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Geschrieben von junior_mama am 01.09.2011, 5:57 Uhr

Verlustangst bei einem 7jährigen

Guten Morgen,

bin grad in großer Sorge! Mein Sohn (7) hat seit ca. 2 - 3 Wochen massive Verlustangst und wird von Tag zu Tag schlimmer.

Es ist nun so, daß ich nicht mehr allein den Müll raustragen oder aufs WC gehen darf. Wenn er im Bett liegt, steht er noch mindestens 4 mal auf und schaut ob ich eh da bin !!! Wenn ich vormittags arbeite, ruft er mindestens 15mal an wann ich nach Hause komme und ob mir eh nix passiert ist.

Ein paar Erlebnisse der letzten Zeit (bei denen ich meine, daß sie ein Rolle spielen können):
Mein Ex und ich hätten versucht nochmals zusammen zu kommen, wobei er sich jedoch dann für eine andere Frau entschieden hat (owohl es sein sehnlichster Wunsch war die Familie wieder zu haben). Dies hat mir sehr weh getan, nicht weil er sich für eine ander entschieden hat, sondern die Art und Weise wie er MICH dabei behandelt hat.

Der Vater des Kindes hat nun sehr wenig Zeit für seinen Sohn, da ihm doch vieles andere wichtiger ist (scheint zumindest so). Und wenn er bei ihm ist, dann ist die neue Freundin ständig da (mein Kind versteht sich aber eigentlich gut mit ihr).

Ich muß vormittags arbeiten und somit ist mein Junior die paar Stunden bei Opa oder bei einer Freundin von mir (unsere Kids gehen zusmamen in die selbe Klasse).

Ich muß den Haushalt machen und muss u.a. Wäsche aufhängen, ... mit dem Hund rausgehen .... (das mach ich mittlerweile nicht mehr allein - mein Kind muss nun überall hin mitgehen).

Ich bin grundsätzlich seit 4 Jahren vom Vater des Kindes getrennt - und in der Zeit der Trennung hab ich so ein Verhalten nicht gesehen - erst seit jetzt. Mein Kind kennt unseren Tagesablauf und, dass ich auch Hausarbeit machen muss.

Vielleicht ist es auch, dass die Ferien schon zu lange dauern und daher hoffe ich zusätzlich, dass es sich nach Schulbeginn wieder ändert. Bevor ich externe Hilfe suche möchte ich diesen Zeitraum noch abwarten, außerdem habe ich nächste Woche noch eine ganze Woche für ihn.

Zur Zeit versuch eich viel mit Reden, daß ich für ihn da bin, daß er immmer zu mir kann (wennn mal bei jem. anders auf Besuch ist). Er hat auch imnmer das Haushandy mit, wenn er unterwegs ist um jederzeit anrufen zu können. Aber dieses massive Klammern und mich keine Minute mehr aus den Augen zu lassen, belastet mich schon sehr.

Kennt jemand so eine Situation? Oder könnt ihr mir ein paar Tipps geben was ich sonst noch machen kann?

Danke,
J.M:

 
2 Antworten:

Re: Verlustangst bei einem 7jährigen

Antwort von Pelle am 01.09.2011, 7:56 Uhr

So ging es uns auch..ich hab mich 2008 getrennt..und es war ganz schlimm..ob Müll rausbringen oder den Hund wirklich nur auf dem rasen vor der Tür pullern lassen etc nichts ging..ich mußte sie immer anziehen,und mitschleppen.War in der Schule nachmittags oder so noch was freiwillig oder Kino mit allen,es konnte sie nichts reizen,sie hatte nur Angst in der zeit wo sie nicht da ist passiert was.
Andere sagten immer schon,du mußt mal durchgreifen..das sah ich ganz anders,ich ließ ihr einfach zeit und seit einiger zeit geht es..ich geh raus ohne sie..sie geht allein zur Schule..nichtmal 5 Minuten von hier..da wäre früher nie denkbar gewesen,auf Schulausflüge freut sie sich mittlerweile..Man braucht viel viel Geduld.
Den Auslöser kenn auch ich,es lag am EX,der fast nur noch ständig im Suff war und sie Angst hatte, er tut mir was.

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Re: Verlustangst bei einem 7jährigen

Antwort von babyproject am 01.09.2011, 9:42 Uhr

Ich kenne das auch aber ein Patentrezept habe ich leider auch noch nicht, wir haben uns auch 2008 getrennt und mein Kleiner hatte eine extrem starke Bindung zu seinem Vater die dann von jetzt auf gleich wegfiel weil er sich abgesetzt hat und in den Jahren 2009 und 2010 hat er seinen Vater vielleicht 5 mal insgesamt gesehen seit März diesen Jahres ist der KV komplett untergetaucht und mein Kleiner fragt ständig wann kommt Papa wieder und wenn jemand wegmuss für paar Tage ich auf Dienstreise oder so hat er immer noch starke Verlustängste daß ich nicht mehr komme, meine Mum hatte 2009 einen Schlaganfall und sie betreut ihn auch sehr viel und war dann eben auch auf einmal für länger weg und da kamen dann ständig Aussagen wie gell Oma kommt nicht mehr usw, er hat einfach da das Vertrauen verloren und es ist ganz schwer ihm das wieder zu geben, bei mir gehts allmählich weil er weiss Mama kommt verlässlich dann und dann wieder wenn sie wegmuss aber ich hab mir schon überlegt mir Hilfe zu holen und mit ihm mal zum Kinderpsychologen zu gehen, damit das aufgearbeitet werden kann.

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