Geschrieben von AmyBell am 23.01.2019, 13:52 Uhr

Nächtliche Flasche

Moin Mädels,

Ich weiß, das Thema hatten wir gefühlt schon 21 Mal....

Oft (80% der Nächte) trinkt unsere Maus nachts eine Flasche, weil sie Hunger hat. Uns stört es nicht wirklich. Besser so als stundenlang wach weil hungrig.

Jetzt bin ich bei drm Thema aber sehr unsicher, ob ich nicht doch irgendwann eingreifen muss.
Ich höre immer, man soll die Milch strecken, mehr Wasser, weniger Trinkmenge....nun Frage ich mich, ob das wieder so ein "man muss das Kind auch mal schreien lassen, das stärkt die Lungen" Ratschlag ist, oder ob ich tatsächlich aktiv werden muss.

Jedes mal, wenn ich denke, ich probiere es mal mit weniger Milch z.b., dann ist sie krank oder zahnt und aus dem Versuch wird nix.

Und ich frage mich, wie soll das gehen, sie hat doch tatsächlich Hunger! Auch wenn sie gut gegessen hat (sie wächst gerade sehr schnell)
Ich schlafe nachts auch nicht, wenn ich Hunger habe. Und ja, ich trinke nachts auch viel Wasser.

Wie seht ihr das?

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11 Antworten:

Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Minne am 23.01.2019, 18:48 Uhr

Ich glaube, man hat das im Gefühl. So lange euch nichts stört, wird sie es bestimmt auch brauchen.
Hier wurde nur noch aus Spaß an Flaschentrinken danach gerufen. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr und nein Mann auch nicht. Seitdem bekommt er nachts Wasser angeboten, da trinkt er deutlich weniger. Die Milch hatten wir aber schon länger auf 1 TL Pulver pro halbe Flasche gestreckt. Also eher gefärbtes Wasser. Er hat aber tagsüber auch voll rein und ist gewichtsmäßig ganz gut aufgestellt ;)

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Lisaloca am 23.01.2019, 19:24 Uhr

Das ist echt Ansichtssache und individuell total verschieden... ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen noch raus zu müssen. Mich hat es ja schon mega genervt, dass sie mit 16 Monaten noch nachts gemopst hat und habe dann auch aktiv die Reißleine gezogen.
Ich persönlich finde auch, dass ein 2 jähriges Kind keine Flasche mehr bekommen muss oder Säuglingsnahrung. Vor allem wann hört das dann auf, geht das dann bis ins Kindergartenalter weiter?
Ich will dich nicht angreifen, es ist nur meine ehrliche Meinung. Ihr findet es nicht schlimm, also von daher gibt es ja auch keinen Druck von eurer Seite. Dann ist ja auch die Frage ob ihr den entwöhnungsprozess überhaupt durchhalten würdet, wenn ihr vielleicht gar nicht so überzeugt davon seid.
Sie ist es jetzt ja auch total gewöhnt und es wird bestimmt nicht so einfach werden, eben weil sie schon so alt ist... aber wer weiß, vielleicht klappt es irgendwann auch von selbst, nur eben wann?...
Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich die Kalorien holt, die ihr tagsüber vielleicht fehlen.
Oder totale Gewöhnung. War bei uns auch so, nach 2 Nächten war klar, sie braucht die Milch als Nahrung nachts nicht.
Ihr macht das schon. Ist ja auch kein Weltuntergang, dann kriegt sie halt noch ne Flasche und fertig.

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Sarahlita am 23.01.2019, 20:11 Uhr

Hi Amy,
ich weiß auch nicht was ich dir raten soll/kann.
Ich wurde ja als der Tiger 20Monate war “gezwungen“ abzustillen....damals gesundheitliche Gründe....sonst würde er 100% jetzt immer noch nachts an den Busen wollen. Milch Milch :-)
Unsere Kinderärztin hatte damals schon gesagt dass ein Kind in dem Alter auf gar keinen Fall nachts noch Milch bekommen sollte wegen der Zähne.
Bei meinem Kind, der nun mal seit jetzt 7Monaten keine Milch mehr bekommt, sorge ich mich da momentan seine Fingernägel total brüchig sind. Er isst toll und gesund aaaaaber Milch mag er eben nur Muttermilch. Die gibts nicht mehr, also trinkt er gar keine Milch. Wie es ist, ist es nichts...
Keine Ahnung ob das daher kommt....

Ich denke dass das Alter eher gut ist u nicht von Nachteil, um ihr die Flasche nachts abzugewöhnen.
Jetzt verstehen sie ja schon total viel u du kannst es ihr sicher erklären.
Ob es jetzt aber zwingend sein muss auf die Milch nachts zu verzichten weiß ich nicht. Die WHO sagt ja sogar dass Kinder noch bis 5Jahre das Saugbedürfnis haben u viele viele Kulturen stillen ja auch deutlich länger als die Deutschen die stur u oft emotionslos die Wochen runter zählen und dann pünktlich zum Stichtag den “Hahn“ zudrehen u das Kind zum Essen verdonnern
Also ich denke deine Kleine macht nichts falsch u wenn sie das noch braucht, dann würde ich persönlich ihr die Milch nachts noch lassen. Kannst sie ihr in nem halben Jahr immer noch abgewöhnen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Liebe Grüße

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von buburuza am 23.01.2019, 20:28 Uhr

Ich denke, du hast dir die Antwort schon selbst gegeben
Und schau mich an: meinem Kind ist der nächtliche Busen nicht abzugewöhnen. Ich habe mich auch schon oft gefragt, ob und wann ich den Absprung verpasst habe, aber ich finde keine Antwort. Es gab einfach nie den richtigen Zeitpunkt. Wie du selbst sagst: zahnen, Krankheit, selbst grad keine Nerven dafür, Urlaub,... Und es wäre zu jedem Zeitpunkt ein so großes Drama gewesen, das hätte ich sowieso nicht durchgestanden.

Wenn es für euch so passt, dann lasst es doch so.

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von AmyBell am 23.01.2019, 20:46 Uhr

Das komische ist, bei (fast) allem anderen hatte ich immer irgendwann ein sicheres Gefühl, eine Gewissheit, was für uns der richtige Weg ist.
Bei diesem Thema nicht. Seit Monaten frage ich mich, ob ich es falsch mache? Ob ich mit jedem Monat ein bisschen mehr versage? Oder ob es so genau richtig ist, weil mein Kind das braucht?

Ich denke ein Teil des Problemes ist, dass die Flasche Sinnbild ist dafür, dass ich mein Kind ernähren konnte, weil meine Brust alleine dieses Kind nicht ernährt hatte. Daher kommt sie mir als so selbstverständlich.
Ist die Flasche also kein Problem, weil sie ein "Körperteil" geworden ist, oder weil sie tatsächlich kein Problem ist.

Jetzt hat sie Husten, es geht ihr schlecht. Wie kann ich ihr da nachts nicht die Flasche geben?
Wenn sie zahnt, dann ist das einzige, was ich in sie hineinbekomme, Milch und Gurke.

Und nachts ist die Flasche verboten, aber vor zu Bett gehen, ist sie noch ok?! Wie erkläre ich das denn?
Wenn ich nachts hungrig aufwache, trinke ich ja selber ein Glas Milch (gut, das kommt vielleicht einmal im Quartal vor, aber immerhin).

Da ich kein Gefühl, kein Instinkt habe zu dem Thema, kann ich mit dem Kopf beide Seiten hervorragend argumentieren.
Gute Entscheidungen habe ich aber immer mit dem Bauch getroffen und der Bauch sagt dazu im Moment nicht viel. Ausser: ist halt so
Ohne Bauch gibt's keine Kopf-Bauch-Entscheidungen

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Lisaloca am 23.01.2019, 20:56 Uhr

Klar, wenn aufhören, dann in gesunden Zeiten und nicht bei Krankheit
Echt schwierig, aber wenn du selber da noch keine klare Meinung hast wegen aufhören, dann lass es jetzt mal so wie es ist

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Lisaloca am 23.01.2019, 21:05 Uhr

Klar, in anderen Kulturen wird ewig gestillt. Da ist die Ernährungssituation natürlich aber auch eine ganz andere...
Ich glaube hauptsächlich geht es hier jetzt um die Nächte, dass Kleinkinder nachts nicht unbedingt was trinken müssen. Nicht um die Milch generell.
Ich glaube emotionslose Stillende gibt es nicht :-) Wer es nicht mag, lässt es schnell bleiben oder stellt dann spätestens mit der beikost auf Pulver um.
Essen und Milch laufen ja lange parallel

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Sarahlita am 23.01.2019, 21:17 Uhr

@lisaloca: Ich wollte damit nur sagen, dass die Kleine die Milch nachts vielleicht einfach zur Beruhigung braucht. Kinder eben sehr lange noch ein Saugbefürfnis haben.
Die Natur hat sich ja schon was dabei gedacht. Stillen oder nicht stillen, Milch oder Wasser oder gar nichts, soll jeder machen wie er denkt.

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von Minne am 23.01.2019, 21:38 Uhr

Wieso solltest du da versagen oder was falsch machen? Ihr macht es nach eurem Weg. Jedes Kind, jede Familie ist anders. Manche Kinder sind einfach glücklicher mit Nachtmilch, manche kommen ohne prima zurecht.
Mach es so, wie es sich für euch richtig anfühlt. Dann fährst du damit bestimmt gut.
Letztendlich ist das kein "kriegsentscheidend es" Thema, es geht "nur," um Milch in der Nacht.
Unser Zahnarzt war da übrigens ganz entspannt...

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von s@bine am 24.01.2019, 7:21 Uhr

Also ich denke das man die nächtliche Flasche an und abgewöhnen kann.
Ist es wirklich immer Hunger oder wird die Maus wach und braucht das trinken um wieder in den Schlaf zu finden? So eine Milch hat ca 150 -200 Kalorien. Klar ist das sättigender als Wasser aber ist es nötig?
Wir haben die einschlaf Flasche vor gut einem halben Jahr abgewöhnt. Mit Rückschläge und viel gedult. Aber Hunger war es nicht sondern Gewohnheit.
Nachts gibt es hier in gaanz wenigen Fällen Milch. Aber auch die wird zum wieder einschlafen benötigt. Ich geh da den für mich einfacheren Weg denn entweder ich bringe in den Fällen die Milch und geh sofort wieder oder ich bleibe da und kuschel und streichel ihn ohne Milch in den Schlaf. Das dauert dann aber ca 30 min.. er bekommt dabei nämlich sofort mit wenn ich mich entfernen möchte.
Das kommt aber wie gesagt selten vor. Vielleicht 1x in 3 Monaten.
Das es bei uns damals zur Gewohnheit wurde habe ich festgestellt als ich mit ihm nachts aufgestanden bin- egal ob um 2 oder um 5 - er war ja wach und wollte nicht alleine weiterschlafen. Aber essen wollte er auch nicht.. das war bei uns vor gut einem Jahr.
Vielleicht braucht eure Maus aber einfach noch die eine oder andere Hilfe um in den Schlaf zu finden.

Das es auch Hunger sein kann kenne ich persönlich von einer freundin- das Kind ist 2 Jahre und isst sehr sehr schlecht. Es bekommt verdünnten abendbrei in der Flasche als Abendessen. und dies braucht es dann auch 2-3× in der Nacht. Aber das ist ein anderes Thema.

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Re: Nächtliche Flasche

Antwort von elocin1206 am 25.01.2019, 17:50 Uhr

Meine hängt nachts auch noch an der Brust und schläft dann weiter...wenn sie beim Papa schläft, geht’s auch ohne...wenn sie am nächsten Vormittag gebracht wird, möchte sie allerdings recht zeitnah Brust haben...

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