November 2022 Mamis

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Geschrieben von Frischling am 24.02.2023, 22:01 Uhr

Wie ist es mit euren Männern?

Hi,
mich würde interessieren, wie eure Männer beim Weinen des Babys reagieren.
Mein Mann ist da mega empfindlich er sagt, es gebe einfach nix schlimmeres..
Teilweise wird er auch aggressiv (knallt Tür zu oder zickt mich richtig an) und wir streiten uns auch sehr oft deswegen, weil ich seine Aussage echt unmöglich finde.
Versteht ihn nicht falsch, er liebt sein Kind. Aber das Schreien scheint einen Knopf bei ihm zu betätigen. Ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll. Ihm tuts ja später wieder leid. Aber mich nervt langsam sein Verhalten..denn ich pass deswegen sehr auf, dass ich unsere Kleine rechtzeitig vom Weinen abhalte - was mich mega stresst. Denn derzeit kann ich die Kleine schlecht ablegen, da sie dann innerhalb von wenigen Minuten anfängt zu weinen..

 
21 Antworten:

Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Lolly88 am 25.02.2023, 7:05 Uhr

Aber du kannst doch gar nix dafür wenn die kleine mal schreit. Und immer rumtragen und betüddeln ist auch schwer. Zumal Frau auch mal Pipi muss oder so.

Nimmt er die kleine dann nicht hoch zum beruhigen?

Ich hab Glück das Tino nicht ganz so oft schreien muss. Wenn dann braucht er meistens die Flasche oder es hilft aufstehen und laufen. Sobald er sich beruhigt hat, kann ich mich wieder setzen.

Ich arbeite ab und an wieder in meinem neben job. Da ist der Papa mit dem kleinen alleine. Das klappt auch super. Nur irgendwann legt es n Schalter rum und dann geht das Geschrei los. Als aufstehen und laufen, dann ist er zufrieden. Geht halt nicht immer Mama. Die Auszeit tut mir richtig gut. Wg geld muss ich es nicht machen.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Renilein9 am 25.02.2023, 8:17 Uhr

Ganz ehrlich?

Ich würde mir von meinem Mann mehr Unterstützung wünschen. Hab das auch schon mehrfach kommuniziert, ich glaube aber einfach, dass ihm da einfach der Blick für die Dinge fehlt. Da müssen wir irgendwie nochmal ran.

Er ist wahnsinnig toll im Umgang mit unserem Kleinen, und genießt seine Rolle als Vater auch sehr. Und ja, er hilft, indem er ab und an den Kleinen kurz bespaßt, wenn ich duschen gehe, oder mal füttert oder die Windeln wechselt. Und er übernimmt auch hin und wieder morgens den Kleinen, wenn die Nacht wieder sportlich war, sodass ich mich nochmal einen Moment rumdrehen und ausruhen kann, bis er zur Arbeit muss. Und, er hat ihn auch Dienstag Abend in den vergangenen Wochen versorgt, weil ich da Rückbildungskurs hatte.

Das sind jedoch kurze Sequenzen, die mich zwar durchaus entlasten, und mir etwas Ruhe gönnen, sodass ich irgendwie auch selbst überleben kann, es bleibt jedoch keine wirkliche Zeit für mich, die nicht mit Arztterminen, Rückbildung oder Babykursen zu tun hat. Ich bin super gern Mama, aber es ist ein verdammt harter Job, den 24 Stunden zu erfüllen. Ich würde gern mal wieder etwas nähen, meinem Hobby nachgehen, komme aber schlichtweg nicht dazu.

Wenn ich mich mit Freundinnen treffe, habe ich immer den Kleinen dabei. Fahre ich einkaufen, oder irgendwas erledigen, ist der Kleine dabei. Trifft er sich mit Freunden, ist das Freitag abends, natürlich ohne Kind, oder zum Fußball schauen, natürlich auch ohne Kind. Ich gönne ihm das, und möchte auch, dass er sich die Zeit dafür weiterhin nimmt - aber ich möchte eben auch.

Mein Mann arbeitet, und kümmert sich nach dem Feierabend um unseren Hund, den Garten, den Einkauf und er kocht auch. Es ist nicht so, dass er faul auf der Haut liegt.

Schlussendlich bin ich jedoch aktuell ausschließlich Mutter und Hausfrau. Mein Alltag dreht sich 24 Stunden nur um das Baby und den Putzlappen - das hatte ich mir in der Tat etwas anders vorgestellt. Zu gern hätte ich wenigstens gern mal 2 Stunden in der Woche freie Zeit, um mich an meine Maschinchen zu setzen…

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Renilein9 am 25.02.2023, 8:46 Uhr

Achso, irgendwie ging mein Beitrag jetzt ein wenig am Thema vorbei Hatte mir das im Kopf so schön zurecht gelegt und bin dann etwas abgekommen

Mein Mann ist beim Weinen des Kleinen sehr gelassen, oft reagiere ich flotter, weil ich garnicht erst möchte, dass er so richtig weinen muss. Er würde ihn auch mal weinen lassen - das kommt für mich aber nicht in Frage. Es passiert hier also tatsächlich eher selten, dass er so richtig weint, vielmehr ist es ein meckern. Nachts hingegen gelingt es mir, da deutlich ruhiger zu bleiben. Da hat definitiv mein Mann eine kürzere Zündschnur & ungeduldiger, wenn es um die Einschlafbegleitung geht. Die Versorgung übernehme ja aber ohnehin ich.

Ich stelle mir einen flüchtenden Mann aber auch wirklich nicht so einfach vor. Gut ist jedoch, dass er ja durchaus sein Verhalten reflektiert und sich selbst drüber zu wundern scheint. Vielleicht legt es sich mit der Zeit oder er schafft es, seine Gefühle dabei besser zu verstehen und schlussendlich auch damit besser umgehen zu können?

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von mena00 am 25.02.2023, 9:54 Uhr

Nichts schlimmeres, weil….
es ihm zu laut ist? es ihn in seinem Tun stört? er es nicht mit anhören kann? oder was ist für ihn so schlimm?

Bei uns weint immer mal wieder ein Kind, ich habe nur zwei Arme und kann nicht alles gleichzeitig.. wenn mein Mann im Homeoffice ist, ist das auch Stress… wenn er frei hat dann kümmert er sich sehr oft um den Grossen.
Manchmal weinen sie halt auch einfach, es ist keine Maschine die man abschalten kann, da muss sich dein Mann wohl auch etwas dran gewöhnen, vor allem wenn dann die äusserst tolle Trotzphase kommt

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von mena00 am 25.02.2023, 9:58 Uhr

genau so geht es mir manchmal auch Renilein…
er macht eigentlich viel vor allem mit dem Grossen, den Haushalt mache ich aber meistens komplett alleine, klar er arbeitet aber er sieht es auch einfach nicht und ich habe keine Lust immer zu sagen was es noch zu tun gibt…

Und ja ich bin eigentlich auch immer wenn ich weg bin in Begleitung des Kleinen, aber vor allem wegen dem Stillen, so wirklich Zeit für mich bleibt nicht..das wird dann wieder besser wenn die Kleinen grösser werden (war beim Grossen schon so und er ist erst etwas über 2, es kommt also schon wieder)… Mama sein ist auch einfach ein Fulltime Job, aber das geht irgendwie oft etwas vergessen

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Frischling am 25.02.2023, 10:53 Uhr

Er nimmt sie schon hoch, aber wenn sie nicht sofort aufhört, geht sie zurück zu mir.
Gott sei dank hält sich das Schreien bei uns auch in guten Grenzen! Aber ich komm trotzdem zu nix.. gerade jetzt, wo sie so anhänglich ist. und ja, die Toilettengänge sind manchmal abenteuerlich

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Frischling am 25.02.2023, 11:05 Uhr

Mein Mann arbeitet hauptsächlich im Homeoffice- was mich persönlich sehr nervt. Wenn er im Büro mal ist, ist alles etwas entspannter. Lolly hat ja recht, ich kann nicht jedes Mal springen, da ich bei bestimmten Dingen nicht mittendrin aufhören kann (wie zBbToilettengang ).

Ihm stört der hohe und laute Ton.. er hat halt 40 Jahre lang ohne solche Laute gelebt

Daher kommts oft vor, dass wir uns streiten, weil sie ma während eines wichtigen Telefonats schreit.
Und ja, manchmal kann ich sie nicht sofort still kriegen und ich muss erst herausfinden, was ihr fehlt..

Ich hoffe echt, er gewöhnt sich bald daran..

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Frischling am 25.02.2023, 11:14 Uhr

Oh ja, kenn ich irgendwie. Ich steh auf, sie ist bei mir; gehe einkaufen, sie is da; ich räume auf, sie is da; ich geh zu meinen Eltern, sie is da; ich telefoniere mit Freundinnen, etc…

Du hasts gut, dein Mann kann kochen..meiner kann nur die Lieferan* App bedienen

Ich vermisse vielmehr, flexibel zu sein.. einfach mal das tun, wonach einem ist.. und das völlig entspannt und Zeitdruck

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Lolly88 am 25.02.2023, 12:35 Uhr

Renilein du triffst es auf den Punkt. Wir haben den kleinen non Stopp dabei. Schauen das immer genug da ist, eingepackt wenn man unterwegs ist, sind nachts aktiv,...
Und der Mann hat kurze Frequenzen und dann kommt immer: schau mal was er schon kann... Ja ich weiß

Gut er arbeitet viel im Home office und baut oben aus. Sonntag sagt er ist Familientag. Na ja das ist der einzige Tag wo ich abends arbeiten kann im neben Job wo pünktlich Feierabend ist. Ist auch nicht recht, ist ja Familientag.... Gggrrr... Dabei ist es mein einziger Ausgleich und es tut so gut ohne Kind.

Frischling ich hoffe hoffe es wird besser bei dir.

Aber ich hab auch schon gemerkt das es nicht einfach ist sich durch zu setzen. Habs Gefühl er kommt dennoch zu kurz.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Emila am 25.02.2023, 12:48 Uhr

Mein Mann hat da kaum Empathie. Wenn der kleine bei ihm ist, dann endet das zu 90% irgendwann in totaler Eskalation, dass ich das Baby kaum wieder beruhigt bekomme und er völlig fertig ist. Da das meistens abends vor dem schlafen ist, bekomme ich ihn dann enorm schwer zum einschlafen.
Meinem Mann ist das egal, er muss es ja nicht machen, sieht aber auch nicht ein, dass er mir das Kind zurück gibt, bevor es eskaliert. Aber gleichzeitig ist er auch nicht bereit sich zum Affen zu machen, damit das Baby happy ist. Seine Vorstellung ist, dass er nach Hause kommt, das Kind nur drauf gewertet hat, sich freut und dann einfach stundenlang ganz ruhig und still auf seinem Arm ist, während er am Handy spielt und gemütlich auf dem Sofa sitzt.

Abgesehen vom stillen sitze ich tagsüber gar nicht irgendwo entspannt rum. Es ist immer das Kind auf mir drauf, ich laufe mit ihm rum, spiele auf dem Boden, mache nebenbei den Haushalt, versorge die Tiere, koordiniere Termine, mache Besorgungen etc.

Also läuft es darauf hinaus, dass mein Mann sich noch weniger mit dem Kind beschäftigt und ich maximal 15-60 min am Tag „für mich“ bzw.für Tätigkeiten die mit Kind einfach nicht gehen. Da fallen dann derzeit die Rückbildungsübungen runter, duschen und Tiere füttern. Und schon ist die Zeit rum und so langsam ist meine Belastungsgrenze erreicht.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Keksi927 am 25.02.2023, 13:28 Uhr

Also ich kann mich nicht beschweren. Wir haben ja schon eine fast 6 jährige, die sehr lieb ist und schon sehr selbstständig. Klar testet sie auch Mal Grenzen aus, aber alles im Rahmen. Damals bei ihr hat sich mein Mann schwerer getan. Auch wegen des Stillens hatte ich zu 95% den ganzen Tag das Baby. Sie war leider auch Schreibaby, es blieb alles liegen, was nicht mein Mann erledigt hat. Aber er hat mich sehr unterstützt mit einkaufen und Haushalt neben seiner Arbeit. Das Schreien hat er ganz selbstverständlich hingenommen und hatte sehr Mitleid mit ihr.

Jetzt ist es etwas anders, da er vor 2 Jahren einen schlimmen Unfall hatte. Er macht und tut wieder alles was er kann mit einkaufen und unsere Große bespaßen, Ausflüge mit ihr usw, aber dieses Mal muss ich schon mehr im Haushalt selbst tun, auch zum Glück nicht so schlimm, da Henni ein sehr liebes entspanntes Baby ist. Wenn sie weint, versucht er natürlich auch sie zu trösten, aber bringt sie mir ja doch postwendend wegen stillen und weil sie keinen Nuckel nimmt. Ich sage immer, es ist so, als würde Henni auf mir wohnen aber es wird ja besser mit der Zeit.

Ich finde es einfach wichtig, dass man sich einig ist. Wir funktionieren gut als Team zusammen und sprechen auch miteinander, wenn einem was nicht passt. Freie Zeit für mich hab ich praktisch gar keine, aber das ist OK für mich, weil ich dankbar bin, dass mein Mann dafür einkauft usw und ich das nicht auch noch muss.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von wir6 am 25.02.2023, 13:42 Uhr

Ich würde ihn Mal fragen, was ihn so triggert? Ob ihm klar ist, dass eure Maus nicht weint und ihn zu ärgern und was er gedenkt zu tun,denn so geht es ja nicht weiter.

Unterm Strich also, ob er einen an der Marmel hat und warum er Stress reinbringt.

Ehrlich einem erwachsenen Menschen, der sich von einem wenigen Woche alten Säugling geärgert fühlt.......

Viele Grüße

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Einfachich! am 25.02.2023, 14:28 Uhr

Also ich darf mich wirklich nicht beschweren, da mein Freund in den letzten Monaten sich so toll um den Kleinen gekümmert hat, den Haushalt und alles rundum gemacht hat etc. Eine Sache kann er aber tatsächlich nicht und das ist das Schreien ertragen, besonders wenn er den Grund nicht sieht. Ich denke, wir Mütter können allein wegen der Hormone anders damit umgehen auf der einen Seite und auf der anderen sehe ich bei ihm die Machtlosigkeit, mit der er nicht so gut umgehen kann Bzw. ihn frustriert. Wir haben ein sehr anspruchsvolles Kind, das viel schreit und viel verlangt und häufig ist die Brust die einzige Beruhigung, so ist er halt raus und das frustriert. Es kommt zwar nicht zu Eskalationen aber nicht ich sehe schon Parallelen zu deinem Mann. Vielleicht kann man darüber sprechen und schauen, was man machen kann, so dass sich alle verstanden fühlen? Homeoffice ist natürlich auch was , früher habe ich bei Kollegen auch gedacht, hat das Kind keine Betreuung, heute weiß ich trotz Betreuung und räumlicher Trennung ist das Kind nicht zu überhören . Und laut werden wir immer während Telefonaten .

Durch das Stillen habe ich selten längere Zeit für mich und das nervt mich sehr. Heute war ich zum ersten Mal bei Friseur und das war toll aber auch stressig. Ich würde so gerne wieder Sport machen, meine Yogastunde zumindest wie früher, aber daran ist momentan nicht zu denken. Bzw. dann müsste ich auf gemeinsame Zeit zudritt verzichten, da die zwei dann spazieren gehen.

Aber von Tag zu Tag wird es besser, die kleinen werden ja immer selbstständiger und dann wird es bestimmt einfacher…

Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Keksi927 am 25.02.2023, 14:40 Uhr

Mir fiel gerade noch ein, einmal hat mein Mann Henni regelrecht angemeckert als sie immer wieder laut gequengelt hatte und keiner wusste was sie braucht. Das fand ich schon daneben. Er war genervt von allem und hatte sie keine fünf Minuten auf dem Arm, das gibt ihm finde ich kein Recht mit ihr zu meckern. Ich glaube auch, das war das Gefühl vom Kontrollverlust. Aber das war zum Glück nur einmal und dafür hab ich meinen Mann auch gesagt wie unmöglich ich das finde, das er so zu ihr ist, obwohl sie ja wohl nicht aus böser Absicht unglücklich ist

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Frischling am 25.02.2023, 15:30 Uhr

Das hab ich auch bei uns miterlebt - da haben wir uns aber richtig gefetzt.
Ich verstehs nicht - ok, es ist stressig, wenn es schreit. Aber wenn man als Erwachsener das schreiende Baby ankackt, wirds doch noch schlimmer!!
Ich hab dann auch meine Momente (gerade nachts), aber da seufze ich sehr lang und genervt

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Mauski am 25.02.2023, 16:19 Uhr

Prinzipiell darf ich mich nicht beschweren - mein Mann ist meistens Zuhause (Homeoffice) und hilft oft mit dem kleinen. Er ist meistens sehr entspannt und ruhig, auch wenn der kleiner weint, rennt auch nicht sofort los. Aber insgesamt gefällt es mir lieber, wenn er ins Büro geht. Dann ist ganz andere Ruhe hier und ich konzentriere mich nur auf das Baby. Ich würde auch wünschen, dass ich mehr Freizeit habe. Im Moment fühlt es sich so an als ob ich um Erlaubnis bitten muss. Obwohl NIE eine Diskussion gibt, ich darf immer weg wenn ich will. Aber dadurch dass er nur arbeitet oder um den grossen kümmert (bringt/holt) oder sonstwas hier Zuhause tut hat er auch kein Freizeit in dem Sinne. Ok er geht 1x die Woche zum Schiesskeller aber dennoch. Dann will ich auch nicht wirklich Wünsche äussern… Ändert sich aber bald eh wenn ich wieder arbeiten gehe.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Emila am 25.02.2023, 20:36 Uhr

Mir ist es derzeit auch lieber, wenn mein Mann zur Arbeit fährt und nicht auch noch 24/7 zuhause hängt und mir Energie zieht.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Godzilla am 26.02.2023, 13:19 Uhr

Puh, echt hart, was ihr da zT schildert.

Ich bin überzeugt davon, dass wir von Männern genau soviel Erwachsensein und Verantwortungsgefühl verlangen, einfordern können und müssen, wie wir es von einer Frau würden.

Ja, Männer sind dazu imstande, sich ordentlich, geduldig, empathisch und verantwortungsbewusst um ein Baby zu kümmern.
Sie sind es bloß meist nicht gewöhnt, dass ihnen das zugetraut wird, dass es von ihnen erwartet wird.

Klar fehlt oft etwas "Eingewöhnungszeit", die wir allein schon einmal durch die Schwangerschaft hatten, und die muss man ihnen auch geben.
Also, Zeit, in der der Partner alleine für das Baby verantwortlich ist und sich an diese Verantwortung gewöhnt, einen eigenen Umgang mit seinem Baby findet.

Niemand von uns ist auf die Welt gekommen und konnte Windeln wechseln.

Es kann auch etwas loslassen dazugehören. Ich mach viele Dinge "genauer" als mein Partner. Das heißt aber nicht, dass er es falsch macht, es ist einfach nur anders.

Bei uns halte ich das Schreien schlechter aus. Aber ich bin auch schon draufgekommen, dass das auch eine subjektive Sache ist. Wenn die Kleine schreit und ich kümmer mich darum, kommt es mir oft garnicht nach so viel Geschrei vor, weil ich die ganze Zeit das Gefühl habe, aktiv etwas tun zu können oder sie zumindest begleiten, ihr beistehen zu können.
Vom nächsten Raum aus stresst mich ihr Geschrei oft mehr, weil ich dann nicht sehen kann, was er schon alles tut, um sich um sie zu kümmern, und weil er weniger auf sie einredet, wenn sie schreit.
In meinem Hirn kommt dann emotional an "Mein Kind schreit und er lässt sie im Stich, er tut ja garnichts!" - dabei stimmt das garnicht.
Ich hab aber auch schon gelernt, damit besser umzugehen, und mein Partner versteht meine gestresste Reaktion inzwischen auch besser.
Ich hab gelernt, seinem Umgang mit der Kleinen mehr zu vertrauen. Er hat einen ruhigeren, langsameren Umgang mit ihr. Das heißt aber nicht, dass er sie im Stich lässt, nur, weil er nicht so schnell verschiedene Sachen probiert wie ich, also, ihr länger Zeit gibt, ob sie sich vielleicht schon wieder beruhigen kann, und weniger mit ihr redet.
Das Resultat ist zB das sie bei ihm am Sofa ausgezeichnet einschläft tagsüber. Bei mir geht das so gut wie nie, ich muss mit ihr auf und ab gehen, damit sie sich beruhigt, weil ich nie die Nerven hatte, es so oft und lang mit ruhig liegen zu probieren.
Ich spring einfach auf und geh auf und ab, wenn sie sich ruhig liegend nicht gleich beruhigt, also hat sie sich auch nie dran gewöhnt bei mir.

Das macht aber nichts - ich häng sie mir dann eben in der Trage um, mit der mein Partner wieder schlechter klar kommt.

Liebe, Aufmerksamkeit, Körperkontakt hat sie in beiden Fällen.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Ifi14 am 26.02.2023, 17:45 Uhr

Für mich klingt es auch hart, was manche von euch so berichten! Ich bin sehr froh, dass mein Mann sehr sehr einfühlsam mit dem Kleinen umgeht. Auf das Schreien und Weinen reagiert er mit Verständnis und Empathie und es tut ihm einfach leid, wenn es unserem Baby nicht gut geht.

Natürlich sind wir alle etwas gestresst, wenn er mal sehr viel weint, aber mein Mann hat sich noch nie darüber geärgert. Vielleicht liegt es auch daran, dass er selbst 5 Geschwister hat und zwei davon sind viel jünger als er. Am Anfang hat er nur nicht gern die Windeln gewechselt, weil der Kleine da jedes Mal total ausgeflippt ist und ihm so zerbrechlich vorgekommen ist. (Beim größeren Bruder hat er sehr oft gewickelt, also am Wickeln selbst lag es nicht.)

Gestritten haben wir uns trotzdem schon öfter, weil ich mir manchmal wünsche, dass er ihn öfter nimmt. Zurzeit können wir das Baby fast gar nicht ablegen und dadurch 'wohnt' er unter der Woche fast den ganzen Tag auf mir. Auch am Wochenende würde ich gerne länger liegen bleiben, aber irgendwie funktioniert das noch nicht so richtig. Wenn ich das versuche zu kommunizieren, kommt bei ihm an, dass er nichts macht. Obwohl ich das so nicht meine und auch wirklich nicht denke, dass er nichts macht. Er kocht fast immer, kümmert sich sehr viel um den 4-Jährigen und macht viel im Haushalt.

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Mauski am 26.02.2023, 18:57 Uhr

Aber ich verstehe nicht so richtig wieso es nicht geht, dass Du länger schläfst am Wochenende? Das muss man eigentlich doch gar nicht gross bereden… Wir haben auch eine 4,5-Jährige. Am Wochenende kommt er früh zu uns und schläft noch bis ca 6:30 und will dann runter und frühstücken. Mein Mann geht mit und ich bleibe mit Baby liegen. Keine Diskussion nötig Wenn ich aufwache bekomme ich einen heissen Kaffee
oder verstehe ich etwas falsch und euer Baby ist sehr früh schon wach und Du hättest gerne, dass er um beide Kinder kümmert? Das verlange ich fast nie von meinem Mann, ausser ich habe einen Termin und lasse das Baby Zuhause (und der grosse ist auch da und nicht in der Kita…)

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Re: Wie ist es mit euren Männern?

Antwort von Ifi14 am 27.02.2023, 15:52 Uhr

Ja, genau, ich hätte gerne, dass er das Baby zumindest wickelt oder bespaßt, wenn es nicht mehr liegen möchte. Der Kleine wird gestillt, also das übernehme ich sowieso, aber ich würde am Wochenende gerne wenigstens einen Tag länger liegen bleiben. Manchmal mag das Baby um 6 oder 7 nicht mehr schlafen und mein Mann bleibt aber einfach bis 10 liegen. Er schläft mit dem 4-jährigen im anderen Zimmer, weil das ansonsten für alle besser funktioniert zurzeit.

An den anderen Tagen stehe ich auch als erste auf und gehe als letzte ins Bett. Ich wecke meine älteste Tochter, damit sie rechtzeitig in die Schule kommt. Sie macht fast alles alleine, aber ist sehr zerstreut und übersieht sonst die Zeit. Das ist auch ok für mich, aber einmal in der Woche würde ich gerne länger im Bett bleiben. Wir haben es aber noch nicht so wirklich geschafft, das auch so umzusetzen.

Grundsätzlich bin ich aber zufrieden. Ich war 9 Jahre alleinerziehend und es hat auch funktioniert, aber da wir jetzt zu zweit sind, sollten wir uns ja auch beide kümmern :)

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