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Geschrieben von Mari81 am 09.01.2017, 22:45 Uhr

Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Hallo!

Ich hab Mal eine Frage zum Thema Hauskauf..

Gefühlt kaufen alle um uns herum aktuell Häuser oder bauen. Viele davon laut eigener Aussage ohne vorher was gespart zu haben. Meine Nachbarin ist Reinigungskraft im Hotel ihr Mann LKW Fahrer, meine Friseurin die auf 450 Euro Basis arbeitet und ihr Mann Automechaniker.....Alle kein Eigenkapital gehabt und ich schätze auch mal deutlich weniger Verdienst im Monat als wir

Hmmm...Wir müssen dieses Jahr aufgrund von Platzmangel unbedingt umziehn, wir haben uns 2016 schon ein paar Häuser zur Miete angesehen, das günstigste für 1100 kalt das teuerste das wir uns angeschaut haben war bei 1400 kalt, günstiger bekommt man bei uns ein 4 + Zimmer Haus leider nicht, Tendenz steigend.

Nachdem wir Kassensturz gemacht haben ist unsere Kaltmietschmerze 1300, neben allem was wir zu zahlen hätten(inkl Kosten für Lebensmittel, Versicherungen,Hobbys...) haben wir noch ca 900 Euro zur freien Verfügung.

Von überall hören wir das wir bei so einer hohen Kaltmiete doch genauso gut kaufen könnten. Das mag was die monatliche Belastung angeht stimmen, aber wir haben leider kein nennenswertes Eigenkapital ( ca 10.000)

Wir hatten nie vor zu bauen und haben daher die letzten Jahre nicht sonderlich viel gespart, das ist jetzt natürlich ärgerlich aber nicht zu ändern.

Bei uns würde ein "gescheites" Haus nicht unter 350.000 zu bekommen sein.

Also ich hab bei dem Gedanken an eine so hohe Verschuldung Bauchschmerzen, die neuen Hausbesitzer entgegen das sie wiederum soviel Geld an Miete "rauszuschmeißen" total blödsinnig finden.


Jetzt wollte ich mich Mal bei euch umhören, habt ihr ohne große Rücklagen gekauft? Und wenn ja zufrieden oder bereut ihr es?

LG Maria

 
40 Antworten:

Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Mickie am 09.01.2017, 23:09 Uhr

Wir haben gekauft ohne grosses Eigenkapital, wir haben vor dem Kauf eine Miete von etwa 1200 Euro warm gehabt.
Inzwischen wohnen wir 10 Jahre im Haus das der Bank gehört, unsere Abzahlung im Monat beläuft sich auf 900 Euro die Nebenkosten 300 Euro etwa. Somit sind wir noch immer auf der Miete von Damals und das wird bis zur Abzahlung so sein.

Überlegt euch gut, welche Rate könnt ihr Zahlen, wie Hoch dürfen dann die Nebenkosten sein, wie sicher ist euer Job, was ist wenn einer Ausfällt etc.

Bei der von euch angegebenen Miete sollte ein Hauskauf möglich sein. Allerdings je nach Region auch schwierig was zu bekommen. Wir haben nicht selber gebaut.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von tabeamutti am 10.01.2017, 7:08 Uhr

Hallo,

wir haben 2001 gebaut, allerdings dann doch mit Eigenkapital.
Wir zahlen jetzt 700 euro an die Bank (+ die üblichen Nebenkosten) und obwohl wir im Ruhrgebiet wohnen und es hier nicht zu vergleich ist mit Düsseldorf, München etc. würden wir für 5 Leute hier keine vergleichbare Wohnung/Haus zur Miete kriegen.

Wir werden, wenn alles gut läuft, bis zur Rente Schuldenfrei sein - denn wer weiß, was dann kommt.

Es stimmt schon, dieses: Warum anderen ihr Haus bezahlen, wenn ich mein eigenes dafür kriegen kann.
Aber ob das tatsächlich so problemlos ist ohne Eigenkapital weiß ich leider nicht.

Fragt mal bei verschiedenen Banken, die wissen mehr.

Viel Glück
tabeamutti

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von DanniL am 10.01.2017, 7:33 Uhr

Hallo,
Mit eurer Aufstellung würde ich mal zur Bank gehen und mich einfach beraten lassen.

Und halt alles mit rein.
Grundbesitzabgaben
Dann mit einkalkulieren, falls ihr ein älteres Haus kauft,was in nächster Zeit kaputt gehen könnte. Dach, Heizung.....
Bei uns kam jetzt ungeplant eine Badrenovierung. Wasserschaden, wo aber nur minimal von der Versicherung was übernommen wurde.
Ich finde halt die versteckten Kosten immer gefährlich. Da kann man halt leider nicht den Vermieter anrufen.
Oder was ist, falls ein Gehalt wegfallen sollte. Kann es dann immer noch gezahlt werden.
Und was ich wichtig finde, dass das Haus bis zur Rente abgezahlt ist.

Auf jeden Fall mal zu den Banken gehen.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von LeRoHe am 10.01.2017, 8:10 Uhr

Wir haben vor acht Jahren eine Wohnung gekauft. Das Eigenkapital hat die Nebenkosten gedeckt, also Notar und Grunderwerbssteuer.

Aber im Neubau mit Gewährleistungen etc.
Ein Haus hätte ich nie im Leben so finanziert. Insbesondere im Bestand. Da weiß man eben nicht, geht morgen die Heizanlage und übermorgen die Hebeanlage kaputt.

Um sich und seine Familie zu schützen sollte man da ehrlich zu sich selbst sein und sagen können, das Geld besitze ich und muss es mir nicht leihen.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Winterkind09 am 10.01.2017, 8:27 Uhr

Wir haben ein älteres Haus gekauft, allerdings mit einigen Rücklagen für Reparaturen, Garten etc.
Das war auch ganz gut so, denn wir haben inzwischen den doppelten Kaufpreis investiert... Es kommt aber auch auf die Ansprüche drauf an, Badezimmer, Böden hätte man auch günstiger machen können, Heizung mit Solartherme und Solaranlage ist auch nicht unbedingt notwendig. Trotzdem: Geld für Reparaturen am Haus, eine neue Heizanlage und evtl. neues Auto/ Waschmaschine etc. sollte man einkalkulieren.
Lg Winterkind

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von salzstange am 10.01.2017, 8:52 Uhr

das ist schon möglich, da du ja auch Miete bezahlst, dann kommt es beinah auf das selbe raus, du bezahlst es dann einfach für deine Schulden an dein Haus,
das machst du dann mit der Bank ab wiviel es ist. Aufpassen musst du ´wegen den Zinsen , da die Bank ja Provit raus holen will.
also gut durch rechnen was Ihr euch Leisten könnt.
wir haben es so geregelt , wenn wir mehr als 1400€ zaheln können dies auch machen kann, damit wir es schneller zurück bezahlt haben.
kommt aber auf die Bank an das macht nicht jede Bank, man muss es selbst ansprechen.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von ak am 10.01.2017, 9:04 Uhr

Die Bank kann Dich am besten beraten.

Wir hatten Eigenkapital, und da ich ein Sicherheitsmensch bin, wollte ich lange nicht dran ans eigene Haus.

Der Bankmensch beruhigte mich... und hat die Rate nur mit dem Verdienst meines Mannes ausgerechnet. ( Ich war 3 Jahre im Erziehungsurlaub zu dem Zeitpunkt, danach noch 2 Jahre unbezahlten Urlaub ) Wir leisten auch noch nebenbei Sondertilgungen ( das ist ganz wichtig - diese Klausel solltest Du unbedingt in Deinen Vertrag reinbringen lassen ) und sind eigentlich fast so gut wie fertig ( nach 14 Jahren )...

Kurz und gut : OHNE Eigenkapital hätte ich niemals gebaut. Never ever...

Es kommen so viele Dinge noch nebenbei auf Dich zu... die müssen bezahlt werden müssen, eventuell dann auch nur mit einem Gehalt.

Andererseits... die Zinsen sind heutzutage ja derart niedrig... mach Termine mit meheren Banken aus, und dann entscheide, welche die richtige für Euch ist.

( Wir waren bei 3 Banken und fahren mit dieser , die wir uns ausgesucht haben, eigentlich ganz gut )

Überlege es Dir gut...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von bea+Michelle am 10.01.2017, 9:41 Uhr

Ich bin da bei AK.
Wir hatten auch Eigenkapital.(und viel selbstgemacht)ohne hätten wir das auch nicht gemacht
Holt euch dann bei mehreren Banken Angebote rein, unsere Hausbank hatte uns mit Abstand das schlechteste Angebot gemacht

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Häsle am 10.01.2017, 10:06 Uhr

Ich kann dir nur sagen, dass hier in der Gegend alle, die sich das so überlegt hatten, es dann doch nicht gemacht haben (nicht mal die Beamten mit sicherem Einkommen). Die Banken wären bei allen sofort dabei gewesen. Klar, wenn derjenige nicht mehr zahlen kann, stehen hier sofort 10 Bewerber für die Immobilie an. Für ein Reihenmittelhaus mit 2 Kinderzimmern und Keller zahlt man inzwischen schon 400.000 Euro.

Wenn ihr bisher nichts gespart habt, liegt das daran, dass ihr im unnötigen Luxus schwelgt oder daran, dass ihr nicht so arg viel verdient?

Ein Bekannter hat sich mal von der Bank alles ausrechnen lassen. Die Rate war noch gar nicht das Problem, sondern die Rücklagen (für Reparaturen am Haus, aber auch am Auto, Haushaltsgeräten, Ausgaben für die noch nicht vorhandenen Kinder, wie Schuhe, Schulzeug, Klassenfahrten usw.) und die laufenden Nebenkosten (Müll, Wasser, Heizung, wird oft unterschätzt).
Die Differenz dieses geplanten Gesamtbetrages zu den bisherigen Ausgaben sollte er jeden Monat beiseite legen. Das funktionierte keine 5 Monate, weil einfach doch nicht genug Geld da war, um noch angenehm zu leben. Obwohl sogar noch das Gehalt seiner Frau (abzüglich Krippenkosten) mit eingerechnet war. Das war es ihm dann doch nicht wert. Inzwischen hat er das erste Kind und ist froh, dass er das Haus nicht gekauft hat.

Wir hatten uns damals gegen den Hauskauf entschieden, obwohl wir Eigenkapital hatten. Es hätte bedeutet, 30 Jahre lang sehr sparsam zu leben. Das ist nicht meins. Wir hatten dann aber Glück und konnten das Haus der Schwiegereltern übernehmen. So mussten wir nur 60% des (für uns günstig geschätzten) Preises zahlen. Allerdings kamen mit den Jahren schon noch größere Posten für Renovierung und Reparaturen dazu. Und wir leben teilweise immer noch mit ihren alten Möbeln, in einem alten Haus, das unseren Ansprüchen eigentlich nicht entspricht und deshalb ständige Arbeit erfordert.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Butterflocke am 10.01.2017, 10:16 Uhr

Diese Summe würde ich nicht voll finanzieren, nein!

Wir haben ein teureres Haus gekauft, aber mit recht ordentlichem Eigenkapital. Dennoch waren all unsere Berechnungen (und auch die der Bank - seit wann ist die Bank der "beste Berater"????) letztlich nur Theorie=Milchmädchen.
Bauen wird IMMER tuerer, als man es vorab kalkuliert. Bestand zu kaufen (ich sehe es selbst), ist nicht weniger risikoreich.
Wenn Ihr dann in eine Nachfinanzierung rutscht, kann es ganz schnell ziemlich ungemütlich werden.

Wenn Du MICH fragst: ich würde heute nicht mal mehr mit einer so lockeren Finanzierung, wie wir sie haben, kaufen.

Aber es gibt durchaus Menschen, die das alles sehr viel lockerer sehen. Wir haben Freunde, die gern auf ihrer "lebenslangen" Baustelle wohnen und zudem sehr viel selbst machen KÖNNEN und WOLLEN. Wenn sie sich wieder etwas zusammen gespart haben, basteln sie weiter...alles in winzigen Schritten.
Für mich wäre das der blanke Horror und eine wahnsinnige Einschränkung meiner Lebensqualität.
Das Haus ist für mich ein schöner Ort zum Wohnen - kein Nebenjob, keine Lebensaufgabe, kein Hobby!!!

Wenn Du schreibst, dass 1300 Euer Maximum wäre, würde es mich auch wundern, wenn euch das eine Bank mit (mind) 350.000 darstellen könnte. Selbst wenn, würde das meine persönliche Schmerzgrenze übersteigen.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Mehtab am 10.01.2017, 10:48 Uhr

Hallo Maria,

du musst nicht unbedingt alles glauben, was dir da erzählt wird. Zum ersten musst du erst einmal eine Bank finden, die das so finanziert, wie du es schreibst. Ihr könntet ja nicht einmal die Erwerbsnebenkosten (Makler, Grunderwerbsteuer ...) aus eurem Ersparten bezahlen. Ich kenne keine Bank, die über 100 % des Kaufpreises finanziert, wie das bei euch nötig wäre.

Warum habt ihr bisher kein Geld zurückgelegt? Ihr habt das ganze Geld, das ihr verdient, zum Leben gebraucht. Das wäre dann so nicht mehr möglich, d. h. ihr müsstet euch einschränken, was sehr ungut ist, denn es wäre nicht freiwillig, sondern zwangsweise und für einen sehr langen Zeitraum, da es sonst Probleme mit der Immobilienfinanzierung geben würdet.

Außerdem gibt es die wirklich günstigen Zinssätze nur für zehn Jahre und wenn genügend Eigenkapital eingebracht wird, so dass die Finanzierung für die Bank eine sichere Sache ist. Bei euch ist gar nichts sicher, weil ihr einen Kreditbetrag benötigen würdet, der sogar den Wert der Immobilie überschreiten würde. Eure zehntausend Euro decken nie die Kosten für die Grunderwerbsteuer und eventuelle Maklerkosten. Wenn ihr, was ich euch bei dieser Sachlage empfehlen würde, einen Kredit über 30 Jahre Laufzeit zeichnen würdet, dann wären die Zinsen auch gleich viel höher, denn die Bank gibt euch die Zinsen, die ihr für einen Kredit mit zehn Jahren Laufzeit bekommen könntet, natürlich nicht für einen Kredit mit 30 Jahren Laufzeit. Wenn ihr aber die Zinsen nur für zehn Jahre festschreibt, weil dann die Zinsen niedriger sind, was macht ihr dann, wenn in zehn Jahren die Zinsen auf das Vier- oder Fünffache steigen. Ihr könnt doch gar keinen nennenswerten Betrag des Kredites in dieser Zeit tilgen. Ihr müsstet ja mindestens die Hälfte des Kreditbetrages tilgen, damit ihr auch in zehn Jahren mit der Finanzierung noch zurechtkommt, wenn die Zinsen auf das mehrfache des heutigen Zinses steigen.

Überleg dir das gut.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von rabe71 am 10.01.2017, 10:55 Uhr

Hallo,
wenn ihr ein350000 Euro-Haus kauft und eine Rate von 1000 Euro im Monat ansetzt, dann würdet ihr schon 30 Jahre abbezahlen.
Da sind dann weder Zinsen noch Erwerbsnebenkosten enthalten.!!!
Außerdem habt ihr bisher nichts gespart, ihr habt das Geld also zum Leben benötigt- das wäre dann nicht mehr möglich.
Also, ich würde mir das schon sehr, sehr gut überlegen.
Alles Gute!

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von IngeA am 10.01.2017, 11:10 Uhr

Würde ich nicht machen.
Wenn du einen Kredit mit 20 Jahren Zinsbindung nimmst zahlst du ungefähr 3% Zinsen. Das sind jährlich über 10 000 Euro nur Zinsen. Die ersten Jahre sinkt die Kreditlast also nur sehr gering.
Wenn du einen Vertrag mit kurzer Zinsbindung hast, hast du zwar momentan mit 1% sehr günstige Zinsen, das kann sich aber schnell ändern und du hast keinen Einfluss drauf wie sich das ändern wird.
Wenn ihr bis jetzt keine größeren Ersparnisse habt, ist dann außerdem in eurem Verdienst anscheinend nicht genug Luft um noch andere Eventualitäten (Auto kaputt, längerer Verdienstausfall eines Partners...) aufzufangen.

Mir wäre das also zu unsicher.

LG Inge

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von kanja am 10.01.2017, 11:17 Uhr

Wir haben 2008 während der Bankenkrise eine ETW gekauft und nur einen kleinen Teil fremdfinanziert. Sie ist seit zwei Jahren abbezahlt. Anders hätten wir uns das nie getraut.

Mein Mann und ich sind beide nicht mehr die Jüngsten und nicht gesund. Wer weiß, wie lange man noch voll arbeiten kann.

Und mit irgendwann zwei studierenden Kindern werden die Ausgaben nicht viel weniger werden.

Ich könnte keine Nacht ruhig schlafen, wenn ich wüsste, ich muss auf Jahrzehnte hinaus das Eigentum abbezahlen.

Aber das Sicherheitsbedürfnis ist von Mensch zu Mensch verschieden.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von shinead am 10.01.2017, 11:20 Uhr

Die Kosten für ein Haus sind nicht nur die Bankraten. Wir legen für Reparaturen nach der Peter'schen Formel (https://de.wikipedia.org/wiki/Peterssche_Formel) zurück. Wir zahlen also Kredit, Nebenkosten und Rücklage. Insgesamt komme ich so auf Wohnkosten, die immer noch wesentlich günstiger sind als eine Mietwohnung (ohne Garten aber ähnliche qm). Das ist aber sehr individuell und man sollte sich das gut durch rechnen. Dabei ist wichtig selbst zu rechnen und nicht alles dem Banker (=Verkäufer) zu überlassen.

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Eigenkapital muss nicht immer Geld sein.......

Antwort von Caot am 10.01.2017, 13:06 Uhr

....unser Eigenkapital war damals auch minimal. Daher konnten wir uns damals "nur" ein Reihenmittelhaus leisten. Und mein Mann arbeitete selbst - viele Eigenleistungen, die die Bank als Eigenkapital wertete. Das waren Malerarbeiten, Bodenbelagsarbeiten inkl. Fliesen und die Elektrik. Außerdem war das Haus damals nicht so teuer. Hinzu kamen keine Kinder, beide Erwachsene in gutem Lohn- und Brot.

Mittlerweile haben wir das Haus verkauft und haben noch mal neu gebaut.

Also Eigenkapital muss nicht immer Geld sein.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 13:15 Uhr

Wir hatten Eigenkapital. Haben es aber nicht mit eingebracht. Wollten die 30.000 gern liegen lassen. Tja, die Wünsche wurden mehr und nun ist es fast ausgegeben :-D Muss man dann eben diszipliniert sein und gut planen.

Kann man momentan schon machen, so ganz ohne...

Geht mit Eurer Liste mal zu ner Bank und fragt in welche Richtung ihr preislich suchen/ schauen dürft. Wir waren überrascht was wir theoretisch bekommen hätten. Wollten wir aber nicht :-D

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 13:23 Uhr

Die Spaßkasse finanziert sogar über 100 % also mit Kaufnebenkosten. Der Zinssatz ist dann natürlich schlechter. Wir wollten mit 50 Jahren spätestens fertig sein mit abzahlen. 1/3 der Monatseinnahmen sind jeden Monat noch frei verfügbar... Urlaube oder Sondertilgung

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Seansmama am 10.01.2017, 13:31 Uhr

Ich und mein Mann haben uns gegen ein Haus entschieden, obwohl ich ein Eigenkapital durch ein Erbe hätte einbringen können, was uns bewogen hat, es sein zu lassen, mein Mann vergibt z. B. auch Kredite, da Versicherungsfachmann ....
Er sieht, wie viele Kunden arg in die Klemme kommen dabei. Es darf Euch in der Lebensplanung nix passieren, keine Krankheit oder Arbeitslosigkeit und das Ganze gerät ins wanksen. Mein Mann ist auch kein Handwerker, so dass wir da auch immer auf andere zurckgreifen müssten, aber hauptausschlaggebend war eben diese Verschuldung, die wir uns nicht antun wollten. Wir leisten uns den Luxus, dass ich nur 30 Std./Woche gehe und wir auch ohne Bedenken 2 bis 3x in den Urlaub fahren oder Ausgehen. Wenn ich da auf Arbeit manchmal höre, wie die jungen Leute zwar das Haus haben, aber sich sonst kaum was leisten können, vielleicht 1x im Jahr ne Urlaubsreise oder die dazu neugekaufte Küche zig Tausend, niemals und ich bin heilfroh, mich damit nicht belasten zu müssen. Ist Dein Mann Handwerker, okay, dann kannst Du es zusammenrechnen oder rechnen, wie viele Jahre er nebenbei immer was zu tun hat an dem Haus, statt gemeinsam was zu unternehmen. Wenn andere damit glücklich sind, für uns ist es absolut keine Option. Und ja, die Banken werden es Dir immer irgendwie schönrechnen, die wollen an Euch verdienen. Hört eher auf Euer Bauchgefühl, die Leute sagen wirklcih nicht immer die Wahrheit.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 13:44 Uhr

Man darf das eigene Gehirn natürlich nicht vor der Banktüre abschalten :-D

Und nur weil man 500.000 bekommen könnte, muss man sie ja nicht nehmen ;-)

Wenn man die Badewanne streichen muss, weil die Rate statt 920 nur 900 betragen darf, sollte man die Finger davon lassen und...

Wie viele ja schon schrieben: nicht alles glauben. Meine Schwägerin machte auch gerade das mega Schnäppchen. Mit Verstand darf man sich die Substanz des Hauses nicht ansehen...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von shinead am 10.01.2017, 14:00 Uhr

>>Er sieht, wie viele Kunden arg in die Klemme kommen dabei. Es darf Euch in der Lebensplanung nix passieren, keine Krankheit oder Arbeitslosigkeit und das Ganze gerät ins wanksen.

Gerade als Versicherungsfachmann weiß er doch, dass man diese Risiken absichern kann.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von ak am 10.01.2017, 14:07 Uhr

Genau, das wollte ich auch noch sagen...

Man möchte sich auch nicht nur fürs Haus krummlegen... Urlaub, Ausgehen, Autoreparaturen, Kinder wollen und brauchen auch immer etwas... Das möchte man sich auch noch alles erlauben können, denn sonst wird man schnell unzufrieden.

Hier war ein Neubaugebiet... Ich weiß von einer Familie her, dass die Frau erzählt hat, dass sie ihr ganzes Leben lang mitarbeiten müsste, um sich dieses Haus erlauben zu können. ( Mittlerweile leben die beiden getrennt-- )...

Deshalb rate ich immer dazu, sich nur mit einem Verdienst die Sache ausrechnen zu lassen, und ganz bestimmt, immer nochmal selber rechnen.... nur dann kann es eventuell funktionieren

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Absicherung/ Versicherung

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 14:09 Uhr

Ganz ehrlich. Ich will's nicht hoffen aber wenn einer stirbt wäre das Haus bezahlt :-D

Man sollte ja auch so rechnen das man mit hängen und würgen die Rate auch mit nur einem Einkommen stemmen kann. Zumindest uns war das wichtig obwohl ein Job in öffentl. Dienst ja nun mehr wie sicher ist ...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Erdbeere81 am 10.01.2017, 14:26 Uhr

Freunde meines Mannes haben 4 Kinder, nur er arbeitet Vollzeit.
Sie haben gebaut und 50% des Einkommens geht auf das Haus (inkl.aller Kosten).
Sie können super mit Geld umgehen und fahren jedes Jahr in den Urlaub. (Ferienwohnung)
Sie sind handwerklich sehr geschickt, beziehen z.B. die Stühle selbst usw.

Mir wäre das Leben so allerdings zu hart, wir hatten gespart, haben uns bei Oma und Eltern noch zinsfrei Geld geliehen um weniger bei der Bank holen zu müssen. Ist 10 Jahre her.

Man sollte sich bewusst sein, dass man für viele Jahre Kapital bindet.
Mir ist unser Haus mittlerweile zu klein, aus einem Miethaus wären wir schon eher ausgezogen.

Aber wir wollten in die eigene Tasche zahlen, und es ist auch als Altersvorsorge gedacht.
Miete ist hier auch höher als Eigentum.

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Wäre damals gar nicht möglich gewesen

Antwort von Christine70 am 10.01.2017, 14:26 Uhr

Als wir kauften, musste man mindestens 10 % EK hinlegen für die anfallenden Erwerbskosten.
Wir haben unser Haus schlüsselfertig sehr günstig bekommen wegen Privatinsolvenz der Vorbesitzer. Wir kauften über einen Makler, ohne hat man hier nix bekommen und der bekam alleine 5000 Eur Maklergebühr.

Die Banken wollten, daß wenigstens diese Kosten als EK vorhanden waren.
Wir hatten 20 % EK...

Ohne EK hätte ich kein Haus gekauft.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Silvia3 am 10.01.2017, 15:05 Uhr

Das lässt sich ja relativ leicht ausrechnen.

350.000 € zu 2% finanziert sind anfänglich 7000 € Zinsen. Dazu noch 2 % Tilgung, also insgesamt 14.000 € Kosten pro Jahr. Geteilt durch 12 sind das knapp 1200 € pro Monat. Also unter den maximal möglichen Finazierungskosten.Ginge also so gerade.

Ich würde dafür allerdings nur ein Haus bis 300.000 € kaufen und mir die 50.000 als Polster lassen. Es wird IMMER teurer als man denkt.

Bei allen Finanzierungsplänen müsst ihr bedenken, dass die Zinsbindung nach 10 Jahren ausläuft. Wie geht es da weiter? Was passiert, wenn ein Einkommen eegfällt.

Auf jeden Fall solltet Ihr Angebote von mehreren Banken einholen, die Konditionen unterscheiden sich oft kolossal.

Silvia

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 15:37 Uhr

Hinweis an die Fragestellerin:

Ich würde aber nicht willkürlich zig Banken anfragen, vor allem online... Jede Anfrage gibt einen Schufavermerk und man sinkt.

Zinsbindung gibt es auch für 15 Jahre.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Gucci75 am 10.01.2017, 16:19 Uhr

Habe aktuell eine Wohnung gekauft. Finanziere diese komplett allein und hatte etwas Eigenkapital....also Notar, Grundschuldeintrag und ein bisschen von der Grunderwerbssteuer sind gedeckt.
Das Gehalt meines Mannes bleibt aussen vor. Ich bin Beamtin, so dass meine Bezüge ja sicher sind.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Einstein-Mama am 10.01.2017, 17:00 Uhr

Wir haben ohne Rücklagen gekauft und umgebaut.
Ich wollte das so absolut nicht, wir hätten damals bequem ansparen können und gleichzeitig auch eine nette Wohnung mieten können.Das wollte mein damaliger Mann nicht und hat mit Trennung gedroht.
Also hab ich zugestimmt und wir haben lediglich den Kaufpreis finanziert um dann nach einem halben Jahr noch mal nachzufinanzieren.

Nun finanziere ich das Haus alleine und bin in ca 5 Jahren fertig.
Aber ich würde das NIE wieder tun!

Egal ob man fertig kauft, oder neu baut, es kommen IMMER zusätzliche Kosten dazu, mit denen man vorher nicht rechnet. Zusätzlich wären da dann ja auch noch Notarkosten und die Grundwerwerbssteuer, Maklergebühren etc.
Da kommt nebenher noch eine große Summe zusammen, die im Nichts verschwindet.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von ziegelstein am 10.01.2017, 17:16 Uhr

Wir wohnen zur Miete, seit 10 Jahren, ... und können uns vieles leisten, was andere nicht können. Man muss wissen, was seine prioritäten sind. Jetzt wäre mir alles im Umland München viel zu teuer, wenn ich so in Freising schaue, wird mir schwindelig, egal ob Kauf oder Miete. Sollte uns unsere Vermieter rauswerfen, würde ich eher ländlich ziehen, denn mir wäre das Risiko und meine Ängste zu groß, obwohl wir Eigenkapital hätten, und obwohl ich immer ein eigenes Häuschen wollte..., aber weiß man, was in 10 Jahren ist, es kann beides richtig sein.

PS ich werde hier immer von bestimmten Leuten blöd angemacht, von wegen, für das Geld könnt ihr auch kaufen.., kann sein, aber viele vergessen, ihr Haus gehört immernoch der Bank und noch lange nicht ihnen...

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das sind doch mal ehrlich Worte.....

Antwort von ziegelstein am 10.01.2017, 17:17 Uhr

.. das hört man selten...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 17:26 Uhr

Es gibt ja viele Argumente pro & contra Haus aber auch wenn das Haus "noch" der Bank gehört ...

1000Euro Kaltmiete × 12 in 10 Jahren = 120.000Euro.

Bei Miete ist das Geld weg. Ein Haus kann ich verkaufen und selbst wenn ich Verlust machen würde, habe ich immer noch "Gewinn" gemacht. Man darf letztlich nur die Zinsen betrachten, der Rest ist ja angespartes Geld. Die Immobilie hat ja einen Wert...

Wie wäre es grundsätzlich mit einem gesunden Mittelweg? 250.000Euro statt 500.000Euro und statt 35 Jahre Knebelvertrag, in 15 Jahren abzahlen. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Danyshope am 10.01.2017, 18:37 Uhr

Wenn Du ein haus für 350.000 kaufst, musst Du etwa 400.000 aufnehmen. Gut 15% kannst Du nämlich auf die Kaufsumme draufschlagen für Kaufnebenkosten. Sei es Notar, Grunderwerbsteuer, evtl Makler und auch Umzugskosten. Renovierungskosten mal gar nicht erst eingerechnet. Nicht selten muss ja auch noch eine neue Küche her oder ähnliches.

Alleine dafür sollte man schon Eigenkapital haben. Und, alles was über 80% Eintragung ins Grundbuch geht muss man sich sehr, sehr teuer erkaufen.

Nein, bei 350.000 € ohne Eigenkapital würde ich dankend ablehnen. Das wäre mir zu unsicher. Dafür habe ich früher zu oft mit Besitzern zu tun gehabt welche völlig überschuldet in die Zwangsversteigerung gegangen sind.

Wenn es schon was eigenes sein soll und man kein Eigenkapital hat, warum dann nicht erst einmal de Ansprüche zurück schrauben, statt dem Haus doch lieber erst eine Eigentumswohnung oder doch erst noch Miete und dann Eigenkapital ansparen. wenn man mit dem Ziel, ab in die eigenen Wände, es nicht schafft Eigenkapital anzusparen, dann ist das eigentlich das Kriterium warum man eben nicht kaufen sollte.

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Das ist eine Milchmädchenrechnung

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.01.2017, 18:59 Uhr

Denn nach 10 Jahren ist die Küche abgewohnt, das Parkett hat Kratzer, die Fassade muß dringend gestrichen werden, das Dach hat die ersten Macken und die Heizung ist nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik.

Es ist ein Gerücht, daß Häuser in Wert zu- und nicht abnehmen. Das einzige, was auch ohne Investitionen und Wartung wertbeständig ist, ist das Grundstück - aber auch nur, wenn es nicht im hintersten Dorf ist.

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von bea+Michelle am 10.01.2017, 19:15 Uhr

irgendwann ist es aber abbezahlt, und in einer Mietwohnung beazhlt man immer Miete

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 19:24 Uhr

Seh ich nicht so...

Würde ja nach deiner Rechnung bedeuten ein Haus wäre nach zehn Jahren gar nichts mehr wert ... nur weil die Fassade mal neue Farbe braucht.

Die Substanz ist ja noch da :-D

Eine neue Küche gibt es auch in der Mietwohnung nicht umsonst. Entweder man zahlt die über die Miete mit oder wohnt die eigene Küche auch ab... Ein wie num...

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Hubbeldubbel am 10.01.2017, 19:30 Uhr

Während die einen nur noch Instandhaltung / Unterhaltung haben - weil Haus abgezahlt - zahlen andere noch Miete und haben nichts davon. Wir sind in 15-18 Jahren ganz chillig fertig. Da bin ich mitte 40 *feix*.

Man kann ja aus den unterschiedlichsten Gründen gegen Eigentum sein (bindet an, macht Arbeit usw.) aber das es ne Art Vorsorge ist und angespartes Geld kann man nun nicht abstreiten. Für 200.000 Euro gekauft, abgezahlt nach 20 Jahren, verkauft und man hat eine volle Geldbörse, die ansonsten leer ist :-)

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Re: Das ist eine Milchmädchenrechnung

Antwort von shinead am 11.01.2017, 16:41 Uhr

Ja, man muss investieren. Dazu braucht es Rücklagen.

Wenn man das Haus beim Einzug auf Vordermann gebracht hat, sollte man nach 10 Jahren mal innen renovieren (wie in einer Mietwohnung auch), ansonsten halten Küchen auch mal locker 30-40 Jahre, Heizungen müssen nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik sein, Dächer halten gut und gerne auch mal 100 Jahre und eine Fassade streicht man auch nur max. alle 20 Jahre.
Hier mit einem Horizont von 10 Jahren zu kalkulieren ist schon ein bissl konstruiert.

Wir bilden Rücklagen und leben trotzdem noch insgesamt günstiger als zur Miete. Dafür steckt eben auch viel Muskelhypothek im Haus (Danke Dad!). Ein Haus kann sich ohne weiteres rechnen. Gerade dann, wenn man eine Sanierung vor der Rente plant und dann den Rest des Lebens dort gegen Zahlung der Nebenkosten wohnt.
Wir können bald unsere Rücklagen verringern, weil alles gut läuft, das Konto "voll genug" ist und sich aktuell nichts abzeichnet. Die letzte Sanierung ist bei uns im Februar dann genau 10 Jahre her.

Jeder Vermieter legt regelmäßige Sanierungskosten auf die Miete um. Sonst wäre er ein schlechter Geschäftsmann. Der Mieter zahlt das also auch. Nur eben monatlich und nicht auf einen Schlag wie der Hausherr. Dahingegen kann der Hausherr den Preis aber selbst kontrollieren und entsprechend günstig arbeiten lassen bzw. Arbeiten gleich komplett selbst übernehmen (wer schwindelfrei ist, kriegt eine Fassade selbst gestrichen) und damit die Kosten minimieren. Darauf hat der Mieter keinen Einfluss. Auch kann der Mieter nichts gegen Sanierungen machen, die aus steuerlichen Gründen angedacht sind, der Mieter selbst eigentlich aber gar nicht wünscht. Die verteuern die Miete und dagegen hilft nur ausziehen.

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meine Küche

Antwort von Einstein-Mama am 12.01.2017, 12:26 Uhr

ist noch vom Vorbesitzer und stammt noch aus anno 1960. Die haben wir mit Edelstahl und Buchenholz aufgehübscht und die Elektrogeräte neu integriert.
Niemand sieht ihr das hohe Alter an und wenn ich möchte, hält die auch noch bis ich ins Gras beiße.
Ist aber auch eine Bulthaup und die war sicherlich damals nicht billig.
Wenn ich jemals eine neue haben möchte, dann läge die preislich nicht so, dass sie nur 10 Jahre hält.
Ebenso sehe ich das bei einer Heizung, auch hier war die beim Kauf nagelneu und ein Modell von Siemens, der Wartungsmann erklärt mir jedes Jahr, dass das der Mercedes unter den Heizungen sei und er mit ihr nicht wirklich viel Geschäft bei der Wartung macht.
Ich würde sogar behaupten, dass die Heizung mehr Wer hatte, als das Haus drum herum.
In der Beziehung sollte man wirklich so viel Geld haben von Anfang an auf Qualität zu achten!
Oder in unserem Fall eben Glück!

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Re: Hauskauf ohne Eigenkapital, wer hats gemacht?

Antwort von Anke2110 am 13.08.2018, 22:08 Uhr

Hallo Maria, mein Mann und ich haben unser Haus ohne angespartes Eigenkapital gekauft. Wir haben mit dem Verkäufer gesprochen und mit ihm einen Mietkauf ausgehandelt.
Wir sind als Mieter in unser Haus eingezogen und haben 2 Jahre lang Miete gezahlt, die uns dann als Eigenkapital angerechnet und somit vom Kaufpreis abgezogen wurde, das wurde natürlich alles notariell festgehalten.
Das hat für uns super geklappt und wir sind jetzt Eigentümer unseres kleinen Häuschens

@Maria: wenn du willst, kann ich dir gerne noch mehr Einzelheiten darüber erzählen. Meld dich einfach

Hier findest du ein Beispiel zum Mietkauf: https://mietkauf.weebly.com/

LG Anke

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