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Geschrieben von Häsle am 17.10.2012, 9:59 Uhr

Wie oft Zähne putzen?

Gibt es da eigentlich eine allgemeingültige Empfehlung?

Unsere Zahnärztin sagt, zwei Mal gut putzen und abends Zahnseide und Mundspülung benutzen reicht. Mehr sollte man auch nicht unbedingt machen (außer nach klebrigen Süßigkeiten etc.), weil sonst der Zahnschmelz angegriffen werden könnte. Bei diesen Angaben blieb sie auch trotz der schlechten Zähne (Zahnzwischenraumkaries ganz hinten) meiner Tochter (veranlagungsbedingt, und natürlich auch wegen Zuckerkonsums, von nix kommt nix, das weiß ich).
Daran halten wir uns.

Gestern war ich dann mit meiner Tochter (6 Jahre) beim Kieferorthopäden, wegen einem "zusätzlichen" Zahn, der raus muss. Der sagt, drei Mal Zähne putzen ist ein Muss. Es gäbe wohl eine Studie aus Schweden, die das bestätigt. Dafür sieht er das Verwenden von Zahnseide als nicht so wichtig an.

Meine Freundin hat sich damals tatsächlich mit zu häufigem Zähneputzen den Zahnschmelz ruiniert. Das war schlimmer als ein paar Löcher in den Backenzähnen.

Wie haltet ihr das?

 
21 Antworten:

Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von platschi am 17.10.2012, 10:04 Uhr

Also sowohl mein Zahnarzt als auch die Zahnärztin der Kinder sagen , zweimal gründlich putzen reicht im Normalfall völlig aus. Zu mehr hat man doch auch nicht wirklich Gelegenheit - also ich könnte nicht auf der Arbeit 25 Kinder allein lassen um mir mal schnell die Zähne zu putzen, mal ganz abgesehne davon das mich freiwllig eh keiner in die ekligen Waschräume meiner Schule bekommt. Allerdings putzt meine Kleine mittags im Kindergarten auch noch mal, was sie Zahnärztin aber auch in Ordnung findet.

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von Holly87 am 17.10.2012, 10:27 Uhr

Also ich habe gestern eine Zeitschrift gekauft in der zufällig auch das Thema war. Da stand 2 mal täglich für 2 Minuten die Zähne putzen und 1 x am Tag Mundspülung und Zahnseide.
Und da stand auch, man solle nicht direkt nach Konsum von Zucker bzw Säurehaltigen Dingen die Zähne putzen, da das den Zahnschmelz angreift. Lieber noch 30 Minuten warten nach dem Essen.

Ich persönlich habe sehr gute Zähne (noch nie ein Loch gehabt...) und mache es auch so. Jedoch habe ich nie 2 Minuten am Stück geputzt, eher 1 Minute...werde das jetzt auch etwas konsequenter machen. Meiner Tochter muss ich ja auch die Zähne putzen und da gehe ich natürlich als gutes Beispiel vorran.

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Abrasivität im Auge behalten

Antwort von like am 17.10.2012, 10:49 Uhr

manche Zahncremes sind so aggressiv, dass sie den Zahnschmelz regelrecht abschmirgeln.
http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2012/oktober/schneller-zahnpasta-check.html

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von Pocoyo am 17.10.2012, 10:50 Uhr

Hallo,
bei Kindergartenkindern finde ich die Tatsache das mittags nochmal geputzt wird deshalb gut, weil sie es ja noch trainieren müssen. Später nach dem Zahnwechsel reichen zweimal täglich sicher aus - eben auch aus dem Grund wegen dem Zahnschmelz welcher durchaus angegriffen werden kann (auch ich kenne jemanden, der sich die Zähne durch häufiges Putzen ruiniert hat). Mittags oder nach dem Konsum zuckerhaltiger Speisen wird ja auch oft ein "Zahnpflegekaugummi" empfohlen. Die finde ich jetzt nicht schlecht - ob sie "gut" sind weiß ich aber auch nicht.
Die hinteren Backezähne kann man ja z.B. durch eine Fissurenversiegelung zusätzlich schützen. Zahnseide empfiehlt sich meines Wissen eh nur bei sehr eng stehenden Zähnen. Wer regelmäßig (jedes Quartal) einmal zum Zahnarzt geht, wird ja dann gut kontrolliert.
Wir putzen zweimal am Tag unsere Zähne.

LG, Pocoyo.

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von momoo am 17.10.2012, 12:32 Uhr

Für die normal arbeitende Bevölkerung und die Schulkinder ist mehr als zwei mal am Tag Zähne putzen schlichtweg nicht möglich.
ich möchte mir in den Toilettenräumen der Firma keinesfalls die Zähne putzen und auch meine Kinder verstehen ich, wenn sie den Aufenthalt in den Toilettenräumen der Schule auf ein Mindestmaß beschränken.
Wichtiger als die Anzahl des Putzens finde ich den Zeitpunkt (früh z.B. nicht vor sondern NACH dem Frühstück) und eine ordentliche Putztechnik (kein wildes Gewühle mit der Büste)
Jeder Zahn muss von jeder Seite geputzt werden. Außenfläche, Kaufläche, Innenfläche, oben beginnen (Rechtshänder rechts, Linkshänder links) dann unten und ganz, ganz hinten nicht vergessen.
Wenn man sich die Reihenfolge erst mal angewöhnt hat, dann ist zumindest sicher gestellt, dass nirgends Dreck bappen bleibt.
Mundspülung -- OK
Zahnseide --Ok -- wobei mir keiner erzählen kann, dass er sie täglich abends nimmt

Damit sie auch morgen noch kraftvoll zubeissen könne

momoo

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da sich Plaque erst innerhalb von 24 Stunden bildet, reicht ...

Antwort von Alexa1978 am 17.10.2012, 13:54 Uhr

2 x Putzen täglich - aber ein bisschen länger als 3 Minuten sollte es dann schon sein :o)

Da euer Kieferorthopäde viel mit (festen) Zahnspangen zu tun hat, ist er es vielleicht gewohnt, diese Empfehlung auszusprechen.

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Zahnseide ist PFLICHT!!!!!

Antwort von Butterflocke am 17.10.2012, 16:44 Uhr

Und zwar absolute Pflicht...
Das halte ich selbst so und werde auch sicher durch keinen K-Orthopäden davon abkommen.

Ansonsten: 2 x täglich! Ob nun optimal oder nicht, mehr schaffe ich schlichtweg nicht.

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Doch nicht einmal pro Quartal???

Antwort von Jule9B am 17.10.2012, 17:24 Uhr

So oft geht kein Mensch zum Zahnarzt, oder? Also ich sicher nicht, ich tu mich schon schwer mich einmal im Jahr hinzubewegen (evtl. noch einmal mehr zur Profi Reinigung oder wenn mal tatsächlich was gemacht werden muss) und tu es nur, weil ich weiß, dass es gut ist und als Vorbild für Töchterchen. Ich hab so eine Abneigung gegen Zahnärzte...
Ich glaub ich bin in meiner Kindheit /Jugend nur an A****-Zahnärzte gekommen. meinem Mann geht es leider ähnlich. Zum Glück hat er auch supergute Zähne.
Jule

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Aber Karies-Bakterien sind doch immer da... (und @ Häsle)

Antwort von Daffy am 17.10.2012, 19:51 Uhr

... und rein logisch gesehen: wenn man sie mit Kohlenhydraten ´füttert` vermehren sie sich eifrig und produzieren dabei zahnschädigende Säuren => Löcher. Und zwar sofort und nicht erst nal 24 Stunden. Das schmeckt man auch (nach Süßigkeiten oder Brot z.B.) ca. 15 Minuten nach dem Essen, wenn man nicht geputzt hat - es schmeckt säuerlich.

Ich putze nach jeder Mahlzeit (wenn es wirklich nicht geht, esse ich rohes Gemüse & ein Stück Käse oder kaue Kaugummi) - allerdings nicht immer 3 Minuten. Das scheint mir nicht nötig zu sein, schließlich haftet nichts wirklich fest (wenn man häufiger putzt), außerdem benutze ich dann auch Zahnseide und bei etwas größeren Zahnabständen eine Interdentalbürste. Aber es ist natürlich alles nur noch Flickwerk - in unserer Kindheit wurde nicht nachgeputzt, nur abends und morgens VOR dem Frühstück geputzt und der Zahnarzt meinte laut meiner Mutter regelmäßig "Das ist die Veranlagung" (Löcher in JEDEM Backenzahn bei mir, und auch bei meinem Mann - bei unseren Kindern, 12 und 14, aber, oh Wunder, insgesamt ein kleines Löchlein an einer vernachlässigten tiefen Seitenfurche).

Häsle, wieso ist der geschädigte Zahnschmelz schlimmer als ein paar Löcher? Das Schlimme sind doch Entzündungen im Zahn und Kiefer durch Karies-Bakterien und das müsste sich durch regelmäßiges Putzen nach dem Essen verhindern lassen (wie gesagt, von nichts ... ). Das Schlimme ist ja, wenn man erst mal Löcher hat, kann jeder unsaubere Abschluss von Füllungen (Abröckeln von Zement, bei Gold Verformung) dazu führen, dass sich tief im Zahn etwas entwickelt und das ist so richtig mistig.
Dagegen denke ich, evtl. Schäden durch Bürsten oder Pasten haben doch immer eine Form, in die man beim nächsten Bürsten wieder rein kommt, es also sauber wird. Wobei ich auf nicht zu harte Bürsten und gute Zahnpasta achte - diese Weißmacher sollen wohl nicht ohne sein (aber vielleicht ist das inzwischen nicht mehr der Fall). Und wie gesagt, ich putze häufig, aber nicht so lang. Ähnlich wie beim Geschirr - wenn man es tagelang stehen lässt, kann man schrubben, bis die Glasur sich löst.

Ach so, eine Relativierung nach sauren Speisen: man sollte erst neutralisieren, Wasser trinken, Paprika/Gurke/Möhre knabbern oder ein Stück Käse und nach einer Viertelstunde putzen. Nach dem sauren Apfel geschrubbt heißt man reduziert unnötigerweise seinen Zahnschmelz, das schadet wohl wirklich mehr als es nützt...

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Re: Zahnseide ist PFLICHT!!!!!

Antwort von M.S. am 17.10.2012, 20:52 Uhr

Zahnzwischenraumbürsten sind wichtiger als zahnseide!
Zahnreihe ist extrem dünn und entfernt nicht die Plaque (da sitzen die Bakterien drin).

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stimmt nicht...

Antwort von Butterflocke am 17.10.2012, 21:47 Uhr

Zahnseide ist sogar sehr gründlich und geht auch unter den Sulcus.
Lediglich im hinteren Bereich hat das Bürstchen Vorteile (geht in die Mulde des Zahnes).

Ich kann Bürsten zB gar nicht verwenden, weil ich sehr enge Zahnzwischenräume habe.

Pauschal kann man also nicht sagen, was besser und was schlechter ist.

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Re: stimmt nicht...

Antwort von M.S. am 17.10.2012, 21:59 Uhr

Beides hat Vorteile, Bürstchen sind trotzdem gründlicher.
Auch die Härchen der Bürste kommen etwas unter den Sulcus. Und wenn der Zwischenraum Plaquefrei durch Bürsten ist, braucht man nicht unbedingt unterhalb vom Zfl. reinigen.

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Re: stimmt nicht...

Antwort von Loraley am 17.10.2012, 22:06 Uhr

Beide haben recht.
Deshalb geht man zur professionellen Zahnreinigung um sich von einer Prophylaxefachkraft einweisen zu lassen, welche Zwischenräume mit Zahseide und welche mit Bürstchen zu reinigen sind.
Zahnpflege soll ja auch noch alltagstauglich sein. Ob 2mal oder 3mal ist schnurz, wenn man das Prinzip verstanden hat. Und sich von o.g. Profi auch mal in die Karten schauen zu lassen.
Wenn man schlurig putzt kann man auch 8mal am Tag und hat nicht den langandauernden Erfolg.

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Re: stimmt nicht...

Antwort von Butterflocke am 17.10.2012, 22:30 Uhr

is recht....beide haben recht....;-)

Fakt ist aber, dass man die Zahnzwischenräume nicht vernachlässigen darf!!!! Ich habe das als junges Mädchen lange getan und teuer bezahlt.

Alltagstauglich ist übrigens alles, worin man genügend Übung hat. Bei mir geht die korrekte(!) und gründliche Anwendung der Zahnseide mittlerweile sehr schnell.

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Re: Daffy

Antwort von Häsle am 18.10.2012, 8:07 Uhr

Das mit dem zerstörten Zahnschmelz fand ich halt subjektiv schlimmer, weil bei meiner Freundin auch die Schneidezähne betroffen waren. Sie war bildhübsch, solange sie den Mund zugelassen hat. Im Gegensatz dazu fand ich meine kleinen Löchlein in den Backenzähnen gar nicht tragisch. Naja, Teenies halt. Inzwischen hat meine Freundin Kronen über den Schneidezähnen, so dass man ihre kaputten Zähne nicht mehr sieht.

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von Häsle am 18.10.2012, 8:19 Uhr

Danke für eure Beiträge.

Wir benutzen tatsächlich jeden Tag Zahnseide und Mundspülung, seit bei meiner Tochter die erste dunkle Stelle entdeckt wurde (wobei ich ganz hinten wirklich nicht rein komme; mit einer Bürste noch weniger; auch die Prophylaxe-Frau nicht; und da stecken ihre Probleme). Zucker wird eingeschränkt, und Obst isst sie eh kaum, weil sie es nicht verträgt.

Kinderzahnpasta wird vermutlich weniger abrasiv sein als die für Erwachsene, oder? Vielleicht steigen wir wirklich auf 3x Putzen um. Zeitlich wäre das schon möglich, weil sie nur vormittags zur Schule geht.
Aber das löst noch nicht das Problem mit dem Zwischenraum ganz hinten. Sonst sind ihre Zähne perfekt. Leider hat sie, wie meine Mutter und ich, auch noch das Problem, dass sie erst dann Schmerzen verspürt, wenn es zu spät ist (-> Abszess, übelste Mittelohrentzündung...). Da stimmt irgendwas bei uns nicht.

Es soll jetzt auch solche "Mundduschen" geben, die die Zwischenräume mit Luft reinigen. Hat da jemand Erfahrung?

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Re: stimmt nicht...

Antwort von foxmouse am 18.10.2012, 9:20 Uhr

Naja, da kommts wohl auch auf die Zähne an. Zahnseide könnte ich nur stellenweise verwenden, da ich nicht nur Einzelkronen sondern auch Brücken habe. Mit der Zwischenraumbürste komme ich überall hin, ist für mich persönlich also um Längen besser.

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Re: Daffy

Antwort von foxmouse am 18.10.2012, 9:25 Uhr

Geschädigter Zahnschmelz ist nicht schlimm???? Das würde ich mit von Natur aus wenig vorhandenem Zahnschmelz und damit extrem weichen und anfälligen Zähnen aber bestreiten. Hier und da mal ein Löchlein lässt sich reparieren, aber wenn man Dauergast aus o.g. Grund beim Zahnarzt ist, dann ist das kein Spaß. Es gab mal eine Zeit da wars bei mir ganz extrem (keine Ahnung, vielleicht lags ja an der Zahnpasta), da war ich jeden Monat zweimal beim Zahnarzt und esd war immer was - trotz regelmäßigem und richtigem Putzen.

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Okay, okay...

Antwort von Daffy am 18.10.2012, 10:47 Uhr

... also es ist schlimm; ich dachte, Schäden am Zahnschmelz sei etwas, das in erster Linie der Zahnarzt bemerkt.

Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass häufiges Zähneputzen der entscheidende Faktor ist - also die standardmäßigen 2x3min gut sind, aber z.B. 5x2min für den Zahnverfall verantwortlich sein sollen.

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von M.S. am 18.10.2012, 10:53 Uhr

Ab 6 Jahren sollten die Kinder zusätzlich einmal in der Woche Fluorid bekommen. (Ich hab mir nicht alles durchgelesen und weiß nicht, ob das jemand geschrieben hat). Ich würde dir empfehlen 1x wöchentlich z.B. Elmex Gelee auf die hinteren Backenzähne zu pinseln. Das hemmt Karies und sie kann sich nicht so schnell entwickeln.
Wichtig ist es, danach sehr gut auszuspucken und am besten über Nackt einwirken zu lassen.
Alles Gute

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Re: Wie oft Zähne putzen?

Antwort von Häsle am 18.10.2012, 20:52 Uhr

Danke, das machen wir auch schon. Ich hoffe mal, dass die bleibenden Zähne weniger anfällig sind. Wobei sie wirklich nur ganz hinten im Zwischenraum Probleme hat.

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