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Geschrieben von jovi66 am 05.06.2007, 1:12 Uhr

Was wäre wenn?

Lange Kündigungsfristen und Mindestlöhne wegfallen würden?

Um diesen ketzerischen atz etwas Grundmauern zu geben fang ich mit der Erklärung wie folgt an: Wieso boomen die Zeitarbeitsfirmen so immens in Zeiten immer noch hoher Arbeitslosigkeit?
Ganz einfach, weil es ein befristetes Verleihen von Arbeitskräften ist. Der Markt braucht befristete Arbeiter/Angestellte, da nur als Bsp. viele klein und mittelständische Berufe von den Jahreszeiten abhängen, von der momentanen Auftragslage, der Flexibilität mancher Mitarbeiter uwm.

Man hat dieses System mit den Zeitarbeitsfirmen vor der Nase und setzt es nicht um. (entschuldigt für die extreme Vereinfachung des Problems sonst wird´s wieder wie immer ein 2 Seiten posting) deutlich vor Augebn und es funktioniert.

Es würden keine künstlich erzeugten Langzeitarbeitslose geben, denn wer nicht spurt bei der arbeit fliegt, wer mal bereit ist, weil es die Auftragslage erfordert eine Stunde länger zu bleiben einen Bonus bekommt (gute Mitarbeiter werden nicht entlassen), entlassen werden die Mitarbeiter, die schlechte Leistungen erzielen und durch nicht Erscheinen glänzen.

Arbeitslose müssen von 3 Angeboten eines annehmen ( natürlich zugeschnitten auf die Personen, denn ich kann eine 2 Kinder-AE-Mutter nicht mit einem ledigen 25Jährigen auf eine Stufe setzen)

Es würden statt vieler Sozialausgaben, teuern durch die Teilzeitarbeiter reinkommen, Menschen hätten nicht mehr die Ausrede wenn ich arbeite bekomm ich im Endeffekt weniger, darum bleib ich daheim, daheim bleiben und ALGI beantragen kann ich wenn ich zum Bsp als Maurer den ganzen Sommer gearbeitet habe usw.Unendlich viele Hartz IV ler würden wegfallen ( zum Vorteil der Personen mit echtem Hartz IV Anspruch), Fremdarbeiter ausd Tschechien und Polen bräuchten wir nicht mehr und so könnt ich noch ewig weitermachen. Aber für heut reichts erst Mal.
jovi

 
22 Antworten:

Re: Was wäre wenn?

Antwort von MutterTeresa am 05.06.2007, 1:33 Uhr

Ich kann dazu sagen, dass ich eine arme ausgebeutete Zeitarbeiterin war/bin (Elternzeit) und es steckt noch viel mehr dahinter, dass Arbeitgeber Zeitarbeiter "ausleihen". Es ist auch gar nicht so günstig für die Arbeitgeber, sich einen Zeitarbeiter zu leihen. Bei uns wurde da pro Arbeiter 2000 Euro im Monat an die Zeitarbeitsfirma gezahlt zusätzlich das Gehalt von 1.600 Euro BRUTTO! Überstunden wurden in Freizeit ausgeglichen. Da war nix mit auszahlen!
Die Zeitarbeitsfirma hat nun aber auch mich als "Problemfall" an der Backe, weil ich ja nun schwanger geworden bin (mein Vertrag mit dieser war/ist unbefristet). Der Arbeitgeber ist fein raus, leiht sich den nächsten und gut ist!
Also so gesehen müssten dann Mutterschutz, Elternzeit und Kündigungsschutz komplett über die Wupper gehen! Dann wären auf einmal Jobs en mass da! Aber die soziale Absicherung der Schwangeren, der Alten und der Erziehenden wäre dann auch futsch. Wobei ich gegen eine kleine Lockerung des Kündigungsschutzes nichts einzuwenden hätte.
Aber weißt was? Die Zeitarbeitsfirma hat auch noch ne Probezeit von einem Jahr zusätzlich vereinbart (war zumindest damals gar nicht rechtens); innerhalb dieses Jahres konnte sie einen innerhalb von zwei Wochen kündigen. Toll ne?
DAS gab immer ein tolles Gefühl!
Und wenn man dann mal krank war, wurde total hinterhertelefoniert und es gab Gespräche etc....

Die Zeit will ich nicht wiederhaben! Bevor ich arbeitslos wäre, würde ichs mir aber nochmal überlegen!

LG
MT

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Re: Was wäre wenn?

Antwort von Frosch am 05.06.2007, 7:29 Uhr

Hallo!

Zeitarbeiter verdienen einen Bruchteil dessen, was Festangestellte verdienen. Die "Ausgabe" für den Arbeitgeber amortisiert sich also schnell.
Ihnen kann viel besser gekündigt werden.

Was die "Produktivität" der Mitarbeiter angeht, hat mein Bekannter Sachen erlebt, die "Dilbert" pur sind. Schon den Abteilungsleitern sind die Angestellten ansich (persönlich) egal, Hauptsache, die Produktivität stimmt. Und wenn ein Projekt wieder mal gerade so vor dem Auslieferungstermin gestemmt wurde, ist es egal, wie lange die Angestellten da waren. Und der Abteilungsleiter (der NUR deligiert und dem das Projekt sonstwo vorbeigeht) sackt die Lorbeeren ein: "DAS haben WIR wieder mal gut gemacht".

Und wenn zu wenig Leute an einem Projekt arbeiten, muß halt ein Zeitarbeiter her. Aber daß dieser erstmal angelernt werden muß - DAS verstehen dann die Bosse überhaupt nicht. Ernsthaft! Und daß es einfacher wäre, Leute aus einem anderen Projekt (das im Moment nicht so dringend ist), abzuziehen, daran wird nicht gedacht.

Und das ist nur ein Beispiel. Der Arbeitnehmer heutzutage erfährt nur Demotivation. Und das schlägt sich nunmal auf die Produktivität nieder. Und da KANN man gar keine Maßstäbe ansetzen.

Könnte noch mehr schreiben, leider keine Zeit.

LG Antje

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Re: Was wäre wenn?

Antwort von doppelmutti1234 am 05.06.2007, 7:42 Uhr

zeitarbeitsfirmen...kündigen die leute auch...mein vater ist seit zig jahren da und hat wirklich jeden popeljob angenommen...jetzt war er über die zeitfirma für 3 jahre bei airbus..davon 1 1/2 in frankreich...und alle (der vorarbeiter..der vorgesetzte, der personalchef und und) wollten meinen vater behalten..aber die obersten bosse haben gesagt alle zeitarbeiter werden entlassen...und die zeitarbeitsfirma stand dann auch auf dem schlauch und hat ALLE die für airbus zuständig waren entlassen.

also auch nicht wirklich die lösung

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Man kann es auch anders sehen...

Antwort von krueml am 05.06.2007, 8:47 Uhr

... Firmen stellen eher Leute ein wenn sie sie auch irgendwann mal wieder "loswerden" können. Das klingt zwar hart aber aus der Sicht eines Arbeitgebers kann ich das nachvollziehen. Heutzutage überlegt man sihc 3x ob man wirklich einen neuen Mitarbeiter einstellt. Ich selbst war jahrelang als Grenzgängerin in der SChweiz angestellt. Dort ist es normal, dass man 4 Wochen Kündigungsfrist hat. Das ist einfach so und wird nicht in Frage gestellt. Trotzdem werden die Leute nicht reihenweise immer wieder auf die Strasse gestellt, im Gegenteil. Die meisten Leute bleiben über Jahre bei einer Firma.

Ich meine, dass man die Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer ruhig lockern kann. Das kommt Allen zugute. Die Arbeitnehmer werden eher eingestellt und müssen nicht über dubiose Zeitarbeitsfirmen jobben, die Arbeitgeber fühlen sich nicht mehr so unter Druck. Und es hat den Vorteil, dass viele, die bisher ihre Zeit auf der Arbeit "abgesessen" haben, in die Gänge kommen und sich nicht mehr auf ihrem A... ausruhen. Es sollte nur nicht ins andere Extrem rutschen wie zum Beispiel in den USA.

Viele Grüsse,
Chrissie

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jovi dir gehts echt zu gut!

Antwort von annikala am 05.06.2007, 9:16 Uhr

mehr kann ich dazu nicht sagen....

annika

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Wegen den "Fremdarbeitern" und "Spuren"

Antwort von Frosch am 05.06.2007, 9:29 Uhr

Fremdarbeiter:
Deswegen gehen fast alle Firmen ins Ausland (Indien/Tschechien). Weil dort die Arbeiter billiger sind.
Und das, obwohl in denselben Firmen Einstellungsstop herrscht und nur noch Zeitarbeiter eingestellt werden.
Irgendwie geht Deine Rechnung also doch nicht auf, hm?

Und wegen dem Arbeiten und Spuren:
Da gibt es schon ganz tolle Bewertungssysteme. Da wird die "Performance" eines jeden Angestellten aufgezeichnet. Ohne Berücksichtigung saisonaler/personeller und anderer Aspekte. Also würden unter Umständen sehr kompetente Leute gefeuert.

LG Antje

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Re: @ Mutter Teresa

Antwort von badcat am 05.06.2007, 9:37 Uhr

Hallo,

Du schreibst, es sei für die Arbeitgeber gar nicht so günstig, einen Zeitarbeiter einzustellen? Da muss ich widersprechen:
Die Firma, in der mein Mann angestellt ist, fährt damit- auf Kosten der Arbeitnehmer sehr gut:
Da werden Angestellte gekündigt und später über eine Zeitarbeitsfirma wieder eingestellt.
Weihnachts- und Urlaubsgeld hat man nun gespart, nicht zu vergessen, dass die Betroffenen für nunmehr nur noch 60 % ihres ursprünglichen Gehaltes arbeiten.
Da reibt sich der Arbeitgeber frohlockend die Hände! Und wenn kein Bedarf mehr besteht? Weg mit den Leuten!

LG,
Sabrina

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Re: @ Mutter Teresa

Antwort von einstein-mama am 05.06.2007, 9:51 Uhr

Sehe ich ähnlich.
Wir hatten in der Klinik eine Zeitarbeitskraft.
Die war ungelernt, konnte weder lesen noch schreiben und hatte keinerlei Ahnung von Pflege bzw. dem Umgang mit diversen psych. Erkrankungen.

Eins muß man ihr aber lassen, sie konnte blockern ohne Ende.
Man hat sie Weihnachten/Sylvester/Ostern und nicht nur jedes 2. sondern immer 2 WEs am STück antanzen lassen.
Das Problem, sie saß auf einer Planstelle einer exam. Vollkraft, war auf der Geronto eingesetzt und der Dienst mit ihr war die Hölle, da sie keine Ahnung hatte, von dem was sie tat.

Mittlerweile hat man sie wieder ziehen lassen, die Planstelle(n) sind immer noch unbesetzt....

Ich finde es sch..., für den Pat., für uns und auch für die Zeitarbeitskraft.
Der Gewinner der Geschichte dürfte wohl nur der Arbeitgeber sein.

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Das ist wohl war!!!

Antwort von osterhasenfrau am 05.06.2007, 10:46 Uhr

Hallo Johanna,

du sprichts mir aus der Seele.

Es wird langsam an der Zeit, das man sich nicht einfach als Harz IV empfänger ausruhen kann, nur weil es sich "ja nicht lohnt". Man sollte da viel rigoroser sein. das
würde den ehrlichen Harz iV empfängern zu gute kommen.

Zu den Zeitarbeitsfirmen: sind für die Arbeitrgeber nicht wirklich günstiger als ein Festangestellter und meiner Erfahrung mnach sind sie oft wenig motiviert und man weiss nie was sie fachlich so wirklich können.

Lg
Kati

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Andere Idee

Antwort von ninas59 am 05.06.2007, 10:48 Uhr

Warum vergibt das Arbeitsamt, Entschuldung die Arbeitsagentur, nicht Arbeiten.

Auf dem Weg zum Einkaufen, finde ich genügend Arbeiten die zu verrichten wären, aber leider zu teuer sind.
Da Mülleimer überquillen werden sie abmontiert, und der Dreck landet auf der Straße, diese wird nur noch seltener gereinigt. Den Müll wöchentlich abholen lassen, gilt als Luxus und und und. Es sind viele Arbeiten die es zu verrichten gäbe.

Auf der anderen Seite gibt es genügend Hartz IV empfänger, die Geld ohne Gegenleistung erhalten.
(nun bitte kein Aufschrei der anwesenden Hartz IV -Empfänger)

Das Arbeitslosengeld ist Geld für Arbeitslose, allerdings gibt es genug Arbeit die zu verrichten ist. Warum wird dann nicht einfach die Arbeiten, unter den HartzIV empfängern vergeben?

Das Arbeitsamt würde in dem Moment nicht ein großer Verwaltungsapparat sondern eher als Arbeitgeber funktionieren.
Das ganze könnte so weit getrieben werden, dass wer keine Lust auf ewige Arbeitssuche hat, bekommt Arbeit von der Arbeitsagentur, weil dort sicher Arbeit vergeben wird.
Leistung gegen Leistung.

Personen wie erziehende Mütter bekommen ihren bezahlten erziehungsurlaub, ebenso wie Personen die sich um Pflegebedürftige Personen kümmern (auch diese Personen leisten ihren Beitrag)
Das hieße, es gäbe keine Arbeitslosen mehr, sondern lediglich einen zusätzlichen Arbeitgeber.

Auf diese Art wäre sogar auch das Betreuungsproblem einfacher zu lösen, und Schulabgänger müssten ihre Arbeitskarriere nicht als frustrierte Arbeitslose beginnen.

Ich persönlich finde, dass die Suche nach Arbeit momentan zu sehr erschwert wird, und vor allem Schulabgänger mit einem weniger guten Abschluss vollkommen überfordert sind.

Ich glaube, dass viele Arbeitsunwillige ihre Arbeitslosigkeit erlernt haben, es ist eher ein resultat des Frustes als der Faulheit.

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Re: Was wäre wenn?

Antwort von Mausibaby am 05.06.2007, 10:49 Uhr

Ich finde schon das die ewigen Kündigungsfristen endlich wegfallen sollten. Die Firmen könnten viel flexibler sein und würden eher Leute einstellen und es ginge ohne die Zeitarbeitsfirmen.
Versteh nicht warum an den Kündigungsfristen immernoch festgehalten wird auch die Arbeitnehmer
wären dann flexibler weil sie keine ewigen Kündigungsfristen einhalten müssen .
Ja ich denke das würde mal leben in die Bude bringen natürlich für diejenigen die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen wollen weil sie ja schon 15Jahre in der Firma sind wär das nichts.

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Re: Andere Idee

Antwort von doppelmutti1234 am 05.06.2007, 10:58 Uhr

also das mit der arbeitsvergabe wird dann so eine sache sein...denn das muss dann ja auch bezahlt sein (neue mülleimer..spritgeld, neue müllautos, wartungen, reparaturen etc) da stellt sich dann wieder die frage...wer soll das bezahlen?

und hmm na ja ich habe mit der arbeitsagentur persönlich nur einmal zu tun gehabt weil ich mich arbeitssuchend melden musste (wusste damals nicht ob ich übernommen werde oder nicht)
aber ich wohnen in der stadt die in den alten bundesländern die meisten arbeitslose hat...daher kenne ich einige die mit denen zu tun hat..also nur um ein beispiel zu nennen..die vermitteln jemanden mit null pc ahnung in ein call-center wo leute anrufen die pc-probleme haben...ah ja..schon klar..die ist ihren job in spätestens 2 wochen wieder los.
Ich denke eher mal man sollte die freien stellen 8oh ja die gibt es wirklich noch) mit leuten besetzten die wenigstens halbwegs eine ahnung davon haben, was sie denn zu tun haben.

ach ja ich hatte doch schon mal vorher mit denen zu tun..wollte hotelkauffrau werden und hab da in der aubidlungsvermittlung nach adressen gefragt..habe adressen von ärzten bekommen..ich solle doch lieber Sprechstunden hilfe werden...ja danke --große hilfe..wirklich

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und auf deinen Punkt angesprochen, JoVi.

Antwort von ninas59 am 05.06.2007, 11:03 Uhr

Meiner Meinung nach, schlagt mich tot, arbeitet die Gewerkschaft kontraproduktiv.
Ich war selbst 4 Jahre lang Betriebsratsvorsitzende und sogar als Delegierte von Bayern auf dem Gewerkschaftstag.

Jeder Kleinunternehmer weiss, wie ruinös es sein kann, wenn eine wichtige Mitarbeiterin schwanger wird, und er sein kleines Häckchen bei der AOK nicht an der richtigen Stelle gemacht hat.
Jeder weiss, wie schwer es ist ältere Arbeitnehmer loszuwerden, egal wie schlecht sie arbeiten.

Ich selbst war mal gezwungen einen guten Mitarbeiter gehen zu sehen, weil der schlechte Mitarbeiter aus sozialen Gründen gehalten werden musste.
Der schlechtere Mitarbeiter musste nach Schließung der Produktion gehen und fand eigentlich eine Arbeit für die er wesentlich geeigneter gewesen wäre.

Brennpunkt meines Anliegens ist auch Urlaub und Ausfalltage. Welcher der Selbstständigen und Freiberufler kann hier mit 30 Tagen mithalten? Und was ist mit den Lehrern? Was ist ein 13. oder 14. Monat? Ist es nur eine unsinnige Gehaltsverschiebung oder könnte man statt 6 dann 7 Mitarbeiter beschäftigen?

WArum haben Lehrer im Sommer 6 Wochen frei? mit Ostern, Pfingsten, Weihnachts, Herbst und Faschingsferien sind das dann 14 Wochen. Warum sind Lehrer nicht auch in den Ferien in der Schule für Schüler da? Die Schulen könnten fast rund um das Jahr geöffnet sein, und Kindern ein adäquates Freizeitangebot bieten. Schließlich ist alles da, Sportplatz Turnhallen, Bastelräume, Schwimmhallen, Klassenzimmer.....

Ich glaube ich höre besser auf, bevor mich ein Berufstand nach dem Anderen lyncht.

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@annikala

Antwort von MutterTeresa am 05.06.2007, 11:04 Uhr

muss man das verstehen????? Was hat denn JoVis Gesundheitszustand mit der Frage von ihr zu tun?

LG
MT

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Re: und auf deinen Punkt angesprochen, JoVi.

Antwort von doppelmutti1234 am 05.06.2007, 11:07 Uhr

ich weiß zwar nicht ie das bei anderen lehrern ist..aber mein nachbar ist einer..der ist zwar die 6 wochen überwiegend zu hause..aber immer mal wieder auf konferenzen und fortbildungen..und man hört ständig von ihm ..heute abend? grillen? sorry ich muss noch die arbeiten korrigieren die wollen die ja nach den ferien wiederhaben..sorry ich muss noch den stoff vorbereiten...sorry ich muss zum elternabend (teilweise 3 stück die woche)wen grad mal keine ferien sind.

also so viel freizeit haben die auch nicht..ich hatte früher auch immer gedacht also lehrer habens gut..aber mittlerweile neee ich will kein lehrer sein.

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Doppelmutti

Antwort von ninas59 am 05.06.2007, 11:08 Uhr

Das Geld wird sowieso vergeben, und die Arbeit auf Grund von zu hohen Kosten nicht verrichtet.

Die Qualifikationen der Personen sind der Arbeitsagentur bekannt, oder werden getestet, somit wäre das Einsatzgebiet des jeweilige so gut wie möglich zu ermitteln.

Natürlich gilt es freie Stellen zu besetzen, so weit ich mich für informiert halte war das allerdings noch nie eine Stärke der Arbeitsagentur.

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Re: Doppelmutti

Antwort von doppelmutti1234 am 05.06.2007, 11:13 Uhr

tja aber leider nur in der theorie

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Ein sehr lobenswerter Lehrer.

Antwort von ninas59 am 05.06.2007, 11:14 Uhr

In meiner Verwandtschaft sind viele Lehrer, unter anderem mein Schwager (inzwischen ist er in Alterteilzeit).

mein Schwager war grundsätzlich mit Wohnmobil 6 Wochen im Sommer, 2 Wochen zu Pfingsten und 1 Woche zu Ostern unterwegs. Also von Weiterbildung habe ich da nicht viel gesehen.

Alle Lehrer verstecken sich hinter den Fortbildungen, und bestätigen die 6 Wochen als nur Schulfreie Zeit. Aber die wenigsten gehen wirklich auf Fortbildung. In unserer Grundschule gehen die Lehrer meist wärend der Schulzeit, was wieder Unterrichtsaufälle zur Folge hat.

Das Lehrer nicht jedermanns Sache ist, möchte ich nicht bestreiten, aber es gibt genügend die sich dazu berufen fühlen aber leider keine Chance auf eine Anstellung haben, da viele Plätze von Lehrer besetzt werden die den Beruf der vielen Freizeit wegen gewählt haben.

Bei deinem Nachbarn gehe ich auch mal davon aus, dass das Lehrerdasein an sich für ihn kein Ruhekissen ist.

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Re: Ein sehr lobenswerter Lehrer.

Antwort von doppelmutti1234 am 05.06.2007, 11:17 Uhr

neee das auf keinen fall...der ackert sich echt ab für seinen job...und hat zusatzqualifikationen ohne ende..das ist einer der sorte..die auch nachmittags extra noch mal in die schule fahren (stunde fahrt) nur um mit einem elternpaar nochmal zu reden.

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Re: Was wäre wenn?

Antwort von 58er am 05.06.2007, 11:47 Uhr

ich bin gegen zeitarbeitsfirmen und für mindestlöhne. bez. kündigungsfristen bin ich "gemischter" meinung.

zeitarbeitsfirmen sind nach meiner meinung nichts weiter als zwischengeschaltete heuschrecken, die keinen mehrwert erzeugen, sondern die allenthalbene inkompetenz des personals in den firmen nur verschärfen und am ende kontraproduktiv sind. mittlerweile ist es ja nicht nur eine, sondern sind es mehrere "stellen", die sich zum absahnen zwischen job und arbeitssuchenden stellen, so dass am ende keine 5 euro übrig bleiben, für den, der tatsächlich produktiv arbeitet. diese z.a.f. lösen nicht unsere strukturellen probleme, unsere probleme des facharbeiter- und z.b. ingenieurmangels. wir brauchen u.a. bildung, bildung, bildung (deutschland hat die wenigsten abiturienten in ganz europa. schande). das ist zwar auch kein garant mehr heute, aber nach wie vor voraussetzung für einen job.

auch mindestlöhne brauchen wir, z.b. nicht unter 7 oder 8 euro in den untersten kategorien. 3,20 für eine friseuse in den ostländern, 3,75 für eine rewe-kassafrau? ich denk, ich spinn. diese löhne entstehen zudem nur, weil die arbeitgeber wissen, dass der staat für die differenz zum lebensnotwendigen einkommen einspringt und die arbeitssuchenden sich also auch nach solchen ausbeuterjobs drängen. wie sagte letzthin ein schwedischer journalist in der presserunde in der ard am sonntag: wer keine löhne über 5 euro zahlen kann, ist es wohl nicht wert, auch nicht betriebswirtschaftlich, dass er am markt überlebt. wohl wahr. soweit ich weiss, verdient eine putzfrau in skandinavien heute mehr als in deutschland. und kein wunder, dass die auswanderungsrate derzeit so hoch ist wie seit der wende nicht mehr. zielländer nummer eins sind A, CH und USA. tja, was machen wir falsch?

und was ist denn u.a. die auswirkung dieser ganzen zeitarbeiter und ausbeuter- und minijobs? allenthalben schlägt einem hier in deutschland lustlosigkeit, inkompetenz und komplette unfähigkeit entgegen. egal welche dienstleistung man nutzen möchte. beispiel: tag und nacht wird man von irgendwelchen call centern mit irgendwelchen völlig ahnungslosen ausgebeuteten dödln angerufen, bzw. an der haustür von den leuten belästigt (klingelte doch tatsächlich freitag abend um 20 uhr ein typ an meiner haustür und sagt, er käme von der telekom und fragt, ob ich schon call&surf habe. es stellte sich heraus, dass er "nicht ganz" von der telekom war und von seinem job keine
ahnung hatte. aber mein geburtsdatum wollte er. junger mann, sagte ich, was möchten Sie noch von mir, mich zum essen ausführen?). inzwischen ist es gang und gäbe, dass alle möglichen arbeiten von den unternehmen ausgelagert werden, an dubiose subunternehmer, die irgendwelche zeitarbeiter oder illegale beschäftigen. z.b. reinigungsfirmen - o graus. die haben mir meine fenster ruiniert, so dass ich dem bauunternehmr am ende sagte, stopp, die kommen mir nicht mehr ins haus, ich räume meinen bauschutt selber weg. etctectetc.

abr wie kann ich von jemandem gute arbeit verlangen, wenn er selber in seiner arbeit nicht geachtet und nur wie material behandelt wird? und wenn er von den controllern in den unternehmen nur als kostenfaktor gesehen wird? tja. aber das alles wird sich weiter verschärfen. der gute alte väterliche arbeitgeber ist ein fossil von gestern.

im übrigen bin ich nicht uneigennützig für mindestlöhne. denn wenn am unteren ende alle dämme brechen, sacken auch die oberen regionen nach. was sie längst tun.

könnt auch noch viel schreiben, muss wieder arbeiten...
viele grüße von old mama

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Re: Was wäre wenn?

Antwort von ninas59 am 05.06.2007, 11:58 Uhr

Ich dir uneingeschränkt recht.

Angenommen der Mindestlohn wäre regional angepasst, wäre es auch wieder attraktiver in den neuen Bundesländern zu produzieren, bis der Level sich angeglichen hat.


Zu Zeitarbeitfirmen habe ich mich bisher noch nicht geäussert, da ich keine allzuhohe Meinung des legalisierten Sklavenhandels habe. Arbeitskräfte zu verkaufen ist meiner Meinung nach keine seriöse Arbeit, im Gegensatz zur Arbeitstellenvermittlung. Leider macht sich auch die Beschäftigung in einer Zeitarbeitsfirma nicht allzugut im Lebenslauf.

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Re: Viele von euch sind auf meine Grundvoraussetzung gar nicht eingegangen: und @annika

Antwort von jovi66 am 05.06.2007, 16:42 Uhr

Der mittelständische Betrieb, mit Saisonalbedingtem Arbeitnehmerüberschuß . Ich hab anderswo auch genau unseren Betrieb (der meiner Eltern ) genannt, der genau in diese Splte fällt. Ich brauch nicht SOFORT jmd, der meinen Kühlschrank repariert, wenn es draussen am Fensterbrett 0° hat. Sehr wohl aber brauch ich ganz schrecklich dringend am Sa Abend einen Monteur, wenn der Biergarten überquillt und das Bier anfängt lauwarm zu werden. Mein Vater benötigt im Sommer oft 20 Leute während er im Winter (Ausnahme dieser Winter, da musste er überhaupt niemanden ausstellen) locker mit 5 auskommen würde und notgedrungen 10 zahlen muss, weil sie schon seit zig Jahren bei uns sind, aber die restl. 10 muss er im Winter befristet ausstellen, sonst macht er das genau 2 Jahre dann sind alle 20 arbeitslos und an jedem hängt eine Familie mit Frau und im Schnitt 2 Kindern. Die 5 Monteure (hochbezahlte Fachkräfte) 7 Monate durchzuzahlen obwohl bekanntermaßen nicht genug Arbeit da ist noch nie war und nie sein wird kostet meinen Vater jährlich folgendes:
(90 €/h, 8h/d)x5 = 720€/d x(30 x minimum5Mon) entspricht brutto 540.000€ das allein schon hereingewirtschafftet werden muss um den jeweils kommenden Winter zu überstehen. Jetzt hab ich aber das ganze nur für 5 Monate Flaute ausgerechnet (nicht mal für 7 und bin am unteren Rand gebnlieben), da ja durchaus auch im Winter Aufträge reinkommen, aber die täglichen Reparaturarbeiten nahezu zu 75% wegfallen. Was soviel heisst, die Angestellten im Büro arbeiten im Winter etwa genauso viel wie im Sommer aber nicht die Monteure ander Front.
Vor etwa 20 Jahren hat mein Vater das Urlaubsverbot von Juni bis einschl August einmal aufgehoben und es entstanden so hohe Verluste, dass er es wieder einführte.
Da er sich als hef immer daran gehalten hat, konnte auch keiner der Mitarbeiter murren. Es kam auch niemanden in den Sinn.
Mein Bruder sahs locker und machte generell im Juni Urlaub, mein Vater hat sichj fast schwarz geärgert und fortan nahm jeder Urlaub wann es ihm passte. 2 Jahre des schlechten Umsatzes folgten und mein Vater führte das strikte Urlaubsverbot wieder ein. Plötzlich kamen die Krankenscheine. Seltsameweise immer zur schönsten und wärmsten Jahreszeit, waren die meisten krank. Im November hat es so gut wie nie Urlaubsanträge gegeben. Und jetzzt kombiniert dieses posting mit meinem Anfangsposting.

jovi Und Annika, dann frag mich bitte noch mal ob´s mir zu gut geht. Ich habe von klein auf gelernt: OHNE FLEIß KEIN PREIS. Willst du was erreichen, dann musst du 40-50 Std in der woche Arbeiten, willst du mehr, dann 50-70 und wenn du noch mehr möchtest, dann schraub deine Arbeitszeit ins unendliche. Leider hat dieses System bei mir im Krankenhaus nicht mehr funktioniert, denn wenn ich damals meine Überstunden und Nachtdienste, dem Vertrag gemäß ausbezahlt bekommen hätte müsste ich bereits nichts mehr arbeiten und mein Geld würde schon für mich arbeiten.
jovi

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