern, bei meinem Sohn ist es jetzt eben das gemeinsame Singen und Zeichnen. Ansonsten genieße ich es aber auch, mich wieder mehr auf mich selbst besinnen zu können, ohne ständig von überallher "Mama???" zu hören...

Diese Unrast, die du bei deinem Mann beschreibst, hat für mich nicht zwangsläufig was mit Neugier, Abenteuerlust und positiver Lebenseinstellung zu tun, sondern kann auch einfach ein Zeichen von permanenter Unzufriedenheit und Getriebenheit sein - deshalb finde ich es schade, wenn er dir da so einen Negativstempel aufdrückt. Wäre es denn nicht möglich, dass er alleine reist, ohne euch, wenn du so gar kein Bedürfnis danach hast? Das wäre ja auch eine Option, über die man nachdenken könnte, ohne gleich dem Partner Spießigkeitsvorwürfe an den Kopf zu werfen ;-)

LG

Nicole

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Re: Verschiedene Perspektiven in einer Partnerschaft...

Antwort von Leewja am 03.11.2014, 14:01 Uhr

vermutlich ahst du ganz recht...und auf die zeit ohne dauernde "inanspruchnahme" freue ich mich auch...v.a., wenn die ebene, auf der man dann etwas gemeinsam macht, immer mehr auf "mein niveau" kommt ;))

aber ja, du hast recht, die prioritäten im denken sind oft anders...


und alleine reisen tut er auch schon...brasilien, israel, im nächsten jahr dann argentinien....jewils eine woche bis 10 tage...das gönne ich ihm herzlich, ich will gar nicht mit (ich wollte unbedingt nach island...das haben wir ja auch gemacht ;))...

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Re: Lebensplan ab 40---ihr macht mich nachdenklich

Antwort von Daffy am 03.11.2014, 14:11 Uhr

Also meine Pläne haben etwas von ´nirgendwo angekommen sein`. Notfallpläne, Plan B-Pläne.
Normal und auf alle Fälle berechtigt finde ich den Gedanken, zu verwurzeln und den eigenen Bereich mit zu gestalten. Was nicht geht, wenn man, auch nur gedanklich, quasi auf der Durchreise ist. Dass Dein Mann Dich da einfach mit einplant, ist schon sehr übergriffig. Naja, er ist mir unsympatisch nach eigentlich allem, was Du so schreibst (nimm es bitte nicht persönlich). Aber schon witzig: er legt Wert auf eine finanziell unabhängige Frau, erwartet aber trotzdem, dass seine Vorstellungen auch ihre Vorstellungen sind? Ich kenn das, aber nur aus der Generation meiner Eltern. Aus Neugierde und weil wir uns gerade treffen: War Euer Kind eigentlich auf seinem Einschulungsgottesdienst?

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Sabbatical---

Antwort von Leena am 03.11.2014, 14:29 Uhr

Ich finde an sich Sabbatical eine spannende Angelegenheit, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass sowas in der "aktiven Familienphase" mit der Familie wirklich kompatibel wäre.

Bei meinem Mann war es beruflich vom AG her gelegentlich mal Thema, ob er vielleicht für ein Jahr in die USA, nach China oder Südafrika gehen könnte... da haben wir den richtigen Zeit dafür allerdings verpasst, denken wir beiden - das hätten wir machen müssen, bevor die Kinder in der Schule gewesen wäre, bzw. auf jeden Fall vor der weiterführenden Schule, finde ich. So hängt für mich zu viel dran... :-/

Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, für ein Jahr auf "Weltreise" zu gehen, und die Kinder "zurückzulassen" - länger als 10, 14 Tage halte ich es eh nicht aus, ohne sie zunehmend gräßlich zu vermissen. Geht meinem Mann aber zum Glück genauso, also haben wir da kein nachhaltiges Traum-Konflikt-Potential.

Meinen Mann für 2, 3 Monate "in die Welt schicken", wenn er sich das wünscht, das könnte ich mir schon vorstellen, allerdings könnte ich mir nicht vorstellen mitzugehen, ohne die Kinder. Und mit den Kindern - nee, erst recht nicht!

"Einige Monate aus dem Beruf raus" - das wäre u.U. gar nicht so das Thema, das hatte ich ja in den Schwangerschaften mit Mutterschutz und tlw. Elternzeit auch.... es wäre ja nicht so, das ich nicht zurückkommen könnte. Aber mit den Kindern... das wäre etwas anderes.

So gesehen - halte ich Dich nicht für "unnormal" und auch nicht für "negativ", wenn Du beim Träumen nicht die Realitäten aus den Augen verlierst...

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ich nehm das nicht übel, ehrliche worte sind erlaubt ;)

Antwort von Leewja am 03.11.2014, 14:34 Uhr

ja, es war da, mit beiden eltern und allen großeltern übrigens und es war sehr schön

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Re: ich nehm das nicht übel, ehrliche worte sind erlaubt ;)

Antwort von Daffy am 03.11.2014, 14:41 Uhr

Danke

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Re: Sabbatical---

Antwort von Bookworm am 03.11.2014, 16:19 Uhr

hmm, Prinzipiell sollten sich das Sabaatical ja beide vorstellen können, wenn es gemeinsam "durchlebt" werden soll.

Kinder können für sowas eine Befreiung von der Schule bekommen und selbst unterrichtet werden. (Wie genau weiß ich nicht, lässt sich aber sicherlich rausfinden). Wie das für Dich beruflich ist, wenn Du 1 Jahr raus gehst, kannst nur Du beurteilen.
Andererseits - im Falle von Kind 2 würdest Du ja sicherlich auch eine zeitlang aussetzen?

Könnte man nicht Sabattical mit Kind kombinieren? Also wenn Kind2 noch (relativ) klein ist, das Sabattical nehmen? Ich finde die Idee hat was.

Segeln würde ich nieniemals nicht , da bin ich ganz bei Dir.

Mein Cousin hat ein Sabattical genommen (Lehrer) und ist 8 Monate mit Frau und Kindern (5 +3) durch Neuseeland und Australien gezogen. Hat per Blog den Kontakt zur Schule gehalten. Allerdings sind er und seine Frau gerne unterwegs und sich darin einig.

Ich kann schon verstehen, das Dein Mann mit Dir zusammen was erleben will in diesem Jahr "Freiheit", ohne Kind fände ich das persönlich völlig seltsam (das arme Kind!).
Ihr könntet evtl. einenKompromiss finden (Er geht 6 Monate allein segeln, und danach macht Ihr drei 6 Monate was zusammen?)

So, jetzt geh ich erstmal den Ursprungsthread lesen...

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Re: Lebensplan ab 40---ihr macht mich nachdenklich

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 03.11.2014, 16:44 Uhr

Wenn ihr noch ein Kind habt verstehe ich deinen Mann nicht
Midlifecrisis?

Klar ist das eine tolle Sache aber nicht unter allen Umständen!

Vlt kannst du ihm vorschlagen, dass ihr die kompletten nächste Sommerferien zusammen "verreist"?

Für die Zukunft finde ich den Gedanken interessant.
Am Ende des Lebens schaut man zurück und sieht nur die Arbeit?
Das geregelte Leben?

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Re: Lebensplan ab 40---ihr macht mich nachdenklich

Antwort von Astrid18 am 04.11.2014, 3:10 Uhr

Wenn Du selbst so im Hamsterrad steckst, wäre doch ein Ausbruch aus dem jetzigen Leben gar nicht so schlecht, oder?

Du schreibst, dass Du gerne arbeitest. Habt Ihr schon mal daran gedacht, für ein paar Jahre ins Ausland zu ziehen? Du bist doch Hautärztin, da müsstest Du viele Möglichkeiten haben, Arbeit zu finden.

Ich weiß nicht, was Dein Mann beruflich macht. Evtl. könntet Ihr das auch mit der Elternzeit des weiteren Kindes verbinden. Du arbeitest dann und er kümmert sich um das Kind.

Dann könnt Ihr in einer ganz anderen Kultur leben und von dort ganz viele Reisen unternehmen. Du würdest aber beruflich dabei bleiben und könntest sicherlich wieder einfach zurück.

Es gibt teilweise sehr gute Auslandsschulen, so dass Deine Tochter ohne große Probleme auch wieder nach Deutschland zurückkehren kann.

Wir haben das vor knapp fünf Jahren für uns entschieden. Damals waren 2 Jahre angedacht, als die vorbei waren, haben wir uns dafür entschieden, erst einmal im Ausland zu bleiben.

Wir haben in den letzten Jahren so unheimlich viel erlebt. Das empfinde ich als unheimlich bereichernd, auch wenn es nicht immer einfach ist. Es gibt vieles, dass hier viel einfacher als in Deutschland ist, und andere Dinge, die das Leben schwieriger machen.

Als arbeitende Mutter ist es jedenfalls einfacher.

Wir haben den Schritt damals gewagt, weil ich solange noch Elternzeit hatte. Mit dem dritten Kind, das ich im Ausland bekommen habe, hatte ich dann wieder einen weiteren Spielraum. Mittlerweile habe ich aber auch hier Arbeit gefunden.

Ich würde empfehlen, für mindestens 2, wenn nicht 3 Jahre zu gehen. Erst nach einem Jahr ist man halbwegs angekommen.

Wir haben schon so viele Reisen unternommen, so viele andere Kulturen und Menschen gesehen. Ich finde es auch für die Kinder sehr bereichernd, denn sie bekommen eine ganz andere Sicht auf die Welt.

Wenn es Dich mehr interessiert, melde Dich.

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