Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von MandyT am 30.06.2009, 17:21 Uhr

Durcheinander

Hallo,
ich bin 33 Jahre und habe einen 4 jährigen Sohn. Mit meinem Lebenspartner bin ich jetzt seit 10 Jahren zusammen und seit 6 Jahren wohen wir auch zusammen. Hier ist auch schon der Ursprung unseres Problems. Ihm zu Liebe haben wir bei seinen Eltern die oberste Etage ausgebaut. Am Anfang habe ich gedacht ich komme mit der Situation klar. Doch seit ca. 2 Jahren merke ich, dass ich eigentlich nur noch unglücklich und auch unzufrieden mit dieser Situation bin. Eine wirkliche Alternative gab es aber für mich nicht. Habe ihn auch schon mal darauf angesprochen, ob wir denn noch zusammen wären, wenn ich nicht mit zu ihm gezogen wäre, aber da kam leider keine Antwort. Nun steh ich kurz davor mich von ihm zu trennen, da er überhaupt kein Einsehen hat, wie ich mich fühle. Ich muss dazu sagen seine Eltern haben sehr viel dazu beigetragen. Wir haben keinen eigenen Freiraum, keinen Sitzplatz (großes Grundstück u. eigene Landwirtschaft) und unser Tagesablauf bzw. Wochenendablauf wird von Arbeiten an Haus und Hof bestimmt. Bestes Beispiel: Pfingstmontag: Wir liegen nach einer langen Nacht früh morgens im Bett. Meine Schwiegereltern schicken unseren Sohn zu seinem Papa und dieser sagt: Papa du sollst jetzt aufstehen, wir wollen doch jetzt Heu machen!!! So fing unser einzig freier Tag an. Dies ist allerdings nur ein Beispiel von vielen. Dazu kommt, dass es eigentlich geplant war, wenn meine Schwiegermutter unseren Sohn aus der Kita holt, der Papa nach der Arbeit sich um sein Kind kümmert, aber leider hat er das fast nie hingekriegt, da immer irgendwelche anderen Sachen wichtiger waren. 4 Tage die Wochen an denen ich abends nach Hause komme (arbeite Vollzeit) sitzt unser Kind bei seiner Oma! Ich bin meiner Schiegermutter auch wirklich dankbar, dass sie sich so um unser Kind kümmert, aber eigentlich sollte das seine Aufgabe sein. Er geht morgens 06.30 aus dem Haus und kommt gegen 17 Uhr nach Hause. Sein Vater ist eigentlich das größte Problem. Einer der alten Sorte. Frauen sind zum Arbeiten da und haben das zu tun was der Mann sagt. Die größte Geschmacklosigkeit in letzter Zeit war, daß er mit meiner Mama anfing übers Rauchen zu diskutieren, sie sehe ja was mit ihrem Guten (mein Papa ist im März 2008 an Lungenkrebs gestorben) passiert ist und er jetzt da oben ist. Ob sie das in Ordnung findet. Ich hätte k… können als ich das gehört haben. (Entschuldigt bitte den Ausdruck) In den letzten Jahren sind auch viele andere Dinge passiert, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Mich persönlich hat er noch nicht angegriffen, aber die Art und Weise wie er mit dem Rest der Familie umgeht, macht mich krank. Den Tropfen auf den heißen Stein hat dann noch mein Partner gebracht, in dem er sich vor ca. 2 Wochen mit einer Anderen (laut ihm rein zufällig in der Nacht von 1 – 3 Uhr, wers glaubt). Habe das ganze von einem guten Freund erfahren. Er hat ja auch schon seit Wochen mit ihr telefoniert, wie ich dann noch erfahren habe. Seit ich ihn darauf angesprochen habe, tut er einfach so, als ob alles in Ordnung wär. Es müßte doch auch mal wieder gut sein. Ist es nicht, denn eigentlich habe ich dadurch gemerkt, dass meine Gefühle für ihn nicht mehr so groß sind und ich mich in diesem Umfeld nicht mehr wohl fühle.Nun bin ich allerdings hin und her, weil ich ja auch an unser Kind denken muss. Er hängt an seinem Papa nattürlich aber kann ich deshalb mein Leben lang unglücklich sein?

Sorry, wenn eventuell Schreibfehler auftreten, aber ich bin seit 2 Wochen total durch den Wind.

Danke fürs Zuhören

 
1 Antwort:

Re: Durcheinander

Antwort von spiky73 am 30.06.2009, 18:06 Uhr

hallo mandy,

leider hast du eine sache nicht geschrieben, die zum besseren verständnis wesentlich gewesen wäre: deine schwiegereltern betreiben landwirtschaft, hauptberuflich, wie ich vermute? aber was ist mit deinem mann? arbeitet er im betrieb mit, oder nur wenn not am mann ist? möchte er den bauernhof mal übernehmen oder nicht?

so wie du dich liest, hast du für den arbeitsaufwand und alles andere, was zur landwirtschaft dazu gehört, kein verständnis. das ist kein vorwurf, sondern lediglich eine feststellung: ich hätte auch keine lust, mich damit auseinander zu setzen und ständig dafür verständnis zu haben, dass die kühe und das melken und das heu und die ernte und was weiss ich vor allem anderen gehen. nicht, weil ich mich da nicht reinversetzen könnte, aber weil es zu meiner lebensplanung irgendwie nicht dazu gehört.

ob es bei euch früher so war, dass ihr beide euch davon distanzieren wolltet, und dein partner rutscht aber in die landwirtschaft mehr und mehr rein, musst du wissen. falls sich eure lebensziele da verschoben haben, liegt es an dir zu entscheiden, ob du das weiter mittragen möchtest oder doch eher zu einer anderen lebensweise tendierst.

ein weiser mann hat auch mal gesagt: eltern und (erwachsene) kinder (auch schwiegerkinder) sollten so weit voneinander entfernt wohnen, dass sie sich anziehen müssen, wenn sie sich sehen wollen. ins schwiegerelterliche haus einziehen, käme mir auch nicht in den sinn.
wieso gab es für dich dazu keine alternative? steht dein partner so sehr unter dem einfluß seiner eltern, dass er sich nicht hätte durchsetzen und sich ein eigenes nest unabhängig von den eltern hätte aufbauen können?

wie gesagt, überleg dir, was du möchtest und handele danach.
eurem kind nützt eine unglückliche mutter auch nichts, wenn ihr nur die fassade aufrecht haltet.

liebe grüsse,
martina

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