Geschrieben von sonne2013 am 29.03.2013, 11:45 Uhr |
Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Hallo,
wie sind denn eure erfahrungen so mit den kids, wenn ihr sie, wenn ihr denn umgangsrecht habt, zurückbringt.
ich dachte eigentlich, daß KM dann zur Tür kommt (rein darf ich nicht) und das kind nimmt, bei uns ist das aber so, daß immer irgendjemand an der tür ist, ne freundin, ne bekannte, ein freund usw. nur KM nicht, die wartet oben auf das schreiende kind und macht mich verantwortlich, daß es schlecht wäre, das kind bei mir zu haben 2 tage und sie wieder tage braucht um das kind an sich zu gewöhnen.....
Re: Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Antwort von yellow_sky am 29.03.2013, 11:55 Uhr
Find ich sehr schade für das kind, wenn die mutter so demonstrativ zeigt wie sie den kv scheinbar haßt :-(....
Ich würde versuchen mit ihr darüber zu reden.
Lg
Re: Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Antwort von Möhrchen am 29.03.2013, 12:01 Uhr
Wie lange ist eure Trennung denn her, wie alt ist das Kind / wie alt seid ihr und was ist passiert, dass sie sich nicht traut, Dir alleine zu begegnen?
Grundsätzlich ist es natürlich nicht schlecht für das Kind, wenn es 2 Tage beim Vater ist.
Bei uns läuft es anders - der Papa trinkt oft noch einen Kaffee bei mir oder ich bei ihm, wenn wir das Kind "übergeben"...
Re: Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Antwort von Ikmam am 29.03.2013, 12:28 Uhr
Ich denke, es braucht viel Zeit, um Paar- und Elternebene nicht nur im Kopf, sondern dann auch im täglichen Umgang trennen zu können. Solange die Dinge noch hochemotional laufen, ist es schwierig - egal ob an der Tür oder im ersten Stock...
Den Kindern tut es nach meiner Erfahrung deutlich besser, wenn bei der "Übergabe" wohlwollende Stimmung herrscht. Wir haben z.B. gerade noch 2 Stunden alle gemeinsam gefrühstückt und jetzt sind sie mit dem Papa unterwegs bis Montag. Aber das war nicht immer so und wird voraussichtlich auch nicht lange so funktionieren, weil immer wieder Dinge passieren, die sich mit Friede, Freide, Eierkuchen nicht vereinbaren lassen. Schade zwar, aber wohl auch menschlich oder?
Du hattest ja schonmal gepostet und ich vermute, dass bei Euch beidseits noch einiges aufgearbeitet werden muss, bis "normaler" Kontakt möglich wird. Es nutzt nichts, den schwarzen Peter hin und her zu schieben, Ihr seid beide in der Pflicht, dem Kind zuliebe einen Weg zu finden...
LG!
Re: Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Antwort von sonne2013 am 29.03.2013, 13:02 Uhr
Hallo, Trennung ist halbes Jahr her, Kind ist 2, wir sind 30, KM hat mich rausgeschmissen, hat neuen Lover, will mich mit dem Kind erpressen, wenn ich dies oder jenes nicht tue, krieg ich das kind nicht usw.
der umgang ist noch nicht fest vom gericht geregelt, daher macht sie was sie will, wie sie will und wann sie will.
mir wäre es auch viel viel lieber, wenn es so laufen würde wie du im letzten absatz beschrieben hast, aber bis dahin ist noch ein langer weg, wenn überhaupt möglich. zu einem gespräch gehören immer mindestens 2 und das scheitert auf ganzer linie.
Re: Bringen sollen - aber nicht erscheinen
Antwort von xIntirax am 29.03.2013, 14:53 Uhr
Meine Kinder sind nach dem Umgang auch immer total "verdreht" und ja, dass liegt am KV und an mir.
Dort dürfen sie eben alles (auch gern mal stundenlang PC spielen oder TV schauen, Süßigkeiten non stop...sie sind aber erst 5 und 7) und hier gibt es eben Regeln, an die man sich halten sollte (der ganz normale Wahnsinn/Alltag eben)
Ich denke nicht, dass du oder die KM das Kind gleich behandelt bzw. bespaßt oder erzieht, dass macht nun mal jeder anders.
Was das nicht an die Tür kommen betrifft, dazu kann ich nichts sagen, denn das ist für mich nicht erwachsen, egal was vorgefallen ist.
Familienberatungsstelle?
Antwort von Kleiner Mann am 29.03.2013, 19:32 Uhr
Euer Kind ist noch klein und ich denke, Du machst es Dir und dem Kind leichter, wenn Du von Dir aus den Übergang zu seinem Zuhause so leicht wie möglich zu machst, denn die KM kannst Du nicht ändern.
Warum sie so handelt, wissen wir nicht, ich mag da auch nicht urteilen, denn ich kann auch nicht beurteilen, ob Du Euer Kind so heimbringst, dass es sich auf die Mama freuen kann.
Je krasser der Unterschied zwischen Alltag und Fun beim Umgang ist (bei uns zum Bsp ist es so), desto schwerer fällt den Kindern erwiesenermaßen die Rückkehr vom Umgang, das sehe ich so wie xIntirax.
Das kann die KM auch nicht beeinflussen oder ändern, das muss sie im Zweifel auch so nehmen, wie es ist und es dem Kind dann erleichtern.
Grundsätzlich ist es schade, wenn es so läuft: Vordergründig wirkt das Verhalten der KM so, als würde sie Dir alles schwer machen und als ginge da ganz viel negatives von ihr aus (sie hat Dich `rausgeschmissen, hat einen neuen Lover), das sind sicher Dinge, die Dir nicht gefallen und mit denen Du heute noch kämpfst.
Vielleicht aber hat auch sie ihre Gründe, so zu handeln, wie sie handelt und es macht es nicht leichter, wenn Du ihr komplett absprichst, dass sie gut für ihr Kind handelt. Eventuell geht sie ja der für Euch unangenehmen Übergabesituation aus dem Weg, gerade um es dem Kind zu erleichtern?
Wie wäre es denn mit einer Familienberatungsstelle, da könnte dann auf den Weg gebracht werden, dass ihr unter neutraler Leitung mal sprechen und Dinge klären könnt.
Es geht ja um das Kind und da kannst Du zunächst nur das tun/ändern, was DU beeinflussen kannst.
Lass` Dein Kind spüren und wissen, dass es eine schöne Zeit mit Dir hatte, aber jetzt wieder zur Mama geht, wo es auch schön ist.
Oft fällt den Kindern der Abschied auch deswegen schwer, weil sie meinen, den Vater allein zu lassen oder spüren, dass sie gar nicht gern wieder bei der Mutter abgegeben werden.
Muss ja nicht bei Dir so sein, aber zwischen den Zeilen spüre ich viel Groll, den Du vielleicht ja nicht ganz mit Dir ausmachen kannst.
Auch hier könnte eine Familienberatungsstelle hilfreich sein.
Habt Ihr das mal versucht?
Re: Familienberatungsstelle?
Antwort von sonne2013 am 29.03.2013, 19:45 Uhr
Hallo, da wollte KM nicht hin - braucht sie nicht. Sie hat ein gutes Leben und braucht keine Beratung.
Der erste Eindruck stimmt schon den du erwähnst. genau so ist es.
Ich will es auch dem Kleinen leicht machen, nur klammert das Kind schon, wenn wir überhaupt nach dem WE ins Auto steigen.
Ich sage da nichts negatives, aber irgendwie ist da selbst bei dem Kind schon ein Nichtwollen, was ich nicht verhindern kann.
danke für die Infos!!!!
Hm, wenn einer sich begleiteten Gesprächen
Antwort von Kleiner Mann am 29.03.2013, 19:59 Uhr
verschließt, ist das natürlich sehr schwer.
Aber genau das meine ich: möglicherweise spürt das Kind Dein Ablehnen des Zurückbringens, weshalb Du meinst, das nicht verhindern zu können, aber indirekt und vielleicht auch ohne Dein Wollen vermittelst Du das.
Ist Euer Kind denn grundsätzlich bei der KM gut betreut, Deiner Ansicht nach?
Re: Hm, wenn einer sich begleiteten Gesprächen
Antwort von sonne2013 am 29.03.2013, 21:53 Uhr
das will ich stark hoffen, da ist jedenfalls viel action, täglich andere leute da, oder viel unterwegs, aber grundsätzlich kann ich es nicht verneinen, da gibt es keine ansätze für ein schlechtes betreuen.
aber gegen mich wird das kind gerne als druckmittel eingesetzt, auch schon mal krank abgegeben ohne medizin, weil sie zu ner party will...
das macht mich schon nachdenklich, aber ich muß mit der situation klarkommen, das beste fürs kind draus machen, irgendwie. du hast schon recht, vielleicht kommt da was ungwollt rüber, was ich aber auch grad nicht so abstellen kann....
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