Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von bezaubernde_Ginella am 18.06.2010, 17:49 Uhr

Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

So, heute möchte ich Euch mal mit meinem aktuellen Problem konfrontieren und erhoffe mir viele Antworten und vielleicht auch Hilfe bzw. Lösungsmöglichkeiten, von denen ich noch nichts weiß.

Ich bin krank.
Schon seit einem dreiviertel Jahr.
Ursache: Vermutlich Stress.

Mein Hausarzt empfahl mir eine Mutter-Kind-Kur, um mal abzuschalten, rauszukommen, die Seele baumeln zu lassen, neue Energie zu schöpfen, den Kreislauf des Alltag zu durchbrechen, neue Perspektiven,...
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Kur wurde erst von der KK, dann vom MDK abgelehnt mit der Begründung, ich sei ja schon krank, eine MuKiKur wäre eine Präventivmaßnahme. Gleichzeitig stand jedoch in dem Brief, daß man eine Mutter-Kind-Kur bekommen würde, wenn man einer Dreifachbelastung durch Berufstätigkeit, Erziehung der Kinder sowie Haushaltsführung ausgesetzt wäre. Ja was denn nun? Auch der Widerspruch führte zu nichts, die Kinder seien nicht krank genug (Asthma, Neurodermitis, soziale Integrationsschwierigkeiten reicht wohl noch nicht?). Und es folgte der freundliche Hinweis, eine Rehamaßnahme zu beantragen.
Ok, das hab ich gemacht.
Das Ergebnis ist ernüchternd.
1) Um die Maßnahme genemigt zu bekommen, braucht man 180 Monate Versicherungszugehörige Jahre, ich hätte erst 130. Daher können sie nichts für mich tun.
2) Selbst wenn ich die Versicherungszeiten hätte (wovon ich ausgehe, dazu bedarf es jedoch einer monatelangen Kontenklärung) können a) nicht so viele Kinder mitgenommen werden wie ich habe und b) keine Schulkinder (die ich auch habe) mitgenommen werden. Die Betreuung der Kinder ist quasi, egal, wie man es dreht und wendet, nicht möglich. Dann folgte der Hinweis des Mitarbeiters, ich möge doch bei der Krankenkasse eine Mutter-Kind-Kur beantragen, um meinem Leiden ein Ende zu setzen. Aha. Siehe oben. Da war er baff und meinte, dann soll ich bei der Agentur für Arbeit einen Antrag stellen, dann wären die für mich zuständig.
Bei der Agentur für Arbeit wurde ich wiederum auf die Zuständigkeit Krankenkasse hingewiesen, weil ich derzeit ja nicht arbeiten kann und somit nicht in die Zuständigkeit der Agentur falle.

Klasse. Wollen die nicht oder können die nicht? Möchte denn niemand, daß ich gesund werde und wieder leistungsfähig bin? In den ganzen Jahren davor hat kein Hahn danach gekräht, solange ich brav meine Beiträge eingezahlt habe. Nun bin ich an dem Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht, obwohl es weitergehen soll und muß, und keiner macht was, außer seine Zuständigkeit einem anderen zuzuschieben.

Was kann ich denn noch tun? Sämtliche Einsprüche (und das sind mittlerweile verdammt viele!) werden abgeschmettert mit fadenscheinigen Ausreden. Aber was soll ich denn machen? Hat jemand ne charmante Idee, wie man die Institutionen Krankenkasse / MDK / DRV / Agentur für Arbeit in eine Richtung bewegen kann, etwas für mich zu tun, damit ich wieder etwas für alle tun, sprich arbeiten gehen und Beiträge zahlen kann?

Da wird man doch echt nur noch verarscht. Oder seh ich da was falsch?

 
6 Antworten:

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von biggi71 am 18.06.2010, 18:07 Uhr

hallo,
ich vestehe es auch nicht so wirklich.
aufgrund meiner erkrankungen (asthma und zwei bandscheibenvorfälle) durfte ich 2007 zur kur fahren. begründung : vorsichtsmaßnahme damit es nicht schlimmer wird - kraft schöpfen...
meine nachbarin ist letztes jahr zur kur gefahren. laut aussage um mal zu entspannen (keine krankheiten).
bei welcher kk bist du denn?

lg
biggi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von MamavonLukas am 18.06.2010, 18:34 Uhr

Hallo,

ich kenne die von Dir gemachten Erfahrungen nur zu gut.

Ich sollte jetzt nach einer lang andauernden Schmerztherapie nach zweifacher Bandscheiben-OP zu einer psychosomatischen Reha. Aber: Meine Wartezeit von 4 Jahren ist noch nicht erfüllt, seit der letzten Maßnahme (laut Rentenversicherung)!
Ich hatte halt letztes Jahr nach OP 1 eine AHB-Behandlung und war vor zwei Jahren zu einer Mütter-Kur (die die KK gezahlt hat).

Ganz ehrlich, ich habe wie Du keine Kraft mehr. Ich bekomme die alltäglichen Dinge nur mit ganz viel Mühe auf die Reihe.

In Deinem Fall würde ich Dir ganz dringend raten, Dich an den VdK zu wenden. Du zahlst dort einen Jahresbeitrag und die erledigen die ganzen Widersprüche bis hin zur Klage vor dem Sozialgericht.

Was allerdings jetzt sein kann, dass Du für zwei Jahre nachzahlen musst, damit die Dich jetzt schon vertreten. Schau mal bei Euch im Telefonbuch nach und vereinbare mal einen Termin bei denen. Die helfen Dir wirklich.

Viel Kraft und liebe Grüße

Mama von Lukas

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von Alea23 am 18.06.2010, 18:37 Uhr

Huhu

Ich war 2008 auch in MuKikur und ich muss sagen bei uns ginhs auch sehr schnell mit der genehmigung ( 3 Tage) ich hatte als Begründung, stresssyndrom, verspannung, Allergie.

Mir wurde damals gesagt das jede -Mutter seit 2007 ein anrecht auf 1 MuKIkur hat mit der begründung z.B rez. Stresssyndrom.

Was soll den das für eine Begründung sein, du bist schon Krank,tztz was sollen den all die Menschen sagen die Neurodermitis,Asthma ,chronische Atemwegsinfekte etc haben die sind doch auch schon vorher Krank.

Hast du dich schon mal an das Müttergenesungswerk gewant ( Diakonie, AWO) die haben ja ihre eigenen Kurheime und helfen einen meist super weiter.


Also ich würd mich mal an die wenden

glg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von fsw am 18.06.2010, 19:56 Uhr

Geh doch bitte mal bsp.weise zur Caritas.Ich hatte innerhalb 1Tag alle Arztberichte und innerhalb 1 Woche war unsere Kur genehmigt.Hurra,wir fahren bald an die Ostsee zur Kur.Viel Glück!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von Sakra am 18.06.2010, 20:26 Uhr

über die caritas haben wir vor 8 jahren eine muki-kur beantragt und die wurde sehr schnell genehmigt.
letztes jahr war ich auf reha wegen eines burnouts und meiner rückenprobleme und das zauberwort hiess depression.
sowie das im antrag steht, gehen die anträge schneller durch.

such dir eine stelle , die für dich die anträge und auch die widersprüche stellt, denn allein wirst du das nicht schaffen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn keiner mehr zuständig ist, was dann?

Antwort von muffelzahn am 18.06.2010, 21:37 Uhr

Die Krankenkasse bieten auch Reha an.
Ansonsten wie oben schon geschrieben wurde, sich an Caritas usw. wenden. Sehr hilfreich ist auch die Seite: http://www.mutterkind-kur.de

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.