Bitte noch ein Baby

Bitte noch ein Baby

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von chrissykoeln1 am 27.09.2010, 19:43 Uhr

fast 40 und eigene Diagnose Multiple Sklerose - noch ein 3. Kind?

wir sind sehr unentschlossen, gibt es noch andere Mamis, die diesen Schritt bewußt gewagt haben? Die Wahrscheinlichkeit der Vererbung liegt bei ca. 30 Prozent...beide jetzige Kinder sind gesund, aber meistens tritt die Krankheit erst in der 2. Lebenhälfte auf (so wie bei mir....). Bei den ersten beiden Kindern wußte ich von der Krankheit nichts. Ist es verantwortungslos jetzt noch bewußt ein 3. Kind in die Welt zu setzen? Ich muss dazu sagen, dass ich nahezu beschwerdefrei bin, aber nach der SS arge Probleme hatte.
Viele Grüße
Chrissy

 
5 Antworten:

Re: fast 40 und eigene Diagnose Multiple Sklerose - noch ein 3. Kind?

Antwort von Melli130 am 27.09.2010, 19:50 Uhr

ich habe sehr lange mit meiner Freundin über dieses Thema gesprochen (sie ist allerdings erst 29 Jahre, Diagnose seit 5 Jahren)

Sie wünscht sich sehnlichst ein Kind und ja, ich stehe voll hinter ihr. Leider klappt es nicht so, wie sie wollen und da sie momentan in einem sehr heftigen Schub steckt, steht der Kinderwunsch zur Zeit natürlich ganz an letzter Stelle.

Warum nicht? Wenn ihr euch ein Kind wünscht, dann ja, wagt den Schritt, sofern du bereit bist, die Konsequenzen für dich während und nach der Schwnagerschaft zu tragen.

GLG und alles Gute für dich
Melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: fast 40 und eigene Diagnose Multiple Sklerose - noch ein 3. Kind?

Antwort von mausb am 27.09.2010, 20:08 Uhr

Hallo Chrissy,
wie alt sind deine Kinder?
Habe dir eine pn geschickt.
LG Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich rate ab .

Antwort von die liebe am 27.09.2010, 21:20 Uhr

Diese Entscheidung wird dir keiner abnehmen können !

Meine Tante ist 36 und hat MS .
Sie hat sich gegen ein Kind entschieden aber schon vor über 10 Jahren.
Die krankheit ist bei ihr ausgebrochen, da war sie 24.
Sie kann inzwischen nichtmehr ohne Hilfe laufen, benutzt einen Rollator und ihr geht es sehr oft schlecht.

Ich hoffe ihr trefft die richtige Entscheidung!

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich rate ab... Ich schließe mich an...

Antwort von hyam am 28.09.2010, 8:09 Uhr

Die Mama einer Klassenkameradin meiner Tochter hat ebenfalls MS. Sie ist gesundheitl. sehr schlecht drauf, muß dauernd zum Arzt und braucht inzwischen eine Putzhilfe. Mit ihren Kindern ist sie völlig überfordert. Ständig stehen die Kinder vor verschlossener Tür. Durch die Medis ist sie dauermüde usw.....
Wenn Du schon 2 Kinder hast, dann erfreue Dich an ihnen und genieße jeden einzelnen Tag. Kinder werden sowieso viel zu schnell groß... und je größer, desto anstrengender. Man weiß halt leider nie, wie die Krankheit in Zukunft veräuft.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Will mal ein bisschen ...

Antwort von Foxl am 29.09.2010, 22:54 Uhr

mit MS und Schwangerschaft und der Vorstellung aufräumen, dass man mit MS immer in kürzester Zeit im Rolli enden muss. Ich als selbst betroffene und Mutter habe da auch ein wenig anzukämpfen. Was stimmt ist, dass der Verlauf der Krankheit nicht vorhersehbar ist, nicht umsonst heisst sie "die Krankheit mit den 1000 Gesichtern". Aber einer Schwangerschaft steht sie dennoch nicht entgegen, wenn Mann und Frau sich dazu entschliessen. Unter der SS ist man nämlich auf natürliche Art immunsuprimiert und die Krankheitsaktivität durch körpereigene Interferone reduziert (sonst könnte keine Frau schwanger werden, da 50% des Kindes ja fremde DNA in sich trägt und daher "ein Feind für das Immunsystem").
Was die mögliche genetische Übertragung angeht: die gibt es nicht. Es wird eine Disposition übergeben. Kinder mit einem Elternteil mit MS haben ein bis zu 3 % erhöhtes Risiko, ebenfalls an MS zu erkranken; d.h. wiederum zu 97% passiert dem Kind (was MS angeht) gar nichts. Ich als Kind eines Vaters mit Krebs und Bruder mit Krebs habe da auch schon eher schlechtere Karten, was die Disposition angeht, an Krebs zu erkranken (nur um mal das Ganze zu relativieren). Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein, das man es schlecht verlaufen könnte und sich daher ein Netzwerk bilden muss. ABER nie vom schlechtesten Verlauf ausgehen, sonst könnte man gleich den Löffel abgeben. Viele Menschen haben MS ohne es zu wissen. Und noch was: viele Menschen denke heute immer noch, dass MS tötlich ist (leider kommt das auch oft genug im Fernsehen so rüber), das ist es nicht! Die Lebenserwartung ist ähnlich hoch wie bei einem vermeintlich gesunden Menschen.
So, das wollte ich nur "kurz" mal anreissen, es gibt noch viel darüber zu schreiben. Ich habe mich zuvor auch nicht damit beschäftigt (warum auch), aber ich ärgere mich immer wieder, wenn ich von Leuten, die es nicht anders wissen, mir erzählen wollen, was MS ist.
Ich wünsche allen Müttern und Vätern alles Gute (ob nun mit oder ohne MS).
Liebe Grüße
Elke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Bitte noch ein Baby
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.