Rückblick

Ich bin heute über einen Link auf einen Beitrag in unserem Bus von Anfang November 2015 gestoßen. Da bin ich glatt dort hängengeblieben und habe mich durch die vielen Postings gelesen. Angekommen bin ich jetzt gerade beim 24.02.2016 - da bin ich nämlich in der 19. SSW in den Bus eingestiegen. Bis dahin hatte ich mich aus Angst vor einer Fehlgeburt nicht getraut. Es ist schon merkwürdig, jetzt von den vielen verschiedenen Emotionen zu lesen, der Freude, wenn man im Ultraschall einen Herzschlag erkennen konnte, aber auch den Ängsten, die man bei jedem Ziepen ausgestanden hat. Habt Ihr diese Sachen noch präsent? Ich habe vieles vergessen, aber manches steht mir noch genau vor Augen. Beim Lesen bin ich auch auf viele Namen gestoßen, die mir später nicht mehr begegnet sind und die auch nicht in der Kugelliste stehen. Ich würde gern wissen, wie es diesen Frauen ergangen ist, ob sie einfach die Zeit zum Schreiben nicht mehr gefunden haben, oder ob tatsächlich etwas Ernstes dahinter steckte. Falls Letzteres zutrifft, wünsche ich ihnen allen jetzt noch alles Gute für den nächsten Versuch.

Letztes Jahr am 24.01. habe ich meinen Eltern von der Schwangerschaft erzählt. Die konnten es gar nicht fassen, dass ich mit 43 Jahren nach langen Jahren des Wartens und Hoffens nun endlich ein Kind erwarte. Und jetzt liegt gerade mein kleines Wunder hinter mir im Laufställchen, spielt mit seinem Activity-Center und quietscht lauthals, wobei es nachdrücklich probiert, sich die Socken von den Füßen zu ziehen. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass dieses perfekte kleine Menschlein zu mir gehört.

"So,nun aber Schluss mit dem sentimentalen Geningel", ruft es gerade hinter mir. "Ich will mein Fläschchen!" Na, da werde ich mich mal kümmern., statt weiter in der Vergangenheit zu schwelgen.