Juli 2021 Mamis

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von Carrabea  am 07.08.2021, 21:00 Uhr

Wie kommt ihr aus einem Tief wieder raus?

Da wir heute wieder einen anstrengenden Tag haben (Kind schläft einfach nicht, wechselt nur zwischen trinken und schlafen --> Brüste tun weh, nerven sind am Ende, auch mein Mann hat es 2 Stunden lang mit vollem Einsatz versucht, während ich mich heulend ins Bett gelegt hab), wollte ich mal fragen, was euch wieder aufbaut, wie ihr neue Kraft sammelt, wenn mal wieder nichts so läuft, wie ihr euch das vorgestellt habt?
Könnten ja alle von profitieren, wenn wir sone Sammlung aufmachen...

Ich fang mal an mit:
- ausheulen
- großer Becher Kakao
- kuscheln mit meinem Mann, das kommt nämlich eindeutig zu kurz im Moment!
- duschen, um sich wieder wie ein Mensch zu fühlen, statt wie ne Milchmaschine (die dauernd ausläuft )

Was tut euch gut?

 
4 Antworten:

Re: Wie kommt ihr aus einem Tief wieder raus?

Antwort von Nele030 am 07.08.2021, 22:13 Uhr

Wenn es anstrengend ist, dann
- nehme ich mir eine kurze Auszeit ( natürlich darf das stillen nicht drunter leiden)
- geh ich duschen ( bzw. darf ich bald wieder baden )
- Ich höre Musik, auch mit meinen Jungs, denn das beruhigt auch sie
- Ich packe den kleinen in die Trage oder den Wagen und geh spazieren ( der große kommt mit seinem Kettcar mit)
- Wenn der kleine abends wieder viel schreit, dann versuche ich mit ihm ins Bett zu gehen, denn da schläft er relativ schnell und ruhig ein, so dass ich durchatmen kann

In den 5 Wochen hatte ich zum Glück noch keinen Moment, indem ich so fertig war, dass ich heulen musste. Allerdings bin ich vom ersten Kind geprägt, denn der hatte die 3 Monatskolik und egal was wir gemacht haben, er hat 2 Stunden geschrien. Das war kräfteraubend und mein Mann und ich mussten uns tageweise abwechseln.

Wünsche uns allen viel Kraft für die anstehenden Zeiten.

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Re: Wie kommt ihr aus einem Tief wieder raus?

Antwort von Juely29 am 08.08.2021, 0:42 Uhr

Gerade heute erst wieder wenn der eine ruhig ist, schreit der andere. Ich sag dir, ich wusste ja es wird heftig mit Zwillingen aber damit habe ich nicht gerechnet.
Ich baue mich mit dem Gedanken auf das es noch schlimmer geht. Meine hebamme hat mir von einer Mama erzählt dessen Zwillinge nur geschriehen haben. Meine schlafen zwischendurch noch und ich habe meinen Mann der in elternzeit ist.
Kann mir gar nicht vorstellen das allein zu bewältigen mit 3 Kindern. Der große ist super verständnisvoll, möchte aber dennoch mal seine Aufmerksamkeit.

Dadurch das ich schon einen großen habe, weiß ich das es nicht von Dauer ist. Aber so ein Baby Geschrei geht halt doch an die Nerven. Gerade wenn es doppelt ist.
Wir gehen jeden Tag raus, das lieben die beiden.

Vielleicht kannst du ja mal für ne Stunde zu einer Freundin, das hilft den Kopf frei kriegen. Oder mal alleine eine runde im auto drehen und laut Musik hören.

Immer dran denken: sie bleiben nicht ewig so klein

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Re: Wie kommt ihr aus einem Tief wieder raus?

Antwort von Tante_Erna am 08.08.2021, 3:37 Uhr

Mir helfen dann:

- wenn es ganz schlimm ist, in der Situation 3x tief durchatmen

- mit jemandem reden, zB meiner Hebamme, und einfach mal rauslassen.

- zu überlegen “Was würde ich MIR gerade wünschen? Was würde die Situation für MiCH gerade besser machen?”

- duschen und zwar in Ruhe!

- Mann mit Baby raus an die frische Luft schicken (direkt nach dem Stillen für 30-45 Minuten geht auf jeden Fall! ).

- selbst regelmäßig (also mindestens 1x täglich, meist direkt vormittags) an die frische Luft gehen. Das tut allen gut.

- etwas leckeres essen oder trinken (in Ruhe!)

- mir ganz klar zu sagen “Ich mache das gut. Ich bin da. Ich kümmere mich.”

- das Bewusstsein, dass die ersten Wochen besonders sind und sooo schnell vorbeigehen (weiß ich von Kind 1 ) : alles ist eine Phase, es wird bald anders :)

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Re: Wie kommt ihr aus einem Tief wieder raus?

Antwort von SuitcaseOfMemories am 08.08.2021, 10:45 Uhr

Hallo aus dem Februar,

Ich kann mich noch gut an die anstrengenden ersten 3 Monate erinnern. Und auch wenn das in einer schwierigen Phase wie Hohn klingen mag: versuch es irgendwie trotzdem zu genießen. Ich war oft am Ende und hab geweint, aber gleichzeitig hab ich gedacht: sie ist so klein, aber schon so viel größer als letzte Woche. Sie wird nie wieder so klein sein wie heute und irgendwann werde ich wehmütig an diese ersten Wochen zurückdenken und mein Minibaby vermissen. Und auch wenn es anstrengend ist, es ist ein Privileg, ein süßes Baby zu haben, das so bedürftig ist, es zu umsorgen und trösten zu dürfen.

Mein Mann hat oft, wenn sie geweint hat und sich nicht beruhigen lies, gesagt: wir können dir das nicht abnehmen, aber wir stehen das zusammen durch.

Nach 3 Monaten wird übrigens wirklich sehr vieles sehr viel einfacher! Und auch wenn einem das lang vorkommt, diese 3 Monate vergehen wie im Flug.

Bitte nicht falsch verstehen, man darf am Ende sein und auch weinen und mal denken, dass man sich das so nicht vorgestellt hat. Gefühle müssen rausgelassen werden und darüber reden hilft. Kurze Momente für sich sind super wichtig und man darf und sollte jede Hilfe annehmen, die man kriegen kann.

Aber oft haben mir so kleine Sätze, die ich mir immer wieder gesagt habe und der Blick in die Zukunft, in der es leichter wird, aber in der ich diese Zeiten zurücksehnen werde, sehr geholfen.

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