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von Annaoa am 23.06.2020, 18:57 Uhr |
Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Hi Mamis, komme gerade vom Krankenhaus. Am 29.6. soll ich mit einem „Bändchen“ eingeleitet werden.
Wäre dann genau bei 40+0 (laut neuer Berechnung - ursprünglich war es der 4.7.)
Gut. Ich finde es doof! Spüre, dass mein Körper noch nicht so weit ist, spüre überhaupt nichts - kein ziehen oder zwicken, Wehen??? Was ist das???? Alles wie immer.
Aber die Ärzte wollen kein Risiko eingehen, weil Baby nach wie vor sehr zart ist. Versorgung passt, Gewicht wird auf 2.800g geschätzt. Nabelschnur, Fruchtwasser.. alles gut durchblutet. Nur die allgemeine Entwicklung ist eher langsam und verzögert. (Nicht stagniert!!)
Nun meine Frage, da ich erstmal Mami werde: Gibts hier erfahrene Mütter, die so eine Einleitung schon mal hatten? Wie war es bei euch? Hilft es?
2.Frage: Gibts eine Möglichkeit, die Ärzte umzustimmen, damit sie mir wenigstens bis 4.7. Zeit geben ohne Einleitung?
Ich befürchte nämlich, dass auch das „Bändchen“ (wollen sie mir über Nacht einschieben) nichts bringt und ich dann erst einen KS haben werde.
Ach.... 
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Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Eve131, 39. SSW am 23.06.2020, 19:26 Uhr
Was ist denn das für ein Bändchen?
Mein Kind ist noch kleiner als deins mit ET 03.07 und da spricht niemand von Verzögerung - zart ja, aber dennoch im Rahmen. Und wie kommt es dass du vorterminiert wurdest?
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Mika82, 35. SSW am 23.06.2020, 19:36 Uhr
Hallo,
vor sieben Jahren wurde ich damals so eingeleitet. So drei Tage vor ET. Aber weil Fruchtwasser zu wenig war und der V.a. eine Plazentainsuf. bestand.
Morgens um 8 kam das Bändchen rein. Mir wurde aber auch direkt dabei gesagt, dass es evtl paar Anläufe braucht oder es gar nicht funktioniert. Naja hsb dann noch gefrühstückt und ganz lange geduscht. Exakt zwei Stunden später gingen die Wehen los und nochmal 8 h später war der Kleine da. Ich bin bis heute überzeugt, dass er sich eh bald auf den Weg machen wollte und das wie ein letzter Anstoß war.
Irgendwie wäre es mir lieber gewesen er hätte sich selbst entschieden.
Ich denke aber auch, dass die Ärzte richtig entschieden haben auf Nummer sicher zu gehen.
Vielleicht muss man auch auf deren Erfahrung vertrauen. Obwohl ich auch immer skeptisch bin erstmal.
Du kannst die Ärzte ja auch nochmal fragen, ob sie wenigstens bis ET warten wollen. Aber wenn sie wirklich triftige Gründe dafür haben früher loszulegen würde ich auf ihr Urteil vertrauen
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Maroulein am 23.06.2020, 19:42 Uhr
Wenn du jetzt bei geschätzt 2800g bist dann ist doch eigentlich alles ok,das Baby wird halt kein Brocken,aber das Gewicht ist selbst wenn es jetzt käme doch vollkommen ok
Meine Jüngste hatte Grade Mal 2345g,war immer um ca 6 Wochen zu klein und der KS ist trotzdem nicht deutlich früher gemacht worden(klar beim dritten geht man nicht unbedingt bis zu den Wehen,aber sie würde bei 38+4 geholt,10-14 Tage sind ja normal,sie hätten auch bis 39+0 gewartet)
Zwingen kann man dich sowieso zu gar nichts,aber ich schätze die Ärzte wollen einfach kein Risiko eingehen ich kenne ja deine Kurve nicht,wenn sie deutlich abflacht ist das schon ein Grund,war sie immer schon eher auf einer der unteren Perzentielen dann sieht es wieder anders aus
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Marieli-e, 39. SSW am 23.06.2020, 19:58 Uhr
Hey du, ich verstehe deine Bedenken, finde das auch etwas komisch, wenn Baby so zart sein soll und die Versorgung passt, warum lässt man nicht Zeit bis 4.7. bzw. Warum wurdest du denn vordatiert? Können sie dich zur Einleitung zwingen? Hier ist es wohl so, dass ab 40ig eingeleitet wird, wenn man über ET geht. Ich würde deine Bedenken schildern und fragen, ob noch etwas Aufschub möglich ist und weshalb nicht, wenn doch die Versorgung noch passt? Andererseits musst du dir keine Sorgen machen, Baby wiegt dann vermutlich ca. 3kg und hättest du einen geplanten KS mit ET 4.7. würde es hier mind. 7 Tage früher geholt, also am 27.6.
Alles Gute! 
Ach so, wegen der Einleitung, da kenne ich mich nicht damit aus. Es gibt verschiedene Methoden, von einem Bändchen hab ich noch nie gehört. Ist das etwas Neues?
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Princess_, 40. SSW am 23.06.2020, 23:23 Uhr
Meine Tochter hatte damals bei der Geburt auch "nur" 2800g..... (Sie kam bei 39+1)
Mit ihr war und ist immer alles in ordnung.
Niemand hat sich auch nur annähernd sorgen gemacht...
Verstehe auch nicht wieso du eingeleitet wirst. Ich musste damals eingeleitet werden, da ich einen blasensprung hatte und keine wehen bekam. Ich habe vaginal Tabletten bekommen.
Eine Einleitung wünsche ich niemanden. Und würde ich auch nicht machen lassen, wenn es nicht nötig wäre. Die Wehen waren in keinster weise erträglich. Und ich bin normal nicht sehr schmerzempfindlich.
Aber das empfindet sowieso jeder anders :)
Wenn man es genau nimmt, ist es alleine deine Entscheidung ob du die Einleitung gleich machst oder wartest.
Die Ärzte klären dich auf. Und müssen dir die Risiken etc etc näher bringen und dann entscheidest du... (Außer es besteht wirklich dringender Handlungsbedarf)
Also du musst die Ärzte nicht umstimmen. Die müssen dir immer zu dem raten was sie für richtig halten.
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Alice_15, 35. SSW am 24.06.2020, 7:08 Uhr
Guten Morgen aus dem August (vielleicht Juli, da ET am 1.8.).
Also zunächst zur Erfahrung mit dem „Bändchen“. Ich weiß nicht, ob es sich um den selben Wirkstoff handelt, aber ich wurde 2018 ebenfalls mit einem „Bändchen“ eingeleitet (Name: Misodel).
Bei mir wurde damals in 37+4 festgestellt, dass ich zu wenig Fruchtwasser habe und 36+6 wurde dann eingeleitet. Die Hebammen im KH meinten, dass ich noch in einer Woche schwanger sein könnte, weil ich auch noch vor ET war. Letztendlich kam mein Sohn keine 24 Std später. Das aber nur, weil er nicht so richtig in den Geburtskanal kam, sonst wohl noch eher. Das Medikament hat recht schnell angeschlagen und ich hat noch in der selben Nacht muttermundwirksame Wehen verursacht.
Zum Grund der Einleitung muss ich sagen, dass ich deine Bedenken verstehe. Ich hab mich damals auch gefragt, ob es denn sein muss (das Fruchtwasser war anfangs „nur“ grenzwertig). Hab die Meinung von zwei Ärzten gehabt und beide bestätigten den Befund. Der eine sagte: es ist jetzt noch nicht dramatisch, aber bevor dee Kleine wegen Unterversorgung zu einem Notfall wird, sollte man handeln. Dann wird’s nämlich in jedem Fall ein Ks.
Gleichzeitig habe ich zwei Freundinnen mit „zarten“ Babys (je 2800g). Die Kinder sind 1-3 Wochen vor ET geboren und nun mit knapp 2 Jahren super fit und munter.
Ich drücke dir ganz die Daumen! Sei gewiss: es wird alles gut. So oder so 
.
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Lialeonluca, 38. SSW am 24.06.2020, 8:04 Uhr
Hi
ich wurde 2018 mit Bändchen eingeleitet..
Morgens um kurz nach 8 würde es gelegt.
Es passierte erstmal gsrnichts. Kein ziehen nix. Um 14.30 platzte die fruchtblase und sofort hatte ich starke wehen. Um 15.18 war der kleine geboren.
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Anni523 am 24.06.2020, 9:05 Uhr
Hallo aus dem April, (ich wurde bei ET+13 eingeleitet)
"um kein Risiko" einzugehen...obwohl allen Anschein nach soweit alles passt - klingt nach typisch "moderner" Medizin. Die Zahlen sagen dies, das, blabla. Bei mir waren auch alle Werte bis zum Schluss tiptop aber ab ET+7 wurde mir schon eingeredet ich würde mein Kind gefährden (O-Ton: "dann hoffe ich mal das es gut geht, dass verzeihen sie sich sonst nie"). Ich habe dann bis ET+12 immer unterschreiben müssen, dass ich auf eigene Verantwortung wieder gehe. D.h. du musst gar niemanden umstimmen, DU entscheidest wann du einleiten möchtest oder nicht. Niemand kann uns je die Verantwortung für unser Kind wegnehmen, aber Ärzte wollen halt gerne alles kontrollieren, jedes Risiko umgehen.
Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Ich kann dich nur bestärken auf dein Gefühl zu vertrauen und natürlich alle Parameter wie Fruchtwasser, Plazenta, Wachstum, etc. zu berücksichtigen und darauf deine Entscheidung zu treffen. Mir wurde das abgesprochen ("erstes Kind, sie wissen nicht wie das ist")...am Ende habe ich mich doch überreden lassen vor ET+14 einzuleiten. Das war dann auch richtig so, weil mein Körper prinzipiell wehenbereit war aber es einfach nicht von selbst los ging (ich war mental blockiert). Ich hatte aber auch im Gegensatz zu dir das Gefühl, dass das Baby und ich eigentlich bereit/fertig sind. Wenn du das Gefühl nicht hast, dann glaube ich dir das. Und die Psyche spielt unter der Geburt eine große Rolle!
Zum Gewicht/Größe: wie ist das bei euch in der Familie? Wart ihr Brocken bei der Geburt, oder zart? Nur weil das Kind nicht auf der Normkurve liegt, heißt dass ja nicht, dass es entwicklungsverzögert ist.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, lass dich nicht von außen zermürben 
(und ich weiß, dass ist einfacher gesagt als getan...natürlich habe ich mir auch viele Sorgen gemacht. Aber am Ende hatte ich auch recht - meine Maus kam tiefenentspannt und ohne Komplikationen zur Welt).
@Anni523
Antwort von Minztee am 24.06.2020, 14:42 Uhr
Also, so einen Ratschlag finde ich schon verantwortungslos. Die "natürlich"-Ideologie eines Laien über die moderne Schulmedizin...ernsthaft?
Nein, man muss nicht unmündig naiv alles mit sich machen lassen und kann und sollte seine Optionen kennen. Nicht umsonst hat jeder in unserem Gesundheitssystem das Recht auf eine zweite Meinung. Aber es gibt Grenzen der Skepsis. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen zwei und mehr Wochen übertragen und Komplikationen, nicht umsonst will die Schulmedizin vorher holen. Wenn es bei Dir gut gegangen ist, herzlichen Glückwunsch, bei vielen anderen nicht, daher wurde die Regel eingeführt.
Und wenn es bei ihr Anzeichen für eine negative Entwicklung gibt - was soll ein verantwortungsvoller Arzt denn bitte sonst vorschlagen, außer auf Nr. sicher zu gehen? Ausprobieren, ob Mamas Bauchgefühl stimmt? Wenn es dann schief geht, würdest Du Dich damit abfinden, wenn es anti-modern wieder so ist, dass halt dauernd Säuglinge sterben? So war das nämlich damals vor der modernen Medizin, gerne direkt mit der Mutter zusammen...
Re: Einleitung mit Bändchen / Ärzte umstimmen?
Antwort von Annaoa am 24.06.2020, 20:35 Uhr
Oh danke ihr lieben Mamis für eure Antworten und die Motivation 
Das Bändchen hat künstliche Hormone oben, damit sollen Wehen ausgelöst/angekurbelt werden. Manchmal braucht es mehrere Tage, bis was geht. Hab im Internet gelesen, dass es Prostaglandin enthält. Kann Wehenstürme auslösen!! Aber ich warte mal auf Montag, mal sehen, was da die Ärzte sagen. Risiko will ich natürlich keines eingehen, aber wenn doch die Versorgung passt, bin ich skeptisch... Wenn mein Körper/Mumu einfach noch nicht bereit ist, geht da wohl "auf Zwang" eh nichts 
Warum ich vordatiert wurde, lag irgendwann mal in der 7./8. SSW daran, dass mein Baby schon so gut/groß damals war. Ich hab mir damals nichts gedacht... der eine Körper ist schneller, der andere langsamer. Jede Frau ist da verschieden. Hab auch nie 28 T Zyklus, eher etwas länger 30-33 T. Bei Stress sowieso noch mal länger.
@Mika82: war es damals deine erste Geburt? Klingt jedenfalls toll, dass du noch am selben Tag entbinden konntest. Waren die Wehen dann sehr heftig "unnatürlich"?
Ich bin ja aus Österreich und weiß nicht, ob die mich zwingen können? Natürlich werde ich mich nicht wehren, wenn ein triftiger Grund/Risiko besteht. Aber Panikmache und unnötigen Stress 
@Princess: oh das tut mir leid, dass es damals so lief. War es bei dir das erste Baby? Wie lange hat es dann bis zur Geburt gedauert?
@Alice_15: Danke 
und herzlichen Glückwunsch zum "vielleicht" Julikäfer! Ich erfahre hoffentlich am Mo wie das Bändchen heißt und werde aufgeklärt. Finde es immer gut, eine zweite Arztmeinung einzuholen!
@Lialeonluca: oh gratuliere, dann war es eine rasche und gute Geburt? Warst du am ET?
@Anni: Danke für deine Worte!!!! Ja, ich werde am Montag sehen und in Ruhe darüber schlafen. In meiner Familie gibt es keine Brocken, ich war selbst sehr zart (2300g) und meine Mutter auch. Das Baby war auch immer sehr zart. Die Entwicklung eher im unteren Bereich. Aber wir habens bis hier hin geschafft und den Rest schaffen wir auch noch 
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