Wassergeburt am 24.02.23

Hallo ihr Lieben,

Wir haben es geschafft
Ich hatte am 24.02 ab 3 Uhr wehen und zwar von gar nicht da und ab da alle 5 Minuten. Hab das bis 5 Uhr beobachtet und konnte es gar nicht glauben. Um 5 Uhr habe ich meinen Mann geweckt und bescheid gegeben, dass ich in die wanne gehe und er nur in ruf bereitschaft sein soll, falls was passiert. Er ist dann aber auch gleich ganz freudig aufgestanden auf jeden Fall sind die wehen in der wanne gleich geblieben vom takt, ich musste nur anfangen immer besser zu veratmen. Um 6 bin ich wieder raus und hab mich dann zum Frühstück gesetzt, konnte aber nur paar Löffel Müsli essen, ansonsten habe ich mit meinem Mann noch gekuschelt bei kerzenschein und Musik und nebenzu veratmet. Um 7 wollte er dann mal ins Krankenhaus, ich wollte noch ein bisschen warten. Um viertel vor 8 löste sich der schleimpfropf mit relativ viel Blut, so dass ich dann doch auch ins Krankenhaus wollte. Im kreißsaal begrüßte uns die Beleghamme, bei der ich die letzten vier Wochen zur akupunktur war und die ich super gerne mag, Jackpot!
Ich habe ihr gesagt dass ich streptokokken positiv bin, also zuerst ein Antibiotika brauche und dann gerne eine wannengeburt möchte. Wir schrieben zuerst 30 Minuten ctg im laufen, wollte nicht sitzen oder liegen, es war alles gut, die wehen kamen immer stärker. Danach wurde ich getaktet, gute 4 cm, die wanne wurde eingelassen während ich zum Ultraschall kam und den Zugang bekam. Dann noch das Antibiotika 2 Minuten und ab in die wanne.
Es war soooo angenehm und schön warm in der wanne. Leider wurden meine wehen Abstände immer größer. Die Hebamme hatte es zwar nicht gestört, aber ich wollte dass es voran geht und hab vorgeschlagen ich Lauf nochmal bisschen im kreißsaal und geh dann wieder rein, das war so von 11-12. Um 12 wurde nochmal getastet und es hieß 8 cm. Die wehen waren mittlerweile sehr sehr stark und ich wollte wieder in die wanne. Diesmal sind die wehen geblieben und haben an Intensität zugenommen. Um 13 Uhr hätte ich eigentlich nochmals Antibiotika gebraucht (alle 4 Std), aber die Hebamme meinte er ist gleich da und hat schon alles hergeholt zur gebärwanne und ich dachte so, was macht sie denn, das dauert noch... Auf einmal platzt die fruchtblase (das war soooo erleichternd) und zu Hause hatte ich darauf gewartet, wäre im Nachhinein schlecht gewesen denn kurz darauf kam mächtiger Druck und ich habe noch geschrien "ich mag nicht mehr", weil ich iwie etwas überrumpelt war wie schnell es auf einmal ging, aber die Hebamme sagte nur, aber er ist doch schon da, schieb ihn einfach raus und tatsächlich mit zwei presswehen habe ich ihn im vierfüßlerstand in meine Hände geboren. Es war unbeschreiblich ich durfte dann noch länger mit ihm im Wasser kuscheln, bis wir iwann raus sind um im kreissaalbett auf die Plazenta zu warten. Erst nach einer Stunde wurde er von mir genommen und gewogen etc. Danach haben wir gestillt was gleich funktioniert hat und dann hat der Papa noch gebondet.
Es war ein tolles Erlebnis und ein perfekter Tag. Mein Mann hatte noch so viel Überstunden und Urlaub, dass Mittwoch sein letzter Arbeitstag war bis zur Geburt und meine "große" habe ich am Donnerstag zu übungszwecken zur Übernachtung zur Oma gebracht, haben wir jetzt jede Woche einmal gemacht und wenn es los gehen sollte, hätten sie sie dann abgeholt. Davor hatte ich etwas Angst, unter anderem wenn sie aufwacht und ich weg bin oder die Autofahrt meiner Eltern zu uns, da diese eine dreiviertel Stunde entfernt wohnen und dann sich ja noch anziehen müssen etc.
Und so ging alles reibungslos, dem kleinen geht es auch super und ich habe keine Verletzungen. Ein bisschen schmerzhafte Nachwehen, aber dafür gibt es ja schmerztabletten

Ich wünsche allen mamis alles Gute und allen noch kugelnden eine schöne Geburt ihr schafft das!!!

Ahja am Abend gab es Curry zu essen und schönen sex in Zweisamkeit, zwar eigentlich nicht um die Geburt anzuregen, aber vllt war es ja der Auslöser