Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Yola am 11.05.2008, 8:25 Uhr

Also ICH

werde den hlg. Willibrord um eine Rhinozeroshaut bitten!
(Der hlg. Willibrord ist Schutzheiliger von Echternach, hat die Stadt von der Pest befreit und deswegen gibt es jedes Jahr die Springprozession)

Wie Ihr bestimmt schon mitgekriegt habt, ist das Verhältnis zu meiner Mutter nicht gut. Nichtsdestotrotz war ich einfach gezwungen, sie um Hilfe zu bitten (die Umstände sind auch reichlich bekannt), sie hilft auch, aber ich muss wirklich jede Handreichung "nichtmonetär" mit "Schuldgefühlsschuldscheinen" und Ertragen und Ausbügeln ihrer schlechten Laune bezahlen... das war einer der Gründe, warum ich immer geschuftet habe wie eine Blöde, um mir ganz normal bezahlte Hilfe zu leisten und NICHT auf sie angewiesen zu sein.

Na ja, sei's drum

Nun weigert sich Max schon seit ein paar Tagen irgendwelche kleinen Dinge zu erledigen (aufwischen, was er runtergeschmissen hat, ein bisschen aufräumen, so kleine Sachen halt) mit der Begründung: Er würde doch nicht meine Arbeit machen. (Mal ganz abgesehen von der Definiton was denn nun meine oder seine Arbeit ist)

Und heute kam dann nun die Auflösung: Als ich ihn bat, seinen Teddy selbst zu holen, den er die Treppe runtergeschmissen hat schrie er mich an: "Ich mache Deine Arbeit nicht, weil die Oma IMMER ALLE Deine Arbeit macht!!!"

Ja, da wusste ich ja woher der Wind bläst... Ich kenne ja meine Frau Mama. Als ich dann nachgefragt habe meinte Max die Oma würde den Leuten immer erzählen, dass sie IMMER ALLES *lach* für mich machen müsse... Grrrmmmmpfff *faustindertascheballe*...

Zuviel ist es ihr nicht, weil sie eine Freundin von 85 hat, für die sie ständig irgendwelche Handreichungen, Boten- udn Fahrdienste macht, mindestens soviel wie für uns - nur für die macht sie's ja gern und zieht nicht hinter ihrem Rücken über sie her.

ç%)*ç)&=+?&%()&(

Ich weiss, ich weiss, ich muss dankbar sein, dass sie mir überhaupt hilft. Bin ich ja auch. Ich seh's als Hilfestellung für meine Jungs, aber bezahlen tu ich das auch und nicht zu knapp.

Mir geht halt dann immer der Hut hoch wenn ich andere Omas sehe, die sich um ihre Enkel reissen und es als das Selbstverständlichste der Welt empfinden, der Tochter zu helfen und wo auch ein entspanntes Verhältnis ist ohne die ständigen kleinen Seitenhiebe...

ç&*"/%&)(?)?)`*"ç

So, jetzt schluck ich mal wieder runter und steck meine beiden Dreckspatzen in die Wanne.

LG

Yola,
die am Dienstag auf jeden Fall um eine Dickhäuter-Dickhaut bitten wird!

 
5 Antworten:

Re: Also ICH

Antwort von desireekk am 11.05.2008, 9:03 Uhr

Uije....

ICH kenn das, wenn auch in der Reaktion leicvht anders gelagert (das gibts abernur per Mail!).

Es KOTZT einen sooo an, vorallenm, wenn man NICHT die Ressourcen hat um diesen Reaktionen der Mutter zu entgehen, also NICHT permanent eine Tagesmutter/ Babysitter zur Seite zu haben...

Der Preis ist hoch, manchmal ZU hoch, gell?
... und mit ihr reden ist auch schwierig...
Wenn ICh genug Dampf irgendwann über die Monate drauf habe, dann tu ich das auch mal wieder.
meistens so getimt, wenn ich weiß, ich "brauche" sie dann erst mal 1-2 Wochen nicht :-)
DANN sage ich ihr, daß es mir egal ist, was sie anderen Leuten erzählt, daß es aber NICHT geht, wenn sie bei den Buben die Autorität untergräbt. Und sie vorallem den Kindern nichts Gutes dabei tut, nur daß sie das Gefühl hat, auf ihre Art Macht ausüben zu können!

Dann wäre mein mal wieder angefressen, weil sie immwer noch nicht begriffen hat, daß ich nicht nur Tochter, sondern inzwischen auch MUTTER geworden bin und selbst Verantwortung tragen muß, die sie zu respektieren hat.

Was ich sagen will: ich drück Dich!

Désirée

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Re: Also ICH

Antwort von Traumfänger am 11.05.2008, 9:17 Uhr

Bittest du auch um eine für mich?

Junge, Junge, das was du da beschreibst, ist als würdest du von meiner eigenen Mutter sprechen.

Yola, einen Trost haben wir. WIR können es anders machen als unsere Mütter es bei uns gemacht haben, nicht wahr?

Ich finde, du meisterst das alles sehr gut und ich kann verstehen, dass es dich nervt, wenn Du dir so etwas anhören musst. Lass Dir keine Schuldgefühle einreden, eine Oma ist eine Oma, und die sollte normalerweise gerne helfen.

Leider spucke ich auch nur große Töne, ich hasse es auch, um Hilfe zu bitten. Inzwischen habe ich es gelernt, die Ohren auf Durchzug zu stellen, zumindest ein bisschen :-)

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Re: Also ICH

Antwort von +emfut+ am 11.05.2008, 9:36 Uhr

Same here, also gleiche Situation.

Nur habe ich einen - in diesem Fall - unschätzbaren Vorteil: Meine Mutter wohnt 700 km weit weg.

Sie hilft mir wirklich viel, trotz der Entfernung. Ich kann die Kinder jederzeit in den Zug setzen, wenn Ferien sind und ich eine Betreuung für sie brauche. Als sie letztes WE hier in München waren, haben meine Eltern mich zum Pflanzenmarkt gefahren (ich habe ja kein Auto) UND mir den ganzen Einkauf gezahlt. Das war schon superlieb.

Aber ich zahle auch dafür, und nicht zu knapp: Mit dem Gefühl, versagt zu haben, den Ansprüchen nicht zu genügen, das "Sorgenkind" zu sein. Das wird mir ständig unter die Nase gerieben. Ich brauche ja viel mehr Hilfe als meine Schwestern, also bin ich die Totalversagerin. Nicht mal einen richtigen Mann habe ich finden können, und jetzt bin ich seit Jahren krank und bräuchte mich doch nur ein bissi zusammenreißen.

Spring ein bissi mit für mich ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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Springprozession

Antwort von Yola am 11.05.2008, 21:11 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

ich mache dann beim hlg. Willibrord eine Dickhaut-Sammelbestellung :-)

Lieben Gruss

Yola

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Re: Also ICH

Antwort von Yola am 11.05.2008, 21:26 Uhr

Hallo Désirée,

*lach* ich fahre im Prinzip die gleiche Strategie. Oder habe es bis vor einiger Zeit getan...

Wenn es mir zu bunt wurde, dann kam schon mal ein klares Wort von meiner Seite, Muttern daraufhin eingeschnappt und wir haben wir uns dann erstmal zurückgezogen - spätestens nach drei Tagen stand meine Mutter dann vor der Tür unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand, weil sie es ohne ihre Enkel nicht ausgehalten hat...

Geht halt leider nur solange man wirklich zuverlässig weiss, dass man längere Zeit ohne diese Hilfe auskommt.

Einen lieben Gruss an alle Leidensgenossinnen und eiserne Nerven

Yola

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