Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von juli1307, 9. SSW am 24.07.2017, 8:15 Uhr

Alleinerziehende hier?

Ich weiß, wie es dir geht.

Als ich vor vier Jahren mit meinem Sohn schwanger wurde, war ich grade ein paar Wochen mit seinem Vater zusammen.
Als er von der Schwangerschaft erfuhr, war er weg und das ist er bis heute.

Ich habe lange gebraucht, um mich auf mein Baby zu freuen, habe alles gemieden, was mit dem Thema zu tun hatte.
Auch das Thema Abtreibung stand im Raum.
Wobei ich das relativ schnell wieder verworfen habe.
Ich war kein Teenie mehr und was konnte mein Kind dafür, das seine Eltern zu blöd zum verhüten waren und der Vater auch noch abhaut.
Dazu kamen Bedenken über das Gerede der Leute, der Nachbarn und das ich in dem Sommer eig noch einmal eine zweite Ausbildung beginnen wollte.
Schaffe ich das alles alleine?

Mein Kind habe ich das erste Mal in der 10. SSW gesehen. Und das auch eher unfreiwillig, weil mir so schlecht war und ich dann doch notgedrungen zur Ärztin gegangen bin.
Tja, da war es dann um mich geschehen.

Ich bin dann zur Beratungsstelle gegangen, habe mich ausführlich über finanzielle Hilfsangebote und auch die Rechte und Pflichten des Vaters informieren lassen.

Mittlerweile wird mein Sohn im Dezember schon vier Jahre alt und ich bin froh, das ich mich für ihn entschieden habe.
Meine Ausbildung habe ich ein Jahr später begonnen, Dank einer tollen Tagesmutter sowie Familie und Freunden war das gut machbar. Wenn auch nicht immer einfach.
Das Gerede? Im Nachhinein Blödsinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Natürlich haben alle nach dem Vater gefragt.
Eine ehrliche Antwort von mir und die Sache war erledigt.
Und selbst wenn nicht, ich stehe zu meinem Sohn und auch zu dem Fehler, so schnell schwanger geworden zu sein.
Wenn ich an den Alltag als Alleinerziehende mit Baby zurückdenke - ich habe es mir eindeutig stressiger vorgestellt.
Wenn ich Gespräche anderer Mütter in Beziehungen mitbekommen habe, habe ich oft die Krise bekommen.
Die hatten ein Kind und waren am jammern, wenn der Mann dann mal krank wurde oder länger arbeiten musste.
Wo ist das Problem, trotz Baby duschen zu gehen, einkaufen zu fahren, zum Arzt zu gehen, zu kochen, Wäsche aufzuhängen?
Ich habe die Schwierigkeiten nur noch als lächerlich empfunden.
Und mein Sohn hat auch nicht rund um die Uhr geschlafen.

Wie gesagt: Ich bin froh meinen Sohn bekommen zu haben, trotz der nicht perfekten Umstände.
Mein Sohn kennt seinen Vater eig gar nicht, so rar macht sich der Typ.
Ich bin mittlerweile in einer neuen Beziehung, mein Freund und mein Sohn verstehen sich super und im Februar/März kommt Nummer 2 dazu.
Und auch das wird wieder eine neue Herausforderung, vor der ich gehörigen Respekt habe.
Denn wer kann mir schon sagen, wie sich die neue Situation auf unsere Beziehung auswirkt, wie das Baby charakterlich sein wird oder wie mein Sohn auf den Kleinen/die Kleine reagiert.
Aber ich bin zuversichtlich, das sich auch dieses mal alles geben und finden wird

 
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