Geschrieben von eviba am 09.03.2011, 14:18 Uhr |
@ nonna
Liebe "nonna",
ich hoffe, es ist i.O., dass ich "neu" hier oben schreibe... Ich möchte Dir/ Euch ganz einfach mitteilen, wie ich mit meinen Brustkrebs (1999 u. 2005, hochaggressiv) umgegangen bin und noch umgehe. Ich habe mir nie die Frage gestellt "Warum ich?" - Meine Mutter, Großmutter, Nichte, Großtanten, Tanten und Onkel sind an dieser Krankheit verstorben - doch ICH hatte das nie "vor". Ich habe mit meinem Krebs vom ersten Wissen an geredet, immer und immer wieder!
"Wenn du noch irgendwo bist, verhalte dich ganz ruhig und wir beide werden zusammen uralt. - Aber wenn du mich zerstörst, gehst du MIT! Du gewinnst nichts!"
- Warum auch immer, er lässt mich seit knapp 6 Jahren in Ruhe. Natürlich habe ich Chemo (4 x rot und 6 x grün), Strahlentherapie (36 Bestrahlungen), jahrelange Medikamenteneinnahme, AHB, usw. hinter mir... Ich glaube aber auch fest, dass eine (soweit irgendwie möglich) positive Lebenseinstellung helfen kann, mit diesem ungebetenen Gast zu leben oder ihn sogar hinaus zu komplimentieren!
Bitte, denkt positiv!!! Ich wünsche Euch allen,besonders Deiner Schwägerin alles nur erdenklich Gute!
Herzlichst
eviba
Re: @ eviba
Antwort von nonna am 09.03.2011, 23:28 Uhr
Liebe eviba,
Du glaubst nicht, wie ergriffen ich von Deiner Stärke bin!!!
Ich zieh meinen Hut vor Dir!
Ich hatte ein halbes Jahr lang eine Brustkrebs-Rehagruppe, und war fasziniert von ihrer guten Laune und dem Lebensmut. Hatte selten so fröhlich überzeugte Menschen kennengelernt, vor allem so authentisch, keine gespielte Motivation.
Auch mein Papa war so ein Mensch. Er hat immer gelacht, sich nie beschwert (bekam fast 3 Jahre durchweg Chemo, mit 2 Pausen für den Urlaub), immer geglaubt und gehofft.Leider vergebens.
Wie hast Du Dich oben gehalten, wenn es Dir richtig schlecht ging, physisch wie psychisch? Oder hattest Du solche Momente nie? Konntest Du immer stark sein?
Das interessiert mich, wenn Du magst erzähl, gern auch in ner PN...
einen bewundernen und dankenden Gruss, nonna