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Geschrieben von Cloe123, 9. SSW am 11.12.2019, 9:01 Uhr

Irreguläre Antikörper-M

Guten Morgen ;-)

Ich war heute das zweite Mal zum Ultraschall bei meinem FA. Zunächst einmal sah alles gut aus, das Herzchen schlägt fleißig und unser Würmchen hat sich sogar ein bisschen bewegt. Es ist jetzt auch schon 2 cm groß, etwas kleiner als erwartet, weswegen ich schon wieder 2 Tage zurückdatiert worden bin und mein ET ist jetzt der 18.07.

Allerdings mache ich mir gerade wahnsinnige Sorgen, weil bei der Blutuntersuchung von letzter Woche irreguläre Antikörper-M festgestellt worden sind, die wohl meistens nicht durch die Plazenta auf das Ungeborene übertragen werden, aber bei der Geburt im schlimmsten Fall zu einer Gelbsucht bei unserem Würmchen führen können. Hat noch jemand Antikörper-M im Blut und hat vielleicht schon Erfahrungen damit gemacht? Ich bin sofort in Tränen ausgebrochen, als ich die Arztpraxis verlassen habe, weil ich mir solche Sorgen mache, dass unserem Würmchen irgendetwas passiert und es vielleicht bleibende Schäden davonträgt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit von negativen Auswirkungen auf unser Würmchen wohl laut meinem Arzt sehr gering sind.

Ich muss jetzt deswegen auch regelmäßig zur Kontrolle, ob sich die Antikörper vermehren oder nicht und hab schon nächsten Mittwoch den nächsten Termin bei meinem FA, aber ich weiß nicht, wie ich diese Woche aushalten soll...

 
5 Antworten:

Re: Irreguläre Antikörper-M

Antwort von Marieli-e, 11. SSW am 12.12.2019, 10:30 Uhr

Hey Cloe, ich kenne mich null aus & höre das erste Mal von diesen m-Antikörpern. Was bedeutet das, bewirken diese? Drücke dir die Daumen, dass dein Würmchen sich weiterhin gut entwickelt & die Antikörper keine Rolle spielen.

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Re: Irreguläre Antikörper-M

Antwort von Cloe123, 10. SSW am 12.12.2019, 10:55 Uhr

Hallo Marieli-e,
Danke! Ich kenne mich leider damit auch nicht besonders gut aus, deswegen hat mich mein FA gestern auch so wahnsinnig verunsichert und mir große Angst gemacht. Er meinte, dass wären sogenannte Kälteantikörper und ich sollte einfach besser drin bleiben, wenn es draußen zu kalt ist. Da dachte ich natürlich gleich, super, soll ich jetzt den ganzen Winter drin verbringen?

Ich sollte deswegen auch sofort einen Termin beim Transfusiologen machen, damit der falls bei der Geburt etwas schief geht, Bescheid weiß und die richtige Blutgruppe bereit steht, falls ich eine Bluttransfusion brauche. Das hat alles nicht unbedingt zur Beruhigung beigetragen. Aber ich bin sehr froh, dass ich bei der Transfusiologin angerufen habe, da sie mich doch sehr beruhigen konnte. Sie meinte, dass ich mich bloß nicht verrückt machen sollte, dass sie in ihrer beruflichen Karriere nicht einen einzigen Fall erlebt hätte, bei dem die Antikörper-M zu Komplikationen oder anderen negativen Auswirkungen geführt haben. Es wäre viel schlimmer für unser Würmchen, wenn ich mich jetzt nur unnötig verrückt mache vor Sorgen. Das ist wohl mit dem Rhesusfaktor vergleichbar, wenn die Mutter Rhesus negativ ist, das Kind aber positiv und die Mutter dann Antikörper gegen das Blut des Kindes entwickelt. Aber die Antikörper-M wären nicht ganz so schlimm wie die die gegen den Rhesusfaktor. Und sie meinte, dass diese Antikörper eher für mich eine Rolle spielen, falls ich irgendwann in meinem Leben mal eine Bluttransfusion benötigen sollte. Sie meinte, mein FA hätte ein blödes Beispiel genommen, als er von Bluttransfusionen während der Geburt gesprochen hat, da das so gut wie nie vorkommt.

Es muss jetzt als erstes überprüft werden, ob mein Mann überhaupt Antigen-M im Blut hat und das vererbt haben kann. Wenn er dieses Antigen nicht hat, hat unser Würmchen es auch nicht und das besteht sowieso keine Gefahr. Falls er die Antigene hat und weitervererbt hat, muss ich einfach regelmäßig zur Kontrolle, ob sich die Antikörper vermehren, gleich bleiben oder weniger werden. Wenn sie gleich bleiben oder weniger werden, ist wohl auch wieder alles in Ordnung und ich müsste mir keine übermäßigen Sorgen machen. Wenn sie sich vermehren, würden wir dann weitersehen, sie wollte lieber positiv denken (mein FA meinte, es ist besser ich erzähle Ihnen jetzt das, was passieren kann, dann ist es umso besser, wenn alles gut geht...). Also versuche ich jetzt, erstmal ruhig zu bleiben und die Ergebnisse vom Bluttest nächste Woche abzuwarten und dann sehen wir weiter.

Das schlimme ist nur, dass mir mein FA aufgrund dieser Antikörper quasi gesagt hat, dass es unverantwortlich wäre, wenn ich das Ersttrimester Screening nicht machen würde. Mein Mann und ich hatten uns nämlich ursprünglich dagegen entschieden, da für uns eine Abtreibung auf gar keinen Fall in Frage kommt, da wir dafür viel zu lange auf dieses Wunder gewartet haben und wir ein Kind mit Behinderung genauso lieben würden, wie ein gesundes. Aber jetzt hat er mich was das Ersttrimester Screening auch noch mit verunsichert und ich weiß so langsam gar nicht mehr, was ich machen soll.

Sorry für den langen Text, ich musste das einfach mal alles loswerden...

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Re: Irreguläre Antikörper-M

Antwort von Marieli-e, 11. SSW am 12.12.2019, 14:28 Uhr

Hey du, das klingt kompliziert, bei näherer Betrachtung ist es aber dann nicht so schlimm wie dein Fa erzählte. Gut hast du mit dieser Transfusiologin sprechen können. Vielleicht könntest du sie fragen, ob das Ersttrimesterscreening unter diesen Umständen nötig ist? A propos Rhesusfaktor, den hab ich gebucht. Bin negativ, aber nur in der Schwangerschaft. Alles auch etwas komisch. Aber wenn das schlimmer sein soll, dann musst du dir jetzt mit M-Antikörper keine so grossen Sorgen mehr machen. Dein FA war einfach ein bisschen dramatisch. Das mit dem Ersttrimesterscreening würde ich nochmals erfragen. Wenn ihr das Kind aber sowieso so annehmen möchtet, wie es dann kommt, dann ist es eigentlich unnötig.

Liebe Grüße

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Re: Irreguläre Antikörper-M

Antwort von Cloe123, 10. SSW am 12.12.2019, 15:19 Uhr

Hey du, ja, das Problem mit dem Rhesusfaktor hatte meine Mutter auch, sie ist negativ, ich positiv und mein kleiner Bruder auch positiv. Er ist aber auch kerngesund (mit ein bisschen Gelbsucht, die leicht behandelt werden konnte) zur Welt gekommen. Was mich eben bei den M-Antikörper so verunsichert hat, war, dass er gesagt hatte, dass sie manchmal durch die Plazenta gelangen und so zum ungeborenen Kind gelangen können. Aber nach dem Telefonat mit der Transfusiologin weiß ich, dass das eigentlich nie vorkommt, er mir das eben einfach sagen musste. Vielleicht waren es auch ein paar Verständigungsprobleme, weil mein FA nicht so super Deutsch spricht (er ist Tscheche). Ich bin froh, dass ich ab Januar eine Hebamme habe, die ich jederzeit bei solchen Sachen anrufen kann.

Das Ersttrimester Screening hat sich mittlerweile von selbst geklärt. Ich habe heute den ganzen Tag bei verschiedenen Praxen für Pränataldiagnostik versucht einen Termin zu bekommen, aber das ist terminlich bei mir unmöglich gewesen. Ich müsste entweder am 02. oder 03. Januar hin (aber da haben alle Urlaub), weil wir danach 12 Tage auf verspäteter Hochzeitsreise sind und wenn wir wieder kommen ist es schon zu spät, weil ich dann schon in SSW 15 rutsche und unser Würmchen zu groß für das Screening ist. Daraufhin hab ich dann meinen FA angerufen und mit der Schwester auch noch mal darüber gesprochen, dass wir uns eigentlich dagegen entschieden haben. Und sie hat mich zum Glück bestärkt, dass es unsere Entscheidung ist und wenn ich jetzt schon vor Sorgen und Ängsten verrückt werde, sollte ich mir jetzt einfach sagen, wir haben es versucht einen Termin zu bekommen, aber es sollte einfach nicht sein. Danach ist mir ein zentnerschwerer Stein vom Herzen gefallen und ich bin so erleichtert, dass ich am liebsten tanzend und singend durch die Wohnung laufen würde :-)

Liebe Grüße und ich drücke dir für deinen Termin morgen die Daumen, dass alles gut ist!

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Re: Irreguläre Antikörper-M

Antwort von Marieli-e, 11. SSW am 12.12.2019, 17:24 Uhr

Das ist ja mal eine gute Geschichte, das Schicksal hat entschieden oder eben die vollen Terminkalender, Weihnachtsfeiertage, Hochzeitsreise. Das mit der Zentnerlast kann ich mir richtig vorstellen!

Und danke für deine Daumen!

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