Baby und Job

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Geschrieben von cymbeline am 04.06.2009, 23:47 Uhr

frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

hallo zusammen,

ich liebe meine familie total, meinen beruf allerdings auch und bin langsam etwas am verbittern, was die vereinbarkeit von beidem angeht..eins ist eher ein institutionelles problem (schwer, nen teilzeitjob + kiga zu finden) und manchmal bin ich auch etwas stinkig auf meinen freund. ich hab ihm bei unserem ersten kind den rücken freigehalten als er im ref war - war auch okay und würde mir wünschen, dass er dafür bei nr. 2 mindestens 1 jahr elternzeit nimmt, damit ich beruflich weiterkomme. allerdings ist er dafür schwer zu gewinnen, nach dem motto "hmm, ob uns dann die 67 % meines gehalts reichen..bin ich ausreichend abgesichert?" usw. (ich bin gerade in weiterbildung, wo ich nicht soo viel verdiene). aber schließlich musste ich doch auch in meinen 2 elternzeitjahren opfer in der hinsicht bringen, aber das ist anscheinend selbstverständlicher? und im ref hat uns ja auch sein halbes lehrergehalt gereicht.
menno ich fänds soo toll, wenn jeder 50% arbeiten würde (und das auch im haushalt), das wäre in jeder hinsicht ne schöne mischung - auch vater und tochter hätten dann ja mehr voneinander.

und - fast alle freundinnen von mir, die heiraten, nehmen den namen ihres mannes an. warum eigentlich, vor allem wenn der nachname total grottig klingt?
wie ist das denn so bei euch? sieht es in eurem bekanntenkreis gleich oder anders aus und stört euch das oder nicht? beteiligen sich eure männer in nem vernünftigen maß an der hausarbeit?

*seufz* ich hoffe, das pendelt sich alles irgendwann mal auf ein ausgewogenes maß hin ein..ich bin gerade viel öfter schlecht drauf deswegen als mir lieb ist und mecker viel zu viel, dabei hab ich meine tochter und meinen freund (bis auf seine konventionellen ansichten) doch eigentlich total lieb

 
29 Antworten:

Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von Zweizahn am 05.06.2009, 8:24 Uhr

Hallo,

du hast recht - manchmal könnte man echt Frust schieben. Mir gehts momentan auch so.

Ich bin schon ewig mit meinem Freund zusammen, wir haben einen 3jährigen Sohn, der übrigens meinen (!) NAchnamen trägt. Sorgerecht ist geteilt.

Ich arbeite als Lehrerin Teilzeit 50% (privater Träger). Eigentlich hatte ich gedacht, als Lehrerin dürfte Kind und Familie ohne Probleme vereinbar sein. Meine Schularbeit kann ich ja eigentlich auch abends machen. Tja, denkste.

Es war zum Glück fast kein Problem, einen Kita-Platz für unseren Sohn zu finden. Mittlerweile hat unsere Kia aber auch eine längere Warteliste. Omas zur zeitweisen Nachmittagsbetreuung gibts auch.

Aber: ich muss seit September 2008 eine 2jährige Weiterbildung machen, sonst hätte ich meinen Job verloren, da ich nur eine Lehrbefähigung für eine Schulart hatte, nicht aber für die andere. OK, ich hab dann mein 2. Staatsexamen. Ist auch nicht schlecht. Aber es geht halt viel Zeit dafür und für alle Pflichten in der Schule drauf. Ich arbeite eigentlich fast jede Woche 40 Stunden, wobei es Wochen gibt, die recht ruhig verlaufen. Momentan kommts aber wieder richtig dicke. Mein Freund ist befördert worden, will heißen, dass er noch später heim kommt. An mir bleibt also auch noch der komplette Haushalt hängen (inklusive Wochenendeinkauf :-(
Nun habe ich nächste Woche vollen Unterricht, meine Dozentin kommt zur Hospitation (also ist eine ausführliche Vorbereitung erforderlich), Montag ist nachmittags Notenkonferenz, Dienstag ist Weiterbildungstag (18 Uhr daheim), Mittwoch Hospitation und ich bekomme unerwarteterweise noch eine schriftliche Prüfung zur Korrektur (muss bis Freitag fertig sein, wobei für Do und Freitag insgesamt noch 10 Unterrichtsstunden vorzubereiten und zu halten sind). Ich muss also sehen, dass ich mein Kind 3x nachmittags unterkriege bei den Omis. Hoffentlich haben die Zeit. AAAAAARRRRGHHHHHH!!!! Und das für dieses Mini-Gehalt. Das frustet!

Eigentlich hatte ich die Teilzeitarbeit gewählt, um Zeit für Kind und Haushalt zu haben und ab und zu noch für mich. Fehlanzeige.
Mein Freund bringt zwar den Junior morgens in die Kita, aber ansonsten beteiligt er sich derzeit kaum am Familienleben. Zumindest unter der Woche, er tobt höchstens abends noch mit seinem Sohnemann - ber gerade dann, wenn er eigentlich schlafen sollte. Die Mama (und nur die Mama) darf dann am Bett ausharren, bis der Kleine eingeschlafen ist und fängt gegen 21.30 ihre Arbeit wieder an. Wenn der Papa so wenig präsent ist, muss er sich nicht wundern, wenn sein Kind ihn manchmal regelrecht ablehnt und die Mama in vielen Dingen bevorzugt.

Was die Hausarbeit betrifft: da hilft er wenig mit. Einige kleine Dinge macht er schon, aber wenns mal ums wischen, saugen, Klo putzen, Wäsche bügeln geht - Fehlanzeige. Wochenende macht man doch keine Hausarbeit, da ruht man sich aus... Ab und zu bekommt er dann eine Art Anfall und meint, dass es bei uns wie im "Saustall" aussieht. Ja, es könnt ordentlicher sein. Aber ich hab auch nen Job (meine Schuld, hab ich mir ja so rausgesucht) und unser Sohn hat auch Anspruch auf Spielen, Kuscheln, Pflege, Essen etc.

'tschuldigung. Das war gerade eine ganze Menge. Aber ich musste das mal los werden.

Kann mir jemand sagen, wo ich gutes Zeitmanagement erlernen kann??? Das hab ich irgendwie noch nicht drauf.

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Re:

Antwort von shortie am 05.06.2009, 10:39 Uhr

leider kann ich nichts tröstendes antworten.

ich habe das bei der geburt erkannt, und zwar zunächst, was das berufliche betrifft.
plötzlich war ich "behindert", keiner wollte mich mehr. leistungen egal, immer nur die unterstellung, mit kindern würde ich nicht genug arbeiten können.
nun kommt auch das private hinzu. am anfang war ich natürlich sehr an die kinder gebunden, habe lange gestillt, zwischen 10mon. und 15mon. das letzte kind war da sehr hartnäckig.
aber meinen mann interessiert das nicht. egal, was ich ihm antrage, er hört nicht zu, und er beachtet es nicht.
mittlerweile egal, uns trennen ca. 600km. ich mache alles alleine. bis auf den ganz regelmäßigen hausgroßputz. neben meiner anspruchsvollen arbeit, drei kindern und hausaufgaben plus bedürftigen großeltern nebendran habe ich da einfach nur selten lust drauf, und auch keine zeit. aus den rippen schnitze ich sie mir nicht.
nun hat der mann einige tage ferien, da hat er gründlich aufgeräumt und geputzt. so, wie er es macht. ich wäre gründlicher, aber ich will mal nicht meckern.
dann finden wir nichts mehr wieder, vieles wird er weggeschmissen haben, usw. aber er findet sich großartig.
insgesamt findet er es anscheinend normal, dass ich das geld für uns verdiene, die arbeit mache, und die kinder vorbildlich erziehe.
er wartet noch auf chancen, mich besser zu unterstützen, bei uns zu wohnen etc.
noch fragen?!

(boah, bin ich froh, wenn der endlich wieder weg ist, und nicht mehr unsere termine durcheinander bringt!)

beobachte gerade ein jungvermähltes ehepaar, wie die sich entscheiden werden, noch haben sie keine kinder. sie würde dann trotz baby gerne arbeiten, er findet das nicht so gut. allerdings haben die eine kontruktive kommunikationsstruktur, und nicht wie wir, eine schweigekultur.

andere freunde arbeiten beide und haben das immer ganz gut gelöst, in meinen augen. da schienen beiden die verantwortung und die anfallenden aufgaben klar zu sein.
mir fallen eigentlich im privaten umfeld mehr auf, wo es klappt, als andersrum.

viel erfolg, bleib am ball,
shortie

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von magistra am 05.06.2009, 10:48 Uhr

Ich tröste mal ein wenig:
Also, das, was du fühlst, ist exakt richtig und dein Herr Kindsvater soll das gefälligst auch so einsehen! Du hast ihm den Rücken gestärkt, jetzt ist tatsächlich er mal dran. Vom Geld her müsste es eigentlich reichen, denn mit 67% des Lehrergehalts bekommt man normalerweise eh den Höchstsatz an Eltergeld. Das plus Kindergeld reicht sicher ein Jahr. Als Lehrer hat er auch kaum Karriereeinbußen zu erwarten.
Hier bei uns ist es so: Ich habe beim ersten Kind ein Jahr Pause gemacht. In diesem Jahr hat mein Mann Teilzeit gearbeitet. Es gab noch kein Elterngeld. Dennoch hat es funktioniert. Bei Kind 2 hat dann mein Mann ein Jahr Pause gemacht. Leider hat er seitdem keinen Job gefunden (er ist kein Lehrer...). Ich arbeite Vollzeit, er macht eine Weiterbildung. Den Haushalt macht v.a. er.
Und, ja, meinen Namen habe ich auch behalten und die Kinder haben meinen Namen. Mein Mann heißt anders. Ist nicht schlimm, wir sind dennoch eine Familie.
Auch ich würde mir mehr "Gleichberechtigung" wünschen, wobei bei uns die Rollen eher verdreht sind.
Ich hadere sehr mit unserer Gesellschaft, die - abgesehen von den Lehrberufen - kaum vernünftige Teilzeitmodelle kennt bzw. nicht umsetzt. Mein Mann sucht einen Teilzeitjob, bewirbt sich inzwischen aber auch auf Vollzeit, weil es eben kaum was gibt. Mein Traum wäre, wenn beide 75% arbeiten. Aber dazu wird es wohl kaum kommen...
Setz dich deinem Partner gegenüber durch! Der will sich doch bloß dem Spott der Kollegen nicht aussetzen oder ist zu bequem oder hat Angst.
Alles Gute für euch!

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von Linda761 am 05.06.2009, 10:52 Uhr

Hallo,

mit den Nachnamen ist unser Bekanntenkreis emanzipiert. Da werden doch tatsächlich (auch bei uns) die Namen der Frauen angenommen.

Alles andere: Nein. Im Prinzip sind die Herren natürlich alle dafür mal Elternzeit zu nehmen. In der Realität machen es dann aber nur wenige (immerhin, es gbt welche). Mein Mann ist da leider so ein Fall, der vorher große Töne spuckt und nachher passt es dann aber beruflich leider gerade nicht (er schafft es noch nichtmal, mir verbindlich zu sagen, wann er Urlaub zur Kinderbetreuung nehmen kann. Wenn wir eine Reise geplant haben, klappt es dann aber merkwürdigerweise immer). Ich bin aber auch zu weich, ich fordere nichts ein. Ich sage nur meine Meinung, in der Hoffnung, dass er sie berücksichtigt. Tut er aber nicht.

Ich nutze meinen Mann für die Kinderbetreuung wenn er verfügbar ist und sonst kümmere ich mich um alles. So geplant habe ich das nicht, aber ich sehe wenig Chancen das zu ändern.

Ich kann mich Deinem nur anschließen!

LG
Linda

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von Julia+Christopher am 05.06.2009, 11:13 Uhr

Wenn beide reduzieren könnten fände ich auch toll. Leider geht es halt nicht immer, wie man will. Bei meinem Mann sind genau zwei Leute, die die Arbeit machen: Mein Mann und seine Chefin. Wenn er dann ein Jahr pausieren würde, müsste wirklich eine ganz neue Kraft her und eingearbeitet werden.

Ich dagegen bin leichter ersetzbar, habe zum Zeitpunkt der Geburt auch bei einem Arbeitgeber im Projekgeschäft gearbeit. Da ist es leichter möglich auszusetzten, in Teilzeit.... Nach einem Wechsel bin ich jetzt auch wieder bei einem Arbeitgeber, bei dem Teilzeit gut möglich ist. Von daher ist für uns die Aufteilung "er 100%, ich 70%" sehr gut.

Da ich eben 70% arbeite, ist es für mcih auch selbstverständlich, dass ich den Haushalt mache. Da bin ich sozusagen die Projektleiterin und wenn es nötig ist, delegiere ich da auch mal. Eine Chefin zu haben ist mein Mann ja von der Firma ja gewohnt :) Wie gesagt 99% mache aber ich.

Bei der Kinderbetreuung teilen wir uns die Arbeit. Er schaut z.B. das morgen unser Sohn für die Schule fertig wird, während ich schon auf den Weg in die Firma bin. Wenn er krank ist und Oma nicht einspringen kann, wird je nach Situation entschieden. Die letzten beiden Male z.B. als es für beide nicht so optimal war nicht zu arbeiten, hieß dies: Ich gehe extra für zu Arbeit komme auch extra früh nach einem halben Tag heim, dann kann er arbeiten gehen. Die Chefin hat dann auch Verständnis (obwohl selber keine Kinder).

Bezüglich des Nachnamens. Ja ich habe den von meinem Mann angenommen. Da ist nunmal "Norm" und ich kenne keinen überzeugenden Grund es anders zu machen. Diskussionen darüber fände ich Zeitverschwendung und nervig. Die "Gründe" wird aber sicherlich jeder selber anders bewerten. Den Namen des Mannes annehmen ist für mich aber kein Zeichen für fehlende Gleichberechtigung.

Gruß Julia

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Nachtrag

Antwort von magistra am 05.06.2009, 12:18 Uhr

Bin so ins Schreiben geraten, dass ich deine Fragen gar nicht wirklich beantwortet habe:
Beim Nachnamen würde ich immer nach dem Namen gehen (ich hab nunmal einen schönen ;-)). In meinem Bekanntenkreis sind allerdings auch in der großen Mehrzahl die Namen der Frauen verschütt gegangen.
Elternzeit, *grübel*, einige Männer hier nehmen die zwei Monate, aber mein Mann ist auf weiter Flur der einzige mit dem Komplettpaket.

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Nachtrag zum Thema Männer

Antwort von Zweizahn am 05.06.2009, 13:04 Uhr

Da ich nächste Woche 3 lange Nachmittage habe und den Kleinen nicht 3 Nachmittage bei den Omas lassen wollt, habe ich meinen Freund heute gefragt, ob er nicht einen Nachmittag (ab 16 Uhr) übernehmen wolle. Er hätte sich den Tag sogar raussuchen können. Seine Antwort "Das wird wohl nicht funktionieren". Mittlerweile fühle ich mich ganz schön alleine gelassen von ihm. Er hält sich raus, denkt, sein Job ist zu wichtig (und damit er auch). Mag ja sein, aber sein Sohn ist nur einmal klein und er verpasst so viel.
Vor einigen Monaten hat er sogar den Dienstag, als ich zur Weiterbildung war, regelmäßig nachmittags freigenommen, um unser Kind zu betreuen. Jetzt übernehmen auch das noch die Omas.
Mit der neuen Verantwortung im Job hat er die Verantwortung für sein Kind ein Stück weit abgegeben. OK, er wird bestimmt bald wieder eine Gehaltserhöhung bekommen und mit meinem bisschen Einkommen könnte man keine Familie ernähren. Aber Geld ist doch nicht alles, oder?
Mich macht diese Entwicklung traurig, auch wenn ich natürlich stolz auf meinen Freund bin, dass er berufllich so erfolgreich ist.

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von Citra am 05.06.2009, 13:11 Uhr

Wir haben 3 Kinder (fast 3, 1,5 und 3 Wochen alt) alle noch nicht im Kindergarten oder in Betreuung.

Mein Mann (etwas älter als ich, aber auch noch unter 30, er hat übrigens MEINEN Namen als Doppelname angenommen, seiner gefiel mir nämlich nicht) und ich haben gleichzeitig vor der SS/Geburt des ersten Kindes das Studium beendet.

Jetzt arbeitet er Vollzeit, ich bin gar nicht erwerbstätig, obwohl das von uns beiden ursprünglich nicht beabsichtigt war. Ich schreibe sporadisch an meiner Doktorarbeit. Nach dem zweiten Kind habe ich auch teilweise abends Kurse gegeben oder daheim gearbeitet. Wir hätten beide am liebsten eine echte 50-50 Teilung -einer vormittags daheim, einer nachmittags, Kinder immer von Eltern betreut, bzw. später zwei 80%-Stellen, wenn alle in Kiga und Schule sind, so dass nachmittags immer einer daheim sein kann. Ich beneide ihn mitunter um seinen Job, er mich dafür um die viele Zeit mit den Kindern.
Gehaltsmäßig ist das nicht drin, er verdient sehr gut, aber die Gegend ist wahnsinnig teuer, ich könnte das mit einem mickrigen Geisteswissenschaftler-Einstiegsgehalt einer Halbtagsstelle nicht auffangen.

Wie auch immer: Trotz der von uns beiden nicht als optimal empfundenen Aufteilung von Erwerbstätigkeit und Familienarbeit komme ich mir sehr gleichberechtigt vor.
Wenn mein Mann daheim ist, läuft hier alles 50-50, Kinder wie Haushalt. Wie gesagt, da keine Familie in greifbarer Nähe wohnt, bin ich mit den drei Kleinen auch auf seine Hilfe angewiesen. Er kann und macht so gut wie alles im Haushalt. Und auch wenn ich momentan wohl prozentual mehr Haushalt mache als er - wenn er da ist, dann ists wie gesagt geteilt.
Er bringt jeden Abend die beiden großen Kinder ins Bett. Er macht auch den "Nachtdienst" bei den Großen, während ich mich um das Stillbaby kümmere.

WIr wollten und wollen eine große Familie, gerne auch noch ein Kind mehr, aber auch beide erwerbstätig sein, und ich weiß, dass er bei meinem Berufseinstieg alles tun wird, was machbar ist, damit es klappt, auch wenn er dafür in seiner Karriere zurückstecken muss.
Schon ein toller Mann, aber deswegen habe ich ihn ja auch schon lange vor der Familienplanung geheiratet!
Einen "Nimm meinen Namen, mach meinen Haushalt" - Kerl hätt ich aber auch nicht genommen ;-)

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also, irgendwas MUSS auf der Strecke bleiben....

Antwort von Gabn am 05.06.2009, 15:00 Uhr

...denn das Problem ist: Kinder UND Karriere BEIDER Elternteile, das funktioniert meist nur bei sehr gut situierten Leuten (siehe Promis wie Heidi Klum etc.), die sich ein Netzwerk an Nannys, Putz und Kochfeen etc. leisten können.
Oder: beide arbeiten 50% aber so macht man numal keine Karriere...
Also bleibt nur eins: einer klotzt voll ran, der andere widmet sich Kind und Heim, und das bitte ohne Frust, was sich vermeiden lässt, wenn jeweils vor der Kinderplanung EINGEHEND darüber gesprochen wurde, so dass hinerher keiner stinikig und gefrustet ist.
So hat es bei uns funktioniert (wobei ich auch nicht so scharf auf weitere Karriere war, da ich schon 16 Berufsjahre auf dem Buckel hatte, und grosse Lust aufs Mama sein). Als Kind 1 im Kindi war, habe ich Halbtags gearbeitet nun bin ich gerade mit Kind 2 in Elternzeit.
Ich glaube, je jünger man als Eltern ist, um so mehr wollen sich eben BEIDE auch im Beruf noch verwirklichen. Und derjenige der dann Vollzeit arbeitet hat zwar kein Recht, sich am Wochenende "frei zu nehmen" und Frauchen (oder Männchen) "ihren" Job (kind und Haus) zu überlassen, aber man muss auch akzeptieren, dass derjenige auch noch einen Freiraum hat.
Und wegen dem Namen: Oh, bitte, wenn es für Frau eine Art "Verlust ihrer Identität" ist, den Namen des Mannes anzunehmen, dann eben nicht.
Wie immer gilt: Klär es vorher mit deinem Mann, vielleicht hat er ja gar kein Problem damit Deinen Namen anzunehmen.
Alle anderen Frauen, die sich aber freiwillig und gerne mit dem Namen des Mannes schmücken sind deswegen sicher nicht weniger emanzipiert....

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Re: also, irgendwas MUSS auf der Strecke bleiben....

Antwort von Linda761 am 05.06.2009, 15:56 Uhr

Hallo Gabn,

so einfach wie Du es schilderst, ist es nicht. Das ist es nur, wenn einer (frau) freiwillig den Beruf an den Nagel hängt.

Leider ist es ansonsten nicht so einfach möglich, die Sache mit der Kinderbetreuung vorher zu vereinbaren. Bevor Männer Väter werden, sind die meisten noch durchaus bereit, berufliche Abstriche zu machen. Wenn die Kinder dann da sind, sieht es aber leider bei den meisten anders aus. Dann ist es plötzlich in der aktuellen Situation nicht möglich.

Es geht hier auch nicht um absolute Karriere-Menschen, sondern um Menschen mit normalen Jobs. Und die können durchaus pünktlich nach Hause gehen oder mal mittags Schluss machen.

Es ist leider einfach so, dass viele Männer in der Theorie deutlich gleichberechtigter denken als sie in der Praxis handeln.

Welche Frau haut dann schon auf den Putz und fordert ein, dass er sein Geschwätz von gerstern auch in die Tat umsetzt? DAS ist zugegebenermaßen unser Fehler.

Und schließlich wollen die Männer ja auch unabhängige Frauen. Finde mal einen Mann, der seiner Frau einen Ehevertrag unterzeichnet, der ihre Unterhaltsansprüche im Falle einer Scheidung regelt und wo sie gerecht für durch Kinderbetreuung verursachtes niedriges Gehalt entschädigt wird (denn Mann macht ja Karriere auf Kosten von Frau). Nicht, dass ich eine Scheidung befürchte. Aber ein reales Risiko ist es in Zeiten hoher Scheidungsquoten und daher möchte ich nicht auf meinen gutbezahlten Job verzichten.

Noch ein Manko ist, dass Frauen sich immer verantwortlich fühlen. Würden sie den Haushalt einfach liegen lassen und bei der Kita nur die Handynummer des Mannes hinterlassen, würde es vielleicht anfangs chaotisch laufen, aber dann würden die meisten Männer Einsicht zeigen.

Gruß
Linda

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PS

Antwort von Linda761 am 05.06.2009, 16:01 Uhr

Bei uns bleibt ganz klar meine Freizeit auf der Strecke. Mein Mann nimmt sich seine einfach (aber: wenn ich meine Freizeit einfach durchsetzen würde, ginge das auf Kosten der Kinder. Das kommt für mich nicht in Frage). Das kann man auch nicht einfach im Gespräch klären. Dazu müsste er ja wirkliche Einsicht zeigen und auch was ändern wollen.

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Re: also, irgendwas MUSS auf der Strecke bleiben....

Antwort von Hase67 am 05.06.2009, 16:27 Uhr

Hallo,

ich schließe mich Lindas Darstellung voll und ganz an - auch wenn VOR der Geburt klare Vereinbarungen getroffen wurden, sieht die Situation NACH der Geburt für die meisten Paare doch noch mal ganz anders aus. Oft ist das noch nicht mal böser Wille, sondern ein Rollenverhalten, das die meisten unterbewusst aus ihren Herkunftsfamilien übernehmen.

Irgendwie löst der Gedanke "Jetzt haben wir gemeinsame Kinder und müssen Verantwortung übernehmen" bei vielen Männern immer noch automatisch den "Alleinernährer-Reflex" aus, mit dem Frauen, die vorher beruflich auf eigenen Füßen gestanden haben und dies eigentlich auch weiterhin tun möchten, nicht mehr allzu viel anfangen können.

Ich denke, als Frau hilft einem da eigentlich nur, die eigenen Vorstellungen von der partnerschaftlichen Aufteilung der Berufs- und Familienpflichten ernst genug zu nehmen, um sie deutlich einzufordern - sonst droht nämlich die Aufopferungs- und Verbitterungsfalle, und die ist ein Beziehungskiller.

Nicht in allen Fällen ist das leicht realisierbar, aber bei einem Lehrer sollte es kein Problem sein, dass er vorübergehend auf eine geringere Stundenzahl reduziert. Am besten ist es wohl, wenn ihr euch in einer ruhigen Minute mal zusammensetzt und du Tacheles redest. Dann stellt sich am schnellsten heraus, ob die mangelnde Bereitschaft deines Freundes/Mannes, beruflich kürzer zu treten, eher Gedankenlosigkeit oder tatsächliche Karriereorientierung oder wirklich Sorge um eure finanzielle Zukunft ist. Wägt alle Fürs und Widers sorgfältig gegeneinander ab. Männer neigen meiner Erfahrung nach dazu, den finanziellen Aspekt über- und den der Zufriedenheit im familiären Zusammenleben unterzubewerten - deshalb sollte man ihnen das auch ruhig mal auf den Kopf zusagen.

LG

Nicole

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von 2Süße am 05.06.2009, 17:24 Uhr

Hallo,

ich habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, Zeitmangel :-).
Du solltest Deinem Freund ordentlich auf die Füße treten, so gehts wirklich nicht. Irgendwo muss es auch ihm möglich sein, dich zu unterstützen und dir zu helfen. Und da musst du ihm dabei helfen. ich schreib Dir mal, wie es bei uns ist. Auch nicht einfach, ich kriege auch oft meine depressiven 5 Minuten, aber es ist schaffbar.

Mein Mann ist die Woche über weg, er kommt nur am WE heim. Da geht er einkaufen und nimmt die Kinder mit. Die sind 5 und 8. Ich geh gar nicht mehr einkaufen, das ist sein Job. Wäsche mache ich. Aber am WE eben erst. In der Woche schaffe ich das nicht. Und da hilft er mir beim aufhängen und abnehmen. die kinder bekommen die Wäsche fertig zusammen gelegt und räumen sie selber weg. Deren Aufgabe ist Spülmaschine ausräumen, Zimmer aufräumen und grob saubermachen sowie Papier- und Plasteabfall.
Ich gehe Vollzeit studieren, den neuen Bachelor, ich habe also minus 200h Zeit für irgendwas andres :-).
Eigentlich sollte mein mann mir im Studium die Kinder abnehmen, klappte aber wegen einem neuen Job nicht. Ich war auch erst sauer, sah aber die Chance für ihn.
Mein Mann hat aber kein Problem damit, am WE zu kochen und zu putzen. Er ist ein lieber und macht das alles.
Also red mit ihm und sag ihm, was du hast. Mach ihm Vorschläge, was er helfen könnte. Und wenn er einkaufen geht, drück die Augen zu und ertrage es, wenn er das Falsche bringt. Es ist nämlich nicht das Falsche, sondern nur etwas andres. Und wenn er Wäsche aufhängt, dann lass sie so hängen. Die wird auch so trocken.

LG

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Re: also, irgendwas MUSS auf der Strecke bleiben....

Antwort von cymbeline am 05.06.2009, 17:24 Uhr

wow, viiieeelen dank für die vielen antworten! in meinem mami-bekanntenkreis sind die meisten entweder sehr zufrieden oder angepasst, jedenfalls wollen die nicht diskutieren und ich bin froh über die unterschiedlichen erfahrungen und meinungen hier lindas beitrag würde ich auch 100%ig unterschreiben.
ich glaub mein freund meint es nicht wirklich "böse", aber er ist in ner ziemlich konventionellen familie groß geworden und kann sich meiner meinung nach alternativen schwer vorstellen. das trifft dann auf den katholisch-ländlichen gesellschaftlichen hintergrund hier in der gegend, wo die rollen noch ziemlich traditionell verteilt sind. hätte echt gern mal nen papa in krabbelgruppe oder kinderturnen angetroffen

ich könnte mir auch vorstellen, dass ältere eltern evtl. über 2-3 jahre auszeit froh sind, wenn sie schon 15 jahre im beruf waren..aber wir haben unsere tochter direkt nach dem studium bekommen und haben beide noch ein paar träumchen.
gegen die lösung einer nanny / haushaltshilfe sperrt er sich momentan auch noch. aber mal sehen, was in 1, 2 jahren ist. ich find es halt soo krass, dass viele kommillitoninnen von mir jahrelang studiert haben, um dann 2 kinder kurz hintereinander zu kriegen und sich mit nur noch um diese kümmern solang das ihre freie wahl war ist es ja okay, aber ich galube, die meisten sind in wirklichkeit nicht zufrieden damit

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Und WARUM haut Frau nicht "auf den Putz".....

Antwort von Gabn am 05.06.2009, 17:26 Uhr

sondern klagt allen ständig nur ihr Leid, dass alles an ihr hängen bleibt ?

Es ist schon klar, das es nicht einfach ist, das hab ich nicht geschrieben.
Ich habe MEINE Situation dargestellt (habe aber auch Gück mit meinem Mann, dem ich nur selten sagen muss wie er mir helfen kann, er sieht es halt...)
Und wenn vorherige Absprachen nicht eingehalten werden (was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...) und es liegt tatsächlich nur an der Bequemlichkeit des Mannes, dann MUSS Frau eben tacheles reden oder harte Massnahmen ergreifen und ihm die Kinder am WE aufdrücken (Tschüss, bin mal 3 Stunden shoppen).
Einige haben ja auch schon geschrieben, dass es sich halt mit der Zeit so eingbürgert hat, man sich damit abgefunden hat...
Liegt wohl dann aber auch vielfach daran, dass unbewusst die Frau eben auch nix aus der Hand geben will (er machts halt doch nicht so wie ich es will...)
Also wenn schon alle so emanzipiert sind, dann bitte auch kämpfen und nicht nur jammern !

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Re: Das ist Quatsch: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von montpelle am 05.06.2009, 18:28 Uhr

Es liegt doch nicht an der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sondern anscheinend an der Einstellung eurer Männer/Freunde !

Ich verstehe nicht, warum man diese erträgt, wenn sie einem eigentlich nicht passt.

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nein! klar können BEIDE karriere machen und kids haben

Antwort von paulita am 05.06.2009, 19:56 Uhr

ich möchte dir, gabn, deutlich widersprechen. oder zumindest deine aussagen etwas relativieren.
ich bin professorin, mein lebensgefährte so gut wie. wir sind nicht verheiratet, aber schon ewigkeiten zusammen; gemeinsame kinder, gemeinsames sorgerecht, jeder eigenen namen, die kids haben meinen - unsere kinder sind 8 und 2,5. wir haben weder das geld von brangelina noch eine herrschar dienstbarer geister. was wir wohl haben ist eine straffe alltagsorganisation, eine gerechte verteilung von pflichten und zuständigkeiten - die recht flexibel ist - und eine putzfrau, die 1 x pro woche 4 stunden kommt. und haben ganz selbstverständlich beide kinder mit jeweils 6 monaten "vollzeit" von einer tamu miterziehen lassen sowie den großen bis ca. 16 uhr im hort.

das große privileg unserer jobs ist der selbständige umgang mit zeit. wir arbeiten sehr unabhängig, auch sehr viel daheim, uns "kontrolliert" niemand. aber wir arbeiten eben auch 60+/woche, d.h. nachts, an wochenenden usw.

für mich wäre ein mann, der nicht absolut ohne diskussion, mit geschick + erfahrung sowie voller liebe kind(er) und haushalt mit-wuppt, niemals in frage gekommen. so "einfach" ist das.
lg
paula

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von Hotsprings am 05.06.2009, 20:47 Uhr

Also ich habe das Jahr Elternzeit genommen, logischerweise hier vom finanziellen her, da ich das höhere Elterngeld bekommen habe.

Genaugenommen war mein Mann mit zu Hause, da krankgeschrieben damals, mittlerweile ist er gehbehindert und hat einen Behindertenausweis.

Im ersten Jahr hat er sich sehr viel rausgehalten, in allem nur das möglichste gemacht. Nun hatte er keine Wahl mehr. Da ich für das Familieneinkommen zuständig bin, muss ich schauen, dass ich so schnell wie möglich wieder in Lohn und Brot stehe.

Ich mache gerade eine Vollzeitfortbildung, d.h. er bringt und holt unseren Sohn von der TaMu, während ich schon weg bin. Wenn Sohnemann bei der TaMu ist, hat er genug Zeit für Haushalt, bedingt durch die Krankheit kann er nicht alles machen, aber er versucht es wenigstens.

Mir wäre es auch am liebsten wenn ich nicht mehr als 30 Stunden die Woche arbeiten müsste, aber das ist zumindest jetzt zum Einstieg nicht möglich, habe ich dann im neuen Bereich mal 3 Jahre Berufserfahrung und ein entsprechendes Gehalt, kann ich ggf. wieder reduzieren, wenn notwendig.

Krankheiten versucht er auch so gut es geht abzudecken, notfalls mache ich früher Schluss und löse ihn gegen 13 / 14 Uhr ab. Bis auf die TaMu und ne Bekannte die mal für ne Stunde einspringt haben wir auch niemanden, müssen es also irgendwie organisiert bekommen.

Ich habe seinen Namen angenommen, weil dieser einfach schöner ist. Zudem bin ich Ausländerin und habe oft genug schlechte Erfahrungen gemacht, die ich meinem Sohn namenstechnisch ersparen wollte, er hat auch einen ganz typisch deutschen Vornamen. Mein Mann hätte aber auch kein Problem damit gehabt meinen anzunehmen.

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o.k. paulita, aber solch priviligierte Jobs und dann noch bei BEIDEN....

Antwort von Gabn am 05.06.2009, 21:36 Uhr

..du musst zugeben, dass das sehr selten der Fall ist unabhängig, unkontrolliert und sehr viel von daheim aus arbeiten zu können.
Das ist sicher nicht die Norm, und selbstverständlich dann eher machbar, wobei ich durchaus eure "Leistung " ernorm finde.
Auch diese Selbstverständlichkeit, die Kinder bereits mit 6 Monaten Vollzeit von der Tamu miterziehen (besseres Wort als Fremdbetreuen) zu lassen muss eben von beiden Elternteilen befürwortet werden.
Dieses "an einem Strang ziehen" ist der Schlüssel damit keiner gefrustet ist.
Und die Selbstverständlichkeit, dass "Frau" diese gerechte Verteilung der häuslichen Aufgaben eben auch ganz einfach einfordert.

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Re: also, irgendwas MUSS auf der Strecke bleiben....

Antwort von Al1ce am 05.06.2009, 21:42 Uhr

hallo Gabn,

da MUSS ich auch widersprechen - natürlich bleibt was auf der Strecke, aber nicht unbedingt die Karriere/die Kinder, sondern Hobbys, Freundschaften etc, die Freizeit halt. Diese Vorstellung, dass die Kombination Doppelkarriere und Kinder nicht funktionieren kann, ist hierzulande weit verbreitet und meines Erachtens falsch. Ich kann verstehen, dass so ein Leben nicht für jeden passt (siehe Paulitas Posting), aber im Grossen und Ganzen ist es ein Vorurteil, das Frauen und Männern gleichermassen schadet, indem es sie daran hindert, alle ihre Fähigkeiten - beruflich und als Eltern - auszuleben.

Wir teilen - so gut es geht - alles, wobei mein Mann beruflich die Nase etwas vorn hat, aber das hat mehr mit äusseren Umständen zu tun. Viele bewundern uns für dieses "Modell", doch wird man auch angefeindet. Wahrscheinlich eben weil man dieses Vorurteil widerlegt, in dem sich viele ganz bequem eingerichtet haben. Und ich sehe schon auch das Problem, das weiter oben angesprochen würde - es wäre hilfreich, wenn es mehr 30 oder 35h-Jobs gäbe oder es zumindest akzeptiert wäre, dass man als Eltern flexiblere Arbeitszeiten braucht.

was das ursprüngliche Posting angeht - bei uns war es völlig klar, dass ich keine Kinder mit einem Mann gehabt hätte, der nicht auch seinen Teil getragen hätte. Da sind die Frauen oft genug selber schuld und fordern zuwenig ein, auch wenn es harte Arbeit sein kann mit den Kerls (und evtl den Schwiegermüttern ;-). Mein Mann hat auch die Erfahrung gemacht, dass es für ihn anfangs nicht leicht war, mit der Rolle als zeitweiser Hausmann zurechtzukommen... zumindest in der Öffentlichkeit.

lg & alles gute
Alice

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Heftiger Widerspruch @Gabn

Antwort von Tinai am 05.06.2009, 22:12 Uhr

Nein, es gibt noch viel mehr.

Mein Mann und ich waren beide bei Geburt unseres ersten Kindes nicht mehr ganz jung. Beide haben wir berufliche Leitungsfunktion (ich inzwischen, er hatte sie schon damals) mit einem großen Arbeitspensum und immer außer Haus! Außerdem haben wir zwischendrin eine sehr schwere gesundheitliche Krise (genau genommen zwei) meines Mannes bewältigen müssen - ich gebe zu, damals habe ich a) an aufhören gedacht und b) auf 4 Tage/Woche reduziert.

Natürlich bleibt was auf der Strecke! Wie bei allen, die sich für sich selbst verantwortlich fühlen. Bei den einen ist es der Beruf, die Unabhängigkeit und bei den anderen - wie bei mir - die Hobbys. Ich habe mir in den ersten vier Jahren so gut wie keinerlei persönlichen Hobbys gegönnt. Ich bin überhaupt nicht mehr ins Kino gegangen (vorher fast wöchentlich), keine Konzerte und Theater (vorher mindestens monatlich), Besuche bei oder von Freunden wurden auf ein Minimum und stressfrei runtergefahren (Freundschaften haben nicht gelitten). Ich habe gerne zurückgesteckt, mein Mann auch, weil wir ja beide wussten und wissen, dass das ein temporärer Zustand ist. Inzwischen haben wir zumindest wieder ein TheaterAbo und einen kleinen Hund (ja gut, auch der Kinder wegen natürlich). Ich würde und hätte viel mehr gelitten, wenn ich auf meine Berufstätigkeit hätte dauerhaft verzichten müssen. Im Nachhinein würde ich vieles anders machen (sicher erst nach 6 Monaten wieder einsteigen statt nach 8 Wochen), aber das ist ja mit vielem im Leben so und ich bereue nichts.

Außerdem ging "mein" Gehalt, wenn man ökonomisch rechnet, zu 100% für Kinderbetreuung, Au Pair und Putzdienste (professioneller Fensterputzer, kann ich nur jedem empfehlen) und "Verlust" von beitragsfreien Rentenansprüchen drauf. Es war kurzfristig betrachtet ein "Nullsummenspiel". Leider betrachten die wenigsten sowas langfristig und dann ist es immer ein Gewinn.

Wer Kinder hat muss immer verzichten - auf irgendetwas und immer auf die Unabhängigkeit. Und das tun zum Glück die meisten gerne.

Grüße Tina

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@Al1ce: habe auch von IRGENDWAS gesprochen.....

Antwort von Gabn am 05.06.2009, 22:13 Uhr

und nicht direkt die Kombi Karriere/Kinder und Du schreibst selbst, das eben dann Hobbys,Freizeit, Freunde zu kurz kommen (es sei denn, man hat eben doch Putz und Kochfee.....) und das liegt eben daran, dass der Tag nunmal nur 24 h hat und wir keine Maschinen sondern Menschen sind.

Das hat ja auch nichts mit "man traut den Leuten zu wenig zu" oder es hindert die Menschen daran all ihre Träume auszuleben.Aber bitte, jeder Traum hat seine Zeit.ALLE Träume und Bedürfnisse zu jeder Zeit zu erfüllen geht nicht. Das muss man akzeptieren.
Wenn keiner von euch damit ein Problem hat und IHR damit zurfrieden seid, dann ist es ja auch in Ordnung.

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Da sprichst Du was wahres an....

Antwort von Tinai am 05.06.2009, 22:15 Uhr

Frauen geben nicht aus der Hand, weil sie es ja "viel besser" können und die einzig richtige Lösung kennen.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich von dieser Einstellung zu trennen. Nein, es regt mich überhaupt nicht auf, wenn ich nach vier Tagen Geschäftsreise zurückkomme und die Kinder noch die Sachen vom ersten Tag tragen (mit den Spuren von vier Tagen). Und wenn anders gewickelt wurde oder ein anderes Schlafritual, dann war es auch gut. Kinder können unterscheiden.

Ich sehe es auch oft in unserem Bekanntenkreis, dass Väter in Sachen Kinderbetreuung/-versorgung ein bisschen "vertrottelt" dargestellt werden. Da wird vorgekocht und organisiert, wenn die Mütter wegfahren, anstatt es einfach mal den Männern zu überlassen, es auf ihre Weise zu tun. Frauen machen es halt allen "recht" und allen bequem.

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Re: Beispiel Niederlande

Antwort von Hotsprings am 06.06.2009, 12:17 Uhr

Ich glaube in den Niederlanden war das, die machen es Deutschland vor.

Soweit ich mitbekommen haben, gibt es da viel mehr Teilzeitmodelle, damit man Familie und Beruf unter einen Hut bringen kann.

Ich denke für die meisten wäre es traumhaft, wenn sie Jobs mit 60 bis 80% hätten, das ist mehr als ein Gehalt und man hat genug Zeit für die Kinder und sonstiges.

Ich wäre glücklich wenn ich schon mal nen Job mit max. 35 Stunden die Woche finden würde, mein Sohn wäre dann zwar von 8 bis 17 Uhr bei der TaMu, mein Mann würde in der Zeit den Haushalt schmeissen, soweit das geht und wenn ich daheim bin, hätten wir Zeit fürs Kind. Und abends weggehen halt mal abwechseln oder hin und wieder nen Babysitter organisieren.

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von rabukki am 06.06.2009, 12:41 Uhr

Hallo Cymbeline,

was passiert denn, wenn Du Deinen Freund so mit den Dingen konfrontierst, wie Du sie hier schilderst?
Ich selber würde meinen Namen immer behalten, habe aber meiner Tochter den Namen ihres Vaters gegeben. Mit dem Argument, dass es ihm nunmal einfach wichtiger war als mir... Außerdem gibt es den Namen und noch dreimal in Deutschland. Nun gut, manchmal bereue ich es.
Das, was Du schilderst, ist auch meiner Ansicht nach die Regel. Viele Männer tönen gerne von wegen Elternzeit und das wäre kein Problem - kommt es aber zum Ernstfall, erlaubt es immer die spezifische Situation nicht, eine Auszeit zu nehmen. Das ist aber eine Frage der Prioritätensetzung: Ich sage ja auch nicht, ich kann gerade keine Elternzeit nehmen, weil ich noch in Ausbildung bin/beruflich gerade auf nem aufsteigenden Ast bin/mehr verdiene, als Du - sondern richte mich nach dem Kindeswohl. Selbstverständlich, als Mutter.

Ich verklickere dem Vater meiner Tochter regelmäßig, dass er ein freier Mensch ist und seine Entscheidungen dementsprechend trifft. Wenn er meint, er muss mit einem Studium aufbauen, dann ist das toll und wenn er fertig werden will, ehe er Mitte dreißig ist, dann ist das ehrgeizig. Wenn er meint, er muss neben der Arbeit das Haus seiner Mutter renovieren, weil die alte Schachtel seit Jahren zu geizig ist, sich Handwerker zu holen und meint "das kann man doch selber machen", dann ist das sehr nett von ihm. Als gelernter Schreiner, der mir seit Jahren erzählt hat, dass er unbedingt Vater werden möchte und kein Problem damit hätte, Hausmann zu sein, sind das alles aber Privilegien, die er sich nimmt. Ich denke deshalb, wenn er mit einem Brückentag vier Tage in der Woche frei hat, kann ich trotzdem guten Gewissens von ihm erwarten, dass er sich mal meldet und auch an einem zweiten Tag in der Woche die 100 km zu uns fährt, um die Kleine zwei Stunden zu hüten, während ich meine Bewerbungen tippere.
Und dann ist der Junggesellenabschied, der Grillabend usw. in meinen Augen nebensächlich. "In meinen Augen", die Formulierung sagt es ja schon. Ich sag Dir mal was (hab es schon im Alleinerziehenden-Forum gepostet), der liebe Papa hat es nicht mal für nötig gehalten, zur Geburt seiner Tochter zu erscheinen, um mir etwas in den Wehen beizustehen und konsequenterweise habe ich mich von ihm getrennt. Das - Trennung - ist natürlich keine Option für alle anderen Frauen, das sehe ich ein und alleinerziehend zu sein ist natürlich auch nicht unbedingt ein Zeichen gelungener Emanzipation.
Aber wenn ich immer wieder, ohne sauer zu werden, meinem Ex die Situation darlege, immer wieder, ihm erkläre, dass er seine Entscheidungen frei trifft und nicht mehr von seiner Umwelt (Arbeitgeber etc. ) anhängig ist, als ich, immer wieder in freundlichem Ton ...
DANN habe ich schon gemerkt, dass die Gehirnwäsche auf Dauer fruchtet und er sich dann tatsächlich auch ein zweites Mal pro Woche meldet usw. usf. Es ist zwar Schmalspurfeminismus, aber es fruchtet.
Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber die Männer lernen ja ihre Rollen genauso von Kindesbeinen an und man muss immerhin VERSTEHEN, wie ihre Denke ist, um für sie überzeugende Argumente zu finden.

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@rabukki

Antwort von cymbeline am 06.06.2009, 15:35 Uhr

hi du,

also falls wir noch heiraten werde ich meinen namen behalten und unsere tochter seinen annehmen..wenn ihm manche sachen soo wichtig sind, nehme ich auch rücksicht darauf. aber es gibt auch sachen, die mir absolut wichtig sind (beruf, ernährung,...), die er dann bitte genauso respektieren soll.

seine reaktionen bzgl. der gerechten aufteilung von häuslichen und beruflichen dingen:
* "objektive" bzw. "rationale" gründe nennen, die dagegen sprechen (teilzeit bringt im lehrerberuf nichts, will erstmal verbeamtet sein etc.)
* aufzählen, was er doch auch alles tue
* allgemein zugeben, dass ich ja im prinzip schon recht habe, aber dass es halt grad ungünstig ist und dass das alles ja auch bei anderen familien kein problem ist

über die eigentlichen fragen hinaus ist ein problem für mich, dass ich mich durch die ständigen auseinandersetzungen langsam fühle wie eine verbitterte emanze, die ständig stunk sucht. obwohl ich andererseits ja nur ein paar meiner einst selbstverständlichen rechte aufrecht erhalten will. verstehst du, was ich meine? irgendwie mach ich ziemlich oft ein fass auf für ein paar ganz kleine dinge. aber irgendwo muss man ja anfangen, und wahrscheinlich auch die kleinen erfolge schätzen lernen..und mit seinem ungewohnt biestigen image zurechtkommen.

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Re: @rabukki

Antwort von rabukki am 06.06.2009, 22:00 Uhr

Hey,
das verbitterte Emanzengefühl kenne ich auch. Ich glaube, es ist sehr wichtig, sich davon weder aus dem Konzept bringen zu lassen, noch tatsächlich in die Rolle zu verfallen.
Für mich sind der Knackpunkt halt die "rationalen" Gründe, die in seinem Denken dagegen sprechen, dass einer 50% der Arbeit übernimmt, die sein Kind produziert. Was soll das heißen, Teilzeit bringt im Lehrerberuf nix - mag ja stimmen, aber Kinder haben wollen hat er ja auch. Dafür muss man in anderen Bereichen zurückstecken. So einfach ist das. Wenn er nicht verbeamtet wird, hat er dafür eine liebe Familie. Das hat er sich so für sein Leben ausgesucht und es ist nicht Deine Aufgabe, ihm jetzt aus der "Patsche" zu verhelfen, in die er dank der Familiengründung geraten ist.

Und dann kommt wahrscheinlich das Argument, dass er es ja für die Kinder/die Familie tut. Das ist allerdings eine egoistische Vorgehensweise, bei der die Bedürfnisse eines wichtigen Teils der Familie (Dir) auf der Strecke bleiben. Mach ihm klar, dass er für sein Ego arbeitet und nicht für Euch.
Wahrscheinlich kann ich Dir nicht helfen, so schlau wie ich bist Du selbst. Aber ich denke schon, Du solltest an dem Thema dranbleiben und ihm klarmachen, was er zu verlieren hat durch sein egoistisches Vorgehen.

Bei uns helfen manchmal alltagsphilosophische Gesprächs- (nicht Streit-)Anstöße wie die Frage: "Wofür lebe ich eigentlich". Klingt vielleicht banal.

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Re: Und WARUM haut Frau nicht "auf den Putz".....

Antwort von Linda761 am 08.06.2009, 9:37 Uhr

Da hast Du an sich Recht. Aber andererseits ist es kurzfristig deutlich bequemer, sich mit der Situation zu arrangieren.

Ich bin z.B. der Meinung, dass ich einen erwachsenen Mann geheiratet habe. Dem sage ich, wenn mir etwas nicht passt. Und dann erwarte ich, dass das auch bei ihm ankommt. In der Folge hätte ich gern eine Verhaltensänderung. Oder alternativ eine Erläuterung, warum er das anders sieht und seine Gegenvorschläge.

Wenn das so nicht läuft, erziehe ich nicht an meinem Mann rum. Ich habe gesagt was ich zu sagen habe, eventuell wiederhole ich es in größeren Abständen mal. Aber das war's. Wenn von seiner Seite nichts kommt, verschwende ich keine Kraft in eine stressige Auseinandersetzung. Ich handle dann so wie es für mich am bequemsten ist. Das beinhaltet auch schon mal, dass ich für die Zeit, in der er da ist, Pläne mache, nach denen er sich dann zu richten hat (was er auch widerspruchslos tut).

Es ist übrigens nicht nur schlecht, einen Partner zu haben, der viel abwesend ist. In Erziehungsfragen habe ich ganz klar die Hoheit und er muss einiges akzeptieren was ihm nicht in den Kram passt (denn wer nicht da ist, kann nunmal den Kindern auch seine Grundsätze nicht vermitteln und wenn er mit seiner Frau Erziehungsprinzipien vereinbart, ist das Ergebnis deutlich von ihrer Meinung geprägt).

Gruß
Linda

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Re: frust: (berufliche) gleichberechtigung schwindet mit familiengründung

Antwort von JoMa am 08.06.2009, 17:37 Uhr

Hallo Cymbeline,

Ich kann Deine Punkte sehr gut verstehen, sie würden mich auch sehr ärgern.

Was möchtest Du und was würdest Du dafür in Kauf nehmen? Wie hier schon einige schrieben, kann man nicht alles geleichzeitig im Leben haben und jeder von uns sich entscheiden was er zu welchem Maß macht.

Wenn nun Dein Mann (warum auch immer) keine Elternzeit nehmen möchte, was heißt das für Dich? Könnt Ihr eine Tagesmutter finden oder ein Au Pair aufnehmen, damit Du den Freiraum hast, beruflich weiter zu kommen? Oder kannst DU Dir diese Art Betreuung für Euer Kind nicht vorstellen und möchtest unbedingt, dass ein Familienmitglied zum Pekip, Babyschwimmen, Musikgarten geht und persönlich den berühmten ersten Schritt sieht (den es so extrem betrachtet ja gar nicht gibt..). Kann Dein Mann sich das vorstellen? Wenn mir an Deiner Stelle mein Beruf so wichtig wäre und mein Mann nicht mitspielte, würde ich mich für eine Betreuung durch Ersatzbezugspersonen entscheiden und das notfalls auch alleine organisieren. Wenn Du eine Entscheidung für Dich alleine getroffen hast, was Du eigentlich willst, dann hast Du schon einmal einen viel besseren inneren Standpunkt, wenn Du mit Deinem Mann darüber diskutierst.

Die Haltung Deines Mannes wäre für mich inakzeptabel. Gerade Lehrer (Beamte?) brauchen doch erst einmal keine Existenzängste zu haben. Natürlich ist Teilzeitarbeit oder auch ein ganzes Jahr auszusetzen nicht direkt förderlich für die Karriere, aber für Deine doch auch nicht! Wenn er nicht komplett aussetzen will, soll er Dir doch bitteschön Lösungsvorschläge machen, wie auch Du in Deinem Beruf weiterkommen kannst. Was sein Anteil an Haushalt und Kinderbetreuung sollte er verbindlich zusagen und wenn das nicht reicht, damit Du entsprechend weiterkommen kannst, sollte er sich um eine Putzfrau und um Kinderbetreuung bemühen, denn er kann ja dann seinen Teil an der Familienarbeit nicht leisten. Normalerweise bin ich ja dafür, dass jeder das organisiert, was er am besten kann, aber wenn jemand auf dem Standpunkt steht, dass er sich nicht darum kümmern braucht, muss er sich erst recht darum kümmern...

Tja und wenn all´ das nichts nutzt, muss Du Dir überlegen, in wie fern Du ihn die Konsequenzen spüren läßt indem Du (nun mal ganz doof und überspitzt) keine Zeit mehr hast, seine Wäsche zu waschen...

Es entscheiden sich doch hoffentlich immer 2 für eine Familie, dann müssen auch beide die Konsequenzen dafür tragen und nicht nur der eine und der ander macht weiter wie bisher!

Ich wünsche Dir, dass Dein Mann das versteht!

Liebe Grüße,
Sabine

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