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Geschrieben von sumse am 14.05.2009, 9:29 Uhr

PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Ich bin privat krankenversichert. Nun hatte ich bereits mehrere Male folgendes Problem, wenn man dies so bezeichnen kann. Ich jammere mal auf hohem Niveau.

Ich habe während diverser KH-Aufenthalte die Erfahrung gemacht, dass der Anspruch auf CA-Behandlung nicht immer ein Vorteil ist.
Vor einigen Wochen lag ich wegen Blutungen in der Klinik.
Am geplanten Entlassungstag kam mein Mann morgens um mich abzuholen, doch der CA konnte die Entlassuntersuchung nicht vornehmen, da er durch Not-OPs und Besprechungen ständig beschäftigt war.
Als es bereits Nachmittag war, habe ich darauf gedrängt, dass mich einer der anderen Ärzte kurz untersucht, damit ich endlich gehen kann.
Dies wurde mir verweigert mit der Begründung "Das geht aus Abrechnungsgründen nicht".
Am frühen Abend wurde ich dann richtig sauer, vor allem als es hieß, ich solle noch bis zum nächsten Morgen bleiben, dann sei der Chef verfügbar (!!!).
Ich habe dann so eine Welle gemacht, dass schließlich der Vertreter des CA extra nochmal anrückte und mich untersuchte (Dauer 5 Minuten).

Zweites Beispiel, anderes Krankenhaus. Ich sollte zur Vorbesprechung einer Narkose mit dem Anästhesisten anrücken.
Der Chef allerdings ließ auf sich warten.
Mit mir im Flur saßen jede Mange Kassenpatienten, die im 5-Minuten-Takt von einer Assistenzärztin abgefertigt wurden.
Letztendlich saß ich 3 Stunden lang mit einem 36 SSW-Babybauch auf einem unbequemen Stuhl. Heute würde ich mir das so sicher nicht mehr gefallen lassen, ich wäre dann einfach gegangen. Auch damals hieß es auf meine Nachfrage hin, es sei nicht möglich, dass die Assistenzärztin das Gespräch führt wegen der Abrechnung.

Ich könnte euch noch mehr Beispiele dieser Art erzählen und ich hab's satt!

Kennt das jemand von auch? Kann ich darauf bestehen, dass mich ein anderer Arzt (abgesehen vom Vertreter) untersucht/behandelt, wenn der CA über Stunden nicht verfügbar ist?
Ich habe einfach keine Lust mehr, mir dies in der Form anzutun, nur damit das KH den hohen Satz abrechnen kann!!!
Weiß jemand, wie das geregelt ist? Ansonsten werde ich mal meine KK interviewen.
Mir steht demnächst wieder ein KH-Aufenthalt wg. Kaiserschnitt bevor und ich will mich vorher gut informieren, falls es wieder zu einer solchen Situation kommt.

LG

 
9 Antworten:

Yep!

Antwort von Tinai am 14.05.2009, 10:24 Uhr

Und deswegen schreibe ich nicht mehr automatisch, dass ich eine Chefarzt-Behandlung wünsche. Die Oberärzte sind in aller Regel auch sehr gut und ich kenne das Problem, dass der chef keine Zeit hat (hat er ja vielleicht wirklich nicht). Außerdem finde ich das CA-Theater mit Vorhut und Nachhut nur lächerlich (nicht alle CA sind so).

Viele Kliniken - vor allem Unikliniken - sehen aber vor, dass man unterschreibt, auch mit der ERsatzbehandlung durch OÄ Y Z einverstanden ist. Allerdings ist das das Privileg der Uniklinik-CA, die rechnen nämlich auch die Oberärzte über ihr Privathonorar ab.

Ergo: Immer genau nachfragen, ehe man einer CA-Behandlung zustimmt. Ich brauche die nicht!

Grüße Tina

PS: Und alle Abrechnungen prüfen und ggf. reklamieren. Auf jeder zweiten steht zu viel - bei mir!

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Re: PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Antwort von Leewja am 14.05.2009, 10:29 Uhr

ich finde es bei uns immer etwaslustig, wenn ejamnd auf seiner CA-Bahndlung besateht - der Chef ist ständig unterwegs, wir assis sind jeden tag stundenlang auf Satation und immer erreichbar, mehr im geschehen drin.
die "Drecksarbeit" wie Blutentnahmen, Nadeln legen, Infusionen, die gesamte Anamnese und die Entlassungsbriefe machen auch die Assis... der Chef guckt halt zweimal am tag rein. Unser alter Chef musste immer einen von uns mitnehmen, um sich erinnern zu lassen, wo er hin muss, was derjenige hat usw. und sagte dann immer "Na, sieht doch schon viel besser aus!" - eine patientin war da mal sehr aufgebracht und antwortete :"Sie haben mich doch noch nie gesehen!".

Nun, aber wenn CA-Bahndlung vereinbart ist, ist das eben so...eine freundin konnte die PDA zur geburt nicht kriegen, weil eben der OA Anästhesie zu lange brauchte, von zuhause bis ins KH.

Nun aber zum Punkt: wenn du Zusatzversichert bist, kannst du ja auch "nur" 2-Bett-Zimmer ankreuzen.

Wenn du voll privat bist, kannst du theoretisch handschriftlich in den bahndlungsvertrag reinschreiben "bei erheblichen zeitlichen verzögerungen aufgrund der Überlastung des CA oder seiner Vertreter wünsche ich eine Behandlung durch einen der Assistenzärzte/innen" o.ä.

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Bei Kind und Mann....

Antwort von Trini am 14.05.2009, 11:08 Uhr

wurden wir bei der Aufnahme gefragt, ob wir CA-Behandlung wünschen.

Ob man nachträglich davon abrücken kann, wenn man sich erst mal dafür entschieden hat, weiß ich nicht.

Trini

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Re: PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Antwort von u_hoernchen am 14.05.2009, 13:40 Uhr

als ich noch privat versichert war (bevor ich in Teilzeit zu arbeiten anfing :-(( )
konnte ich lt. den Versicherungsbedigungen ausdrücklich auf CA verzichten udn habe dann 25 EUR pro Tag wiederbekommen (musste den Typen von der KK allerdings erst mal drauf hinweisen..)

Ulrike

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Re: PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Antwort von desireekk am 14.05.2009, 14:57 Uhr

Hallo,

dazu ein paar Anmerkungen:

Was für einen Vertrag DU mit der Kilnik (bzw. den dortigen Ärzten) abschliesst, hat erst mal nix damit zu tun, welchen Vertrag Du mit deiner PKV hast :-)
(Du kannst Dich ins EZ legen, selbst wenn Du nur 2B versichert hats, zahlst halt den Rest drauf, und umgekehrt)
-> Du musst nicht alle Leistungen die deine PKV abdeckt auch tatsächlich in Anspruch nehmen.
Es wird Erstaunen und Unverständnis hervorrufen, aber mei, da musst Du dann durch .-)

2.) Der Chef kann durchaus auch den Assi-Arzt abrechnen, aber halt nur mit dem normalen Satz und nicht mit dem erhöhten und DAS schmeckt eben nicht :-)

ICH kontrolliere alle Rechungen und der schärfts fall war mein Sohn im einer Uni-Klinik in München: denen hab ich 30% von der Rechnung wieder gekprzt :-)
Übrigens mit Hilfe meiner PKV, die mir genau erklärt hat was ein Chefarzt so abrechen darf und was nicht.

MIR macht es aber auch nichts aus, mich jeden Tag 3x auf die Hinterläufe zu stellen und klar zu artikulieren was ich denn bitte jetzt erwarte. Und ich verhandle da durchaus auch mit meinem Geschäftspartner (!) Klinik/Chefarzt
Das muß man mögen/können.

Bei einer privaten Mitpatientin haben sie 5 (!) Tage lange die Wehen eingeleitet weil das richtig Kohle in die Kassen des Chefs brachte.
ICH hätte genau beim, 2. Versuch die Reissleine gezogen...

Viele Grüße und starke Nerven

Désirée
PKV-versichert

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Re: PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Antwort von paulita am 14.05.2009, 15:11 Uhr

hallo
oh ja, das kenne ich. aber auch ich habe die erfahrung gemacht, dass man selber "auf eigene faust" im kh was durchsetzen kann - oder dass man schon von anfang klar macht, dass man nicht auf das chefarzt-tamtam besteht. ich halte das eh für quatsch.
sprich mit deiner pkv, die werden dich schon angemessen beraten.

lg
paula

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Re: PKV und Chefarztbehandlung-kennt sich jemand aus?

Antwort von Henni am 14.05.2009, 18:58 Uhr

Hallo

ich habe das zum Glück gar nciht in meiner PVmit drin..denn cih hätte auch Angst, zu verbluten, nur weil der Chef nciht da ist. Kannst du doch aus den Leistungen rausnehmen lassen bei der PKV! Ich WILL auch kein Einzelzimmer, ist doch öde! Ich hab 2 Bett Zimmer...

LG HEnni

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Dank euch!

Antwort von sumse am 14.05.2009, 21:35 Uhr

Ich bin also nicht die einzige, die Erfahrungen dieser Art sammeln "durfte".
Also: Ich möchte nicht grundsätzlich auf die CA-Behandlung verzichten. Ich bekomme einen geplanten Kaiserschnitt. Den möchte ich schon gerne vom CA durchgeführt wissen, da es auch die letzten beiden KS gemacht hat und meine Vorgeschichte kennt.
Es geht nur darum, ob ich bei Bedarf, z.B. wenn ich stunden- oder gar tagelang auf den Halbgott warten muss, auf den CA verzichten kann-sozusagen temporär.
Ich denke, das ist evt. nicht so einfach, den bei den Verträgen muss man als Wahlleistung CA-Behandlung angeben oder eben nicht.
Ich werde mal bei meiner KK nachfragen und danke euch ganz herzlich für eure Antworten!

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Re: Dank euch!

Antwort von anna_c am 18.05.2009, 11:55 Uhr

nur als eigene Erfahrung:

Beim ersten Kind gabs Komplikationen, war Sonntag, Chefarzt irgendwo weiter weg unterwegs, war mehrfach per Telefon mit Hebamme in Kontakt und als KS gemacht werden musste, kam Oberarzt. War auch ok und ich war heilefroh eines der Einzelzimmer zu bekommen die intern als 2B Zimmer abgerechnet wurden, weil ein gemeinsames Bad vorhanden war.
Kann also nicht von schlechten Erfahrungen berichten

Ehrlich gesagt weiss ich nicht, was abgerechnet wurde da das das KH direkt mit PKV machte

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