Rund um die Erziehung

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Geschrieben von anissa am 16.01.2008, 14:59 Uhr

keinen Respekt vor Erwachsenen !!

hallo, ich habe ein paar probleme mit meiner 6 jährigen tochter die dieses jahr in die schule kommen soll. sie ist ein sehr wildes und aufmüpfiges kind, aber nur bei denen die sie auch gut kennt, ansonsten ist sie sehr sehr schüchtern. mein problem ist, dass sie keinen respekt vor erwachsenen hat und mit ihnen (in erster Linie mit mir) redet als wären alles kinder. sie will oder kann den unterschied nicht verstehen. redet mit mir in dem selben ton wie die erzieherinnen im kindergarten mit den kindern reden und gehorcht kein bischen. es ist furchtbar. ich komme mir manchmal richtig hilflos vor und weiß mir keinen rat mehr. in dem alter muss ein kind doch aber soetwas verstehen und lernen können, oder ? nur wie ? bitte um rat. LG

 
9 Antworten:

dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von pittiplatsch80 am 16.01.2008, 15:19 Uhr

wie reden denn die erzieherinnen mit den kindern? nicht ganz normal?? mit 6 jahren?? ich meine da spricht man doch ganz normal miteinander oder nicht?

das mit "du" und "sie" kommt glaube ich erst später...

lg pitti

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von anissa am 16.01.2008, 15:26 Uhr

nein das mit du und sie meinte ich auch nicht, ich meinte eher, das sie mir versucht zu sagen wo es lang geht und wie was gemacht werden muss. wenn nicht alle so geht wie sie will, dann flippt sie aus. ein kind hat doch auf seine eltern zu hören und nicht umgekeht oder ??? das ist doch nicht zuviel verlangt. hoffe diesmal ist es verständlicher geworden, was ich meinte, sorry.

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von suki am 16.01.2008, 16:06 Uhr

deine maus testet grade ihre grenzen aus.
ich würde jetzt nicht durch härte meinen willen durchsetzen wollen a´la das kind muss auf die mama hören. konsequenz ist wichtig, aber auch die bereitschaft ab und an mal einen kompromiss einzugehen.
nenne doch mal ein konkretes beispiel?

lg

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von mamaj am 16.01.2008, 16:53 Uhr

Sie sagt dir wo es lang geht und was gemacht werden muß?
Es gibt sicher wenig Eltern, die diese Situation nicht kennen ;-)

Und du kannst mir glauben...diese Phase kommt gerne wieder, und wenn du denkst jetzt läuft es gerade wieder super, dann fängt es von vorne an :-) Unsere Tochter ist mittlerweile 9...

Jedes Kind versucht herraus zu bekommen, wie weit es gehen kann.

Kinder verändern sich.
Durften sie gestern noch das Messer nicht in die Hand nehmen, wird es ihnen heute erlaubt.
Durften sie gestern noch nicht alleine vors Haus zum spielen, dürfen sie heute alleine die Nachbarn besuchen.

Dann stellen sie fest: Hoppla, ich darf das Messer benutzen, darf alleine raus...dann probiere ich doch gleich mal aus, was Mama jetzt noch so alles erlaubt.

Wichtig finde ich ist, das Kinder lernen in einem vernünftigen Ton zu sagen was sie wollen, und wenn Mama dann doch "Nein" sagt, nicht auszuflippen...denn man kann über alles reden.

Ich habe meiner Tochter erklärt, das wir hier zu Hause einen vernünftigen Umgangston pflegen, das nicht herumgeschrien wird und das man immer über Probleme reden kann.
Selbst wenn sie mal mit einer Entscheidung von mir nicht einverstanden ist, dann hat sie das Recht mir in einem vernünftigen Ton zu wiedersprechen.
Ich erkläre dann meinen Standpunkt, sie ihren und wir finden immer eine Lösung...gemeinsam.

Redet sie mit mir im "Kindergartenton", im "Befehlston" oder gar im noch netteren "Schuljargon" , dann erkläre ich ihr, das sie das gerne dort machen kann, wo sie diesen Ton hört, aber eben nicht bei mir, nicht hier zu Hause.

Auch wer "das Sagen" hat, haben wir relativ schnell geklärt...nämlich ich! Denn ich habe als Mutter die Verantwortung für sie und nehme mir daher das Recht herraus, das letzte Wort zu haben.

Das hört sich krass an...ist es aber nicht. Wir vertragen uns super und sie liebt es mit mir zu diskutieren......ständig und über alles ;-) typisch Frau halt :-)


Gerade eben...passt ja so schön...

Sie kam ins Esszimmer, etwas motzig: Mama mach mir ein Brot!
Ich: Nein, es gab doch genügend zum Mittagessen und in 2 Stunden gibt es Abendessen. Jetzt gibt es kein Brot!

Sie wurde dann gleich etwas freundlicher, sie weiß das ich das ewige essen zwischen den Mahlzeiten nicht mag.

Sie dann etwas netter: Mama aber ich habe etwas hunger.
Ich: Kein Problem, wir haben Äpfel, Birnen, Bananen...such dir etwas aus. Obst ist okay.

Und schon haben wir einen Kompromiss gefunden.

Hätte sie aber weiter gemotzt, dann hätte ich sie "hungern" lassen, denn sie hat genügend zum Mittag gegessen, wäre also nicht verhungert,und sie weiß, das ich gemotze nicht mag.

Ein wenig mehr Konsequenz in der "schwierigeren" Phase, Durchhaltevermögen und ihr klar machen, wie du von ihr behandelt werden möchtest...alles andere findet sich.
Undf nicht vergessen...oben schrieb das schon jemand anderes...wir Eltern sind die Vorbilder.
Behandle sie mit Respekt und als eigenständige kleine Perönlichkeit und sie wird Respekt und den gewünschten Umgangston zurückgeben.

Alles Gute
LG
mamaj

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von anissa am 16.01.2008, 17:29 Uhr

hallo, danke für die antworten vorallem mamaj. ich habe viel wiedererkannt und mein fehler ist wohl nicht konsiquent genug zu sein. dieser "kindergartenton" das ist das richtige wort was ich gesucht habe ist das was ich gemeint habe und nicht mag. mein problem ist, das ich auf ihre stichelein eingehe und nicht lang ruhig bleiben kann. ein nein akzeptiert sie nie und trotzt dann enorm. aber ich hoffe wir können uns beide ändern. danke jedenfalls. LG

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von ny152 am 16.01.2008, 18:33 Uhr

ein kind hat doch auf seine eltern zu hören und nicht umgekeht oder ???


mit dieser forderung hättest du dir eher einen hund anstatt ein kind anschaffen sollen, denn:

kinder sind kleine individuen mit ihren ganz persönlichen eigenarten und wünschen und bedürfnissen. es geht nicht um hören oder nicht hören (diese zeiten liegen gott sei dank hinter uns), es geht um ein miteinander innerhalb der familie, durchaus mit einem vorsprung an wissen und fähigkeiten für die eltern, aber insgesamt um den respekt aller füreinander. das klappt ganz wunderbar und ist so stressfrei.

befrei dich von deinen ansprüchen, dann klappt´s auch mit der tochter.

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Re: Wie spricht denn so Dein Mann mit Dir...?

Antwort von Bonnie am 17.01.2008, 8:41 Uhr

Hallo,

Kinder lernen am Vorbild, aber nicht nur am mütterlichen. Spricht Dein Mann respektvoll und höflich mit Dir? Oder nimmt er Dich nicht so ganz für voll? Auch so etwas bekommen kleine Mädchen nämlich ganz schnell mit - vielleicht imitiert sie den Ton ihres Vaters Dir gegenüber?

Falls das nicht so ist, stimme ich den anderen zu: Nimm Deine Mutterrolle energischer ein, Kinder wollen und brauchen starke Mütter. Eigentlich möchten sie nämlich gar keine Mutter, die sie nicht ernst nehmen können, die gibt viel zu wenig Halt.

Grüßle,

Bonnie

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von anissa am 17.01.2008, 10:18 Uhr

na das war wohl kein geistreicher beitrag der vergleich mit dem hund, oder ? ich liebe meine kinder über alles und mein fehler war wohl lange zeit, dass zuviel liebe und alles, aber wirklich alles zu tun was ein kind will um es glücklich zu machen nicht immer unbedingt das richtige sind. diese übermutterangewohnheit habe ich so langsam nach dem 2. kind abgelegt und gemerkt das vieles meine fehler waren. meine frage war lediglich was ich nun anders machen kann und vor allem wie. die anderen beiträge haben mir sehr geholfen. danke nochmal. aber nichts für ungut. LG

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Re: dazu fällt mir nur ein; kinder lernen am vorbild

Antwort von ny152 am 21.01.2008, 13:07 Uhr

der vergleich mit dem hund bezog sich auf diesen satz:

ein kind hat doch auf seine eltern zu hören

das ist einfach die falsche einstellung kindern gegenüber. respekt muss man sich außerdem verdienen, der ist nicht automatisch da. respekt erntet man von jemandem genau dann, wenn man ihn selber mit respekt behandelt.

bei hunden ist das anders. die spuren, egal was ist. kinder halt nicht.

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