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adhs-frage

Thema: adhs-frage

Hallo, da hier und auch in anderen foren so oft von ADHS die Rede ist, wollte ich mal wissen, woran man das erkennt?! Und ab wann? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 09:40



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frühestens ab dem schulalter (ca. 6 jahre) davor wird keine eindeutige diagnose gestellt. selber erkennen kann man nicht, dass muss umfangreich getestet werden vom spezialisten... lg v.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 11:30



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Also ich seh das ganz anders. Ich habe es im Prinzip schon festgestelltda war mein SOhn ca. 3 Jahre alt. Wusste zu dem Zeitpunkt aber noch nichts von ADHS. Hab dann immer mer davon gehört und gelesen und war mir sicher das er es hat mit 4. Leider wie meine Vorschreiberin schreibt, wird vor dem Schulalter selten was gemacht, geschweigedenn es diagnostiziert. Niklas war zwar noch nicht in der Schule aber kurz davor. Und wir sind von Arzt zu Arzt, von Beratungsstelle zu Beratungsstelle, tausende male beim SPZ, bis er endlich mal getestet wurde und ich bin mir ganz sicher, hätte man früher getestet / testen können wäre es auch früher diagnostiziert worden und es hätte uns sehr geholfen. Internetseiten gibt es viele wo drinsteht woran man es erkennen kann, bzw. wo typische Merkmale für ADS/ADHS aufgelistet sind. WIr wurden über 3 Jahre lang, mit "ist halt ein aktives Kind" "der muss nur ausgelastet werden" "manche Kinder sind halt so" " der hat temperament" usw. usw abgetan und ich war mir immer ganz sicher das da mehr ist und das er/bzw. sein Verhalten eben nicht "normal" ist und ich hab recht behalten und bin froh, nicht auf all die Ärzte und Therapeutenh und Beratungsstellen gehört zu haben und immer weitergebohrt hab, bs er endlich getestet wurde.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 21:07



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meine Meinung: Man ist oft zu schnell dabei mit adhs- - und das beseitigen mit Medikamenten. mein Kleiner ist auch ein extrem aktives Kind - ruhig sitzen fällt ihm schwer zu Hause steht er meiste bei den Hausaufgaben - er braucht extrem viel bewegung die er auch mit viel Sport bekommt. Er kann aber auch sich konzentrieren und ruhig sitzen wenn er Puzzel macht oder wie gerade seine Playmobilfiguren aufstellt. Ich spreche jetzt nicht von meiner Vorrednerin - aber manche machen es sich wirklich leicht wenn sie ein Kind haben das etwas anstrengender und Bewegungsfreudiger ist -und wenn man diese Kinder zwing ruhig sitzen zu bleiben werden sie noch unruhiger und dann ist man schnell mit ashs zur Hand. Es gibt wirklich Kinder die adhs haben aber es sind nicht alle und wenn ich ein extrem unruhiges Kind hätte würde ich auf jedenfall zuerst einen guten Heilpraktiker aufsuchen und mir dort Rat holen - und wenn auch das nicht hiflt dann weitersehen. Meinem Zappeligen Fratz hat eine Heilpraktikerin sehr gut geholfen alleine mit einer Mischung von Bachblüten - und ich denke auch einfach er wird älter und kann einfach länger ruhig sein. Oft ist es eine Entwicklung. Bitte nicht Falsch verstehen - ich streite nicht ab, dass es Kinder mit ADHS-gibt nur finde ich es wird zuoft gleich in diese Richtung geforscht. Gruß Putzi

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 11:35



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Hm, bei Kindern die kein Adhs haben würden diese Medikamente aber nicht helfen.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 13:05



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also, ich habe einen ehemann mit adhs, er nimmt auch ritalin. damals, als die diagnose raus kam, informierte ich mich umfangreich über das thema, las bücher usw. von da weiss ich auch, das adhs eine erbangelegenheit ist. hat ein kind adhs, wird heutzutage davon ausgegangen, dass mind. ein elternteil auch betroffen ist. wie stark eine adhs aber ausfällt, hängt von vielen faktoren ab, auch von äusseren. so, ich machte den umkehrschluss. hat mein mann adhs könnte, eines meiner kinder auch betroffen sein. tatsächlich habe ich eine tochter mit sehr vielen symptomen, schon früh hatte ich den verdacht, dass sie auch betroffen sein könnte (mit ca. 3 jahren). sie wird jetzt im april 6 jahre alt und wurde letzten juni getestet. der test zeigte, dass sie eindeutig tendenzen dazu hat, definitv diagnostiziert wird es in dem alter aber noch nicht. man riet uns, sie in einem jahr nochmal zu testen, wenn sie eingeschult ist und die probleme bis dahin noch immer bestehen..... im moment ist sie wieder etwas ruhiger geworden, war auch mit ihr beim homöopathen und ich sehe im moment keinen handlungsbedarf.. was will ich auch machen? ich muss mein kind ja so nehmen, wie es ist, ob adhs od. nicht. und ich liebe es auch so, wie es ist. ich wünsche mir, dass sie ganz normal aufwachsen kann, würde nie und nimmer mit ihr von therapie zu therapie springen. sie soll spielen wie andere kinder, unbeschwert sein wie kinder es sind, in die schule gehen wie andere kinder. da sie sehr intelligent und wissbegierig ist, würde ich, sollte ihr das adhs eines tages für die schulische und berufliche karriere im wege stehen, sie nochmal testen lassen und ihr allenfalls auch medikamente geben. diese medikamente sind für manche adhsler wie für einen gelähmten den rollstuhl. lg v.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 13:27



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Also, ich geh mit meinem nun endlich zur Ergotherapie und die tut uns (Niklas und uns Eltern). Mehr machen wir nicht. Doch er geht viel raus und geht 3 mal die WOche zum fussball. Hat lange, lange gedauert. Wir haben es bis jetzt ohne Medis gemacht, evtl. soll er aber bald welche bekommen. Der Termin ist im April. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass manche Eltern einfach so das kind vollpumpen damit es ruhig ist. Zumindest nicht eltern die wirklich interesse an ihrem Kind haben. Und es ist nun mal eine Krankheit und wenns nicht anders geht denke ich mittlerweile, dass dann medis sein müssen. ABer natürlich ist nicht jedes Kind was extrem aktiv bis nmeinetwegen hyperaktiv ist gleich ein adhs-kind

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 14:25



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sondern eine stoffwechselstörungim gehirn......... ich mag es gar nicht, wenn man im zusammenhang mit adhs gleich das wort krank in verbindung bringt. ich hatte hier auch mal eine frage wegen meiner grossen, da wurde ich ins kranken und behinderten forum überwiesen....... mein kind ist weder krank noch behindert, es ist kerngesund, halt einbisschen sensibler und aktiver aber ansonsten ganz normal v.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 15:09



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Warum ist es keine Krankheit. Wenn der Stoffwechsel nicht gesund ist , bzw. nicht funktioniert wie bei gesunden ist er doch krank oder? Und ein kranker Stoffwechsel bedeutet doch krankheit oder etwa nicht? Jemand der z.B. diabetes hat ist doch auch krank, diabetes ist eine krankheit. Da funktioniert auch nur der insulinhaushalt des jenighen nicht.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 20:13



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das problem sind, sondern die gesellschaft, die keinen platz für solche kids hat. nur weil ein kind einbisschen anders ist, nicht der super norm entspricht, nicht in ein schema gesteckt werden kann, mal aus der reihe fällt, nur deshalb soll es krank sein?!? adhs gab es schon seit jeher. aber immer wie öfter wird es diagnostiert. kein wunder, der leistungsdruck wird ja auch immer grösser und fängt vorallem auch viel früher an. nein, mein kind ist nicht krank, es ist kern gesund, es ist anders, aber NICHT krank fertig, punkt, basta, aus!

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 21:50



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und wie gesagt, mein kind ist, wie es ist. ich weigere mich, mein kind auf adhs zu reduzieren. jedes kind flippt mal aus, jedes kind hat mal emotionale auf und abs. die grenzen sind fliessend. ich behandel mein kind ganz normal, nicht als krankes kind. mein kind ist vielleicht anders, sensibler, aktiver, anstrengend, es soll aber so normal wie möglich aufwachsen. würde ich es auf adhs als krankheit reduzieren, könnte es nicht mehr normal aufwachsen, sondern als krankes kind.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 21:53



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Wenn der Stoffwechsel nicht gesund ist , bzw. nicht funktioniert wie bei gesunden ist er doch krank oder? wer bestimmt denn, was gesund und was krank ist. vielleicht sind die andern ja krank und die adsler die gesunden. weisst du wieviele menschen mit adhs rum rennen und sich weder eingeschränkt noch gestört fühlen, ja es sogar nicht mal wissen? adhs kann auch eine gabe sein, je nachdem wie man damit umgeht. und ich kann nur wiederholen, die gesellschaft ist das problem. weil manche kinder halt nicht wie roboter funktionieren......

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 21:57



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Ich glaub irgendwie hast du ein Problem damit das dein Kind adhs hat, oder???? Und ehrlich gesagt weiß ich ncht warum das sooo schlimm ist. Natürlich gabs das schon viel früher als gedacht. Und diese Kinder hatten es früher viel viel schwerer, weil es eben kaum diagnostiziert wurde und schon mal gar nicht behandelt. Und man kann es behandeln, mit Therapien und mit Medikamenten, also ist es doch auch eine Krankheit?!?! Und ich wüsste nicht was schlimm daran ist mit einem Kind welches solche Probleme hat zur Therapie zu gehen und es wenns nicht anders geht auf Medikamente einzustellen. Man hilft doch dem Kind damit auch einfacher durch leben zu gehen. Ich finde da nichts schlimmes dran. Mein Sohn ist auch voll integriert und wächst ganz normal auf und ist genauso Kind wie alle anderen auch und wird bestimmt nicht auf sein ADHS beschränkt, das ist doch völliger blödsinn. Man sieht es den kindern doch nicht an. Zumindest nicht auf den ersten Blick und natürlich hat jedes Kind seine Wutausbrüche und seine Macken und seine aussetzer und heulphasen, aber bei ADS/Adhs-lern ist es eben nicht so wie normal sondern häufig viel viel schlimmer und die meisten stehen sich deshalb selbst im Weg und sehr häufig auch im schulischen bereich und da ist nun mal eine Behandlung nötig. Warum soll ich es dem Kind da unnötig schwer machen. Ich versteh deine einstellung nicht, wirklich nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung (mein Bruder) was aus unbehandeltem ADHS werden kann und wenn du das mitbekommst wie jemand sein Leben total zerstört nur weil ein ADHS nicht erkannt und nicht behandelt wurde, glaub mir dann würdest du anders darüber denken.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 22:45



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wo bitte habe ich geschrieben, dass ich meinem kind medis verweigern würde. lies mal richtig, ich habe genau das gegenteil geschrieben. ich selbst habe einen bruder, der nie behandelt wurde, er ist heute nichts gesellschaftsfähig. und ich habe einen mann, der ritalin nimmt seit 3 jahren, sein leben hat sich dadurch schlagartig verbessert. lies also bitte mal richtig. was an meiner einstellung ist falsch? ich weigere mich mein kind bzw. mein mann od. meinen bruder als krank od. gar als behindert zu betrachten. für mich ist es keine krankheit, es kann sogar eine gabe sein, wenn man weiss, wie damit umgehen. nicht alle adhsler müssen dringend behandelt werden und ich habe kein problem damit, dass in meiner familie einige betroffen sind sondern ein problem damit, dass die in der gesellschaft als krank betrachtet werden, nur weil sie nicht so ticken, wie es eben gesellschaftskonform ist. da frag ich mich lieber, wer ist eigentlich krank?!? v.

Mitglied inaktiv - 27.03.2009, 08:10



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die kinder früher hatten es nicht schwerer, im gegenteil, sie konnten sich ihre fantasien und gaben ausleben. waren vielleicht viel im wald bzw. überhaupt in der natur. der leistungsdruck war noch nicht so gross, sie fielen vielleicht als klassenclowns auf od. hatten mehr mühe, trotzdem hatten sie ne chance im leben, dass aus ihnen was wird, ohne psychopharmaka. nicht auf adhs reduziert?!? hast du ne ahnung! weisst du wieviele eltern reduzieren ihre kinder auf adhs? jedesmal wenn mal nicht wie musterkinder funktionieren heisst es, ja, es hat halt adhs...... schau mal genau hin. auch bei dir!

Mitglied inaktiv - 27.03.2009, 08:15