Rund um die Erziehung

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Geschrieben von kinka777 am 29.03.2009, 20:01 Uhr

was kann ich noch machen????

Unsere Tochter knapp 3 jahre ist total in der trotzphase, es gibt in ihrem wortschatz meist auf fragen wir komm anziehen wir gehen spazieren, oder zum zähneputzen von ihr nur ein nein, dann erkläre ich ihr nochmal das es draussen kalt ist und mama auch ne jacke anzieht, es endet in geschrei sie lässt sich überhaupt nicht anziehen macht sich steif und lässt sich auf keinem wege anziehen!
das ist schon seit längrem mit allem so, so das ich nicht der meinund bin das es nur eine "trotzphase" ist, sie reizt alles aus.
Sie ist mitterweile auch schon kindergarten reif, deshalb geht sir montags und freitags 3 std zur tagesmutter bei der 3 kinder ihres alters sind und da geht alles reibungslos, dienstags und mittwoch krabbelgruppe und wir gehen viel spazieren, spielplätze in die Natur, da sie ein richtiges energiebündel ist!
dazu muss ich sagen das sie einen ein jährigen bruder hat, mit dem aber alles klappt, ich meine die beziehung ihrerseits zu ihm, klar gibts ab und an reibereien aber sie lieben sich und vertsehen sich, kann das auch eifersucht sein???? wobei ihre ausbrüche auch passieren wenn ihr bruder nicht da ist!

Was sagt ihr dazu????
was ratet ihr mir erziehungstechnich, wie reagiere ich auf sie????


DANKE IM VORAUS

 
5 Antworten:

oh, genau so was wollte ich heute auch schreiben..

Antwort von lilli79 am 29.03.2009, 20:28 Uhr

hi
bei uns ist es momentan genau so..ich bin momentan echt ratlos und frage mich,was mit meiner tochter los ist..sie ist grade 3, ihr bruder 2...sie war immer schon temperamentvoll und eine grenztesterin..aber so krass wie z. zt wars noch nie..EGAL was wir von ihr wollen(so wie du beschreibst, anziehen, raus gehen etc),ALLES, aber auch alles ist ein kampf und erst mal NEIN..sie schreit uns an ,als wäre sie ne 15jährige...hauen tut sie uns neuerdings auch..wir suchen grade einen weg...wir schaffen es oft, ruhig zu bleiben und konsequent zu sein..sie soll ja schließlich wissen,daß ihr verhalten nicht ok ist..wenn sie zb haut, sagen wir 1x, daß wir das nicht wollen, und wenn sie noch mal haut, geht sie in ihr zimmer..zack-wieder haut sie, und dann geht sie hoch..ohne lange zu diskutieren..klappt so ganz gut..hat natürlich mega schreianfälle, aber dann gehts..und als wäre nichts gewesen..natürlich überlegen wir, warum sie so ist..ob das nur ne phase in dem alter ist...natürlich tut sie mir manchmal leid, und ich frage mich,was sie vielleicht quält, warum sie so wütend wird...aber oftmals habe ich auch keine nerven mehr, für dieses tägliche theater..wirklich...es fällt schwer momentan freude an und mit ihr zu haben..wir machen alles menschenmögliche..meine kinder sind täglich draußen, ich nehme mir zeit, wir kuscheln etc...ich verstehe es nicht...sie möchte,daß wir sofort das tun was sie sagt..was ich nicht verstehe, weil wir nie eltern waren die sofort springen wenn die kinder was wollen...machen wir nicht was sie will geht hier die post ab..man kann es kaum beschreiben..ihr bruder ist eher der ruhigere..das verhältnis von beiden ist eng...natürlich streiten sie auch, aber sie scheinen eng verbunden miteinander..denke auch wegen dem kurzen alterunterschied..tzja..ich bin momentan echt ratlos und mit den nerven ziemlich runter..ich sehe natürlich auch ihre tollen seiten, und versuche diese hervorzuheben und sie zu bestärken, aber momentan ist sie wie vom teufel besetzt:-)
am besten funktionierts wie gesagt,wenn wir ruhig bleiben und nicht auf ihre ausbrüche reagieren, ich meine dem nicht so viel aufmerksamkeit schenken..aber das ist, wenn man das 3 tage durchmacht, am 4ten tag nicht mehr möglich...echt schwer!!!

in diesem sinne..mir gehts genau wie dir...:-) lg

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Re: was kann ich noch machen????

Antwort von Birgit67 am 30.03.2009, 10:55 Uhr

Kinder hören viel ein Nein und bringen es in allen Lebenslagen an. Ich habe ein Nein oft ignoriert und so getan wie wenn eine volle Zustimmung kam - gerade was anziehen und zähneputzen betraf.

Viele Dinge müssen in dem Alter in einer Zeitform ausgesprochen werden, das sie akzeptieren, d.h. nicht in 10 Min. gehen wir sondern wenn das Puzzel fertig ist müssen wir gehen usw.

Es ist keine Eifersucht - es ist der Beginn den eigenen Willen durchzusetzen und das ist auch gut so, denn sie brauchen es wenn sie älter sind. Verbote machen Sinn und ein Nein auch - aber nur noch dann wenn es gefährlich wird - alles andere müssen sie selber versuchen und scheitern um daraus zu lernen. Ohne Jacke und Mütze: OK - ich hatte immer eine dann in meine Tasche eingepackt. Nicht spazieren gehen - wie wäre es mit Roller/Dreirad einen Entdeckungstour zu machen??

Spaziergang war auch bei meinen Jungs ein rotes Tuch - außer wir gingen mit unseren Freunden und deren Kindern - da waren alle 4 super drauf von daher haben wir uns immer gemeinsam getroffen - das war einfach Nervenschonender.

Eifersucht ist es nicht - das kommt noch wenn der kleine seinen Eigenen Kopf hat allerdings bei einem gemischten Pärchen nicht so ausgiebig wie bei gleichen Pärchen. Meine Jungs waren Engel zueinander bis der Kleine 3 wurde da war es vorbei weil er eigene Ideen und einen eigenen Kopf hatte. seitdem ist streiten an der Tagesordnung auch jetzt noch mit 8 und 11.

Und solange sie sich ordentlich benimmt wenn sie außerhalb der eignenen 4 Wände ist ist es doch alles o.K ist doch super zu wissen: Ich kann mein Kind ohne bedenken weggeben da verhält es sich normal!!!

Irgendwo müssen ja Kinder testen wie weit kann ich gehen und wenn nicht zu Hause wo es in jeder Situation geliebt wird wo dann?? Ich würde mir erst Gedanken machen wenn die Rückmeldung kommt, dass meine Kinder woanderst extrem auffalend und aggresiv und beleidigend sind. Alles andere kann ich zu Hause ertragen auch wenn es manchmal nervig ist aber ich sehe ja dass sie meine Erziehung die ich ihnen angedeihen lasse mit dem Verhalten mit nach außen nehmen nur zu Hause sehen sie es nicht mit ein.

Gruß Birgit

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Bei uns ist es umgekehrt....

Antwort von barbamama am 30.03.2009, 23:17 Uhr

die Große ist ein Engel, dass es mir manchmal Angst macht .

Der Kleine (2 Jhr) kann wenn müde und/oder hungrig wegen einer Kleinigkeit austicken. Dabei ist es total wurst, worum es geht.

Er ist im wahrsten Sinne des Wortes "außer sich"
Er räumt dann den Küchentisch ab, oder haut mit allem Möglichen rum.
Ich muss dann schnell alles, das spitz/scharf/zerbrechlich ist wegräumen.

Meist liegt er dann kurz am Boden und tobt, nach 2-3 Minuten schluchzt er dann "Mama hoppa!".
Dann nehm ich ihn hoch, drück ihn ganz fest und sag ihm, dass ich ihn lieb hab.
Ich kenne selber das Gefühl, wenn man sich ärgert, weil etwas nicht so funktioniert und tagtäglich sieht man Leute zB im Straßenverkehr, beim Fußball ... fluchen, schimpfen und toben-- und das sind erwachsene Menschen!!!

Klar, dass ein kleines Kind, dessen Vergangenheit hauptsächlich von Erfolgen geprägt ist (binnen kürzester Zeit sitzen, essen, laufen...) sich über Misserfolg total ärgert.

Außerdem das Erwachen des eigenen Willens und der Wissensdurst:
"Was heißt Messer ist scharf", "Warum darf ich nicht mit dem Hammer auf der Kommode Musik machen?" , ...

Ich bin dazu über gegangen, mir mit Sohni viel Zeit zu lassen.
Wenn ich ihn frage : gemma wickeln, und er sagt nein, na und?
Keine Jacke? Tja dann kann ma halt nicht raus! Oder hat er einen Vorschlag?
Er ist wesentlich kooperativer, wenn ich ihn mit entscheiden lasse.
Wenn von ihm ein : Wart einmal! oder Selber! kommt nehm ich mir die Zeit.

Vor einiger Zeit hatte er den Tick auf den Wohnzimmertisch zu klettern.
Ich erklärte ihm, dass ich das nicht möchte. Daraufhin sagte er "Selber runter!" kletterte runter und erklärte mir "nix aufe steigen - Tisch! Boden stehen" Sache erledigt...


Take it easy und nicht immer mit dem Kopf durch die Wand... wir Mamas können oft ganz schön trotzen


GLG
AnitA

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Überlegte Fragen stellen...

Antwort von Emily25 am 31.03.2009, 14:17 Uhr

Mir ist wichtig, dass ich nur Fragen stelle, wo die Kinder wirklich eine Wahl haben. Zum Beispiel: "Wollen wir heute zu Oma fahren?" ist für mich eine unsinnige Frage, wenn wir längst mit der Oma verabredet sind. Egal was Junior sagt, wir fahren doch eh! Man merkt manchmal gar nicht, was man für unsinnige Fragen stellt...Gehts euch auch so?

Ich habe in einem Buch über die Trotzphase gelesen, dass das Nein eine "Vorstufe zum Ja" ist. Klingt philosophisch, ergibt aber Sinn, wenn man bedenkt, wie wenig Macht Kinder uns Großen gegenüber wirklich haben. Sie versuchen halt, so viel wie möglich zu dominieren und zu beeinflussen, was normal ist.

Die Wenn/Dann Aussagen, die vorher schon erwähnt wurden, finde ich auch hilfreich: wenn du deine Jacke nicht anziehst, können wir nicht rausgehen. Wenn du dir nicht die Hände wäscht, können wir nicht anfange zu essen etc. Aber auch hier muss man aufpassen, dass unior dadurch nicht am längeren Hebel sitzt (vielleicht hat er gar keinen Hunger, oder will ar nicht raus, dann ist es ihm natürlich herzlich egal...)

Naja, nur so ein paar Gedanken...

LG emily

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Re: Überlegte Fragen stellen...

Antwort von griefchen am 31.03.2009, 21:55 Uhr

Hallo,

ich habe derzeit auch so einen Trotzkopf daheim, wird im Juni 3 Jahre alt.

Mein Gefühl: wenn ich ihm immer sage, was als nächstes passiert, funktioniert es besser.
Bsp: wenn wir gefrühstückt haben, räumen wir die Küche auf und gehen dann spielen.

Genauso die Sache mit der "Wahl lassen". er will keine Jacke anziehen? Gut, dann frage ich ihn, ob er lieber die blaue oder grüne anziehen will.
Klappt ganz gut bei allen Kleidungsstücken.

Bei anderen Dingen habe ich noch keine gute Lösung gefunden, bzw. meine Lösung heißt: wut/ärger rausschreien lassen und dann trösten.
Wenn er irgendwas machen will (z.Bsp Katze füttern, und da reicht es schon, wenn er nur an der Kiste mit dem Futterdosen vorbei geht!) gibt es keinen Weg ohne Geschrei.
Alles Erklärungen das man die Katze ja vor ein oder zwei Stunden schon gefüttert hat, sie keinen Hunger hat, etc. fruchten nicht.
Dann hilft nur Wut rauslassen, egal wie - meistens weint er nur, ohne Tränen - und nach einiger Zeit kommt er dann und will in den Arm genommen werden.

Ich glaub, einfach da sein und in den Arm nehmen, wenn sie es brauchen und Grenzen immer einhalten, Mama & Papa bestenfalls immer einig, ist der beste Weg...sie müssen sich halt selbst finden, und da hilft nur ein Weg aus guten Kompromissen aber auch immer währenden Grenzen.

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