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Geschrieben von Korya am 31.10.2018, 1:02 Uhr

@Zoe201114

Danke Leena, ganz meine Meinung - nature ist immer stärker als nurture. Ich las vor Jahren einmal die Biographie eines Amokläufers an einer amerikanischen High School - geschrieben von der Mutter.

Die Erzählung war fiktiv, aber sehr realistisch gehalten. Und sie zeigte recht feinfühlig die Balance auf, die man das ganze Leben mit den heranwachsenden Kindern finden muss, im Guten wie im Schlechten.

Wie weit kann man - bei Kindern, dann bei Halbwüchsigen - noch steuern, ohne dass sie sich ganz zurück ziehen? Wieviel Liebe schenken, wenn sie entgleiten? Wie ihnen begegnen, wenn sie - etwa hier nach dem vollzogenen, aber überlebtem Amoklauf - etwas schreckliches getan haben?

Man ist ja sowohl immer noch irgendwo liebende Mutter, gleichzeitig entsetzter Mensch, der Schuld bei sich sucht, ohne einen konkreten Moment im Fluss des Lebens zu finden, den Hebel, den man noch hätte umlegen können, den Augenblick, an dem man hätte ahnen können, wie alles plötzlich endet - selbst im Nachhinein, mit dem Wissen des Jetzt und Hier, gibt es diesen womöglich gar nicht.
Und dann?

Wann zieht man die Reißlinie? Wer kann einem sagen, wann es der richtige Moment, wann es zu spät ist?
Sicher in den seltensten Fällen ein Außenstehender, der die individuelle Geschichte einer Familie nicht kennt.

 
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