Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Vio-1 am 13.04.2010, 13:12 Uhr

Das "normal" entwickelte Kind...

...trifft man ja nur noch selten!
70% haben ADHS, der Rest ist hochbegabt.

Jaaa, natürlich meine ich das plakativ, aber manchmal kommts mir echt so vor.
Wann genau hört man denn, dass mal ne Mama sagt: Och, Fritzchen ist einfach so normal, altersgerecht (?) entwickelt, motzt bißchen, ist bißchen frech, ist bißchen schlau, schläft meistens gut, schreibt so 2en und 3en, ist nicht zu dick und nicht zu dünn.....
Ich hör das kaum noch.
Schade eigentlich!

Ein nicht ganz bierernst gemeinter thread!

Vio

 
23 Antworten:

Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von Linda761 am 13.04.2010, 13:25 Uhr

Das ist eben die Gegenbewegung zu früheren Generationen. Früher waren alle Kinder normal entwickelt, Extrawürste gab es nicht, wer Fragen stellte war "neunmalklug" und wer in der Schule nicht mitkam war "faul".

Heute weiß man, dass es eben so einfach nicht war und oft genug zu Problemen geführt hat und schaut lieber genauer hin. Außerdem haben die Mütter weniger Kinder und mehr Zeit, genau auf deren Entwicklung zu achten.

Die Norm gibt es außerdem ja gar nicht konkret. Sie ist nur ein Konstrukt aus Einzelfällen. Also wird sich auch kaum ein Kind finden, das in allen Bereichen genau der Norm entspricht. Fast jedes wird in manchen Punkten weiter, in anderen weniger weit sein. Oder mehr Talent haben oder weniger.

LG
Linda
(normalgewichtig, kein ADHS, sportlich leider minderbegabt, intellektuell dafür aber um so mehr )

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von desire am 13.04.2010, 13:27 Uhr

falsch...die Mütter haben weniger Kinder UND weniger Zeit.


ansonsten musste ich kurz mal schmunzeln....

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von ElliMcBeer am 13.04.2010, 13:28 Uhr

....und die "Leidtragenden" sind daher oft diejenigen, die wirklich ein "nicht normales" Kind haben....*seufz* ......man wird nicht mehr ernst genommen!

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von Tathogo am 13.04.2010, 13:28 Uhr

"70% haben ADHS, der Rest ist hochbegabt."

Da haste recht ;-)

Es ist denke ich eher so diese Konkurrenzdenkerei unter Müttern die zu Aussagen wie"mein Kind ist weiter entwickelt als"normal" führt.

Es geht ja nicht,dass Fritz mit 12 Monaten schon seit 3 Monaten sauber ist...während Hans mit 18 Monaten immer noch in die Windel macht!!!

Ich hab ja nun 2 Extremfrühchen hier...die sind mit 15 bzw 18 Monaten nicht mal GELAUFEN...was meinste wie oft ich da ein "WAAASSS??? 15 Monate und kann noch nicht laufen,da stimmt BESTIMMT was nicht,geh mal zum Arzt,der Fritz Ferdinand der läuft schon seit er 10 Monate alt ist..." gehört habe...und ich hab immer gedacht:Wenn ihr wüsstet wie froh ich bin das meine Kinder überhaupt LEBEN :-)

Komisches Beispiel,aber fiel mir grad so dazu ein.

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 13:33 Uhr

@Linda, dass kann ich nicht zu 100% unterschreiben. Auch früher gab es schon "Unterschiede", es gab Kinder, die nicht einfach faul waren, sondern (wie schreibt man das jetzt ohne negativen Touch): weniger begabt. Diese Kinder wurden auch früher schon intensiver gefördert, auf speziellen "Förderschulen".

Ich kann der Thread-Eröffnerin nur Recht geben. Heutzutage wird sehr schnell mit derartigen Diagnosen um sich geworfen. Mir wurde vor einigen Tagen auch "eröffnet" das mein Sohn in die hyperaktive Richtung geht! Soll ich euch den Clou sagen, der junge Mann ist 2,5 Jahre!!!! Ja, er ist sehr wild, neugierig, manchmal laut, testet seine Grenzen im Moment extrem und hat einen enormen Bewegungsdrang! Und soll ich euch was sagen, für mich völlig normal, ein kleiner gesunder und munterer Junge! Sicher ein bisschen temperamentvoller als andere Kinder, aber entspricht er deshalb nicht mehr der Norm/dem Durchschnitt?! Ich finde es traurig, dass heutzutage immer sehr schnell mit "sowas" um sich geworfen wird.

Aber wie die Eröffnerin schon schrieb, es bezieht sich ja auf alle Bereiche: zu dünn, zu dick, zu groß, zu klein usw. usf. Kinder sind nunmal unterschiedlich..... und nicht immer muss eine "Annormalität" dahinter stehen!!!!

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@Tathogo

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 13:34 Uhr

Nein, kein komisches Beispiel, sondern ein sehr passendes!!!!!!

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von Patti1977 am 13.04.2010, 13:44 Uhr

Ich finde es furchtbar, dass bei jedem Kind, dass etwas ausgelassener in seiner Art, etwas unschön in der Handschrift und neugierig in der ersten Klasse (damit meine ich Kopf über all, nicht nur bei der Lehrerin) gleich eine Therapie her muss.

Mein Sohn ist ein normaler fast 7 Jahre alter Junge mit Dreck auf den Hosen, wenn er aus der Schule kommt, nörgeln beim Aufräumen, sein Frühstück verschenkend, tricksend beim Zähneputzen, begeistert beim Fussball. Es reicht nicht für eine Profikarriere, nichtmal für Vereinssport. Aber er hat Freude am Leben und zwar jeden Tag.

Nur normal ist irgendwie out. Irgendwas muss das Kind ja haben, wenn es schon nicht komplett mit ordentlichen Schriftbild, rechnen von 1-20 und Lesefertigkeiten in die Schule kommt.

Manchmal hab ich das Gefühl Erzieher bekommen eine Abschlussgebühr für Therapien.

lg

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@Patti

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 13:46 Uhr

klasse geschrieben!

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@nani

Antwort von Linda761 am 13.04.2010, 13:47 Uhr

Nur dass die Förderschulen damals noch "Sonderschulen" hießen und die Kinder dahin kamen, die absolut gar nicht mitkamen. Engagierte Eltern haben sich dagegen gewehrt, dass ihre Kinder dorthin kamen, denn die Sonderschule hatte den Ruf für Dumme zu sein und es war auch bekannt, dass man mit dem Abschluss kaum Chancen auf eine Lehrstelle hatte.

Natürlich waren nicht 100 % aller Kinder "normal". Es gab schließlich schon immer Behinderungen und Förderbedarf. Aber alle Eltern waren bemüht, dass ihre Kinder als "normal" durchgehen, und bei den meisten hat das auch geklappt.

LG
Linda

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von sikro am 13.04.2010, 13:51 Uhr

Wie wahr:-)
Mein Junge ist spät gelaufen, war spät sauber, die Sprache war nicht altersgerecht, bekam Sprach-sowie Ergotherapie und heute ist er als Lernbehindert eingestuft und besucht die GU-Klasse einer Regelschule.
Das er nicht ein gutes Beispiel u der perfekte Spielkamerad einiger Kinder ist, lassen uns dessen Mütter oft genug spüren weil...er ist ja nicht"normal".
Da habe ich immer schon einen Haufen drauf gesch..., denn eins ist klar: Mein Kind hat andere sehr gute Fähigkeiten, ist lernwillig, hat einen sehr liebevollen Charakter, hat wahnsinnig viel aufgeholt und wir sind magastolz auf ihn, völlig wurscht was er kann u was nicht

Lg

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Re: @Linda

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 13:53 Uhr

Da kann ich nicht wiedersprechen :-) Wollte ja nur damit sagen, dass es durchaus, auch damals, Kinder gab, die solche Förderschulen besucht haben! Mit den schlechten Berufschancen hast du natürlich Recht, GsD haben wir hier ein Beispiel, bei dem es nicht so ist, ein sehr guter Freund, der heute fest im Leben steht, mit einem guten Job, einer wundervollen Frau und 2 tollen Kindern :-)

Zu deinem 2. Absatz habe ich noch eine Frage, wenn ich darf. Wie meinst du das, alle Eltern waren bemüht, dass die Kinder als normal gelten?! Meinst du dass ist heute nicht mehr der Fall?!

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Re: @Patti

Antwort von Patti1977 am 13.04.2010, 14:00 Uhr

Danke, ist im Moment mein Leben. Hab wegen der Anti-Therapie-Einstellung schon Probleme in der Schule. Er kommt mit, kann lesen, kann lesbar schreiben und rechnet. Alles so im Bereich 1- bis 2- je nach Fach. Also völlig okay. Fehler sind normal, ich verlange keine 0 Fehler in Mathe. 36 von 40 Punkten sind absolut in Ordnung. Und wenn er schreibt wie ein Hahn auf dem Mist, naja, dann ist es so. Es ist nicht schön aber lesbar. Und lesbar heißt: Man sieht die Schreibfehler. Und das ist wichtig. Was nutzt die schönste Handschrift, wenn nur Müll geschrieben wird.

Mein Sohn ist Mittelklasse. Ist ein Golf auch und viele wollen ihn haben . Ich lege wert auf sein Verhalten und sein Bemühen.

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Re: @Linda

Antwort von Linda761 am 13.04.2010, 14:08 Uhr

Hallo nani,

ich glaube, früher haben sich (viele) Eltern jede Menge Mühe gegeben, nach außen den Eindruck von Normalität zu wahren. Man wollte bei den Nachbarn anerkannt sein, dazu gehörten beruflicher Erfolg und normale, wohlerzogene Kinder. "Elitenbildung" war lange Zeit anrüchig, daher wollte kaum jemand zu schlaue Kinder haben, allenfalls Sportlichkeit war erwünscht. Bloss nich aus der Reihe tanzen.

Heute ist es den Leuten nicht mehr so wichtig, was andere von ihren Kindern halten. Insgesamt lässt die Gesellschaft mehr Individualität zu. Man hat gerne besonders begabte Kinder, weil das inzwischen auch als beruflicher Erfolg (der Mutter) gewertet wird. Klar sollten die Kinder sich lieber positiv von der Norm abheben als negativ. Wenn die Kinder sich nicht so gut entwickeln, möchte man gerne eine Ursache außerhalb der Familie finden. Man will schließlich nicht selbst schuld sein. Schlechtes Benehmen wird also z.B. lieber auf ADHS geschoben als auf Erziehungsfehler.

Ich habe schon den Eindruck, dass man heute für Abweichungen von der Norm gern eine Begründung findet, damit die Gesellschaft Rücksicht nehmen muss. Früher dagegen hat man sich alle Mühe gegeben, eine Normalität herzustellen um sich der Gesellschaft anzupassen.

LG
Linda

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Was ist die Norm?

Antwort von Tinai am 13.04.2010, 14:10 Uhr

Hallo,

die "Norm" wird aber auch immer enger gefasst. Anspannung aller Orten.

Und mir fällt auf, dass Eltern ganz oft klagen, was alles nicht richtig läuft mit dem Kind. Ständig wird das Negative betont und die Schwächen - ganz besonders in der Schule.

Ich finde das so schade, alle Kinder haben Potential, alle haben positive Seiten, besondere Begabungen, anstatt die zu stärken und anzuerkennen und ein Kind auch einmal das Recht zuzusprechen, so zu sein, wie es ist, wird versucht, alle in eine enge Norm zu pressen. Ich finde übrigens, dass das ganz besonders auch für Kidner mit Behinderungen gilt!

Ich bin heilfroh, dass ich völlig "normale" Kinder habe.

Grüße Tina

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Re: @Patti

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 14:11 Uhr

Wo sehen die Lehrer da bitte Therapiebedarf?! Für mich klingt das alles völlig normal . Ich meine, wenn du ernsthaften Handlungsbedarf sehen würdest, würde man doch als besorgter Elternteil doch eh nach Fördermöglichkeiten suchen, und versuchen dem Kind, seinen Weg zu vereinfachen! Aber da spreche ich von richtigen "Auffälligkeiten". Heutzutage kann ja jeder "Pups" zu einer Diagnostik/Behandlung führen!

Habe ja oben auch schon was über meinen Sohn geschrieben, und der ist 2,5 Jahre alt!

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Re: @Linda

Antwort von nani1980 am 13.04.2010, 14:14 Uhr

Ok, dann habe ich es richtig verstanden ;-)

Dem kann ich nichts entgegnen!

Dir noch einen schönen Tag, bis bald!

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HIER !!!!!!

Antwort von SkyWalker81 am 13.04.2010, 14:34 Uhr

Bei uns alles ganz "normal".
Ich wunder mich auch oft, wenn ich hier so umhersurfe....
die Kinder laufen mit 9 Monaten, sprechen mit 12 Monaten 3-Wort-Sätze, gehen mit 1,5 aufs Klo, fahren mit 2,5 Jahren Fahrrad, mit 3 können sie lesen, mit 4 gehen sie in die 1. Klasse......
oder wie Du sagst: sie haben ADS, ADHS, Hyperaktiv weissderGeierwas.

Mein Kinder sind mit 15 Monaten das erste mal alleine gelaufen, haben bis 2 Jahre kein Wort gesprochen . Der Grosse ist mittlerweile 9 Jahre alt, ein guter aber nicht übermässig guter Schüler, macht viel Sport ist in allem gut aber nicht übermässig gut. Er spielt auch Flöte und singt im Chor, aber alles weil er es gerne macht auch wenn er wohl nie ein kleiner Superstar wird.
Beide Kinder können einen tierisch nerven und andererseits zwei kleine Engelchen sein. Sie essen mal mehr mal weniger gut, der Kleine schläft mal mehr mal weniger gut.
Ich liebe meine ganz normalen Kinder und hoffe dass es so bleibt.

Wobei meine Hochachtung bei dem ist, der solch "aussergewöhnlichen" Kinder hat, denn sie sind sicher noch mehr Herausforderung für die Eltern als es jedes Kind ohnhein schon ist.

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bei "normalen" Kindern braucht man halt weniger Erziehungstips, deshalb

Antwort von Yuri am 13.04.2010, 15:08 Uhr

ist das hier kein "gesunder Querschnitt" der Bevoelkerung.

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Und der Wettbewerb

Antwort von Yuri am 13.04.2010, 15:10 Uhr

ja wie schrecklich!!! Wie Muetter sich gegenseitig unterbieten, wann ihr Kind was konnte.....*boah* nur nervig! Aber man kann sich ja raushalten.

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von RR am 13.04.2010, 20:12 Uhr

Hallo
ich glaub das liegt an den viiiielen U's etc. die bei Kleinkindern schon durchgeführt werden. Da MUSS doch jedem irgendwo auffallen mein Kind ist weiter als die "Norm" o. umgekehrt - mein Kind hinkt hinterher obwohl es in 2-3 Monaten wieder die "Norm" wäre....

Ich denke ziemlich jedes Kind hat Bereiche in denen es "normal" weit ist, andere Bereiche in denen es "weiter" ist als die Norm u. wieder andere Bereiche wo Gleichaltrige zum Teil wieder besser sind.

Ist das nicht bei Erwachsenen ganz genauso? Wir haben auch völlig unterschiedliche Interessen u. Gewohnheiten, der eine ist gerne in Gesellschaft, der andere liest lieber alleine ein Buch, der eine meckert über den Nachbarn der den Rolladen zu laut runterlässt, den anderen lässt das kalt, der eine schläft 5 h nachts u. ist fit - der andere könnte nach 9 h immer noch liegen bleiben....

Ein Chef von mir hat früher mal gesagt "die Norm ist wenn ich mit dem Kopf im Eisschrank stecke, mit den Füßen auf der heissen Herdplatte stehe u. mittendrin fühle ich mich pudelwohl".....

viele Grüße

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Falsch...

Antwort von ajnam75 am 13.04.2010, 20:13 Uhr

vielleicht trifft das für die westliche seite deutschlands zu, aber nicht für die östliche seite. unsere sonderschüler haben nicht immer ihren traumberuf erlernen können, aber sie haben arbeit bekommen, waren handwerker usw.

heute ist es so, dass die förderschüler als dumm und asozial abgestempelt werden und kaum einer bekommt ne lehrstelle geschweigedenn eine anstellung. trauriges deutschland!

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@ajnam75

Antwort von nani1980 am 14.04.2010, 8:16 Uhr

Deswegen habe ich ja geschrieben, GsD kennen wir EINEN der es geschafft hat ;-) Eben weil es nicht die "Regel" war, das diese Kinder später ihren Traumjob bekommen ;-) Aber bei uns ist nun mal der Fall so, dass sein Traumberuf Handwerker war/ist, und er diesen ausüben kann! Wieso sollte Handwerker auch kein Traumberuf für manche sein, ich kenne viele deren Traum es ist handwerklich zu arbeiten (Tischler, Gärtner etc.) Und im Übrigen bin ich auch aus dem östlichen Teil!

Wie genau es mit der Vermittlung von Lehrstellen etc. für Schüler der Förderschule ausschaut weiss ich nicht. Wir hatten allerdings mal einen "Schulschwänzer" im Bekanntenkreis, der hat 3 Lehrstellen vermittelt bekommen (als Sozialisierungsprogramm) und hat alle 3 geschmissen - ich weiss, das ist jetzt nur ein Einzelbeispiel/Einzelfall....

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Re: Das "normal" entwickelte Kind...

Antwort von Stryla am 14.04.2010, 10:41 Uhr

Es liegt aber auch ein bisschen an den allgemeinen Anforderungen der Gesellschaft. Gewisse Fertigkeiten werden erwartet und werden die nicht erfüllt, gelten die Kinder als unerzogen oder sie haben halt eine Störung.

Und das auch schon bei Kleinkindern. Da gibt es Loslösungsgruppen, da gibt es ein erzwungenes Begrüssungsritual in der Trungruppe. Wenn aber ein Kind da nicht mitmachen will, sondern lieber direkt mit dem Toben anfangen will, wird es höflich aber doch bestimmt "erzogen" da mitzumachen.

Sicherlich ist es so, dass viele Kinder das gerne haben und viele auch gerne diese soziale Norm wollen, aber es gibt auch einige die das nicht wollen. Mann muss aber 2 järhige ja schon erziehen und einnorden, alles andere ist nicht normal.

Sprich oftmals ist es nicht so, dass die Eltern was rumposaunen sondern dass die Gesellschaft die Eltern quasi zwingt ihre "unangepassten" Kinder untersuchen zu lassen.

Oftmals, bei extremen Fällen, liegt auch eine Störung vor, insofern ist das nicht schlecht einmal zu viel zu untersuchen als zu wenig, denn nur mit klarer Ursache kann man wirklich helfen, aber ich will halt auch aufmerksam darauf machen, dass dieser ganze Druck auch durch die Gesellschaft aktiv aufgebaut wird.

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