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Geschrieben von carmelot am 17.02.2011, 5:18 Uhr

Kind vermisse...

... zur Zeit arbeite ich (muss ich!!! immer wieder schön befristet und Lakai des Arbeitgebers!!!) über 40 Stunden die Woche und komme zu nichts mehr. Außer zur Organisation der Kinderbetreuung und der vielen Arbeiterei selber.

Ich vermisse mein Kind! obwohl wir zusammenleben!!! mehrfach sehe ich ihn nicht, da er schon schläft, wenn ich komme.

Ich finde das schrecklich!!! und das sind Momente, in denen mich das AE sein einfach nur ank....!!! dieses Zerreißen im Alltag und sich selbst dabei verlieren, nur um ausreichend Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen.

Da kann doch einer sagen was er will, AE sein und Beruf & Alltag unter einen Hut zu bringen, ist manchmal einfach eine extrem anstrengende Sache!!!

Eines weiß ich, ich werde was verändern und habe das auch schon angekündigt. Meinem Arbeitgeber sagte ich, dass ich das in der Form nie mehr wiederholen werde!

ICH WILL AUSREICHEND ZEIT MIT MEINEM KIND !!! ich möchte endlich eine regelmäßige Nachmittagsveranstaltung (Sport) mit ihm machen. Nicht gestresst und hektisch, sondern ausgeglichen und glücklich.

Ich kann wochentags nichts machen, außer arbeiten gehen und mich ausgebrannt fühlen.

Somit werde ich mich jetzt nach einem neuen Job umsehen. In der Nähe. Mir hängen auch die knapp 100 Kilometer Fahrstrecke und -zeit sonst wo raus!!!

Mittelfristig wird das passiern. Sobald sich was in der Nähe bietet.

Ich bin nicht mehr bereit für faule Kompromisse ohne irgendeinen Vorteil dadurch zu haben.

Hauptsächlich möchte ich aber mehr Zeit mit meinem Kind.

Ganz merkwürdig ist das heutzutage alles!!! wie wir Menschen zeitlich vereinnahmt werden und es scheinbar niemanden interessiert, ob man dabei noch gehaltvolle Zeit für die Kinder findet...

Wie geht es euch damit? mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

 
56 Antworten:

Re: camelot

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 8:29 Uhr

Du sprichst mir grad sowas von aus der Seele, ich habs mir erst heute Morgen wieder gedacht als ich wie jeden Tag hetzend die Kids zusammengetrommelt habe schnell schnell Mama muss pünktlich in Arbeit.... dann stolper ich über Sachen, die sich längst aufgeräumt gehören, meine Klamotten liegen in der Gegend rum, die von den Kids auch. Hab auch mal sowas von keinen Bock mehr auf das alles, jede Woche über 50 h schuften nur um Kohle ranzuschaffen, Schulden abzubezahlen, die Kinder laufen nebenbei, sie müssen irgendwie ja auch schon in das Hamsterrad. Bin seit Monaten völlig ausgebrannt auch weil ich die Hälfte meines Urlaubs für den Nebenjob opfere, seit ein paar Wochen hab ich irre Rückenbeschwerden und Kniegelenkschmerzen.
Denk mir manchmal auch wofür, jeden Abend halb hinüber ins Bett fallen. Hab nicht mal mehr gepeilt daß mein Großer heut Mathe schreibt, weil der Kopf voll ist mir Arbeit und wie krieg ich das und das hin..
Aber was ist die Alternative? Suche auch nen neuen Job aber alle Angebote bisher waren weit weg und mit noch mehr Wochenstunden verbunden. Manchmal denk ich mir komm lass das Haus den Bach runter gehen und dann lebst halt auch mal ne zeitlang von HartzIV aber ich weiss nicht...

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Re: camelot

Antwort von yola am 17.02.2011, 9:22 Uhr

Hi Carmelot,

Ich pauschalisiere mal: Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist bei AE's mit Vollzeitjob ein Märchen.

Sogar die Frauen in Frankreich haben mittlerweile die Nase voll davon (gilt ja genauso für verheiratete Eltern wo beide Vollzeit arbeiten).

LG

Yola

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Re: Kind vermisse...

Antwort von vallie am 17.02.2011, 9:30 Uhr

carmelot, ich finde es immer wieder erstaunlich, daß du meinst, daß es zwingend mit einem partner anders ist.
ich kann dir nur sagen, existenzkampf ist auch für paare vorhanden und in der regel bleibt die kinderbetreuung doch an den frauen hängen. ich spreche nicht von mir, ich habe es gut und bin dankbar, aber schau dich doch mal bei den ramas um? bei den meisten arbeiten doch beide und/oder es sind mehrere kinder da, die besorgt werden müssen....
sicher KANN ein mann unterstützen, wenn es darum geht, mal was abzufangen, in der regel braucht man einen berufstätigen mann nicht in den betreuungsplan einzubauen. ich seh/sah auch noch nie wirklich viele männer bei der kigaabholung oder jetzt im hort.
zeit ist kostbar. aber immer.

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Re: sorry vallie

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 9:42 Uhr

wenn ich Dir hier wiederspreche: mit Partner ist es defintiv einfacher weil der zumindest Abend auch mal mit Kids reden kann, Vokabeln abfragen etc., mal ein Kind baden kann usw. das haben AEs auch nicht oder am WE daß jeder mal etwas ausruhen kann, das ist schon was anderes, wars in meiner Ehe definitv und jetzt hab ich das maximal alle 6-8 Wochen mal Freitag Abend bis So Mittag für mich und noch Fahrerei wegen Umgang von 300 km. Es ist schon anders zu zweit. Wenn ich Abend Arzttermine hab oder mal zur Massage will muss ich immer nen Babysitter suchen und ich leg meine Termine eh immer nach 6, da war mein Mann meistens (außer bei Dienstreise) auch zu Haus oder zumindest an dem einen Tag dann.
Mein Traum ist immer noch ein reicher Versorger daß ich nur noch so 30-35 h arbeiten müsste das wäre die Erfüllung für mich

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Re: sorry vallie

Antwort von vallie am 17.02.2011, 9:53 Uhr

auch einspruch:
was machst du mit einem mann, der schicht arbeitet?
oder der eben nicht die üblichen arbeitszeiten hat? der vll abends arbeitet?

ich glaube, jemand der echt ae ist und sein kind verlässlich an den vater abgeben kann, ist da fast noch besser bedient.

ich hatte in beiden ehen nichts bis wenig von meinen männern bzgl der kinderbetreuung. das muß und mußte ich immer alleine regeln, bzw auf mich und meine arbeitszeiten abstimmen ( bis auf die 1,5 jahre, die mein mann in elternzeit war natürlich ).

bei standardvoraussetzungen gebe ich dir recht. aber wer will schon standard sein oder einen standardmann haben???

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Re: Vallie

Antwort von Mrs. Chocolate am 17.02.2011, 10:00 Uhr

Ich finde schon, dass es ein riesen Unterschied ist, ob man zu zweit oder allein für ein Kind/Kinder zuständig ist. Allein der Untschied, dass man als AE die komplette Verantwortung ALLEIN zu tragen hat, ist enorm - Außerdem ist der Existenzkampf als Elternpaar sicherlich ganz anders auszuhalten, als wie es für alleinerziehende an der Tagesordnung ist. Natürlich bleibt die Kinderbetreuung im Alltag hauptsächlich an der Mutter hängen, aber die Unterschiede zu Elternpaaren und AE´s sind doch gewaltig.

Bei AE´s ist niemand, absolut niemand da. Weder am Abend, wenn doch viele Männer zu Hause sind, noch am Wochenende, und auch nicht im Urlaub oder in den Ferien. AEs sind für ALLES alleine zuständig und Elternpaare nicht...Und zwischen diesen Unterschieden liegen Welten.

Viele Grüße

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Re: sorry vallie

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 10:02 Uhr

na auch ein Schichtarbeitender Mann hat mal ein Wochenende oder paar freie Stunden oder Tage er arbeitet ja nicht rund um die Uhr....
insofern und weil ich das jetzt seit Jahren mitmache gebe ich camelot absolut recht als ae auch wenn die Väter regelmässig die Kids nehmen (die können Hurra schreien ja) bleiben meist ja nur die WE´wo die Kinder betreut werden. Also nur ein Beispiel: ein Bekannter von mir ist Pilot bei der Lufthansa, fliegt nur USA Asien, hat nach M auch gute 250 km aber auch er hat immer paar Tage dazwischen frei und den seh ich regelmässig am Kindergarten und Schule, nicht jeden Tag das ist klar aber doch oft.

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Re: Vallie

Antwort von vallie am 17.02.2011, 10:04 Uhr

es ging mir um den mann als nützliches equipment bezüglich der kinderbetreuung während des broterwerbs.
daß es ein unterschied ist, ob man allein ist oder zu zweit, also das weiß ich.

trotzdem ich verheiratet bin, fühle ich diesen unterschied sogar immer noch bei und mit kind1. war aber nicht MEIN thema.

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Re: sorry vallie

Antwort von vallie am 17.02.2011, 10:13 Uhr

siehe meine antwort an chocolate. grundsätzlich ist es ein unterschied, aber was eben eine verlässliche betreuung angeht sehe ich das nicht.
der kapitän bekommt seinen dienstplan wahrscheinlich auch nur alle 4 wochen und kann dann mal....aber nicht durchgängig und verlässlich, so wie man es sich für einen job wünscht und braucht.

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Re: das ist korrekt

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 10:39 Uhr

verläßlich und ständig ist es da auch nicht ganz logisch da unterschreib ich zu tausend Pro, aber das muss ja auch gar nicht sein, ab und an reicht ja schon, würde zumindest mir völlig ausreichen und camelot sieht das wahrscheinlich ähnlich, aber es nützt alles nix es ist nun mal so und den Traummann kann man net herzaubern, muß eigentlich wenn ich mir recht überleg nicht mal ein Mann sein sondern einfach eine gute Fee oder Feerich, der einen ab und an mal die Betreuung oder sowas bisschen mit abnimmt. Ein Freund hat vor Kurzem angeboten, mit Sohn 1 Physik zu lernen, weil ihm das soviel Spaß macht und ich hasse Physik und war selber grottenschlecht... nur DAS war ein Geschenk des Himmels, traumhaft ich wusste Sohnemann gut versorgt und in der Zeit konnte ich mit Sohn 2 (der Gott sei Dank noch nicht in die Schule geht) mal bisschen spielen und ich vermisse meine beiden schon auch oft wenn ich in Arbeit oder auf Dienstreise bin und mach mir nen Kopf ob das alles so gut für sie ist, ich wollte beide Kinder und ich bin für sie verantwortlich, klar haben sie auch nen Vater aber der ist nicht mehr da....prinzipiell find ich es gut daß sie sehen es fliegt nicht alles vom Dach rein und sehen, daß man arbeiten muss und auch selber Aufgaben übernehmen, aber ich denke schon jedes zuviel, jedes Extrem ist nicht gut, mach mir da im Moment auch viel Gedanken.

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Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wunschliste?

Antwort von Leena am 17.02.2011, 10:48 Uhr

Okay, Du fragst, wie andere mit der "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" umgehen.

Jetzt mal das Ganze aus einem anderen Blickwinkel betrachtet - ich betreue firmenintern ein Projekt zur besseren "Vereinbarkeit von Beruf und Familie". Was würdest Du Dir da wünschen?

Wir haben mittlerweile ein neues Arbeitszeitmodell mit flexiblen Arbeitszeiten, einer täglichen "Mindestpräsenzzeit" von 4 Stunden (Zeitrahmen zwischen 6 und 19 Uhr), aber natürlich muss sich im Team abgestimmt werden, damit für 'Kunden' die Erreichbarkeit des Teams zu normalen Bürozeiten abgedeckt ist, und ihre 8 Std. täglich muss eine Vollzeitkraft auf längere Sicht natürlich auch leisten.

Wir haben verschiedene Modelle von Heim- und Telearbeit, teilweise kann man sogar schon relativ problemlos kurzfristig vom heimischen PC aus arbeiten, auch wenn man keinen regulären Telearbeitsplatz hat (klar, gewisse Mindestpräsenzzeiten auf der Dienststelle gibt es auch noch, ganz von zu Hause aus arbeiten geht halt - noch? - nicht). Das reduziert im übrigen auch den Zeitaufwand durch Fahrten Wohnung - Arbeitsstätte, auch wenn der natürlich nicht auf 0 reduziert werden kann.

Wir haben im Prinzip unendlich viele Teilzeitmodelle, alles ab 25% ist quasi möglich, wenn auch mit bestimmten Auflagen oder zeitlicher Reglementierung.

Wir bieten Ferienbetreuung für Kinder an, um mögliche Betreuungsengpässe in den Schulferien zumindest teilweise abzudecken.

Wir machen Info-Veranstaltungen zu allen möglichen und unmöglichen Themen rund um besagte "Vereinbarkeit von Beruf und Familie", sowohl was Beschäftige mit Kindern als auch Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen betrifft.

Wenn Du bei Deinem Arbeitgeber (oder einem anderen, potentiellen Arbeitgeber) eine "Wunschliste" abgeben könntest, für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (oder Familie und Beruf, je nach Blickwinkel) - was würdest Du Dir da wünschen?

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Re: das ist korrekt

Antwort von vallie am 17.02.2011, 10:52 Uhr

und DA sag ich halt: ein ae mit kümmerndem vater hat dann doch auch den vorteil, daß sich das dann meist verlässlich abspielen KÖNNTE.
meine freundin hat am vaterkümmertag zb theaterprobe oder legt andere termine darauf.

ich hatte als echte ae meine mama, die sich alle zeit der welt genommen hat, der erzeuger hätte das nicht besser hinbringen können und wie erwähnt mein exmann war nicht mal bereit, das kind morgens in den kiga zu bringen...wegen stau....

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Re: ist das alles wahr?????????????

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 11:00 Uhr

wo ist diese Firma ich bewerbe mich sofort...

Die Punkte, die Du beschreibst sind genau das, was sich jede AE die Vollzeit arbeitet wünschen würde

Ferienbetreuung für die Kids traumhaft!
Mich kostet die privat organisierte Betreuung im August jedesmal ein Vermögen wenn kein Kiga offen hat....

und nur ein paar Stunden home office und ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden! Nur 8 von den 40 h Regelzeit wären ein Segen

also ich hatte bisher leider nur AG oder potentielle AGs die meinen eine mindestens 42h Anwesenheit im Büro MUSS sein sonst wird nix getan....
Ist zwar Blödsinn, weil jede Frau die ein bisschen Entgegenkommen bekommt sich für so nen AG den A... aufreissen würde.

Hoffe nur daß bald viele AGs diesem Beispiel folgen, gibt es irgendwelche Literatur dazu in Presse etc. finde sowas gehört viel mehr publik gemacht udn den Personalern übergeben...

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Einplanbarer Partner

Antwort von Leena am 17.02.2011, 11:07 Uhr

...es kommt sicherlich auf den Partner und dessen Einstellung an, ob es mit Mann leichter ist oder nicht.

Wenn der Mann sich im Geiste noch auf den schönen Standpunkt stellt, er arbeitet Vollzeit und verdient die Brötchen, und es ist Sache der Frau, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bekommt, und sie kann dann eben nur so arbeiten, wie es mit der Kinderbetreuung vereinbar ist, und für Krankheitsfälle, Arztbesuche und co. ist natürlich auch Muttern zuständig... dann hat das nicht hin, und so ein Mann ist dann definitiv keine verlässliche Entlastung bzw. eine einplanbare Größe.

Ebenso der Pilotenvater (oder Schichtarbeiter), der sich phasenweise ums Kind kümmert, aber auf Dauer nicht einplanbar ist - aber ansonsten die Organisation auch fröhlich Muttern überlässt und sich quasi "nicht verantwortlich" fühlt. Liegt aber doch auch an der eigenen Einstellung! Vallie, Du hast doch beim ersten Kind selbst entsprechend gearbeitet - und trotzdem die Kinderbetreuung organisiert, oder?

Ich finde, da muss ganz entschieden etwas in den Köpfen passieren, und zwar den Köpfen aller Beteiligten!

Solange unsere Bundesfamilienministerin Männer in Führungspositionen als "Vorbild" sieht, die um 19 Uhr die Konferenz beenden, weil sie ihren Nachwuchs vor dem Ins-Bett-Bringen noch kurz sehen wollen, und das reicht ihr dann schon als "Vorbildfunktion" und Anschmacht-Faktor für "o, was für ein toller, engagierter Vater!", solange tut sich da noch nicht ernstlich etwas! Das passiert erst, wenn die Führungs-Männer die Konferenz so terminieren und strukturieren, dass sie bis spätestens 17 Uhr (oder wann eben der Kindergarten / der Hort endet) die Kinder dort abholen! *schimpf*

Ansonsten kann ich für mich nur sagen - ich hätte bestimmt nicht vier Kinder bekommen, wenn ich nicht (okay, im zweiten Versuch *schiefgrins*) einen Vater dazu gefunden hätte, der im Prinzip genauso einplanbar und einspringbereit ist wie ich, was die Kinderbetreuung betrifft. Derzeit ist er dafür zuständig, den 5-Jährigen morgens vor der Arbeit bis spätestens 8 Uhr im Kindergarten abzuliefern und nachmittags nach der Arbeit bis spätestens 17 Uhr dort wieder abzuholen. Wenn dienstliche Termine sind, sprechen wir uns ab, aber im "Normalbetrieb" ist das seine Zuständigkeit. Er kennt die ganzen Kindergarten-Mütter entsprechend auch viel besser als ich! ;-)

Unser Hort-Kind (7) wird übrigens an 4 Tagen die Woche vom älteren Geschwister abgeholt, dass direkt nebenan zur Schule inkl. Hausaufgabenbetreuung geht, und am 5. Tag wechseln wir ab, je nachdem, wie es bei wem arbeitstechnisch und organisatorisch aussieht.

Außerdem hat mein Partner auch einen "familienfreundlichen" Arbeitgeber und einen Chef, der selber drei Kinder und eine berufstätige, selbstbewusste Frau dazu hat, und wenn kurzfristig etwas ist, kann er fast immer los oder macht kurzfristig Heimarbeit bei Betreuungsengpässen oder was auch immer.

Aber wenn das nicht so wäre und seine Einstellung eine andere wäre - dann läge sicherlich keine kleine, zufriedene Person gerade hier neben mir friedlich in seinem Ställchen...

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Re: ist das alles wahr?????????????

Antwort von Leena am 17.02.2011, 11:18 Uhr

Klar ist das alles wahr! :-)

Na gut, bei der Ferienbetreuung hapert es noch ein bisschen, aber nicht von unserer Seite her, sondern vom Interesse der Beschäftigten, da ist - aus welchen Gründen auch immer - einfach nicht die Nachfrage da.

Wir haben in den Oster-, Herbst- und Sommerferien jeweils eine Woche Betreuung angeboten, davon ist aber nur die Oster- und die Herbstferienbetreuung zustande gekommen, weil für die Sommerferienbetreuung bei knapp 500 Beschäftigten lediglich acht Kinder angemeldet wurden, und da stimmt die Relation zwischen unserem Arbeits- und Organisationsaufwand und dem effektiven Gesamtnutzen daraus nicht mehr. :-(

Allerdings vermitteln wir auch kommunale Betreuungsangebote, bei denen für 20 - 40 Euro pro Kind und Woche von der Stadt eigentlich ganz interessante Ferienprogramme angeboten werden... wird aber auch kaum genutzt.

Ansonsten - wir sind öffentlicher Dienst, und wir wollen ganz bewusst damit nach außen auch für uns als Arbeitgeber werben - wesentlicher Bestand der Außendarstellung etc. :-)

Falls Du Interesse hast, gerne per PN!

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von vallie am 17.02.2011, 11:35 Uhr

manchmal wär die einstellung da, aber die gegebenheiten nicht.
mein mann hätte gewollt, aber hätte er zb nicht kind bringen können bei frühdienst und bei spätdienst weder bringen noch holen. er hätte sich bei seinem boss auch kein kindkrank erlauben wollen/können/sollen, da familienunfreundlich. heimarbeit wäre niemals gegangen, geht auch bei mir nicht.
mein exmann hätte bringen können, aber nicht holen.

ich habe meine kinderbetreuung immer alleine organisiert, auch meinen job dafür aufgegeben. am liebsten verlasse ich mich auf mich.

hört sich möglicherweise verbittert an, soll es aber nicht sein. sind nur meine schlüsse.

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von +emfut+ am 17.02.2011, 11:54 Uhr

Ich schließe mich Vallie an.

Und schließlich: Was die Kinderbetreuung angeht, da bin ich seit der Trennung besser aufgestellt als vorher. Der Vater kümmert sich zwar nach wie vor nicht - aber wenn meine Freundin sagt, sie holt am Dienstag um 16:00 Uhr Temi vom Hort ab, dann tut sie das. Meinen Ex mußte ich am Montag Abend, am Dienstag früh und am Dienstag um 15:00 Uhr nochmal daran erinnern - und konnte froh sein, wenn ihm nicht genau bei dem "Denk dran, Temi um 16:00 Uhr abzuholen heute!" am Dienstag früh einfällt, daß er ja eigentlich dringend xxx tun müßte und das deswegen leider doch nicht schafft.

Ich habe jahrelang meinen Ex jeden Freitag nachmittag angerufen, um ihn daran zu erinnern, daß Kindergarten/Krippe/Hort freitags früher zu machen als Montag bis Donnerstag.

Näää, da ist mir mein soziales Netz lieber - das funktioniert deutlich zuverlässiger.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 11:55 Uhr

wie bei Leena ist sicher eine Traumlösung perfekt find ich toll so aber da passen auch alle Seiten vom Job der BEIDEN bis hin zur Familienkostellation und Einstellung vom Partner. Nur was kann Frau daran ändern, diesem Zustand zumindest etwas näher zu kommen?
Und letztendlich ist es dann auch schon noch ein Unterschied ob jemand voll oder teil arbeitet, aber als AE reicht Teilzeit meist nicht und nur ganz wenige Unternehmen bieten Teilzeit überhaupt an. Und im Idealfall soll der Job dann noch einigermassen Freude machen.
@Vallie: Du hast Deinen Job aufgegen Stewardess richtig? Und jetzt ich glaub mich erinnern zu können daß Dein jetziger Job nicht so die Erfüllung für Dich ist oder täuche ich mich da war das jemand anders?
Also ist es so oder so als Frau mit Kind schwer im Berufsleben, irgendnen Pferdefuß gibts immer

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Re: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wunschliste?

Antwort von Ceca2 am 17.02.2011, 12:01 Uhr

Hallo Leena,

hört sich ja gut an, dass sich jemand überhaupt mal Gedanken macht. Aber wenn ich das richtig verstehe, bietet auch ihr keine Teilzeitstellen, sondern eben grösstmögliche Flexibilität bei Vollzeitjobs an.

Das ist ja schon mal etwas. Aber meine eigene Erfahrung und Beobachtung ist, dass immer weniger Teilzeitstellen angeboten werden und die bestehenden Stellen gestrichen werden, den Arbeitnehmern zunehmend nahegelegt wird wieder Vollzeit zu arbeiten.

Flexibilität wie ihr sie anbietet bedeutet am Ende, dass ich Zeiten, die ich ev. durch Krankheit der Kinder zu Hause wieder einhole.

Wirklich geholfen ist Frauen wie mir, die Teilzeit arbeiten möchten, in erster Linie damit, auch Teilzeitstellen anzubieten, aber diese verschwinden ja immer mehr. Ich und sicher viele andere Frauen auch, haben keinen Partner, der sich im Haushalt und mit Kindern einbringen kann, es bleibt also alles an der Frau hängen.

Gruesse
Ceca2

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von vallie am 17.02.2011, 12:14 Uhr

ja, babyprojekt, es stimmt beides. lieblingsjob aufgegeben, da ohne ständigen kinderbetreuer im haus vz nicht weiter machbar.

nein, mein jetziger job ist nicht die erfüllung, aber ich kann nicht aus und um eben auch wegen mangelnder kinderbetreuung.
ich mach das aber eben nicht am status ae oder bemannt fest, sondern an der tatsache, daß man kinder hat.
das ist eigentlich das, was ich sagen will und wollte.
ich beklage mich nicht, aber im nächsten leben wäre ich dann doch gerner ein mann. vorzugsweise mein mann. der hat es nämlich echt schön.

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Re: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wunschliste?

Antwort von Leena am 17.02.2011, 12:26 Uhr

Hallo Ceca2,

doch, wir bieten unseren Beschäftigten schon die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, das hatte ich doch auch geschrieben: "Wir haben im Prinzip unendlich viele Teilzeitmodelle, alles ab 25% ist quasi möglich, wenn auch mit bestimmten Auflagen oder zeitlicher Reglementierung."

Wobei es, was die Flexibilität und die Kinder-Krank-Zeiten betrifft, natürlich schon irgendwo stimmt, dass man die Kinderkrank-Zeiten dann oft zu Hause (nach)arbeitet - oder das kranke Kind, je nach Erkrankung, mit zur Arbeit bringt, für kurzfristige Betreuungsengpässe haben wir da extra ein Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet.

Andererseits muss man natürlich schon schauen, unbegrenzt und bezahlt im Krankheitsfall der Kinder kann man halt nicht von der Arbeit freigestellt werden... schließlich müssen von den ganzen Angeboten eben beide profitieren, Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Aber ich denke, diese Angebote sind schon besser, als wenn man nur die paar gesetzlichen Kinderkrank-Tage hat, die vielleicht im Februar schon ausgereizt sind, oder sich aus Angst um den Job kaum traut, die Tage überhaupt in Anspruch zu nehmen, meinst Du nicht?

Grüße,
L.

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von Leena am 17.02.2011, 12:35 Uhr

...na gut, aber jemanden wie Deinen Ex hättest Du doch in Deinem sozialen Netz auch nicht verplant, oder? Wenn Du genau weißt, er ist unzuverlässig...

Aber genau da liegt ja auch das "Problem im Kopf", finde ich - dass Dein Ex sich eben NICHT adäquat dafür verantwortlich fühlte, dass es mit der Kinderbetreuung gescheit lief. (War aber vielleicht auch eher ein generelles Problem bei ihm bzw. bei seiner Grundhaltung / Einstellung, kann das sein..?)

Im Moment würde ich sagen - mein Partner weiß alleine, dass der Kindergarten freitags eine halbe Stunde früher schließt als sonst, und er weiß, es ist sein Job, zumindest den 5-Jährigen zu bringen und zu holen, da muss ich nichts erinnern und er kommt auch nicht mit irgendwelchen Gründen, warum er gerade doch nicht könnte... klar, manchmal stehen Termine an, das sprechen wir aber vorher rechtzeitig ab.

Ich weiß, ich habe es da sehr gut getroffen, und ich hätte meinen Partner sicherlich auch genommen, wenn er da nicht so wäre - aber wahrscheinlich hätte ich dann zumindest keine vier Kinder...

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Re: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wunschliste?

Antwort von kevome* am 17.02.2011, 13:11 Uhr

Genauso kenne ich das bei mir in der Firma auch und ich dachte eigentlich, dass alle großen Arbeitgeber das mittlerweile anbieten. Zumindest die flexiblen Arbeitszeiten, Möglichkeiten von Homeoffice und Ferienbetreuung bieten bei uns in der Region alle großen Arbeitgeber an. Für die Ferienbetreuung haben die verschiedenen Firmen sich oft zusammengetan, um etwas auf die Beine zu stellen.

Bei meinem AG kommen ab nächstem Jahr noch firmeninterne Kinderkrippen an verschieden Standorten dazu.

Eigentlich kann es sich doch heute keine Firma mehr leisten auf qualifizierte Frauen zu verzichten. Von daher sehe ich die Zukunft recht optimistisch.

Gruß Kerstin

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Re: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wunschliste?

Antwort von Ceca2 am 17.02.2011, 13:34 Uhr

WOW! Das hatte ich überlesen.

Das klingt doch gut.

Was die Krankheit der Kinder angeht, so oft kommt das ja nicht vor. Mir ging es nur so, dass ich mich immer verpflichtet gefühlt habe von zu Hause zu arbeiten, da ich ja diese Möglichkeit hatte und an manchen Tagen kann das dann eben doch in Stress ausarten.

Gruesse
Ceca2

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Re: kevome

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 13:47 Uhr

ist Deine Firma auch öffentlicher Dienst oder freie Wirtschaft?
Da gibts noch nicht viele, hatte erst vor halbem Jahr einen Posten im Einkauf bei einem sehr grossen deutschen Textildiscounter nicht bekommen wegen ae und Kinder obwohl ich so tolle Qualifikationen hatte aber Regelarbeitszeit sind 42 h und Präsentationen etc. sind sehr oft bis 22 Uhr und O-ton: "wir können uns einfach nicht vorstellen, daß Sie das mit den Kindern und einer Stunde einfach Anfahrt geregelt bekommen und was ist wenn die Kinder krank werden wir brauchen jemand, der der Firma rund um die Uhr zur Verfügung stehen kann"... bla bla den Job hat ein Kerl bekommen, der hats wohl nicht lange ausgehalten, da sie aktuell wieder offen ist :-))

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 13:50 Uhr

oh ja das denk ich mir auch oft, mein Ex hat sich jetzt seinen Traumjob krallen können weil er ja super flexibel ist und ich mache grad mehrfach die gegenteilige Erfahrung, nix Traumjob weil zu unflexibel (was heisst der Firma nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen könnend) wegen der Kinder und AE ist ein KO Kriterium definitiv noch dazu drum hab ich auch mal schön das geschieden aus meinem LL verschwinden lassen

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Re: kevome

Antwort von kevome* am 17.02.2011, 14:31 Uhr

Ich arbeite in der freien Wirtschaft. Und ich kenne aus meinem Umkreis weitere 3 Unternehmen in der freien Wirtschaft, die das genauso handhaben. Zwei sind DAX-Unternehmen, die anderen beiden sind ähnlich groß.

Gruß Kerstin

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Re: kevome und welches

Antwort von babyproject am 17.02.2011, 14:50 Uhr

Bundesland? Ich glaub wir Bayern sind hier noch völlig hinterm Mond...

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Re: kevome und welches

Antwort von kevome* am 17.02.2011, 15:06 Uhr

Aktuell spreche ich von Stuttgart, Baden-Württemberg. Ich weiß aber das mein Unternehmen in München das gleiche bietet, bzw dort mit dem Krippenbau beginnt.

Gruß Kerstin

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Vallie

Antwort von Pamo am 17.02.2011, 15:24 Uhr

Du hast natuerlich recht, dass das i.d.R. so ist. Maenner koennen sich nur so verhalten, wenn die Frau das Spiel mitspielt. Muss aber absolut nicht sein, bei mir trifft das nicht zu, mein Mann liefert unser Kind jeden Tag bei der KiTa ab und bringt sie jeden zweiten Abend ins Bett ("Maennerabend").

Meine Theorie: Der Prozentsatz von Frauen die Maenner heiraten, welche sich nicht fuer die Kinderbetreuung zustaendig fuehlen ist ungefaehr so hoch, wie der Prozentsatz von Frauen die bei der Eheschliessung den Nachnamen des Mannes annehmen.

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Re: Einplanbarer Partner

Antwort von +emfut+ am 17.02.2011, 15:53 Uhr

Das stimmt natürlich.

Aber was ich eigentlich sagen wollte:
Ob die Organisation der Kinderbetreuung problematisch ist oder nicht, hängt nicht unbedingt damit zusammen, ob man bemannt ist oder nicht.

Oder, überspitzt: Um die Kinderbetreuung zu regeln brauche ich keinen Mann.

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Kind vermisse ...

Antwort von MrsNapi am 17.02.2011, 16:14 Uhr

Also ich muss ehrlich gestehen
ich bin ein wenig überfordert, weil es für mich als AE ungewohnt ist, aber
(ich habe eine 37,5 Stundenwoche, kommt auf meine Schicht an) ohne den Vater/ Schwägerin könnte ich aber auch jetzt so nicht arbeiten, denn .... wenn ich nachmittags arbeiten muss und das ist dann von 14- 20 Uhr. Die Schule + Kiga gehen jeweils nur bis 16 Uhr und 16.30 Uhr. Der Papa arbeitet selbst von 10 - 19 Uhr,.... aber wenn er frei hat, kümmert er sich viel um seine Kinder (abholen von der Schule, Kindergarten) ...Wenn in der Zeit niemand da ist, gehen die Kinder nach der Schule zu meiner Schwägerin, wo sie dann bis 20.30 Uhr bleiben müssen. Sie haben dann aber schon zu Abend gegessen und gehen ins Bett. Ich habe diesen Job erst ´seit anfang Februar und weiß oft nicht, wie ich planen soll..
Aber jetzt muss ich da durch...

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Mit dem richtigen Partner ist es einfacher.

Antwort von Petra28 am 17.02.2011, 16:37 Uhr

Mit dem falschen kann es aber auch schwerer sein. So jedenfalls meine Erfahrung.

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Re: Vallie

Antwort von vallie am 17.02.2011, 18:43 Uhr

diesen monat ist mein mann ( zu meinem leidwesen ) zuhause und natürlich macht er alles mit ( aktuell gedicht lernen ), weil es eben geht. ich möchte ihm grundsätzlich nicht unterstellen,daß er es nicht will, er war ja auch freiwillig in elternzeit, aber so ganz unrecht ist es ihm nicht, daß die logistik mir überlassen ist.
grundsätzlich ist er aber nicht einplanbar.

es ist aber auch so, daß viele frauen den männern das thema aus der hand nehmen. ich glaub das ist genetisch bedingt. so wäre mein mann nicht auf die idee gekommen, sich zum thema hort zu informieren, a) weil er es nicht im kopf hatte und b) weil ich das ja alles mit großkind schon hinter mir habe.

btw, ich habe beide nachnamen meiner männer angenommen, an deiner theorie ist was dran

so ein absoluter nichtmacho wär auch nicht meines. auch wenn ich jammer, daß mein mann im haushalt wenig macht, auf den knien durchs bad robben möchte ich ihn nicht sehen.

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Die umgekehrte Version fand ich allerdings auch nicht gut...

Antwort von Leena am 17.02.2011, 19:38 Uhr

Doch, an der Theorie könnte etwas dran sein - auch wenn ich den Namen meines Mannes erheiratet habe und er sich trotzdem für die Kinderbetreuung zuständig fühlt. Ich habe allerdings auch keine Probleme damit, meinen Mann putzen zu sehen. ;-)

Ansonsten - beim Vater meines ältesten Kindes hatte ich ein Exemplar erwischt, der sich - als meine Schwangerschaft feststand - gewaltig freute, jetzt würde er seinen blöden Beruf an den Nagel hängen und müsste nicht mehr arbeiten und könnte sich voll und ganz Haushalt und Kind widmen, während ich doch sowieso lieber arbeiten würde... Nee, das fand ich dann auch gar nicht gut (zumal er seine Ausbildung noch nicht einmal abgeschlossen hatte und ich sehr dagegen war, dass er mittendrin aufhört!), und außerdem fand ich die Vorstellung, allein fürs Familieneinkommen zuständig zu sein und einen 100%-Hausmann zu Hause zu haben, sehr unpricklig. Ich wäre dann für ihn quasi die einzige Verbindung zur "Außenwelt" gewesen, und wenn ich von der Arbeit gekommen wäre, hätte er mir vom Kinderspielplatz erzählt und dafür gelobt werden wollen, dass er zum zweiten Mal in einer Woche die Fenster geputzt hätte. Nee, das war nicht meines, das wäre kein Fortschritt, das wäre nur die klassische Hausfrauenehe in Grün! Dazu war ich dann auch nicht bereit... :-(

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Stuttgart, da werde ich hellhörig

Antwort von Ceca2 am 17.02.2011, 19:39 Uhr

Ich habe nämlich erst letztes Jahr meinen Job in einem Unternehmen in Böblingen verloren und Teilzeitstellen kennt man da kaum noch.

Lass doch mal raus, von welchen Firmen redest Du?

ICH SUCHE ARBEIT!

Gruesse
Ceca2

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Re: Vallie

Antwort von Pamo am 17.02.2011, 20:06 Uhr

Ich denke auch, dass viele Frauen den Maennern diesbezueglich das Heft aus der Hand nehmen. Fuer die vielen klassischen Toepfe gibt es halt viele passende, klassische Deckelchen. Wie man sich bettet, so liegt man hinterher. Es gibt doch keinen Zwang einen Mann mit klassischen Rollenvorstellungen zu heiraten. So einer haette bei mir jedenfalls keine Chance gehabt.

Daher habe ich fuer das resultierende Gejammer wenig Verstaendnis.

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Re: Vallie

Antwort von vallie am 17.02.2011, 20:14 Uhr

ich gebe zu, ich wöllte es auch nicht komplett anders. also ICH zb vzarbeiter und hausmann daheim, der sich auch noch ein kochschürzlein umbindet.
aber ich jammere auch nicht.
ich stelle nur fest.

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Re: Kind vermisse...

Antwort von carmelot am 17.02.2011, 20:25 Uhr

"wow" - was für eine Diskussion...

Nun vallie, ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass mit Partner alles leichter ist. Ich bin mir aber sicher - mit dem "richtigen" Partner - ist vieles leichter! und dies nicht nur in der Kinderbetreuung, vielmehr nicht als erstes, sondern vielmehr in der Kostenteilung der allgemeinen Lebenshaltungskosten (Miete, Gas & Wasser, Strom, Telefon, selbst Versicherungen etc.). Natürlich ist das Leben dann leichter!

Es wäre ein Hohn, zu behaupten, dass das Leben als AE vergleichbar mit geteilten Lebensformen ist!

Und ich rede hier nicht von Beziehungen, die in irgendeiner Form nicht wirklich lebbar sind (Sucht, Gewalt etc.). Ich rede hier vom "janz jewöhnlichen Leben mit einem Partner" - wenn ich überhaupt davon rede. Davon habe ich heute morgen aber nicht geredet, sondern davon, dass mir das reine AE sein mit "Beruf und Kind" einfach zu viel ist! und jeder der mir erzählen möchte, dass das Leben unter solchen Voraussetzungen gehaltvoll bleibt, hat entweder jede Menge Familie "an Bord" die freiwillige Kinderbetreuung übernimmt - kostenlos versteht sich!!! - oder aber die Wahrnehmungen scheinen so different zu sein, dass ich nicht nachvollziehen könnte, dass jemand auf so einen Zustand "steht".

Partner: ein "richtiger" Partner ist doch in erster Linie für einen selber als FRAU gut. Da geht es um mehr, als Kinderbetreuung und Vorbild sein. Nämlich um achtungsvolle Liebe und dem gemeinsamen Miteinander (z. B. in den Arm nehmen etc.). Sich gegenseitig aufbauen, wenn es mal schwer ist... zusammen lachen, wenn es einfach mal nur schön ist.

Aber ich sprach vom AE Dasein, weder vom Partner, noch davon, wie es mit oder ohne ist...

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Re: Kind vermisse...

Antwort von carmelot am 17.02.2011, 20:35 Uhr

... und nach einem 10 Stunden Arbeitstag bin ich jetzt nur noch froh, ins Bett gehen zu können und warte auf "meine Zeit", in der ich einen besser bezahlten Job in der Nähe habe und dann auch mehr Zeit für mein Kind!!!

Kinder werden so schnell groß, man kann die Zeit mit ihnen nicht nachholen!

Und: so was wie heute ist einfach ätzend, morgens früh aus dem Haus, Kind in den Frühdienst geben. Es "organisiert" abholen lassen (nicht für komplett umsonst) und abends schlafend im Bett liegend sehen... super!

Ich wurde bewußt Mutter und das sehr gerne! somit möchte ich auch sehr gerne Mutter sein und mich nicht nur von den Umständen zwingen lassen, auf mein Kind verzichten zu müssen.

Einfach nur ein bißchen leben... vor allem mit Kind und ausgeglichener Zeit fürs Kind!

Aber wo bleibt das Leben bei alledem?

Was ist Leben?

Für mich ist Leben Liebe und Zeit im Miteinander. Das wird sich nicht ändern. Und von meinem subjektivem Lebenssinn möchte ich mich nicht weiter entfernen.

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Re: Kind vermisse...

Antwort von vallie am 17.02.2011, 21:21 Uhr

ach komm, carmelot, du bemitleidest deinen zustand doch öfter mal ganz gerne.
wenn du bewußt mutter geworden ist, dann hast du einkalkuliert, daß du auch alleine deinen sprößling großziehen kannst und hast auch gewußt, daß das nicht so einfach ist.
DAS ist das leben.
man muß sich und seine lieben versorgen, man kann sich nur sehr selten auf andere verlassen, es sei denn man bezahlt.
es dreht sich alles um die taler.
bist du noch so idealistisch, daß du das anders siehst?
der vater deines kindes hat auch im zusammenleben nicht viel getaugt, insofern kannst du gerne über das bescheidene leben an sich jammern, aber nicht über dein leben als ae, denn es wäre nicht viel anders, wenn du nicht ae wärst...
das und nur das will ich dir vermitteln. und nicht zum ersten mal.

ich sehe daß es anstrengend ist, 100km, weiß jetzt nicht, ist es doppelt oder einfach, egal, allein das ist stressig, aber du bist in der glücklichen lage, die wahl zu haben.
laß dich kündigen, beantrage h4, dann hast du eine menge zeit für dein kind, mußt niemandem dankbar sein, wenn er dein kind betreut.
dann kannst du deinen lebenssinn verfestigen....liebe und zeit....
es geht. aber macht dich das glücklicher???
take it, leave it or change it.
schreib ich normal nur im pf.

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Re: Kind vermisse...

Antwort von carmelot am 18.02.2011, 4:58 Uhr

Weißt Du vallie, jeder Mensch hat seine ganz eigene Vorstellung von idealen Werten im Leben.

Warum gehst Du eigentlich immer davon aus, dass scheinbar nur Du alleine die Wahrheit besitzt? Du schreibst immer so was von selbst überzeugend und oftmals auch wenig tolerant anderen Meinungen gegenüber, dass ich bei Dir auch nur einen gewissen Grad an (eigener) Meinung erkennen kann.

Und ja, ich stehe dazu, dass ich lieber in einem eigenen Familienverbund "Mutter, Vater, Kind" leben würde, als diesen AE Zustand zu haben. Falls eine Frau Mutter wird und gleich davon ausgeht, sowieso alleine mit allem zu sein, dann kann sie ja zur Samenbank gehen und den Mann per sé bei der ganzen Sache ausklinken.

Soll heißen: Deine Meinung vertrete ich hierauf bezogen so was von gar nicht und muss ich auch nicht.

Niemand hat die Wahrheit in absoluter Form.

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Re: muß jetzt schon mal

Antwort von babyproject am 18.02.2011, 8:58 Uhr

ne Lanze brechen für camelot ich versteh sie total, ist es immer so daß man wenn man ein Kind in die Welt setzt damit rechnen muss ae zu sein?! Also man mag mich als völlig naiv bezeichnen aber ich hatte das nicht, es steht nicht jedem auf die Stirn geschrieben ob er süchtig wird/ist oder keine Ahnung was passiert daß man auf einmal alleine dasteht. Und alleine und leider können sich das die, die es nicht mehr sind oder in irgendeinem unterstützenden Verbund leben (ich sage jetzt bewusst nicht Partnerschaft oder Ehe) leichter, allein die finanzielle Verantwortung für Kinder zu tragen, die komplette Erziehung übernehmen, sich um alles kümmern, Haushalt etc. UND dazu noch voll zu arbeiten ist ein extrem hartes Brot. Ich durchlebe das selber mit 2 Kids seit einigen Jahren. Auch die emotionale Stütze, die man von einem Partner bekommen könnte auch das fehlt es sind also viele Dinge und viel zu viele, die man alleine bewältigen muss.
Und ja leider fehlt uns ae meist aus finanziellen Gründen das bisschen extra Geld, um sich nen Babysitter zu leisten oder mal nen Urlaub oder keine Ahnung was zur Erholung. Somit ist man in dem Hamsterrad und kommt nicht raus.
Ich mag auch diese schwarz-weiss Malerei mit "na dann kündige und hock dich nach Haus mit Hartz IV ob du dann glücklicher bist" nicht, denn darum gehts nicht, das sind zwei Extreme und keiner auch camelot hat gesagt daß sie das möchte, nur bisschen weniger damit wäre jeder ja zufrieden.
Die Gedanken darum kommen manchmal logisch wenn man so belastet ist.
Bei mir ist es aktuell so daß ich durch die viele Arbeiterei die letzten Jahre nicht nur das Dilemma hab, daß ich von meinen Jungs extrem wenig mitkrieg, mittlerweise ist meine Gesundheit im Arsch aber völlig und DAS ist es wirlich nicht wert und wenns zwischendrin nix gibt dann bleibt wohl nur H4. Und das "change it" ist leicht gesagt ich versuche seit geschlagenen 9 Monaten was zu ändern und nen neuen Job zu finden, aber auch das ist eben als AE mit Kindern nicht so leicht und ein Teilzeitjob oder ein 400 EUR Job reicht nun mal nicht um allein eine Familie zu wuppen, somit schließt sich der Kreis.

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Re: muß jetzt schon mal

Antwort von Leena am 18.02.2011, 9:29 Uhr

...ich weiß nicht, aber wenn man "bewusst Mutter wird", hat man da nicht auch irgendwo ein "worst-case-Szenario" im Hinterkopf? So die Grundüberlegung - wenn meinem Partner was passiert, wenn unserer Beziehung etwas passiert, wenn seinem Job etwas passiert etc., wie schaffe ich es dann?

Ja, ich weiß, ich bin die, die gesagt hat, wenn mein Partner in puncto Kinderbetreuung, Eigenverantwortung für Kinder etc. nicht so wäre, wie er ist, hätte ich bestimmt nicht vier Kinder bekommen.

Aber trotzdem hätte ich das vierte Kind auch nicht bekommen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, im Fall der Fälle könnte ich, wenn ich müsste, es auch alleine schaffen - ich habe einen sicheren Job, der gar nicht sooo schlecht bezahlt ist (arbeite zwar derzeit Teilzeit, kann aber mit halbjähriger Vorlaufzeit immer wieder aufstocken), wir haben ein abbezahltes Haus (gut, für den Anbau kommt wieder ein Kredit dazu, aber die Gesamtsumme bleibt doch sehr überschaubar), und es gibt ein soziales Netz, und all das hat mich dann endgültig von meiner inneren Entscheidung für ein viertes Kind überzeugt.

Klar - wenn sich für mich jetzt schon abzeichnen würde, in absehbarer Zeit ginge meine Beziehung in die Brüche, hätte ich das vierte Kind auch nicht bekommen, ist also definitiv nicht so, dass ich grundsätzlich damit rechnen würde, wieder alleinerziehend zu werden, aber trotzdem habe ich mir über "worst-case-Szenarien" schon Gedanken gemacht. Ist das so abwegig..?

Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich beim ersten Kind eben schon die Erfahrung gemacht habe, dass ich alleinerziehend war - und liegt vielleicht auch daran, dass mein damaliger Partner ein gewaltiger "Energiefresser" war, so dass ich sehr wohl fand, dass es mir nach der Trennung in jeder Hinsicht besser ging als mit ihm. Auch emotionale Stütze war da nicht, eindeutig eher im Gegenteil...

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Re: Kind vermisse...

Antwort von vallie am 18.02.2011, 9:49 Uhr

ich habe nie behauptet, daß ich die wahrheit "besitze", das will ich nicht, das muß ich nicht und das kann ich auch gar nicht.
das hier ist ein austausch, keine belehrung. ja, ich bin in vielem von meiner meinung überzeugt, wenn du schon so sehr betonst, daß du bewußt mutter geworden bist, noch dazu in höherem alter, dann solltest du die aufzucht auch ohne mann kalkuliert haben ( bin ja nicht mal alleine mit meiner meinung, siehe leena, haben aber auch ähnliche lebensverläufe ).

weißt du, es ist für mich total in ordnung, wenn jemand sagt, er möchte gerne einen partner und er hasst das ae-sein an sich. das verstehe ich gut und da kann ich sowas von mitfühlen. du bejammerst aber etwas, was halt leider immer noch in allen familienkonstellationen meistens so ist:
die frau kümmert sich um die kinder und wenn sie arbeiten muß, dann eben auch um deren betreuung. und: es ist nicht immer davon auszugehen, daß der partner dabei helfen kann/will. das setzt du aber als gegeben voraus!
oder du setzt voraus, daß der partner in der hauptsache die familie ernährt und die frau entweder gar nicht oder nur tz arbeiten muß/kann/will.
das ist aber auch nicht mehr so.

vielleicht warst du heute morgen noch etwas unausgeschlafen, als du das getippt hast, laß dir das mal durch den kopf gehen, was ich geschrieben habe, vielleicht nimmt dir das ein wenig von deinem druck, etwas nachzujagen, was evtl illusorisch ist.
nochmal: ich verstehe, was du fühlst und allein dein weg zur arbeit wär mir schon zuviel, aber ich glaube, es lebt sich leichter, wenn man aufhört mit seinem schicksal zu hadern....

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Re: Kind vermisse...

Antwort von Anjaunddavid am 18.02.2011, 10:06 Uhr

Wenn ich die Einstellung damals gehabt hätte wie du, Carmelot, sorry und mein Mann verstarb, als ich mit 4 Kindern UND schwanger aufeinmal alleine war, dann hätte ich mir die Kugel geben können.
Es gibt Menschen, die versuchen immer wieder das Beste aus ihrer Situation zu machen und sind auch mit sich und ihrem Leben zufrieden.
Auch WENN es schwer ist!!!
Und was denkst du, was ich an Kinderbetreuungskosten habe.........aber das IST nun mal so, wenn ich darüber jeden Tag nachdenken würde, wäre ich schon am Ende!! (Und es würde trotzdem nichts ändern).
Nimm die
Dinge doch mal an, wie sie sind und suche dir positive Momente!!!
Dass ihr gesund seid, dass die Sonne scheint, nur mal so als Beispiel.
Klar ist es nicht einfach, für alle hier!!! Aber es kommt auch oft auf die innere Einstellung an!
Ich kenne einige Mütter die denken, es wärealles paletti mit Mann als Alleinverdiener an ihrer Seite.
Was passiert, wenn der mal weg ist, liest du fast täglich im PF.........

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von babyproject am 18.02.2011, 10:42 Uhr

schrieb Camelot doch daß sie ihr Kind vermisst und daß es sie ank...
daß sie es nicht mal zu Gesicht bekommt weil es abends schon schläft, und ja das verstehe ich und daß man sich auch manchmal auskotzen muss auch, es ist nicht so daß es nicht zu schaffen ist, logo aber um welchen Preis?! So ein Schicksal wie bei Anja Hut ab ich bewundere das, daß Du das so hingekriegt hast. Aber nicht jeder ist so stark und auch solche Menschen muss man akzeptieren. Die Einstellung das positive zu sehen ist sicher die richtige, ich denke auch nicht daß sie alles negativ sieht, ich versuche auch das positive zu sehen, meine Kids sind gesund, ich habe Familie, aber manchmal, und bei mir ist es wegen der Krankheit so denk ich mir schon ist es das wert soviel zu arbeiten und so wenig von den Kids zu haben und sich selber kaputt zu machen. Sich über den worst case Gedanken zu machen ist gut und richtig, aber jeden worst case kann man nicht "planen", siehe Anja und wenn man krank wird . Ja und ich jammer auch ab und an mal und ich denke das ist auch legal. Manchmal braucht man das um sich wieder hochzuziehen. Und ganz provozierend muss ich zu dem letzten Satz was mit den Frauen ist die einen Alleinverdiener zu Haus haben und dann ohne dastehen: sorry da kann ich nur sagen selber schuld denn diesen Worst case sollte man im Auge haben und einfach seinen Job nicht aufgeben auch wenn Kinder kommen denn bei all der Jammerei sollte man nicht vergessen Camelot versorgt ihr Kind sie arbeitet sie liegt niemand auf der Tasche. Da hält sich mit Mitleid echt in Grenzen in diesen Fällen...denn es ist zu schaffen alleine wie so viele beweisen es ist nur ab und an scheisse und nicht schön...nicht mehr und nicht weniger.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von vallie am 18.02.2011, 11:21 Uhr

jammern darf man und jeder, ich jammere auch gern. bin aber manchmal auch froh, wenn ich von meinem jammertrip abgeholt werde und mich auf das besinne, was ich habe.
huift ja nix!
hätte auch gern einen topmanager daheim, der bräucht gar nicht oft daheim sein, mir nur die platinene amex da lassen, aber was wär dann?
andere sorgen, da müßt ich dann wieder aufpassen, daß mir den güldenen ochs keine andere wegschnappt.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von Anjaunddavid am 18.02.2011, 11:48 Uhr

Klar darf man jammern. Mache ich auch!!!! Und es gibt-sicher be jedem-bessere und schlechtere Tage und jeder ist anders belastbar.
Es ist eben einfach so, oft bringt es nichts, wenn man sich immer und immer wieder ärgert. Dafür ist mir dann meine Gesundheit zu schade.

Und wenn man immer wieder jammert, was wirklich legitim ist, dann sollte man aber auch mal schauen, dass man an der Situation etwas ändert.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von babyproject am 18.02.2011, 12:58 Uhr

das scheint untergegangen zu sein habe ihr posting nochmal gelesen und sie schreibt da ja ausdrücklich daß sie sich anderseweitig bewirbt und aktiv ist, diesen Zustand zu ändern

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von vallie am 18.02.2011, 17:48 Uhr

ich hoffe für carmelot, daß das reicht, denn am rest kann sie aktiv allein nicht viel ändern. die gebratenen kommen nicht geflogen, kind ist auch da und betreuung mühsam, ex nicht das, was sie sich als guten kümmerer vorstellt und einen neuen mann kann man auch nicht einfach so am wegesrand im vorbeigehen abpflücken...

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von carmelot am 18.02.2011, 18:25 Uhr

... und weiter in der Diskussion...

A. ja, ich bin spät Mutter geworden, aber warum? warum das?

B. es ist etwas völlig anderes, ob der Mann stirbt, oder ob man mit dem Mann, mit dem Frau gemeinsam Familie plante, noch in der Schwangerschaft sitzen läßt... kann man so was von nicht vergleichen.

C. niemand sollte so anmaßend sein, zu behaupten wie stark der ein oder andere ist. Hier ist eine virtuelle Welt und man kennt sich nicht persönlich... daher sollte man immer schauen, wie weit man sich mit Äußerungen aus dem Fenster lehnt...

D. ich versorge uns von Geburt an komplett alleine. Ich bin schon 8 Wochen nach der Geburt wieder ins Berufsleben eingestiegen, man könnte auch sagen, gar nicht erst ausgestiegen...

E. ich "jammere" nicht, sondern habe einfach einen Gefühlszustand mitgeteilt.

F. mein Tag beginnt täglich um 4.30 Uhr ich weiß genau was ich dann tue

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von vallie am 18.02.2011, 18:39 Uhr

a. warum was???
b. ich habe mein zweites kind unter der prämisse bekommen, daß ich in der lage sein werde, mich und meine kinder alleine versorgen zu können. ich finde das eine völlig legitime planung, denn alles ist möglich, nix ist fix. auch das leben nicht. sollten alle frauen machen, dann gäbe es oft nicht so derart ratlose persönchen.

c. niemand hat behauptet stark oder schwach zu sein, den schuh ziehst du dir selbst an, wenn du meinst, schwach zu sein, ich glaube nicht, daß du das bist, nur weil du dir eine vater-mutter-kind-familie wünscht.
d. sag ich doch, daß du nicht schwach bist
e. das meinst du vll. es ist nicht dein erstes posting in der art
f. versteh ich nicht.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von carmelot am 18.02.2011, 19:24 Uhr

F: Du hast geschrieben, vielleicht war ich noch zu müde und soll noch mal überdenken, was ich da geschrieben habe...

... ach vallie, wüßtest Du alles, würdest Du ganz anders argumentieren... auf mich bezogen. Da bin ich mir sicher. Soweit habe ich Dich hier im Forum auch schon kennen gelernt!

Iin diesem Sinne: gute Nacht.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von vallie am 19.02.2011, 9:08 Uhr

ich hatte eigentlich geschrieben, du sollst DAS überdenken, was ICH geschrieben habe.

ich kann nur das wissen, was du hier rausläßt und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, was es sein könnte, das mich anders argumentieren ließe...auf dich bezogen.
nächstes thema hast du ja bereits heute morgen angerissen.....
aber dazu schreibe ich nichts, denn es kommt nicht an *seufz*
wann wirst du begreifen, daß auch dein ex nicht so war, ist und sein wird, wie du es dir vorstellst? hatten wir schon x mal.

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Re: wie ich es verstehe

Antwort von carmelot am 19.02.2011, 10:55 Uhr

Vallie, es geht mir nicht mehr um den Ex wie er ist, war oder sein wird.

Ich mache mir nur noch Sorgen darum, was aus dem Sohn-Vater-Kontakt wird.

Selber bin ich ohne Mutter aufgewachsen. Das war kein Highlight, deshalb habe ich immer daran festgehalten, dass mein Kind beide Elternteile hat. Ich halte das für wichtig.

Was mein Ex macht, ist mir inzwischen egal und es ist tatsächlich so, dass er jetzt auch ganz weg bleiben könnte. Und das erschrickt mich gerade... das ich soweit bin, dass loszulassen... ich war davon überzeugt, dass ich das niemals "darf" - eben aufgrund meiner eigenen Geschichte... aber mir ist nun bewußt geworden - ja nach vielen schmerzhaften Situationen - dass es Dinge im Leben gibt, auf die man einfach keinen Einfluss hat. So kann ich nicht erwarten, dass der Vater sich so kümmert, wie ich es für meinen Sohn gerne hätte... ich dachte immer, Elternliebe hat man automatisch und braucht darauf nicht aufmerksam machen... ich machte den Vater laufend auf das aufmerksam... war ein ziemlicher Fehler von mir. Denn, ich glaube, hätte ich das gar nicht getan. Dann hätte ich ihn ab der Schwangerschaft nicht mehr gesehen und alles wäre irgendwie entspannter gewesen. Glaube ich. Denn, es zeichnet sich nun auch für mich ab, dass er gar nicht die Vaterrolle übernehmen möchte.

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