Argumente/Auslöser von Streitsituationen

Noch mal zum Telefonat von gestern mit dem KV (s. etwas weiter unten). Ich bin insgesamt nur noch ohne Worte, dass einzige was mich inzwischen nur noch aufregt (alles andere läßt mich schon kalt) ist, dass er mir immer wieder vorwirft dass ich bin wie ich bin und eben nicht so eine tolle Frau, die dem Mann hinterherzieht, hinterherputzt und allgemein die Unterdrückung der Frau lebt...

Streitgründe für ihn sind, dass er sich immer zu kurz gekommen fühlt. Im Leben und überhaupt (man kann ihm irgendwie gar nicht gerecht werden, hat er das eine, will er das andere, hat er beides, will er mehr... unersättlich, unerschöpflich, ein Fass ohne Boden, ein Fass der Forderung sich ihm unterzuordnen und anzupassen).

So und gestern warf er mir sogar vor, dass ich im Leben ja schon mehr erlebt habe als er und das er meint, vieles verpasst zu haben. Ja was soll ich denn dazu noch sagen? ich entgegnete nur, dass ich nichts dafür kann, wenn sein Leben so langweilig verlaufen ist, ich war eben mutiger und neugieriger auf´s Leben. Aber er soll sich bitte vor Augen führen, dass er bald 40 ist und ein Kind hat! hier geht es um Verantwortung und der soll er gerecht werden oder uns in Ruhe lassen, aber nicht immer nur Unruhe stiften... denn, ich bin es nicht, die die Konflikte hoch holt. Er läßt immer seine schlechte Laune an mir ab und das Recht hat er einfach gar nicht!

Man bedenke: ER HAT UNS VERLASSEN und macht jahrelang einen Hermann daraus, dass ich doch blöd bin...

Ich schwenke die weiße Fahne und gebe es auf, dass sich das mal einrenkt und ich dazu beitragen kann, dass er Ruhe gibt. Die Hoffnung ist irgendwie gestorben. Der Kontakt zum Sohn wird selbstverständlich von mir aus weiterhin gefördert, sofern er ihn möchte. Aber wie sich das entwickelt bleibt offen, weil ich kein Gespräch mehr zu und mit ihm suchen werde...

Traurige Angelegenheit! es ist, als ob er eine Art Lebenszorn auf mich projeziert. Ich bin machtlos dagegen. Alles was ich tun kann ist mich umzudrehen und es mir nicht gefallen zu lassen. Aber keine Reaktion ist wohl die beste Haltung, alles andere führt zu Gesprächen wie gestern...