Fläschchennahrung

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Geschrieben von li1894 am 05.10.2011, 11:10 Uhr

Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Hallo ihr Lieben,

ich möchte uns gern mal vorstellen. Ich bin Li, 26 Jahre alt und habe am 16.09. unserem kleinen Tom entbunden. Wir kommen aus der Nähe von Hannover.
Nun habe ich einige Fragen und zwar bekam unser kleiner immer die Aptamil Pre Nahrung, die kannte er aus dem KH und ich hielt nichts davon dann einfach umzustellen. Nun hatte er aber in der letzten Woche so schlimme Verstopfungen und ganz schlimm gequengelt und gedrückt, sodass ich dann die Aptamil Comfort gefüttert habe... Damit lief alles prima, müheloses Kacki immer schön 2-3 mal am Tag. Nun zu unserem Problem, seit vorgestern Abend kann er nicht mehr groß machen... Wir haben alles probiert, Milch verdünnt, Fencheltee, Bauchmassage, Fliegergriff, Bauch schlafen .... Nix hilft, immer wenn er wach ist drückt er wie ein Weltmeister aber es kommen nur ein paar Püpse und das war es ... Ich mag nicht irgendwelche Medis einfach geben ohne anraten von Hebi oder Arzt aber er quält sich so beim drücken, habt ihr einen Tip ? Gibt es irgendetwas, das ich noch versuchen kann ??? Meint ihr ich sollte mal die Pre wieder geben ??? Wir sind schier verzweifelt, weil er sich sich so quält und nix kommt !

LG Li mit Tom

 
9 Antworten:

Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von Nachtwölfin am 05.10.2011, 11:18 Uhr

Wir hatten immer viel Erfolg mit Fieberthermometer im Popo. Das regt die Darmtätigkeit an. Kind auf den Wickeltisch o.ä. legen, Vaseline oder Melkfett ans Thermometer, rein in den Popo und möglichst lange drin lassen. Kannst auch öfter wiederholen. Dann Beine auf den Bauch drücken und schauen was passiert. Oft kam dann was mit dem Rausnehmen des Thermometers raus.
Ich würde jetzt mit der Milch nicht so viel herumexperimentieren. V.a. nicht verdünnen, dann bekommt er zu wenig Nährstoffe. Von zu viel Fencheltee kann man übrigens auch Bauchweh bekommen.
Evtl könnte noch Sab simplex helfen.
Viel Erfolg
Nachtwölfin

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Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von pebpeb am 05.10.2011, 15:13 Uhr

Hallo,

erstmal Glückwunsch zum Zwerg :-)

Also ich würde Dir von der Fieberthermometer Geschichte abraten, das sollte man nicht machen, man wird dazu verleitet es öfter so zu machen und somit kann der Zwerg sich dran gewöhnen, ich würds lassen.
SabSimplex hilft meiner Meinung nach eigentlich gegen Blähungen aber nicht gegen harten Stuhl.
Die Milch wechseln würd ich aber auch noch nicht und verdünnen soll man glaub ich auch nicht. Es dauert immer etwas bis sich die Verdauung an den Wechsel gewöhnt hat. Wir haben immer Kümmelzäpfchen hier, die helfen gegen Blähungen aber mein Sohnemann macht grundsätzlich die Windel voll und pupst wie ein wilder nach dem Zäpfchen, CarvumCavi heissen die.

Ich hoffe Zwergi gehts bald besser und somit Dir dann auch :-)
Lg Ines (übrigens auch aus der Nähe von Hannover)

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Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von Punta28 am 06.10.2011, 10:29 Uhr

Bitte keine Milch verdünnen, dein Kind bekommt sonst nicht die Nährstoffe die es braucht. Und auch kein Fieberthermometer!!!! Den nur benutzen wenn du wirklich meinst dein Kind hat Fieber, da schadest du sonst eher deinem Kind...
Sab Simplex kann man ausprobieren,ist ja aber nur ein Entschäumer und hilft bei Vertsopfung nicht direkt.
Mal mit Kümmelzäpfchen probieren... Bauchmassage mit Kümmelöl??!!
Wenn wirklich nichts hilft dann würde ich dir zu einen Besuch beim Kia raten.

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Aber nicht wundern....

Antwort von Baby2411 am 08.10.2011, 12:44 Uhr

...wenn der Darm durch den Thermometer verletzt wird!

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Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von Baby2411 am 08.10.2011, 12:48 Uhr

Erst einmal würde ich gerne wissen, was du unter Verstopfung verstehst? Denn nur weil ein Kind nicht jeden Tag Stuhlgang hat oder drückt hat es gleich Verstopfung. Das wird oft fehlinterpretiert und es werden unnötige Maßnahmen eingeleitet!

Von der Fieberthermometer-Methode würde ich dir auch abraten, erstens muss so ein kleines Baby noch lernen seine Verdauung eigenständig zu steuern und zweitens kann es bei unsachgemäßer handhabung zu verletzung der Darmschleimhaut kommen. Auch nicht gut.

Milch verdünnen würde ich auch nicht. Das bringt nichts bzw. ist nicht Sinn der Sache und die Gefahr ist einfach zu groß, dass dein Kind nicht ausreichend mit Vitaminen, Nährstoffen und Co. (bei Aptamil auch Ballaststoffen) versorgt wird.

Habe dazu in letzter Zeit mehrere Artikel geschrieben. Ich suche sie mal raus und kopiere sie hier rein.

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Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von Baby2411 am 08.10.2011, 12:48 Uhr

Erst einmal würde ich gerne wissen, was du unter Verstopfung verstehst? Denn nur weil ein Kind nicht jeden Tag Stuhlgang hat oder drückt hat es gleich Verstopfung. Das wird oft fehlinterpretiert und es werden unnötige Maßnahmen eingeleitet!

Von der Fieberthermometer-Methode würde ich dir auch abraten, erstens muss so ein kleines Baby noch lernen seine Verdauung eigenständig zu steuern und zweitens kann es bei unsachgemäßer handhabung zu verletzung der Darmschleimhaut kommen. Auch nicht gut.

Milch verdünnen würde ich auch nicht. Das bringt nichts bzw. ist nicht Sinn der Sache und die Gefahr ist einfach zu groß, dass dein Kind nicht ausreichend mit Vitaminen, Nährstoffen und Co. (bei Aptamil auch Ballaststoffen) versorgt wird.

Habe dazu in letzter Zeit mehrere Artikel geschrieben. Ich suche sie mal raus und kopiere sie hier rein.

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Re: Vorstellen und gleich einige Fragen ....

Antwort von Baby2411 am 08.10.2011, 13:08 Uhr

Dein Baby ist noch so klein, es kann auch sein, dass sich die Verdauung einfach noch einstellen muss. Das kann sich auch an angestrengetem „Drücken“ äußern. Das heißt aber nicht nicht, dass dein Kind Verstopfung oder Schmerzen hat.




GRUND 1: Dein Kind verträgt einen Zusatz nicht
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Es gibt mittlerweile 4 verschiedene Arten von Milch auf dem Markt. Und nicht jedes Kind verträgt jede Milch.

1. probiotische Milch

Das ist z. B. Beba oder Alete. Diese enthält probiotische Bakterien (=gute Darmbakterien).



2 prebiotische Milch

Als Anfangsnahrung nur von Aptamil oder Milumil.

Diese enthält prebiotische Ballaststoffe (=Nahrung für die guten Darmbakterien), die zur Vermehrung dieser beitragen sollen.



3. pre- und probiotische Milch

Gibt es zur Zeit nur von Hipp (Combiotik)

Allerdings werden hier andere prebiotische Ballaststoffe verwendet wie dies die Firma Milupa tut.



4. Milch die gar nichts von all dem enthält


ABER nicht jedes Kind verträgt diese Zusätze. Die einen haben gerade mit prebiotischer Milch eine gute Verdauung. Andere vertragen es nicht. Das gleiche ist mit probiotischer Milch.
Und für wieder andere kann beides zu viel des guten sein


GRUND 2: Könnte es mit der Gabe der Vitamin D-Tabletten zusammen hängen?
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Welches Vitamin D-Präparat gibst du?

Bei meinem Neffen half ein reines Vitamin D ohmne Fluor zu nehmen
Bei uns half nur auf Vigantol ÖL umzustellen.

Fluor oder zu viele Inhaltsstoffe können Bauchweh auslösen.




Die Sachen könnten Linderung verschaffen oder helfen (allgemein)
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1. Sab Simplex, Lefax o. ä. (bei jedem kann etwas anderes helfen)
Das ist ein entschäumendes Mittel und daher für Blähungen, aber nicht für andere Verdauungsbeschwerden geeignet.

2. Fencheltee (auch hier gibt es unterschiede, mein Kind bekommt z. B von Tee von Milupa und Hipp noch mehr Bauchweh, daher nehme ich den aus der Apotheke von H und S oder Sidroga)

Aber Achtung: auch zu viel Fencheltee kann Bauchweh auslösen!


3. Milch mit Fencheltee anrühren

4. BiGaia Tropfen: Sollte man aber "durchgehend" geben und nicht nur dann, wenn das Kind gerade Bauchweh hat.

5. Wärme z. B. mit Kirchkernkissen

6. Bauchmassage

7. Fliegergriff

8. Beingymnastik

9. Nahrungsumstellung z. B. Hersteller oder gar auf eine pre- oder probiotische Nahrung

10. Manchmal ist auch eine Umstellung auf eine Spezialnahung sinnvoll (z. B. Sensitive o. ä.)

11. Umstellung des Flaschensystems

12. Saugerloch zu groß?

13. Trinkt das Kind zu hastig?

14. Öfter Bäuerchen machen

15. Ist Kind überreizt?

16. Pucken: Seit wir pucken (mit Swaddle me) schläft unser Kind ruhig und gut, denn nicht immer sind es Blähungen oder Bauchweh, auch wenn es so scheint!

17. Blockade? Oft kann ein Oseopath helfen

18. Kümmeözäpfchen





MILCHZUCKER und KUHMILCHEIWEIß und der Zusammenhang mit SPEZIALMILCHEN:
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Um Lactose/Milchzucker verdauen zu können, benötigt man das Enzym Laktase. Jedes Baby hat in der regel eine Menge davon, denn naturgemäß enthält die Muttermilch sehr viel Lactose. Ein Baby muss also in der Lage sein, dieses verwerten zu können.

Auch die Flaschenmilch enthält der Muttermilch angepasst Lactose und somit eigentlich genug!

Mehr kann ein Mensch also in der Regel nicht einfach so verwerten. Im Gegenteil es kann sogar erst recht zu Bauchweh oder gar Durchfällen führen.

Ein mehr an Lactose löst also nicht unbedigt das Problem, das eben in den seltensten Fällen an einem "zu wenig" von Lactose liegt, sondern oft vielmehr an anderen Dingen.

Manche Babys haben aber dennoch zu wenig von dem Enzym Lakatse und können selbst diese Menge an Milchzucker die in normaler Säuglingsnahrung oder in Muttermilch enthalten ist nicht verwerten.

Das heißt noch nicht, dass diese Kinder eine Lactoseintoleranz haben, sondern einfach weniger von dem Enzym, was übrigens im Laufe der Zeit naturgemäß immer weiter abnimmt. Ein Erwachsener hat nicht mehr so viel Laktase wie ein Neugeborenes)



Es gibt aber genau dafür auch Spezialmilchen z. B. Beba Sensitive oder Aptamil Comfort, die lactosereduziert sind.


Ein weiterer Punkt ist das Kuhmilcheiweiß. Manchen Kindern macht auch das Probleme, ohne dass es gleich eine Kuhmilcheiweißallergie ist.

HA-Milch hat vordergrundig das Ziel das Risiko von Allergien zu verringern. Aber als Nebeneffekt ist diese Milch für manche Babys besser verträglich, da das Eiweiß weiter aufgespalten ist als in einer normalen Babymilch.


Bei denen von mir genannten Spezialmilchen ist dieses Eiweiß NOCH WEITER aufgespalten. Sodass also auch das helfen kann.

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Re: Aber nicht wundern....

Antwort von Nachtwölfin am 09.10.2011, 23:40 Uhr

Ach wo, ist eins mit flexibler Spitze und ich habs ja nicht bis zum Anschlag reingesteckt ;-), keine Sorge.

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Re: Aber nicht wundern....

Antwort von Baby2411 am 10.10.2011, 19:43 Uhr

Von einer flexiblen Spitze bin ich ausgegangen. Macht aber nichts, die Darmschleimhaut von Babys ist extrem dünn.

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