Trennung ? - völlig verzweifelt

Böse meint es sicher keiner - aber ob das die Antwort ist die du hören willst?
Also das mit der religiösität ist so ne sache. Ich selbst bin es nicht und mein Partner auch nicht zumindest nicht was die gängigen "Glaubensgemeinschaften" anbelangt. Wir sind da eher naturalistisch veranlagt.
Sex, Lust usw sind normale Dinge und wenn man offen damit umgeht bleibt man vor solch "bösen" überraschungen befreit. Bei uns ist es oft so das ich weniger Lust habe als er und für mich ist das völlig okay wenn er sich bei Pornos "appetit" holt um es sich selbst zu machen etc.
Aber unsere Beziehung ist intakt, wir reden viel und für mich ist das überhaupt kein Problem. Gibt noch andere schöne Frauenkörper und warum sollte er sie nicht ansprechend finden - solange er es nur mit mir auslebt ist das für mich okay.

Und ich meine ich selbst bin da auch nicht vor gefeit. Gut, Pornos direkt schau ich selbst nicht wirklich an aber Appetit bekomm ich durchaus auch wenn da XYZ in nem Film mal blank zieht. Find da auch nichts verwerfliches dran. Warum sollte ich sowas nicht mehr attraktiv finden - Liebe und Lust sind für mich was das betrifft durchaus zu trennen.

Das euch hier der Glauben ein Problem beschert kann ich nachvollziehen. Zumindest wenn das jetzt aber rein um katholisch / evangelisch geht weiß ich nicht wo da verboten wird Pornos anzusehen. Das ist ja nicht fremdgehen. Wie da dein Missbrauch mit reinspielt wenn dein Mann nen Porno schaut weiß ich nicht - das weißt nur du. Die Frage ist ob er das weiß?

und sich deshalb trennen? Ich kann mir nicht vorstellen das das dann der einzige Grund ist das man eine Trennung in Erwägung zieht. Zumal du ja dann sagst "Wohin mit den 7 Kindern, Haus etc". Also wenn da so ein schwerwiegender Bruch ist das ich mich von meinem Partner trennen möchte - dann ist mir das egal ob da ein Haus ist etc. Ich bleib doch dann nicht in einer Partnerschaft nur weils schwierig wird den Hausstand zu trennen und den Umgang mit den Kindern zu regeln. Viel schlimmer finde ich es zusammenzubleiben "wegen der Kinder".

Vergeben ist ganz einfach.. wenn man es will. Es ist eine Entscheidung die von dir getroffen wird. Wenn man das nicht vergeben will - ist das was anderes.

Letztendlich musst du eine Entscheidung treffen - ich persönlich würde dir da vielleicht auch mal raten mit einer Fachperson zu reden, evtl. auch eine Paartherapie zu starten. Das bringt aber nur was wenn du die Beziehung und deinen Partner noch willst. Und das kannst nur du alleine entscheiden bzw wissen.

Solche Dinge sind ein Grund warum ich so meine Probleme mit Glaubensgemeinschaften habe die Sex, Sexualität reglementieren oder dort - über kulturelle "nogos" hinaus - vermeintliche Regeln schaffen was okay ist und was nicht. Denn scheinbar hat das ja auch irgendeinen religiösen Aspekt wie du das schreibst ohne den das alles nicht ganz so dramatisch wäre.
Ich komm aber trotzdem nicht umhin zu vermuten das da noch ganz andere Dinge schief hängen wenn man genauer hinschaut...