Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Sunnyklein am 11.11.2010, 20:25 Uhr

bin wirklich langsam am verzweifeln....

mein sohn wird im januar 2 jahre, er ist sonst wirklich ein engel aber zur zeit geht gar nix mehr, ich versteh auch nicht was ich falsch mach.

bei alles was ich oder mein mann sagen, sagt mein kleiner sofort "NEIN" (zb. an ziehen weil wir zum arzt müssen,)er schmeist sich auf den fußboden, schreit.
nun geh ich weg und lass ihn in ruhe, aber irgendwie knallt es da noch mehr durch, das er dann zu uns kommt beist, haut, zwickt...
darauf hin ich natürlich noch lauter werde und wir eigentlich aus diesem kreiß nicht raus kommen.
es geht wirklich den ganzen tag so, bei oma ist er natürlich das liebste kind, aber sobald die mama oder papa um die ecke kommen ist es vorbei.

wir haben sonst immer einen guten kompromis gefunden, aber er hört ja gar net mehr zu, der schreit ja glei los "NEIN;NEIN;NEIN"
und dann war es immer mein stil 2x ankündigen beim 3x handeln also auch durch setzten was ich angekündigt habe, es hat immer geklappt aber selbst danach rastet er total aus und beist haut und zwickt,

gestern abend hat er gespielt, steht auf, kommt zu mir, und beist mich ins bein,einfach aus dem nichts, weil es mir soo weh tat, hab ich in total angeschrien, was mir dann auch leid tat, aber was hat mein sohn gemacht? er hat mich ausgelacht!!!!

und nun? bitte gibt mir in rat
wie soll ich mit dem auslachen umgehen?

 
7 Antworten:

Re: bin wirklich langsam am verzweifeln....

Antwort von Pamo am 11.11.2010, 22:00 Uhr

Ich wuerde mit ihm umgehen wie mit einem klitzekleinen Welpen: Sehr, sehr nachsichtig. Und bring Arme und Beine in Sicherheit, damit er dich nicht beissen kann. Ich glaube, du erwartest zuviel Intellekt von einem zweijaehrigen Trotzkindchen.

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dasselbe problem

Antwort von groschi am 11.11.2010, 23:02 Uhr

mein kind ist auch momentan bissig. arme und beine in sicherheit bringen ist ein lustiger tip: wenn es danach ginge, müßte ich in einer eishockey-montur durchs haus laufen. wenn ich mit ihm abends kuschele und ihn ins bett trage, beißt er mich in die schulter. ich stehe nichts ahnend in der küche und spüle und spüre ein nagen in der wade. wir spielen und er beißt mir in den bauch.

kinderzähne tun sehr weh, wenn sie ins fleisch gerammt werden. da kann und will ich nicht nachsichtig sein. meine derzeitige strategie ist ein scharfes "nein" und böse gucken und das spielen, kuscheln sofort zu beenden. mal sehen, wann und ob diese strategie früchte trägt.
ich weiß, der zwerg ist in einer trotzphase und er darf auch schimpfen, wütend sein, mich doof finden und trotzen. aber das beißen kommt ja nicht nur im zorn, sondern auch aus heiterem himmel.

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Re: dasselbe problem

Antwort von desire am 12.11.2010, 6:27 Uhr

Nachsichtig sein würde ich beim Beissen nicht...und ein Kind ist kein kleiner Hund. bzw. auch Hunde muss man soweit erziehen dass sie das Beissen und Zwicken aufhören.
Ich würde da auch sofort Konsequenzen setzen.
Seis mit strengem Ton oder Auszeit vom Spielen und gemeinsamen Kuscheln oder räumliche Trennung auf ein paar Minuten.
Auch wenn er trotzt und schreit, dem musst du aussitzen....so schlimm hab ich das ehrlich gesagt noch nie gehört und nur wenn man sagt bitte Schuhe anziehen dann gibts einfach keinen Grund so auszurasten.
Ich hab zwei Kinder...eine 6jährige und einen 2,5jährigen...der Kleine freut sich aufs Schuheanziehen weil er da selber probieren kann und selber versuchen kann sie anzuziehen. Oder wenn er weis wir gehen jetzt raus, wir ziehen Schuhe an.......warum trotzt er denn da bitte schon so stark?
Ich würds ja verstehen wenn er mit dem Schuhe anziehen etwas negatives verbinden würde.....sowas wie...dann fahren wir gleich Auto....mag ich nicht......

Und das mit dem Beissen...auch wenn andere sagen....ach das ist halb so schlimm...ich würde das nie dulden.
Da gabs schon bei uns als Kindern einen leichten Klaps auf den Mund...(jaaaaaa auch wenn jetzt einige aufschreien....) bei uns als Kinder meinte ich und wir habens nicht mal gewagt irgendwen anderen zu beissen...und ich finds auch nicht "normal".
Ich hatte das Glück keine Beisskinder zu haben aber ich kann dir nur sagen ich würd es nicht dulden und das würde ich dem Kind auch unweigerlich zu verstehen geben.

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Re: bin wirklich langsam am verzweifeln....

Antwort von Kuscheling am 12.11.2010, 9:00 Uhr

Ich glaube nicht, dass dein Sohn dich ausgelacht hat. Er hat die Spannung gespürt, die da plötzlich zwischen euch war, war verunsichert und hat versucht, die Situation zu entspannen, mit dem einzigen Mittel, was so einem kleinen Kerlchen dafür zur Verfügung steht: einem Lachen. Das als Auslachen zu interpretieren ist Erwachsenenlogik, die dem Kind Häme und Bösartigkeit unterstellt, die es nicht hat. Also gar nicht weiter drüber nachdenken.

LG

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unser Kind ist auch bissig

Antwort von Kuscheling am 12.11.2010, 9:11 Uhr

und ich weiß inzwischen, dass das ganz normal ist und eine Phase, die bei vielen Kleinkindern auftritt.

Ich habe beobachtet, dass unser Sohn dann beißt, wenn ich seine Grenzen überschreite und ihn beispielsweise wegen Zeitmangels von irgendwo wegtrage, wo er gar nicht weg will. Da er sprachlich kaum Möglichkeiten hat, es auszudrücken, zeigt er mir so, dass ich in diesem Augenblick seine Grenzen überschreite. Ich sage ihm dann, dass ich nicht gebissen werden will, dass ich weiß, dass er noch bleiben will und erkläre ihm, warum wir trotzdem weg müssen. Manchmal beißt er mich auch, wenn ich mich im übertragenen Sinne an einer Sache festgebissen habe, also schon lange am Herd stehe, ohne mit ihm zu sprechen oder am Bügelbrett, dann ist er mein Spiegel - in diesen Situationen wehklage ich mehr oder weniger theatralisch (meistens tut es ja wirklich sehr weh), sage ihm ebenfalls, dass ich nicht gebissen werden will, weil es mir weh tut und schenke ihm dann einfach 5 Minuten Aufmerksamkeit. Seit ich mehr auf mein Verhalten achte, ist es viel besser geworden. Ich kann jetzt oft schon im Vorfeld reagieren.

LG

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Re: bin wirklich langsam am verzweifeln....

Antwort von CarmenOma am 12.11.2010, 9:34 Uhr

mit dem Lachen kann ich kuscheling nur zustimmen - er wollte die Situation entschärfen - hat wohl gemerkt, dass dies jetzt bissi zu weit ging. Und was machen Kinder? sie lachen ;-) aber nicht aus sondern an ;-)

Ansonsten ist es eine blöde Phase - leider - zumindest das mit dem Nein sagen kenne ich auch. Die Kinder haben raus, dass sie eigenbestimmen können und einen eigenen Willen haben - sie lernen ihr eigenes ich kennen - und das testet nun bis zum Umfallen das nein. Mein Sohn (8) hatte das mit 3 Jahren so schlimm - er hat gleich mal vorn vornherein nein gesagt obwohl ich noch nicht mal richtig den Mund offen hatte. Wenn ich die Möglichkeit hatte, dann habe ich ihm gesagt, dass ich dann eben alleine gehe und er zu Hause bleiben müsse. Das ging aber wirklich nur wenn wirklich noch jemand zu Hause war. Naja - dann musste derjenige zu Hause das Probs aussitzen - natürlich gab es dann erstmal einen wutanfall. Ich denke die Kinder müssen lernen, wenn sie nein sagen auch mit den Konsequenzen zu leben - sprich ich will mich nicht anziehen und nicht raus - gut bleib ich eben drin. ABer wie gesagt - klappt nur wenn man die Möglichkeit hat - den Knirps alleine sschreiend in der Wohnung lassen geht so garnicht.

Wegen Beißen - das hatten meine Zwillinge (heute 18) - meine Mutter hat etwas gemacht, wo ich garnicht dahinter stehe - aber aus Reflex hat sie zurückgebissen - meine Tochter hat erstmal völlig verdutzt geguggt. Naja - aber ich bin ehrlich - ich würde es trotzdem nicht machen - das ist ja dann getreu dem Motto Auge um Auge Zahn um Zahn - ich denke einer muss diese kette durchbrechen und das kann nur der Erwachsene sein. Ich würde ihm deutlich mitteilen und zeigen, dass es weh tat - lamentieren, jammern und die Stelle reiben - Creme drauf geben (was man so tut bei einem kleinen Kind) - auch mal ein Pflaster - man kann übertrieben auch einen Verband rumbinden ;-) Ich denke, an Pflaster und Verband erkennen die Kinder, dass es weh getan hat - das bekommen sie ja auch wenn ihnen was weh tut bzw. sie sich verletzt haben (und selbst bei einer Miniwunde hilft so ein Pflaster wunder *grins* - selbst wenn nur ein klitzekleines Tröpfchen Blut vorkommt - wenn überhaupt....). Ich denke somit lert er besser verbinden, dass dir das auch weh tut.

Es gibt eine egoistische Phase bei den Kindern - sie merken, dass sie ein eigenes Ich haben und selbst bestimmen können über sich - aber sie wissen natürlich noch nicht, dass andere menschen dies auch haben ;-) Das muss man erst lernen ;-)

Wie gesagt: diese Phase wird vorübergehen!

Gruß

Carmen

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kuscheling

Antwort von groschi am 12.11.2010, 9:48 Uhr

(hübscher nick übrigens)

das weltbeste kleinkind beißt aber nicht nur, wenn ihm etwas nicht passt. DAS würde ich ja sogar verstehen. ich verstehe und akzeptiere sogar seinen jähzorn und die frustbedingten übersprungshandlungen.
er beißt ja auch im spiel. kleines beispiel: er spielt fröhlich vor sich hin; kommt zu mir und beißt schnell, um kichernd wegzulaufen. oder wir spielen gemeinsam oder kuscheln und auf einmal rammt er seine zähnchen in meine haut...

mein mantra ist: es ist nur eine phase...und ich werde all seine kleinen peinlichkeiten später seiner verlobten erzählen. mutter´s späte rache

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