Auskotzpost...

Ihr könnt es wahrscheinlich schon nicht mehr hören, aber ich hab noch einen kleinen Einblick in die "andere Seite"
Hier bin ich ja diejenige, die arbeitet. Am liebsten vom Büro aus, im Moment häufig im Homeoffice.

Aaaaalso, wo fang ich an....ich kann tatsächlich verstehen, dass dein Mann nicht arbeiten und Familie gleichzeitig meistern kann. Meine Lösung aktuell: ich mach eine lange Mittagspause, je nach Terminen, die bei der Arbeit anstehen, meistens von 11 bis 13 Uhr. Da bin ich für die beiden da, nehme den Zwerg, mache was im Haushalt. Aber dann gehe ich wieder ins Büro.

Mein Mann fängt regelmäßig nachmittags an zu fragen, wann ich Feierabend mache, damit ich sie ihm eeeeendlich abnehmen kann. Mit so einer langen Mittagspause kann ich dann aber natürlich nicht um 16 Uhr schon wieder aufhören zu arbeiten. Das nervt ihn. Aber ich muss ja auf meine Wochenstunden kommen.

Mein Tipp: Überrede ihn zu Zeitfenster, die entweder Familie oder Arbeit sind. Das ständige Hin- und Herswitchen ist wirklich Mist. Sag ihm, dass du gerne xx Stunden Familie pro Tag mit ihm hättest und er gerne entscheiden kann, wann das am besten in seinen Terminplan passt.
Und versuch natürlich umgekehrt auch seine Arbeitszeit zu respektieren und nicht den ganzen Tag immer mal wieder bei ihm auf der Matte zu stehen.
Ich glaub auch, dass das "klein reden" seiner Arbeit (du hattest geschrieben "ach so wichtige Arbeit", und das klang sehr ironisch), kontraproduktiv ist. Jeder möchte doch, dass seine Arbeit gewertschätzt wird. Und manche Männer sind da denke ich nochmal empfindlich als Frauen.
Wenn mein Mann das bei mir macht, nervt mich das auch und ich signalisieren die Wichtigkeit meiner Arbeit dadurch, dass ich den nächsten Tagen mehr zu tun habe.

Hoffe, das war verständlich und ich stoße damit niemanden vor den Kopf. Eure Situation ist natürlich eine ganz individuelle