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Geschrieben von Murmeltiermama am 16.05.2016, 20:04 Uhr

Fischkonsum

Weil unten gerade mal wieder darauf rumgeritten wurde, dass man unbedingt einmal pro Woche Fisch essen sollte oder dass Kindergartenkinder das sollten: Würden wir das alle machen und den Fischkonsum noch weiter steigern, dann gäbe es bald keinen mehr. Rein rechnerisch haben die Deutschen ihren Anteil am weltweiten Fisch für das Jahr 2016 bereits Anfang Mai aufgebraucht:

https://www.brot-fuer-die-welt.de/pressemeldung/2016-fish-dependence-day-faellt-2016-auf-den-2-mai.html

Ich esse auch gern mal Fisch. Vielleicht einmal im Monat. Diese krasse "Fisch-ist-gesund-und-unverzichtbar" kann ich aber nicht verstehen. Bis vor 200 Jahren hat sich der Mensch weitgehend regional ernährt und wer nicht am Meer oder einem großen See oder Fluss wohnte, der hat auch keinen Fisch gegessen.

Ich will das niemandem madig machen. Jeder kann essen, was er will. Aber es geradezu unverantwortlich zu finden, wenn Kinder im KiGa nicht mindestens einmal Fisch bekommen, ist auch irgendwie schräg.

 
34 Antworten:

Re: Fischkonsum

Antwort von EarlyBird am 16.05.2016, 20:31 Uhr

Finde ich sehr interessant, wußte ich nicht.
Demzufolge wäre wohl noch zu bedenken, wieviel Fisch letztendlich von den Kleinen nicht gegessen wird und in der Tonne landet.

Nur paniertes Fischfilet kommt in der Regel (meiner Erfahrung nach) meistens gut weg und es bleibt selten was übrig.
Diese Art von Fisch-Zubereitung wurde allerdings auch bereits kritisiert.

Lg

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Re: Fischkonsum

Antwort von jackiedesnoo am 16.05.2016, 21:09 Uhr

Meine kleine isst alles an fisch ( 15 mon) gut der papa ist angler und es wurde ihr auch fruhzeitig angeboten. Ich denke das ist reine angewohnheit was die kids essen.

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Re: Fischkonsum

Antwort von Murmeltiermama am 16.05.2016, 21:15 Uhr

Mit 15 Monaten haben meine Mädels auch noch nahezu alles gegessen. Mäklig werden sie erst mit etwa 3. Also manche Kinder, andere nicht.

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Re: Fischkonsum

Antwort von stjerne am 16.05.2016, 21:18 Uhr

Meine Große hat bis zur Einschulung fast nichts gegessen, was war ich froh, dass wenigstens die Kleine ein guter Esser war.
Und heute? Die Große ist total aufgeschlossen und probiert alles, die Kleine mag gar nichts.

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Re: Fischkonsum

Antwort von leaelk am 16.05.2016, 21:18 Uhr

Ich esse keinen Fisch und kein Fleisch ;)
Meine Kinder essen wohl ab und an Fleisch, aber keinen Fisch.

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Re: Fischkonsum

Antwort von lotte_1753 am 16.05.2016, 22:33 Uhr

Und wo war vor 200 Jahren die Lebenserwartung? Komisches Argument in diesem Zusammenhang.

Meine Kinder bekommen Fisch vorgesetzt, weil ich glaube, dass man eine gewisse Esskultur auch lernen muss. Man isst jeden Tag mehrmals, da kann man auch versuchen, in die "kulinarische Bildung" investieren, damit man dieses Esserlebnis so gut und vielfaeltig wie moeglich hinbekommt. (Wobei ich damit nicht sage, dass das immer klappt, meine Kleine macht mich wahnsinnig und keiner der drei mag Sushi.) Insofern finde ich gut, wenn es in der Mensa auch Fisch gibt.

Die mit Sojasauce, Rohrzucker, Zitrone, Knofi marinierten Lachsfilets vom Grill haben heute alle gegessen.

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Re: Fischkonsum

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 7:27 Uhr

Vor 200 Jahren hatten wir noch keine Autos, man haute Mehl auf Brandwunden, die Kinder wurden in der Ackerfurche geboren, Penicillin kannte man noch nicht, die Lebenserwartung lag bei +-36 Jahren...

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Re: Fischkonsum

Antwort von Lauch1 am 17.05.2016, 8:31 Uhr

Also so ganz kann ich deinen Vorwurf auch nicht nachvollziehen. Beim Fisch gilt für mich wie beim Fleisch: Am Besten regional gezüchteter, heimischer Fisch aus Bio Produktion. Und die hat eben ihren Preis.

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Regionaler Fisch

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 8:42 Uhr

Bei dem für die Jodversorgung erforderlichen Seefisch könnte es problematisch werden ;-)

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Re: Fischkonsum

Antwort von shinead am 17.05.2016, 9:27 Uhr

Seefisch ist m.E. gar nicht mehr essbar. Unsere Meere sind derart verpestet, dass die Fische entsprechend belastet sind. Dioxin, Schwermetalle, Mikroplastik... och nö.

Fischfarmen sind auch nicht so das gelbe vom Ei. (Ist halt Massentierhaltung.)

Man kann gut ohne Fisch leben.

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Re: Fischkonsum

Antwort von Murmeltiermama am 17.05.2016, 9:36 Uhr

Von den paar in Sachsen gezüchteten, biologischen Karpfen und Forellen kann aber nicht jeder Sachse einmal pro Woche essen. Dann wären die schon im Januar alle.

Und die Jodversorgung ist ja durch Jodsalz mehr als gesichert.

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Re: Fischkonsum

Antwort von Silvia3 am 17.05.2016, 10:16 Uhr

Ich finde Extreme jeder Art ungesund, egal ob sie politischer, religiöser oder kulinarischer Natur sind.

Dazu gehört auch, dass man Fleischesser nicht in Grund und Boden verdammt, Fisch in den Himmel hebt und veganes Essen als das Non-plus-Ultra bezeichnet.

Ein bisschen Fleisch aus nachhaltiger Aufzucht, gelegentlich einen Fisch (wobei ich persönlich keinen Fisch mag) und ansonsten Augenmaß bei der Ernährung und Augen auf beim Kauf. Dann wäre alles gut.

Leben und leben lassen. Diese ganze Indoktrinierung geht mir gewaltig auf den Keks.

Silvia

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Re: Regionaler Fisch

Antwort von Lauch1 am 17.05.2016, 10:26 Uhr

Seinen Jodbedarf kann man mittlerweile glücklicherweise auch anders decken.

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Re: Fischkonsum

Antwort von memory am 17.05.2016, 10:35 Uhr

sehe ich genauso

Essen ist soviel mehr -als politisch- ökologisch- physiologisch korrekte Nahrungsaufnahme!
Und selbst mal mit Fertig Pizza, Mäcces oder Fischstäbchen sagt das noch lange nichts über die Esskultur in einer Familie aus !
Vom allgemeinem Verhältnis zu Lebensmitteln und den Umgang damit auch nicht!

Aufklärung ja - Essensreligion nö!

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Danke!

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 11:40 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele!

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Re: Fischkonsum

Antwort von Nesaja am 17.05.2016, 11:58 Uhr

Wir essen auch nicht jede Woche Fisch. Vielleicht mal alle 1-2 Monate. Mal häufiger mal seltener. Ernährungsmäßig kann man sich auch verrückt machen. Wenn ich mir immer durchlese, was so wöchentlich und täglich schon für 1 Jährige empfohlen wird. Ich hab doch besseres zu tun als den ganzen Tag zu überlegen, wie viele Portionen Obst mein Kind jetzt schon gegessen hat und wie oft fleischfrei war und wann ich was die Woche koche. Zur Not müsste ich es ihr ja reinzwängen, wenn sie es nicht möchte oder isst, damit ich bei der Vorgabe bleibe. Ne, ich denke wir sind alle gut grundversorgt, wenn wir nicht zu einseitig essen.

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Re: Fischkonsum

Antwort von PaulaJo am 17.05.2016, 12:04 Uhr

+-36 Jahre? Das stimmt nicht.

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Re: Fischkonsum

Antwort von SchwesterRabiata am 17.05.2016, 12:51 Uhr

Meine männlichen Familienmitglieder essen total gerne Fisch in allen möglichen Formen, gerne frischer Fisch, wo mich dann Fischaugen im Kühlschrank anglotzen, auch Aal, aber auch Dosenfisch und Meeresfrüchte.
Ich finde das EKELHAFT! Mir wird übel vom Dosenfischgeruch, es widert mich an, wenn ich Garnelen und Co, auch nur sehe, und glotzige Fischaugen verderben mir jeglichen Appetit!
geräucherte Lachs auf Toast geht und jedes Jahr einmal Muscheln, ansonsten gehören Fisch und Meeresfrüchte ins Wasser, lebendig und nicht in menschliche Mägen .... bäh bäh bäh ...
Leider kann ich die männlichen Familienmitglieder nicht von diesem Standpunkt überzeugen, die finden so einen Aal besser wie Schoki, phhh... ;-)

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Ich kann auch nicht mehr mit gutem Gewissen Fisch essen

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 14:13 Uhr

Überfischung, Schwermetalle, zerstörter Meeresgrund dank Schleppnetzfischerei - ne danke.
Und das nur, damit ich Mensch mich perfekt ernähre? Für was?? Warum?? Weil Mensch perfekt sein muss?

Meine wertvollen Öle beziehe ich über Nüsse und Leinsamen. Und bis jetzt fehlt mir nichts - absolut nichts.

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Re: Fischkonsum

Antwort von Sille74 am 17.05.2016, 14:37 Uhr

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Erbitte Aufklärung!

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 15:24 Uhr

"Schließlich betrug im 19. Jahrhundert – statistisch gesehen – die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 35,6 Jahre und für Frauen 38,4 Jahre." (Pro Heraldica)

Diese bzw annähernd gleiche Zahlen nennen die Bundeszentrale für politische Bildung, Fachbücher, im www abrufbare Statistiken usw usf.

Das mathematische Mittel von 35,6 und 38,4 ist nicht =36. Daher "+-".


" Vor 200 Jahren" = 1816 = 19. Jh.

Was also stimmt denn jetzt nicht? Finde den Fehler nicht, bitte kläre mich auf.

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Die Zahl trügt

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 15:26 Uhr

Denn durch die hohe Kindersterblichkeitsrate in den ersten Lebensjahren und auch die recht hohe Muttersterblichkeitsrate wird die absolute Zahl ziemlich nach unten gezogen.

Wer aber das Kindesalter überlebt und keiner komplizierten Geburten hatte, der konnte doch recht alt werden. Ich denke nicht, dass es im Zusammenhang mit Fischkonsum stand. ;)

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Kann man z.B. hier nachlesen

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 15:27 Uhr

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Studie-Unsere-Vorfahren-wurden-aelter-als-bisher-angenommen-34221434

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I wo...

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 15:30 Uhr

Jod bekommt Du mittlerweile sogar schon über die Kuhmilch :)

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Re: Die Zahl trügt

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 15:36 Uhr

Aah! Danke! Das wusste ich so nicht.
An der statistischen Zahl ändert sich aber trotzdem nix. Ich weiß aber, was du meinst :-)

Ob es mit schlammrutschenden Karpfen oder jodüberversorgten Meeräschen zu tun hat, werden wir nicht erfahren...

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Re: I wo...

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 15:39 Uhr

Es ging um Fisch. Regionalen Fisch. Und wenn ich in Bayern wohne, kriege ich keinen regionalen Seefisch, den ich nunmal mit nichts als Jodversorgung in Verbindung bringe. Nur das wollte ich sagen. Augenzwinkernd. Also:

Entspannt euch! Ich esse eh keinen Fisch.

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Re: Die Zahl trügt

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 15:49 Uhr

Ziemlich sicher hing das mit mangelnder Hygiene und Unwissenheit der Ärzte zusammen. Vielleicht hätten diese Ärzte aber besser denken können, wenn sie genügen Seefisch gegessen hätten.

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Re: I wo...

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 15:51 Uhr

Hier in Bayern wächst das Jod in Bad Reichenhall an den Bäumen.

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Re: I wo...

Antwort von wolke76 am 17.05.2016, 16:36 Uhr

Ach guck! Dort plückt man es ab und setzt es dem Salz zu? Wusst' ich noch gar nicht.

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Re: I wo...

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 17:09 Uhr

Gell, da staunst Du

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Du wirst staunen.

Antwort von Lauch1 am 17.05.2016, 17:33 Uhr

Ö ist ein Binnenland. Da gibt es gar keinen Hochseefisch, aber massig regionale Süßwasserfische aus Flüssen, Teichen, Seen. Das Argument zählt nicht.

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Seefisch stammt aber aus dem Meer

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 18:24 Uhr

Süßwasserfische liefern kaum Jod. Daher ist das Kropfband auch eher in der bayerischen und österreichischen Tracht zu finden ;)

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Re: Seefisch stammt aber aus dem Meer

Antwort von Lauch1 am 17.05.2016, 20:52 Uhr

Aber wir haben doch schon geklärt, dass man für die Jodversorgung mittlerweile nicht mehr auf Meeresfische angewiesen ist.

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Re: Seefisch stammt aber aus dem Meer

Antwort von TheFirefox am 18.05.2016, 12:00 Uhr

Wolke 76 schrieb:
"Es ging um Fisch. Regionalen Fisch. Und wenn ich in Bayern wohne, kriege ich keinen regionalen Seefisch, den ich nunmal mit nichts als Jodversorgung in Verbindung bringe."

Du antwortest darauf: "Du wirst staunen. Ö ist ein Binnenland. Da gibt es gar keinen Hochseefisch, aber massig regionale Süßwasserfische aus Flüssen, Teichen, Seen. Das Argument zählt nicht."

Ich antwortete Dir daraufhin, dass Süßwasserfische kein Jod liefern.

Und du schreibst jetzt, dass ja geklärt wurde, dass wir bei der Jodversorgung nicht mehr auf Meeresfische angewiesen sind.

Die Argumentationskette ist doch irgendwie seltsam.......

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