Juli 2020 Mamis

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von KeiraKiryu  am 24.06.2020, 10:44 Uhr

Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Ich kann mich ja eigentlich gar nicht beschweren wegen meiner Schwangerschaft da sie im großen und ganzen sehr entspannt ablief von den Beschwerden aber jetzt muss ich wenigstens mal ein wenig was los werden.
Zuerst das Harmlose und zwar Wasser in den Füßen. Ich kannte das bisher noch gar nicht wirklich aber seit 2 Tagen habe ich so angeschwollene Füße und Versuche schon mit reichlich Wasser dagegen anzusteuern aber dass hat bei mir leider nicht funktioniert. Umso besser wenn mein Kaiserschnitt in 5 Tagen ist dann ist hoffentlich das problem ganz schnell weg.

Jetzt eher das was mich sehr stark mitnimmt.
Seit Samstag steht dann jetzt fest dass ich meine Tochter alleine aufziehen werde und der Kindsvater auch keinerlei Kontakt bekommen wird zu unserer Tochter. Er war der Meinung er müsse sich rächen dafür dass ich mich hab vergewaltigen lassen vor einigen Monaten und hat sich an einer anderen vergriffen um mir damit eines auszuwischen. Es hat mich auch echt hart getroffen und sitze momentan jeden Abend wach und bin nur am weinen. Umso glücklicher bin ich wenn bei ihm der Brief ankommt wo er dann sieht dass ich mit der anderen Frau bei der Polizei war um eine Anzeige gegen ihn zu stellen die auch berechtigt ist. Trotzdem weiß ich gerade nicht wie ich mit allem umgehen soll. Ich bin Psychisch labil, jetzt auch noch alleinerziehend und darf seinen mist jetzt noch verarbeiten und das so kurz vor der Geburt dass ich sorgen habe dass ich es vielleicht nicht schaffe mich um Lucia zu kümmern oder jedes mal weinen muss wenn ich sie ansehe falls sie ihren Vater ähneln sollte. Und die Klinik die ich angerufen habe will mich nicht therapieren lassen wenn ich mein Kind mit nehme.
Was soll ich nur machen

 
6 Antworten:

Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von Mayanii am 24.06.2020, 11:55 Uhr

Also zu allererst einmal, man LÄSST sich nicht vergewaltigen, man WIRD vergewaltigt. Ich finde das macht einen sehr großen Unterschied! Das ist eine schreckliche Sache, die du dir ganz sicher nicht ausgesucht hast und dafür trägst du nicht mal ansatzweise irgendwie auch nur den kleinsten Teil der Schuld. So viel dazu.
Es ist schade, dass die Klinik dich mit Neugeborenem nicht behandeln möchte. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es mit einem Baby sehr schwierig ist sich vollständig auf eine Therapie einzulassen. Ist ja nicht so, dass man sich da tiefenentspannt und die Therpapeuten und Ärzte irgendwie dafür sorgen, dass es einem besser geht. Therapie ist harte Arbeit, vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn das noch ein bisschen wartet. Es heißt ja nicht, dass du bis dahin gar keine Hilfe in Anspruch nehmen kannst. Zur Überbrückung meine ich... ambulante Kurzzeittherapie, Beratungsstellen, Mutter-Kind-Einrichtungen... je nachdem, was du auch einfach grade brauchst an Unterstützung.
Was deinen Bauchzwerg betrifft.. ich kann deine Befürchtung verstehen. Tatsächlich aber hast du bisher sehr liebevoll über Lucia geschrieben und ich kann mir nicht vorstellen, dass das vollständig von negativen Assoziationen überlagert wird. Und wenn welche auftauchen, ist das auch nachvollziehbar. Vielleicht kannst du dir ja ein paar Gedanken zurecht legen, die dir in solchen Momenten helfen, die kleine zu sehen und nicht den Vater und was du mit ihm verbindest.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und hab, so wie du schreibst und was du unternimmst und wie du versuchst alles zu regeln, keine Bedenken dass du das hinbekommst!!

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Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von Ruto am 24.06.2020, 12:00 Uhr

Dem kann ich mich nur anschließen.
Der Kindsvater hat es ganz offenbar nicht verdient, mit euch beiden zusammenzuleben. Auch wenn es hart ist, aber vielleicht lieber so als direkt nach der Geburt mit einem Schrecken ohne Ende.
Wünsche dir, dass du da schnell Unterstützung und Hilfe für dich und dein Baby bekommst!

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Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von Lilli1204, 37. SSW am 24.06.2020, 12:06 Uhr

Hallo :)

Das mit dem Wasser geht mittlerweile glaube ich allen von uns so. Und ich verstehe dich, es nervt natürlich und sieht auch einfach total schlimm aus. Aber ich denke nach der Geburt von deiner kleinen Maus wird es direkt besser sein! :)

Ohje, da hast du wirklich ein schweres Päckchen zu tragen. Sag dir immer, dass du richtig gehandelt hast und deine Tochter vor so einem Menschen schützt. Er wäre dir so wie das klingt außerdem keine Hilfe gewesen und hätte dir nur noch mehr Kummer und Enttäuschungen bereitet - so wie ich das aus der Ferne und aus deiner Erzählung einschätzen kann.
Du hast den längsten Teil deiner Schwangerschaft geschafft und kannst bald dein Baby kuscheln. Egal, ob sie ihm ähnelt - sie ist genauso deine Tochter und braucht dich und deine Liebe. Mach dir keinen Kopf, ich denke wenn sie erstmal da ist wird dein Mamaherz sofort richtig Fahrt aufnehmen und es gibt nur noch euch beide! Man merkt ja jetzt schon, dass du für deine Tochter nur das Beste willst und dir Sorgen über eventuell auftretende Szenarien / Sachen machst, die vielleicht nie eintreten werden. Also bleib optimistisch und denk jetzt nur an euch beide. Wenn nicht, kannst du dich auch bei der Frauenberatungsstelle oder über ein Frauenhaus beraten lassen. In Deutschland ist es sehr schwer einen guten Therapieplatz zu bekommen, dass kenne ich aus meiner Arbeit in einer Mädchenintensivwohngruppe noch zu gut. Die Einrichtungen sind überbelastet...leider.

Du könntest es aber auch nochmal über deinen Hausarzt/ Frauenarzt versuchen und die Problematik dort thematisieren mit deiner labilen Psyche/ Unsicherheit, sodass er dir vielleicht nochmal Anlaufstellen empfehlen kann oder dir direkt einen Überweisungsschein mit Dringlichkeit ausstellt... Wichtig ist nur dass du mit jemandem darüber redest, der dir eine Stütze ist und dir auch unmittelbar helfen kann.
Hast du gute Freunde oder Familie als Unterstützung?

Liebe Grüße und bleib stark,
Ich glaube daran, dass du es schaffst und dich gut - auch allein - mit deiner Tochter einspielen wirst!
Fühl dich gedrückt!

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Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von Julimami2020 am 24.06.2020, 12:15 Uhr

Zuerst fühl dich erstmal richtig doll gedrückt!
Ich kann mich den Mädels nur anschließen!
Dich trifft keine Schuld! In keinster Weise!
Ich denke dass der Erzeuger es dann such nicjt Verdient, an eurer Seite sein zu dürfen.
Ein Partner sollte Für einen da sein, gerade dann, wenn eine solch schlimme Situation da ist!
Auch ich kann dir nur empfehlen, dass du dich in eine ambulante Therapie begibst. Ich glaube in einer mutter-kind- Einrichtung bist du bereits oder?
Wenn nicht würde ich dir raten dir Hilfe zu suchen.
Ich weiß, dass du deine Lucia über alles lieben wirst und sie liebevoll alleine groß ziehst!
Bitte begib dich aber wirklich in Therapie!
Es ist sehr wichtig, dass du darüber sprichst, was dir passiert ist! Eine Vergewaltigung ist etwas ganz schreckliches, was du nicht alleine mit dir ausmachen solltest..
Auch deinem Baby zur Liebe! Deinem Baby kann es.nur dann gut gehen, wenn es auch dir gut geht!

Und ganz wichtig du hast keine Schuld!!
Der einzige der Schuld daran trägt, ist der jenige der Vergewaltigt!

Ich drücke dich aus der Ferne und weiß, dass du das schaffen kannst! Du musst nur an dich glauben!

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Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von Jnntt88, 37. SSW am 24.06.2020, 13:54 Uhr

Hey du,
Fühl Dich erst einmal feste gedrückt, das ist alles eine miese Situation......

Zu dem Wasser in den Füßen: Das einzige, was mir wirklich hilft, ist die Füße hoch zu lagern. Und damit meine ich: Immer höher als die Hüfte, so dass das Wasser wieder zurückfließen kann.

Zu der Sache mit Deinem Ex-Partner: Du musst nicht allein damit sein! Auch wenn sich das immer nach was ganz Schlimmem anhört: Wende Dich frühzeitig an das für Dich zuständige Jugendamt! Mein Mann arbeitet dort als Sozialpädagoge und es gibt so viele Möglichleiten, wie Du Dich - besonders in den ersten Wochen und Monaten - unterstützen lassen kannst. Durch eine Kinderkrankenschwester, die regelmäßig zu Dir kommt, sich gemeinsam mit Dir um Dein Baby kümmert und auch moralisch eine echte Unterstützung sein kann. Oder eine temporäre ambulante Familienhilfe. Oder, oder, oder. Da muss sich niemand für schämen, aber gerade in so besonderen Situationen wie Deiner musst Du Dich nicht selbst überfordern sondern Dir Hilfe holen. Das kann natürlich einen lieben, fürsorglichen Papa nicht ersetzen, aber Dich enorm entlasten.

Ich drück Dir die Daumen, es wird schon alles gut werden, sei Dir nicht zu schade darum, um Hilfe zu bitten!!!

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Re: Am Ende noch Mal ein leichtes mimimi

Antwort von KeiraKiryu am 25.06.2020, 10:24 Uhr

Erstmal danke ich euch allen für diese lieben Worte, das baut einen echt etwas auf.
Ja in einer Mutter-Kind Einrichtung bin ich bereits aufgrund meiner labilen Psyche. Es war mir einfach zu riskant mir keine Hilfe zu suchen wenn ich noch nicht stabil genug bin.

Und Therapie mit Kind ist wirklich nicht leicht da es ja jederzeit sein kann dass das Kind Hunger hat oder gerade aus einem doofen Traum aufwacht und und und. Die Therapieform die ich hätte machen müssen in einer Klinik wäre Gruppentherapie gewesen und hätte damit dann auch die anderen belastet.
Also werde ich jetzt schauen dass ich mir ein Therapeut außerhalb einer Klinik suche wo es dann auch hoffentlich leichter ist mit Kind da zu sein und zur Not ist die Therapie Zeit die ich dann habe ja wesentlich kürzer am Tag als wie in einer Klinik und könnte dann auch für die 1-2 Std mein Kind in der Einrichtung bei den Pflegern lassen.

Ich hoffe sehr dass mir das alles dann nicht zu sehr zusetzt mit allem was so los ist und wer weiß vielleicht wird Lucia dann auch der Grund sein dass ich mit allem dann besser zurecht komme und mehr frieden finde. :)

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