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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 07.07.2017, 16:29 Uhr

steffi528, du hast recht

Du hast recht. Es liegt halt einfach an unserer Vergangenheit.
Ich muss sagen dass ich manchmal gewisse Positionen, die in Richtung rechts gehen, nachvollziehen kann. Natürlich nichts mit Gewalt und Ausgrenzung. Ich meine jetzt die grenzenlose Aufnahme von Flüchtlingen.

Früher habe ich so gar nicht gedacht. Deswegen haben wir ja oft solche Diskussionen a la bestimmte Dinge darf man gar nicht denken weil man dann auf der bösen Seite ist.

Ich weiß nicht, wie ich das gut formulieren kann ohne dass es negativ bewertet wird. Rechts war für mich ein extremer Begriff und klar definiert als menschenfeindlich. Aber anscheinend ist rechts nicht mehr so leicht einzuordnen.

Ich selber habe mit gewissen Auswüchsen ein paar Probleme, hier wurden oft schon Leute als rechts beschimpft, wo ich nie auf die Idee gekommen wäre. Und wo ich dachte dass sie nicht komplett falsch liegen.

Früher hatte ich eine sehr Linke Einstellung. Das hat sich ein wenig verändert. Ich muss sagen dass ich mit einigen Dingen Probleme habe und mir enorm wichtig ist, dass die Menschen, die hierher kommen, integriert werden. Und dass es einfach nicht immer gelingt, und je mehr kommen, umso weniger. Und dass die Integration auch von der Seite derer kommen muss, die hier leben wollen. Das ist für mich ein Punkt ohne Wenn und Aber. Dazu gehört auch dass die Werte der Gesellschaft akzeptiert werden müssen. Punkt.

Das gilt unter Umständen schon als rechts. Es ist nicht mehr so klar definiert, finde ich. Früher waren das die dummen Glatzen, heute sind es zum Teil normale Menschen, die einfach Ängste haben. Begründet oder vielleicht auch nicht. Darüber kann man ja diskutieren.

So ist das mit dem Begriff Links vielleicht auch. Bei Links steht bei mir im Vordergrund die soziale Gerechtigkeit, bzw der Kampf gegen Ausbeutung, Raubtierkapitalismus etc..Das ist sehr wichtig.

Eigentlich auch die Gleichberechtigung, wobei ich mir da jetzt neuerdings gar nicht mehr sicher bin, da gerade nach der Silvesternacht Köln viele Linke das Ganze massiv verharmlost haben. Was mich richtig geschockt hat.

Diese Gewaltbereitschaft war immer schon da. Nur das waren die Extremen. Hat mit der Einstellung erst einmal nichts zu tun. Ist schade und da müssen die Menschen, besonders die links denkenden Menschen,sich abgrenzen.

Aber ich denken mit Rechts ist das genau so. Da gibt es auch ein riesiges Spektrum. Aber es ist negativ besetzt, mehr noch als Links, v.A.wegen unserer Vergangenheit und der Auswüchse in den neunzigern u.s.w.

Da wird dann gleich alles, was nur in den Verdacht kommt in eine rechte Richtung zu gehen, komplett verurteilt.

Und mit dem Islam ist es genau so. Nur werden diese krassen Strömungen Viel mehr gesehen und die Angst vor dieser Religion, kommt auch nicht ganz aus heiterem Himmel. Das hat ja durchaus auch einen unguten Ursprung, genauso wie das rechte Gedankengut.

Und generell wird dann halt nicht mehr differenziert.

Links ist nicht ganz so negativ besetzt. Sie setzen sich für die Armen ein, für die Schwachen u.s.w.

Leider z.T.auch mit Gewalt. Aber diese ganz negativen Assoziationen gibt es da nicht. Ich sehe Rechtsradikale auch viel viel negativer.

Die Begriffe verlieren ihre Bedeutung, finde ich. Diese Extreme, die passen einfach nicht mehr auf die Weltsituation. Ich weiß nicht ob sie das früher taten.

So dieses Weltbild :Rechts, ganz böse, alles Fremde gut, Links gut. Das hatte ich früher. Heute sehe ich das so nicht mehr. Das verwirrt mich selber.

Alles was fanatisch ist, ausgrenzt, Gewalt ausübt ist scheiße. Vollkommen egal, welche Richtung. Diese Einordnungen passen nicht mehr. Schubladendenken funktioniert auch nicht mehr, finde ich.

Manche Gewissheiten sind für mich auch weg.

Darüber denke ich im Moment sehr viel nach.

Matthias Mattusek hat in der Zeit online etwas dazu geschrieben wie er vom Linksaktivisten zu einem Sympathisanten der Identitären wurde.

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Sympathisant der Identitären. Er ist es aber und hat das lange begründet, und ich fand auch ganz gut geschrieben, auch wenn ich das so nicht teile.

Er wurde in den Leserkommentaren verrissen.
Umgekehrt wäre er es sicher nicht worden. Das denke ich schon.

Ich weiß auch nicht. Ich bin sehr froh dass wir die Meinungsfreiheit haben.

Gewalt hat da aber in einer Demokratie gar nichts verloren.

Liebe Grüße

 
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