Baby und Job

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Geschrieben von Babsera am 06.02.2012, 18:11 Uhr

Ja oder nein?

Mein Kleiner kommt im Mai in den Kiga. Ich würde gerne ab Juni anfangen zu arbeiten. Habe heute vom Trainer meines Mannes einen Job angeboten bekommen. Er hat eine eigene Firma:
- Arbeitsstunden pro Woche nach Absprache gestaltbar, also ca. 25 - 30 Std.
- täglich Arbeitszeit flexibel abstimmbar mit dem Kiga.
- Aufgabe wäre sehr interessant und abwechslungsreich.
- Das Team kenne ich teilweise, sind eigentlich alles sehr nett.
- Ab Juni könnte ich anfangen. Bis Juni kann ich nach Abstimmung mit dem Dienstplan meines Mannes 2 oder 3 Tage die Woche zur Einarbeitung kommen damit ich ab Juni quasi gleich richtig mit der Arbeit anfangen kann.
- Wenn mein Mann daheim ist und sich um die Kinder kümmert, könnte ich auch mal länger arbeiten, bzw. bei Problemen kann ich auch mal eher gehen.
- Für mich das größte Problem/Gedankenverursacher sind aber die 50km einfache Wegstrecke.

Würde die Kinder evtl. gegen 7 oder halb acht in den Kiga bringen und dann ca. ab 8 oder halb neun arbeiten und sie gegen 3 Uhr abholen. Habe einige Bewerbungen laufen, aber ob und wenn was rauskommt is ja immer ungewiss.
Würdet ihr die 50 km einfach in Kauf nehmen? Oder abwarten? Habe heute mit einer Nachbarin gesprochen, sie würde im Fall der Fälle die Kinder aus dem Kiga holen und/oder betreuen wenn man eines krank wird, damit ich nicht von jetzt auf nachher von der Arbeit stürzen kann, sondern in Ruhe heim kann.
Ich bin hin und her gerissen, allerdings denke ich es ist schon viel wert wenn der Arbeitgeber auf die Kinder Rücksicht nimmt und auch Verständnis hat wenn mal was ist mit den Beiden (er hat selber 2 und diese haben in seinem Büro eine extra Ecke eingerichtet bekommen, weil sie auch teilweise dort ihre Zeit verbringen).

Fahre morgen mal in die Firma, damit wir noch mal in Ruhe alles besprechen können.

Was würdet ihr denn machen??

 
13 Antworten:

Re: Ja oder nein?

Antwort von carla72 am 06.02.2012, 18:44 Uhr

Das lässt sich schlecht allgemein sagen, finde ich. Ich fahre auch jeden Morgen 37 km, zurück aber nur 22. Wenn es im übrigen ein gutbezahlter, selbstbestimmter Job ist und die 50 km entweder bequem mit dem Zug oder mit dem Auto zurückzulegen sind, würde ich es machen, denn die Zeit kann man sinnvoll nutzen. 100 km jeden Tag mit sechsmal umsteigen ist natürlich schon etwas ganz anderes.

Die Flexibilität ist auch viel wert. Unabhängig von Verdienstmöglichkeiten und Alternativen würde ich aber für ganz klare Absprachen aller Beteiligter plädieren, damit wirklich genau vereinbart ist, wer welche Erwartungen haben darf. Manchmal wird Flexibilität auch nur vom Chef so dahergesagt, und die Kollegen fallen dann aus allen Wolken, weil sie anderes erwarten.

Lg, carla72

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Re: Ja oder nein?

Antwort von Babsera am 06.02.2012, 18:49 Uhr

Also ich würde für die 50 km knapp 45 Min. benötigen, da ein Großteil Autobahn ist. Bahn geht leider nicht, da weder in dem Ort der Firma noch in unserem Ort ein Bahnhof ist.
Ne, bei der Flexibilität bin ich mir sicher das er hält was er verspricht. Einige die bei Ihm arbeiten trainieren mit meinem Mann, bzw. er kennt sie von Wettkämpfen und sie schwöre alle auf ihren Chef und sagen er ist sehr fair und man kann mit ihm alles klären.
Verdienst werde ich morgen abklären. Haben heute nur kurz per Telefon die Eckdaten abgeklärt und Details werden morgen vor Ort besprochen.

Finde 50km schon viel, zumal es auch Zeit ist die mir mit den Kindern abgeht. Aber ich denke mal die Wahrscheinlichkeit eine Job zu finden der in unmittelbarer Nähe ist, mir Spaß macht, gut bezahlt wird, die Arbeitszeit flexibel ist und der Chef Verständnis hat wenn die Kinder mal krank o.ä. sind, ist nicht sooooo groß.

Und bei diesem Job wäre bis auf die km mäßige Entfernung eigentlich alles super. Wie gesagt, Gehalt klären wir morgen, aber alles andere klingt super.

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Re: Ja oder nein?

Antwort von monik am 06.02.2012, 20:30 Uhr

Ich fahre jeden Tag 65 Km einfach und arbeite 30 Std./Woche.
Mein Mann springt ein, wenn er kann...dann arbeite ich länger.

Ich bin damit zufrieden, Arbeit macht mir Spaß und ich würde es immer wieder so machen.

Jeder muss es für sich entscheiden. Die 50 Km wären für mich kein Problem. Das wichtigste ist, dass dir die Arbeit Spaß macht, dein Kind gut betreut ist und du es wirklich möchtest.

Es gibts dann Zeiten wo ich morgens bügle oder aufräume, damit ich alles schaffe. Aber nicht alles ist bei uns perfekt und ich kann damit leben.
VG
Monik

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Re: Ja oder nein?

Antwort von manira am 06.02.2012, 21:18 Uhr

hallo,
ich fahre 60 km zur arbeit einfach, zwischen 45 und 60 min im berufsverkehr. wenn drum herum alles klappt (interessanter job, kinderbetreuung, geteilte verantwortung mit dem partner), dann ist die entfernung das kleinste problem. bei mir ist es nervig, weil ich eine sehr stauträchtige strecke habe, die nicht gut planbar ist. vor allem nachmittags zur abholhzeit bin ich ab und zu gestresst, in solchen momenten bin ich über freunde dankbar die auch mal einspringen und die kinder vom kiga abholen. oder in guten zeiten über mein aupair mädchen, das die abholung übernimmt (hatten pech beim 4. aupair, 5. ist seit gestern da, schauen wir mal).
klar, hätte ich nichts gegen eine kürzere fahrzeit, aber es gibt schlimmeres. ich habe mich schon dran gewöhnt, hauptsache das rumdherum passt. und das scheint bei dir ja der fall zu sein.
bin gespannt auf dein persönliches gespräch und deine entscheidung

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Re: Ja oder nein?

Antwort von jomar am 06.02.2012, 21:42 Uhr

Klingt doch alles perfekt. Würde ich machen!

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Gehalt gesagt bekommen

Antwort von Babsera am 07.02.2012, 12:40 Uhr

Also, Gehalt wären bei 24 Std./Wo. 1100 Euro brutto. Nach 3 Monaten bekommt man monatlich einen Tankgutschein über 44 Euro dazu und das Gehalt erhöht sich nach ein paar Monaten.
Würde dafür 4 Tage à 6 Std. arbeiten, und mir somit einen Tag die 100 km sparen. Wenn mein Mann zuhause ist könnte ich länger bleiben und an den Tagen dann auch mit jemandem anderen zusammen fahren und die Spritkosten teilen. Desweiteren ist die Firma ein bis zwei mal im Monat auf Großveranstaltungen mit einem Verkaufsstand. Die Mitarbeiter können sich dafür freiwillig zum arbeiten melden und man kann da auch noch mal pro Tag 10 Std. aufbauen die dann entweder als Überstunden abgegolten werden können oder ausgezahlt werden.

Finde das Gehalt nicht zum umfallen, aber ich weiß auch net ob ich es mir als 2-fach Mutter rausnehmen kann es abzulehnen und abzuwarten ob was "besseres" kommt, zumal sie mir halt echt viel Freiraum mit den Stunden und der Arbeitszeit geben.

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Ach ja,

Antwort von Babsera am 07.02.2012, 12:43 Uhr

Ich mache seit ein einhalb Jahren nebenbei Promotionjobs und bin im Direktvertrieb tätig. Lt. evtl. Arbeitgeber dürfte ich das auch noch weitermachen.

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Re: Gehalt gesagt bekommen

Antwort von eumeline am 07.02.2012, 16:39 Uhr

Die Frage ist für mich: was ist es denn für ein Job? Kannst Du Gehaltsvergleiche heranziehen?

Ehrlich? Ich finde 1100 brutto für 24h schon nicht rosig, Du hättest vermutlich Stklasse 5 und enorme Abzüge...da bleibt ja kaum was übrig. Dazu 50km einfache Fahrstrecke ist ebenfalls heftig. Da reißen auch monatliche Benzinkosten von 44 Euro nichts raus. Du gibst dann für die Fahrt ja mindestens einmal die Woche eine komplette Tankfüllung aus, wenn nicht noch mehr (würde ich 5 Tage die Woche fahren müssen, würde ich 300 Euro Tanken zahlen!). Unterschätz das nicht. Besteht die Möglichkeit, zuhause zu arbeiten (TAP), zumindest tageweise?
Rechne Dir einfach mal aus, was übrig bleibt (Nettogehaltsrechner gibts im Inet zu finden) und dann zieh die Benzinkosten noch ab.

Warum meinst Du als 2fache Mutter weniger wert zu sein??? Die Mütter, die ich kennengelernt habe und die arbeiten gehen sind besser organisiert, als manch andere Arbeitnehmer. Meine Kinder sind z.B. weniger krank als ich gedacht hätte...Ich habe selten Ausfallzeiten wg. der Kinder.

Was hast Du gelernt? Und hast Du mal aktiv die Stellenanzeigen angesehen bzw. Dich beworben?

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Re: Gehalt gesagt bekommen

Antwort von Babsera am 07.02.2012, 17:09 Uhr

Versteht mich nicht falsch. Ich denke nicht das 2-fache Mütter weniger Wert sind. Ich selbst bin viel stressresistenter als vorher und auch im organisieren viiiel besser.
Ich weiß nur von Bekannten das sie es als Mutter nicht einfach haben, es immer Probleme gibt wenn die Kinder mal krank sind und/oder sie eher gehen müssen.

Ich bin gelernte Industriekauffrau. Habe weitere Bewerbungen laufen, meistens Initiativbewerbungen, aber auch ein paar aktuell ausgeschriebene Stellen.

Ich bin halt wirklich wegen der Flexibiliät und den Freiräumen die mir gewährt werden so sehr am überlegen, denn ich denke es ist schon viel wert und auch net selbstverständlich.

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Re: Ja oder nein?

Antwort von Caipiranha am 07.02.2012, 20:20 Uhr

Abhängig vom Gesamtpaket.

Ich bin lange eine Strecke 65 km für 5 x 4 Stunden gefahren (kam also im Endeffekt auf 2 Stunden Fahrt für 4 Stunden Arbeit). Aber der Job war es mir wert, es hat Spaß gemacht. Ich hattel alle Freiheiten, konnte auch mal ein Kind mitbringen. Länger bleiben und dafür eben am nächsten Tag mal gar nicht kommen... Unbezahlbar!

Ich fahre aber auch sehr gern Auto, habe Hörbücher gehört, telefoniert, laute Musik und in Ruhe mitsingen und vor allen Dingen: allein im Auto ohne die dämlichen Lieder von Jöcker oder Zuckowski: traumhaft!

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Re: Ja oder nein?

Antwort von Laufente123 am 07.02.2012, 21:06 Uhr

Die Fahrerei sehe ich als Gr0ßstädter nicht als Problem da hier einige öffentliche Verkehrsmittel nutzen müssen (kein Parkplatz in der Stadt) und somit einfache Strecke mal schnell 1 Stunde Fahrtzeit haben und das für nur 15 km. Mite Auto ist man je nach Wohn/Arbeitsort durchaus auch fast eine Stunde unterwegs.

Wenn der Rest passt!
Ein Arbeitgeber der schon vorher so viel Rücksichtnahme verspricht ist viel wert.

Servus
Laufente

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Re: Ja oder nein?

Antwort von Fuchsina am 07.02.2012, 23:18 Uhr

Ich finde 50km - vor allem wenn in 45 Minuten fahrbar - absolut vertet- und zumutbar. Viele Grossstädter haben genau solche Anfahrtszeiten wenn sie z.B. in den Randgebieten wohnen.

Ich hatte vor unserem Umzug eine Fahrstrecke von ziemlich genau 100km EINEN Weg. Obwohl fast alles Autobahn war, hatte ich aufgrund von immer dichter werdenen Verkehr vor allem in den Herbstmonaten, regelmässig eine Fahrtzeit von 1,5 Stunden EINE Strecke. Das fand ich sehr nervig und auf Dauer nicht tragbar. Aber 50 km finde ich kein Problem.

Wenn der Rest passt, würde ich den Job nehmen. Wenn Du irgendwann merkst, dass Dir die Fahrerei zu sehr auf die Nerven geht, kannst Du immer noch einen anderen Job suchen. Aber die Stelle nur wegen der Entfernung abzusagen würde ich nicht.

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Re: Ja oder nein?

Antwort von arzule am 08.02.2012, 4:39 Uhr

1100 € Brutto sind nicht rosig für 24 Stunden Arbeit pro Woche?

Ihr seid alle nicht aus Berlin, wa:)))

Ich kenne viele Leute, die nur 1200 Brutto für 40 Stunden Arbeit pro Woche verdienen.

Und das ist in dieser Region durchaus weit verbreitet.

In meiner Firma verdienen die Lagerarbeiter 1200 € Brutto für 40 Stunden:)

Da die Firma am äußersten Rand Berlins liegt, fahren alle mindestens 50 Kilometer hin uns zurück.

Ich finde die Bezahlung in Ordnung und wenn die Arbeit interessant ist, do it:)

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