Ausgekugelt

Hallo ihr Lieben,
ich wurde am Donnerstag 1.12. mit vorzeitigem Blasenriss bei einem der Zwillinge stationär in der Uniklinik aufgenommen (30+5).
Habe direkt die Lungenreifespritze und Antibiotika erhalten. Da ich bis dahin keine Wehen hatte, gab es erstmal keinen Wehenhemmer. Diese kamen dann aber nachts und wir begannen mit dem Wehenhemmer.
Nachdem der erste Schock verdaut war und die Ärztin zuversichtlich war, dass wir es vielleicht noch einige Wochen schaffen werden, konnte ich mich auch erstmal mit dem Gedanken anfreunden in der Klinik bleiben zu müssen.
Am 2.12. wurden die Kontraktionen aber eher mehr als weniger und ich hatte zusätzlich Blutungen. Vor dem Abendessen sagte die Nachthebamme, dass ihr das mit dem Befund zu unsicher ist und sie das abgeklärt haben möchte. Also ab in den Kreißsaal. Kaum am CTG nahmen die Wehen zu und die Abstände wurden immer kürzer. Jetzt sollte der Oberarzt auch den Muttermund überprüfen. Dann ging alles ganz schnell. Denn dieser war schon 7cm geöffnet und die beiden sollten geholten werden.
Leider haben die beiden es nicht bis zur zweiten Lungenreifespritze geschafft. Diese wäre erst in einer Stunde gewesen, so lange konnte aber nicht mehr gewartet werden.

Am 2.12.22 um 19:50 Uhr wurde Malawi mit 1400g und 37cm sowie um 19:51 Uhr Malina mit 1425g und 39cm geboren.

Wir sind alle noch sehr geschockt, dass es dann plötzlich so schnell gehen musste und versuchen jetzt in alles reinzuwachsen.

Update am 18.12.:
Malina ist heute ins Wärmebettchen umgezogen und trinkt auch schon aus der Flasche.
Malawi braucht noch ein bisschen länger, aber ist ebenfalls auf einem guten Weg.

Beide haben jetzt schon über 1500g und kämpfen sich wacker durch.

Wir hoffen sie im Januar endlich mit nach Hause nehmen zu können.