Bitte noch ein Baby

Bitte noch ein Baby

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von erna21 am 26.03.2015, 8:39 Uhr

kann mir jemand weiter helfen?

Hallo ihr Lieben,
bis jetzt hab ich immer nur mitgelesen und konnte mir auch schon viele Tips bei euch holen. Aber jetzt bin ich total fertig und vielleicht hat ja von euch jemand nen Rat für mich.
Also, meine Geschichte ist leider etwas lang.
Hatte voriges Jahr im Juli in der 6. SSW eine Fehlgeburt wo alles normal ausgeblutet ist. Wir waren traurig aber es hatte wie bei unseren Großen (9 Jahre) auf anhieb gelappt mit schwanger werden was ich in meinen Alter (35) gar nicht gedacht hätte. Haben es erst mal verarbeitet und dieses Jahr wieder gebastelt. Wieder auf Anhieb schwanger. In der 6. SSW hat mein FA die Schwangerschaft per US festgetellt. Wir uns natürlich riesig gefreut. In der 8. SSW wieder US aber Krümel nicht zeitgerecht entwickelt. 9 SSW noch mal zur Kontrolle. Krümel lebt nicht mehr. Diagnose: MA also Überweisung zur Ausschabung. Völlig fertig nach Hause. Erst mal nur geheult. Dann in der Klinik angerufen und nen Termin geholt.

Montag sollte ich zum Vorgespräch 10 Uhr da sein.

11 Uhr war ich dann mal bei der Schwester dran zur Aufnahme. Ich habe leider ne Macke und habe panische Angst vor Spritzen. Bis jetzt hab ich das immer gesagt bei den Ärzten da haben die mich hingelegt dazu und da geht das auch. Nur dort ging das nicht. Habe dieser Schwester also auch gesagt das sie rechts bei mir kein Blut rausbekommt und das es mir schlecht wird wenn sie das im sitzen macht. Naja, sie war der Meinung sie macht es trotzdem rechts und sitzend. Hats mehrmals versucht und keinen Erfolg gehabt. ich schon nahe am kollapieren... Total mürrisch hat sie mich dann angeschnauzt das sie wegen mir jetzt ihr ganzes Zimmer umräumen muß um mir Blut abzunehmen. Aber links und liegend hat es sofort geklappt

Danach hatte ich dann das Gespräch mit der Ärztin. Einleitende Worte waren "Es betrifft viele Frauen die das haben. Wenn man schwanger werden will muß man damit rechnen das das passiert. Da müssen sie jetzt durch" Danke! Als ob ich das selbst nicht wüßte und mir das genau dort wieder unter die Nase gerieben werden muß. Dann hat sie die OP erklärt und mir alle Formulare hingelegt zum Unterschreiben. Soll den nächsten morgen 6.30 Uhr nüchtern da sein. Letztes Essen und trinken dürfte ich bis 0.00Uhr. Würde ein Priming bekommen. Es könnte sein das ich vor den Eingriff wehenartige Schmerzen habe aber nach den Eingriff würde ich nichts merken. Bis 9.00 wäre alles vorbei. Dann ab ins Untersuchungszimmer, dort war das totale Chaos. Da hat sie erst mal die rumgemeckert warum das so aussieht, warum der Stuhl nicht desinfiziert ist usw. Dann Untersuchung. wärend ich mich wieder anziehen durfte hat sie sich schon den anderen Akten zugewand und beiläufig gefragt ob ich noch Frage habe. Habe ich wegen meinen Rehasport gefragt welchen ich für meinen Schulter Nacken Bereich bekomme und sie sagte das ich da gleich wieder hin gehen kann.

Wieder raus und warten auf den Anästhesiesten. Der war an den Tag der einzig wirklich nette und der mich auch ernst genommen hat. Da ich unter Schwindelanfällen leide und wenn ich keine Flüssigkeit zu mir nehme wird das ganz schlimm. Hab ihn auch meine Panik vor Spritzen gesagt und das ich im allgemeinen etwas Angst habe vor dem ganzen Eingriff. Er hat das auch alles in die Akte mit rein geschrieben.

Dann durfte ich nach Hause. Ich wußte nicht mehr was ich denken und fühlen darf. Den nächsten morgen war ich pünktlich da. Es ging auch soweit gleich los. Rasur, Zäpfchen rein, OP Hemd an, ab ins Bett, aufstehen verboten. Und dann warten. Ich konnte meinen Tränen nicht mehr unterdrücken. Die Trauer und die Aufregung und niemand liebes darf bei einem sein. 9.00Uhr durfte ich dann eine LMAA Tablette nehmen. Die hat mir gar nichts genützt.Vor Flüssigkeitsmangel hab ich inzwischen auch Sterne gesehen. Und 11.00 Uhr wurde ich dann endlich in den OP geholt. Die Zeit des Wartens hat mich so fertig gemacht ich hab nur geheult. Im OP angekommen wurde ich in einen sehr "netten" Ton empfangen. "Was ist das denn? Hat die ihre Tablette nicht genommen? Jetzt hören sie endlich auf zu heulen!" Dann hat sie mir die Flexyle in die Hand gerammelt, nicht wie ausgemacht in die Armbeuge. Und dann weiß ich zum Glück nichts mehr.

Als ich 12.00 Uhr wieder im Zimmer war hing ich am Tropf ( Flüssigkeit, habs ja nur zum Spaß vorher gesagt oder wie?) und hatte ziemliche Bauchschmerzen. Das habe ich der Schwester gesagt und sie meint das wär völlig normal, das wären nachwehen. Hat mir dann nen Eispack und nen Schmerzmittel gegeben. Und endlich durfte ich trinken. Meinen Mann durfte ich dann für 17.00 Uhr zum abholen bestellen. Hätte mir so gewünscht das er bei mir ist.

15.00 Uhr kam der Arzt und wollte mich zur Abschlußuntersuchung holen. Da war ich wieder der Depp weil ich keinen Bademantel mit hatte. Der stand auf den Zettel was mitzubringen ist aber auch nicht drauf. Das wollte der nicht glauben. Da hat dann meine Bettnachbarin mich aber bestädigt. Da hat der sich erst mal kundig gemacht warum das nicht drauf steht. Also hat er mir meine Bettdecke übergahangen und ich durfte im OP Hemdchen ins Untersuchungszimmer latschen. Dort wurde mir dann direkt gesagt ich hätte ein Myom und bei meinen Voraussetzungen sollte ich meinen Kinderwunsch abhaken. Danke!

Wem ist ähnliches passiert? Heilt die Zeit die Wunden? Möchte unbedingt noch ein Kind, habe aber schreckliche Angst das alles noch mal durchmachen zu müssen. Kann mir jemand von euch nen Rat geben?
Entschuldigt das ich die ganze Geschichte geschrieben habe, mußte es mir aber von der Seele schreiben. Bin nur noch am heulen.
Danke fürs lesen.

 
6 Antworten:

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von Saso1974 am 26.03.2015, 9:04 Uhr

Ohh Gott, das liest sich wie eine Horror Geschichte!
Es tut mir wahnsinnig leid, das du das in der Form erleben musstest.
Die Panik vor Spritzen teile ich mit dir, geht bei mir auch nicht....

Ich glaube nach einer solchen Erfahrung braucht man Zeit um das zu verarbeiten.
Das Myom, weiß man wo es ist?
Ich hatte auch vor ein paar Wochen eine As, wegen des Myoms, allerdings war ich nicht schwanger. Ich frage mich, wenn es in der Gm ist, warum das nicht gleich mit entfernt wurde?

lg Saskia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von nita83 am 26.03.2015, 9:52 Uhr

Hallo ,
dein Verlust tut mir leid.
Dann zwei dinge schreibe einen BBeschwerdenbrief an die klinik Leitung.
Und dann hol dir Hilfe Gesprächs Therapie kann dir helfen.
Übrigens ist ein mymom kein Grund den kinderwunsch ab zu haken.
man kann das operative beheben. Aber dazu müsstest du deinen angst soweit in griff kriegen das dies möglich ist.
Übrigens sind Kliniken selten sensible wenn es um scharbungen geht ist schließlich ein Eingriff der mit einschlafen und aufwachen inkl.op selbst nicht länger als 15 min.dauert und nur knapp 300 euro bringt.
Nicht wirklich wirtschaftlich für eine Klinik.
Deswegen muss man so ein Verhalten aber nicht hinnehmen sondern sollte sich wehren damit andere das nicht durchmachen müssen.
Ich würde jetzt sehen das du mit Hilfe das verarbeitetn tust, und mich dann mit einer kinderwunsch klinik für die Entfernung des mymom in Verbindung setzen.
Ich lag als ich nach fg vier eine Gebärmutter Spiegelung hab machen lassen mit einigen frauen im aufwach raum die einen solchen eingriff hatte wo es hieß nach 3 Monaten wundheilung kein Problem wieder ss zu werden.
Lg nita

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von swiss-mom am 26.03.2015, 9:58 Uhr

Also grundsätzlich würde ich einen Brief an die Krankenhausverwaltung schreiben und/oder zu einem Gespräch mit Dieser bitten.
Vermutlich hilft dir das auch das Erlebte zu verarbeiten.

Ein Myom ist im Grunde kein Knock out für eine Schwangerschaft, es kommt aber darauf an wo es ist. Eventuell erschwert es das Schwangerwerden oder das Schwangerbleiben.
Hierzu würde ich mir den Op-Bericht geben lassen und einen Spezialisten aufsuchen.

Ein Myom kann mittels Laparoskopie oder Hysteroskopie entfernt werden. Das sind grundsätzlich keine großen Eingriffe.

Ich finde es fraglich ob du vor einer Blutabnahme ein Beruhigungsmittel wie Lexotanil einnehmen solltest...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von PiaMarie am 26.03.2015, 11:43 Uhr

Es tut mir wirklich sehr sehr leid was dir passiert ist.
Hast du einen Partner/Freunde mit denen du reden kannst, wenn die danach ist?! Schluck es nicht runter. Und such dir definitiv ne andere Klinik!

Ich kann das insofern nachvollziehen, weil bei meinem Sohn bei seinen OPs ähnlich gehandelt wurde: kalt! (er hat natürlich nichts mitbekommen). Aber wir: keine Erklärungen zu OPs, oftmals die Aussage "stellen Sie sich nichts so an". Wir hatten sogar schon mal "Beeilung, schneller" bei einem Arztgespräch. Aber ja bei dir ists ja nochmal ne Stufe höher getrieben worden.

So geht man mit Menschen nicht um! Schon gar nicht, wenn sie gerade etwas schweres durchmachen müssen. Es ist leider die Maschenerie in Kliniken. Keine Zeit mehr für Menschlichkeit.

Wünsch dir alles alles Liebe und Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von phoebe87 am 26.03.2015, 15:06 Uhr

Oh gott ich glaub ich wäre gleich wieder gegangen. ..
Was ist das für eine klinik?!
Es tut mir sehr leid für dich :-(
Hol dir auf jedenfalls noch ne 2 tte.meinung!!!! Und geh nie wieder dorthin!
!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kann mir jemand weiter helfen?

Antwort von erna21 am 27.03.2015, 9:46 Uhr

Danke Mädels!
Danke fürs Lesen!
Danke fürs Antworten!
Danke für die Hilfe und Ratschläge!

Wollte mir psychologische Hilfe holen und hab bei mehreren Psychologen angerufen. Überall spricht man nur auf Band und wenn man Glück hat wird man zurückgerufen um dann zu hören "Wir nehmen keine neuen Patienten" oder "Unsere nächsten freien Termine sind dann Juli / August" und 2 haben mich noch nicht zurück gerufen. Prima.

Für noch ein Baby würde ich auch noch eine OP über mich ergehen lassen. Natürlich nur in einen anderen KKH. Wenn es an den Myom liegt würde ich es mir auf alle Fälle entfernen lassen. Ich würde alles dafür tun um noch ein Kind zu bekommen.

Hätte gleich auf mein Gefühl hören sollen und wo anders hin gehen. Habe letztes Jahr dort schon schlechte Erfahrung gemacht. Aber man denkt ja, andere Gegebenheit, andere Station. Falsch gedacht.

Na wenigstens geht jetzt langsam die Schwellung von der Flexyle auf meinen Handrücken zurück. Das Blaue wird wohl noch paar Tage zu sehen sein.

LG erna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Bitte noch ein Baby
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.