Mai 2017 Mamis

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Geschrieben von Blackmamba811, 36. SSW am 27.04.2017, 22:40 Uhr

Diese frage beschäftigt mich schon länger

Mädels.
Ich lese öfters auch in alten beiträgen das die frauen ein ks aufgrund ihres beckens brauchten. Da das baby laut den ärztin nicht durchpasst.
So nun schlagen die hebammen ja auch schon seit längerem alarm das die ks rate zu hoch ist .

Da kommt mir die frage seit längerem wie die frauen damals entbunden haben , wo jeden ich sag mal 5 becken angeblich zu klein fürs kind wäre.
Ich mein damals sind doch glaub ich die frauen beim ks oft gestorben.

Ich möchte niemanden angreifen oder ähnliches. Hatte ja selbst eine not sectio.

Mich beschäftigt einfach in letzter zeit diese frage was die frauen damals gemacht haben bzw ob manchmal wirklich ein ks notwenig wäre.

 
11 Antworten:

Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von pecanpie, 40. SSW am 27.04.2017, 23:17 Uhr

Das beantwortet deine Frage vielleicht nicht ganz, aber ich habe neulich mal einen interessanten Artikel gelesen. Darin ging es darum, dass die Kaiserschnittrate auch aufgrund der Evolution steigt. Wurde so erklärt:
Frauen mit zu schmalen Becken und große Babys haben früher die Geburt oft nicht überlebt und konnten deshalb ihre Gene nicht weiter geben.
Heute kann man dank des medizinischen Fortschrittes dann relativ problemlos einen Kaiserschnitt machen, sodass auch schmale Frauen und große Babys überleben und ihre Gene weitergeben können. Daraus folgt: mehr Frauen mit sehr kleinem Becken und mehr große Babys. Daraus wiederum folgt: Mehr Kaiserschnitte notwendig.
Sicherlich ist das nur ein Teilgrund für die erhöhte Rate, aber Forscher konnten das jetzt wohl nachweisen, dass auch deshalb die KS-Rate insgesamt gestiegen ist.

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Anto2016, 37. SSW am 27.04.2017, 23:20 Uhr

Es gab früher viel viel mehr Komplikationen und tatsächlich auch TodesFälle von den Müttern und Babys. Meine beiden Omas haben jeweils 5 Kinder und beide haben auch Totgeburten gehabt, die eine sogar 2. Die Medizin und ich behaupte mal Hygiene war damals nicht so gut wie heute weil es ja auch sehr viele Hausgeburten gab. Ich bin froh das wir heute in einer anderen Zeit leben.

Das mit den vielen KS sehe ich auch so allerdings gehöre ich zu den Frauen die auch einen Wunsch KS haben. Zuerst war er notwendig weil mein Kleiner falsch rum lag aber jetzt liegt er richtig und ich habe mich trotzdem dazu entschieden weil ich die Sterilisation möchte. Außerdem hat man mir gesagt das es zu Komplikationen kommen kann wegen der alten KS Narbe und diese Aussage hat in mir so eine Angst gemacht das ich ein Spontangeburt nicht möchte.

Ich musste mir wegen dieser Entscheidung schon wirklich viel böses anhören aber ich finde es gibt niemanden das Recht jemanden wegen seiner Entscheidung zu verurteilen. Es darf natürlich dennoch jeder seine Meinung sagen....

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Conny_89 am 27.04.2017, 23:24 Uhr

Es gibt verschiedene Theorien hierzu. Manche Ärzte sind der Meinung dass die Kinder tatsächlich größer sind als früher, hauptsächlich aufgrund unserer heutigen Ernährung, die ja zum Beispiel auch sehr zuckerlastig ist.
Außerdem bin ich der Meinung das selbst in einer schwangerschaft viel "gegen" den Körper gekämpft wird. Ich kenne keine Frau die in der Ss kein Magnesium oder ähnliches genommen hat. Dabei sind (leichte) Schmerzen manchmal ein gutes Zeichen. Beispiel symphyse: klar hat man manchmal ziehen im beckenbereich, Aber da muss sich doch alles lockern, eben damit das Kind durch passt. Wenn man da mit medis dagegen kämpft und sich dann wundert dass bei der geburt das Becken nicht "aufmacht", was soll man dazu sagen? Schwangerschaft ist keine Krankheit wird aber oft so behandelt und der Körper so hingestellt als könne er das alleine nicht schaffen

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Maikäfer2017 am 27.04.2017, 23:41 Uhr

Die Frauen waren auch schlicht nicht so überernährt wie jetzt und die kinder dadurch viel zarter.... das durchschnittskind wächst jedes jahr!

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Verschieden Theorien dazu

Antwort von Mondenkind_ am 28.04.2017, 7:17 Uhr

Hallo,

diese Frage hat mich auch beschäftigt, weil viele aus unserem Bekanntenkreis genau aus dieser Begründung einen KS hatten.

Es gibt einmal die Theorie, dass es keine Messinstrumente gibt, die aussagen können, wie groß das Baby im Verhältnis zum Becken sei. Daher sei es Quatsch und nicht haltbar zu sagen, das Baby würde nicht passen. Das Becken sei ja mit seinem Geburtsausgang nicht statisch, sondern könne sie dehnen und niemand könne vorhersagen, wie weit die Dehnungskapazität einer Frau sei. Auch wäre der Kopf des Babys ja noch nicht fest und sei evolutionär auf die Enge eingestellt und die Kopfplatten würden sich ja auch verschieben.
Gelesen im Buch "Selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin (berühmte Hebamme aus den USA, alternativer Nobelpreisträgerin für Geburtshilfe)

https://de.wikipedia.org/wiki/Ina_May_Gaskin



Dann gibt es noch die Aussage von dem berühmten Gyn Michel Odent (auch bei youtube zu finden), der sagt, dass die Babys aufgrund der vielen Kaiserschnitte heutzutage immer größer werden, also deren Kopfumfänge. Normalerweise hätten diese Babys es nicht durch den Geburtskanal geschaft und können so aber ihre Veranlagung weitervererben und so werden die Köpfer mit der Zeit immer größer.

https://www.youtube.com/watch?v=Oc2TY44xEAQ

Ab 0:53 erklärt er das.

Dann gibt es noch die Aussagen von Ärzten, die sagen, das Verhältnis von Becken und Baby wäre nicht optimal und das Baby könnte stecken bleiben.

Wie sie das erklären ist mir schleierhaft, da wie gesagt, der Geburtsausgang einer Frau sie dehnen kann und keiner weiss, wie stark.

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von conda am 28.04.2017, 7:33 Uhr

Ich denke schon, dass die Theorien dazu recht nachvollziehbar sind. Und man muss eben auch einfach sagen, dass früher tatsächlich auch Mütter und Kinder öfter unter der Geburt verstorben sind.
Natürlich ist es sicherlich richtig, dass einige der Babys, die man heute mittels Kaiserschnitt holt, es evtl. auch auf normalem Wege geschafft hätten, nur, wer trägt die Verantwortung dafür, wenn es dann nicht klappt, wenn dann was passiert? Einige Entscheidungen in der Medizin werden heute einfach unter ganz anderen Sicherheitsaspekten getroffen als das früher der Fall war.

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Cynthia0696, 37. SSW am 28.04.2017, 11:54 Uhr

Also von meiner patentante die Tochter und meine Freundin habe beide im März entbunden und beide Kinder waren über 4000g und über 50 cm. Und bei beiden war es das selbe Spiel: 19h in den wehen und am ende musste ein ks gemacht werden. Die eine hat eine Woche vor et entbunden und die andere einen Tag danach.

Ich glaube die Frauen damals hatten wohl keine andere Wahl als es ganz normal zu bekommen. Ich zum Beispiel bin ganz froh, dass mein kleiner wahrscheinlich nur knapp unter 3000 g wiegen wird und eine normale Größe haben wird, weil wenn ich von meiner Mutter höre was in den Krankenhäusern los ist, na dann Prost Mahlzeit. Ich mein es können super khs sein, was meins auch ist, aber die ärzte haben mit einem extremen Mangel an narkosemittel zu kämpfen, was ja nicht sein dürfte. Also was ist bitte schön, wenn ich ein ks brauch und es nichts mehr da ist?! Schrecklich.

Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Medizin und die Möglichkeiten früher einfach nicht so gut und ausgereift vorhanden waren wie heute. Und ich denke auch mal, dass früher mehr Frauen bei einer Geburt verstorben sind einfach auf Grund dessen, als wie es heute noch vorkommt. Ich will jetzt keiner von euch Angst machen, aber es ist eben eine Tatsache. Und ich glaube ich bin dann doch irgendwie leicht vom Thema abgewichen

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von QueenMum, 26. SSW am 28.04.2017, 11:59 Uhr

ja es liegt leider oft am Gewicht und dem größeren Kopfumfang bei meiner Geburt war ein normales Gewicht bis ca 3300 gramm heute wiegen aber viele mindestens 3800 und aufwärts und der Kopfumfang ist ja oft bei 39 das kann leider nicht jedes Becken gebären und die Gefahr des Steckenbleibens ist groß. Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt aber meine hätte problemlos durchgepasst

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Ma87, 37. SSW am 28.04.2017, 17:20 Uhr

Ich hab jetzt auch einen KS-Termin und ich muss sagen, ich bin soooo froh. Beim ersten Kind kam ich ins KH und wurde schon begrüßt mit 50:50 ob er durchpasst...

Und dann war ich während der Geburt am weinen, weil ich so Angst hatte, es bleibt stecken...

Letztlich hat er tatsächlich nicht durchgepasst und es lief auf einen KS nach 14 STD wehen raus.

Diesmal will ich gleich nen KS...

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von Teufelinpampers am 28.04.2017, 22:32 Uhr

Evolution hin oder her- Hauptgründe für diese Entwicklung ist die rechtliche Komponente und die politische!
Rechtlich reden wir über Klagen in schwindelerregenden Höhen wenn was schiefgeht- ob nun aus fachlichem Mangel, Fehleinschätzung, einfach nur Pech o.ä.
Warum steigen denn die Versicherungsprämien für Hebammen ins unermessliche? Was ist dann die Folge?
Es ist unwirtschaftlich kreissäale zur Verfügung zu stellen mit Personal rund um die Uhr, OP auf abruf- dann liegt da ne Frau für 29h und die Klinik verdient 1800€- Kaiserschnitt wird terminiert, dauert 35minuten, risiko in gewisserweise abschätzbar, bringt 3500€ plus das Mami und Kind nach n paar Tage länger bleiben ...

Die Ärzte bekommen arg Druck von der Klinik - sonst würden sie den Schwangeren nicht von vornherein so Angst einreden! Was macht man denn wenn einem der Doc sagt das man höchstwahrscheinlich das Leben seines Kindes riskiert oder sein eigenes, wenn man anstrebt natürlich zu entbinden? Das oft nur das pathologische Eingreifen der Geburtshelfer zu Komplikationen führt , wird je nachdem wer die Studie gerade braucht , verschwiegen.

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Re: Diese frage beschäftigt mich schon länger

Antwort von LilaDu, 37. SSW am 29.04.2017, 7:20 Uhr

Ich denke, dass jede Theorie etwas zur Rate beiträgt. Auch wie schon von anderen geschrieben, ist die rechtliche Komponente und auch die verdienstmöglichkeit für die Kliniken ein Mitgrund.
Daher haben wir mit Absicht eine kleine Klinik mit sehe geringer KaiserschnittRate ausgewählt.
Auch merkt man die Einstellung der Ärzte. 1 Klinik(ca. 2000 Geburten pro jahr): bei vorangegangenem ks ist bei der zweiten Geburt der Kaiserschnitt vorzuziehen. 2.klinik ( ca. 600 Geburten pro jahr): nach einem vorangegangenem Ks liegt die natürliche Entbindung bei folgeschwangerschaften bei ca.70%. Es gibt zwar ein paar Sachen mehr zu beachten, aber der Kaiserschnitt sollte nur gemacht werden, wenn die Mutter es ausdrücklich wünscht oder 2 oder mehr Gründe für den Kaiserschnitt sprechen( Notfälle werden natürlich anders gehandhabt).
In meinen Augen schon ein deutlicher Unterschied. Die Hebamme im vorbereitungskurs hat sogar Kliniken genannt, die sich auf natürliche Entbindungen in BEL spezialisiert haben.

Bin der Meinung, dass durch die medizinischen Möglichkeiten die natürliche Selektion ziemlich weit übergangen wird. Was ja auch nicht schlimm in meinen Augen ist. Und so werden au h immer mehr Konstellationen gebildet, die ungünstig für eine natürliche Geburt sind. Dazu Evolution usw. Es ist ziemlich komplex. das ganze zu hinterfragen, ist dennoch nicht verkehrt.

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