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von Leena  am 08.09.2011, 9:01 Uhr

Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Ich weiß, eigentlich gehört das Thema wahrscheinlich eher ins PF, aber für mich ist es gerade ausgesprochen aktuell, und im PF fühle ich mich gerade ausgesprochen unwohl, da passt es dann jetzt auch nicht. :-/

Ich hatte ja letztens schon geschrieben, dass wir an- und umbauen, weil wir ein weiteres Kinderzimmer für unser viertes Kind (geb. Nov. 2010) wollten, und dabei auch gleich Küche und Esszimmer erheblich vergrößert haben. Wenn es fertig ist, wird es bestimmt richtig toll sein – aber WANN das sein wird, ist derzeit absolut nicht abzusehen, und so leben wir jetzt seit April auf einer Dauerbaustelle. Eigentlich hatte der Architekt eine Bauzeit von 3 – 4 Monaten angegeben, das Ganze sollte im Februar beginnen, und wir hatten gehofft, wenigstens Ende August nach den Sommerferien damit fertig zu sein. Davon sind wir derzeit weit entfernt... :-(((

So langsam zerrt die Dauerbaustelle einfach an unseren Nerven, und zwar ganz massiv. Ich bin genervt, weil ich irgendwo in diesem ganzen Chaos ja noch einen Haushalt habe, 4 Kinder zu versorgen, nebenbei noch arbeite – und wenn ich dann ewig keine funktionstüchtige Küche habe, finde ich das langsam nicht mehr schön. Derzeit habe ich einen Herd, der noch nicht angeschlossen werden kann, weil wir noch auf den Elektriker warten, und eine Spüle, die unbenutzbar ist, weil alles undicht. :-(

Mein Mann hat nun den Ehrgeiz, beim Innenausbau möglichst viel selbst zu machen, weil es erstens Geld spare und zweitens die einzelne Arbeit „doch gar nicht so viel“ sei. An sich ja toll – aber in der Praxis hängt es dann immer an irgendwelchem Kleinkram, er kommt nicht recht weiter, und mein Mann sitzt abends, nach der Arbeit, regelmäßig bis zehn oder elf dran und werkelt, aber irgendwie klappt alles nicht so recht. Außerdem kommt die Arbeit zu kurz, die Kinder auch, und mein Mann sowieso – vor lauter Stress nimmt er kräftig ab (mittlerweile liegt er schon bei unter 60 kg, und auch wenn er nicht so groß ist, finde ich das langsam zu wenig), er ist einfach nur noch fertig und k.o., und manchmal habe ich das Gefühl, ich muss mit ihm umgehen wie mit einer rohen Kartoffel, damit nichts explodiert – was nicht besonders einfach ist, wenn man eigentlich selbst schon einigermaßen genervt ist (weil ich keine Lust mehr habe, für 6 Personen mit der Kombi-Mikrowelle zu 'kochen', die irgendwo im Chaos auf dem Boden steht, Wasser vom Gäste-Klo zu holen und an der Bierbank zu sitzen mangels Alternative).

Ich denke eigentlich, ich würde ihn so gerne überreden, wenigstens ein paar der Innen-Arbeiten doch lieber an Handwerker hier zu vergeben, dann kostet es halt ein bisschen mehr, aber das bricht uns finanziell auch nicht das Genick, derzeit sieht es nicht so aus, als würden wir unseren Anbau-Kredit ausschöpfen müssen, und dann wäre es irgendwann eben doch fertig – das Haus, nicht mein Mann. Klar, so viel ist die einzelne Arbeit jeweils nicht – aber in der Summe ist es eben doch viel, und es dauert doch auch viel länger, ob man das selbst als ambitionierter und auch begabter Hobby-Handwerker macht, oder ob da Profis eben einmal durchgehen.

Nur – wie kann ich ihn argumentativ davon überzeugen???

Oder hat jemand einen anderen Vorschlag, wie man aus dieser Situation möglichst schnell und nervenschonend für alle Beteiligten wieder raus kommt???

Momentan liegen bei uns die Nerven blank... :-((((

 
9 Antworten:

Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von DecafLofat am 08.09.2011, 9:12 Uhr

ganz ehrlich und kurz gesagt würde ich die handwerker einfach selber engagieren. wenn die sachen dann "plötzlich" erledigt sind wenn er heimkommt (sowas wie herd anschließen, spüle machen etc geht wirklich in minuten wenn man weiß wie... aber mein mann und schwiegervater hatten auch den ehrgeiz in dieser jetztigen mietwohnung die küche selber aufzubauen samt anschlüssen... nach zwei wochen hab ich dann nen bekannten elektriker kommen lassen für den herd, der hat es meinem mann nun EINMAL gezeigt und er weiß wies geht. und die spüle hab ich nachdem sie tagelang sickerte und ich beim spülen im nassen stand einfach professionell anschließen lassen - 40 EUR.)
ich sag auch immer, wenn man es sich leisten kann, was soll der nervenkrieg.
wir suchen aktuell ein haus und mein mann plant zB so sachen wie malerarbeiten und böden verlegen selber zu machen... nur frage ich mich: wann? er hat es HIER noch nicht mal geschafft alle lampen aufzuhängen... wir wohnen nun schon zwei jahre hier.
daher: wenn es soweit ist, udn da wir es uns leisten können, lasse ich sowas machen. ohne große diskussion.

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wenn möglich, Fakten schaffen

Antwort von Silke11 am 08.09.2011, 9:15 Uhr

Hallo,

mein Rat aus meiner Erfahrung heraus - argumentativ wirst du nicht viel erreichen, für ihn sind es ja gute Gründe es so zu machen. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich, wenn du die Handwerker bezahlen kannst, einfach selbst Handwerker beauftragen. Dann grummelt er vielleicht ein bißchen, ist insgeheim froh, dass er es nicht mehr machen muss und gut ist.

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Da wird jetzt nicht mehr argumentiert/diskutiert, da Gefahr in Verzug!

Antwort von Butterflocke am 08.09.2011, 9:37 Uhr

Ich schließe mich an!
Ich würde nicht (mehr) argumentieren, sondern handeln und darüber INFORMIEREN!

"Schatz, ich bestelle morgen einen Handwerker für Arbeit xy, da ich zu unser aller Wohl meinen kurz bevorstehenden Nervenzusammenbruch verhindern möchte. Darüber wird jetzt bitte auch nicht diskutiert, sonst fürchte ich, besagter Nervenzusammenbruch tritt vorzeitig (jetzt auf der Stelle!) ein!"
Herr Flocke wäre ruhig!

Wenn nicht, wird er eben vor vollendete Tatsachen gestellt. Hier hast Du Dich dann einfach in der Pflicht gefühlt, für IHN und seine Gesundheit einzutreten, da er dazu offensichtlich gerade nicht mehr in der Lage ist, Du und die Kinder ihn aber noch eine Weile brauchen....!
Schluß aus!

Du liebe Güte....mein Mitgefühl ist Dir sicher, auch wenn Dir das gerade nicht hilft.
Ansonsten kann ich nur raten: SCHLAFEN! Hol Dir, wenn nur irgendwie möglich, genügend Schlaf. Wenn der nämlich nun auch noch fehlt, wird´s gefährlich und Du drehst endgültig durch.

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Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von Häsle am 08.09.2011, 9:46 Uhr

Hol dir selber für die wichtigen Sachen Handwerker (Sanitär, Elektro...), damit ihr wenigstens wieder anständig leben könnt. Die Feinheiten kann dein Mann ja dann noch machen, das wird auch lange genug dauern. Und trotzdem kann er sich damit noch "wichtig" fühlen. Hat er überhaupt noch einen Überblick, einen Plan?

Ich könnte mir vorstellen, dass er sich eigentlich auch überfordert fühlt, das aber nicht zugeben kann. Sei du einfach mal die Böse, ist bestimmt gesünder für eure Ehe und seine Gesundheit.

Mich nervt schon die Dauerbaustelle gegenüber. Da werkelt auch einer lieber selber rum, statt Geld auszugeben. Gott sei Dank ist das nicht meiner.

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Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von Sakra am 08.09.2011, 9:54 Uhr

schliesse mich den mädels an, vor allen dingen scheinen bei euch alle kurz vorm zusammenbruch zu stehen .
das mit dem werkeln kann man machen, wenn man nur allein ist und keine 4 kinder zu versorgen.
da ihr euch es finanziell leisten könnt, stellt sich eigentlich die frage gar nicht, dass man sich die gesundheit ruiniert. und das gewicht ist auch für einen kleinen mann mehr als bedenklich.

dein mann wird auch so mehr als genug zu werkeln finden, aber die basics müssen!!! funktionieren.

hast du ihm schonmal gesagt, dass du dir sorgen um seine gesundheit machst und das euch allen nicht geholfen ist, wenn er zusammen bricht??

halt uns mal auf dem laufenden, wie es weitergeht.

ich schick dir ne grosse portion nerven!!!!!!!!!!

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Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von Mami65 am 08.09.2011, 10:27 Uhr

Ich kann mich da auch nur anschließen und sage: hol nen Handwerker, wenigstens für die dringlichsten Sachen wie Herd oder Spüle. Ist doch kein Zustand auf Dauer. ;o)

Was auch immer hilft (vor allem, wenn so viel zu tun ist) eine To-Do-Liste:

schreibt auf, was alles noch gemacht werden muss und wenn man dann Stück für Stück streichen kann, hat man auch das Gefühl, was zu erreichen UND es hilft, den Überblick nicht zu verlieren.

Viel Erfolg!

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Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von veralynn am 08.09.2011, 11:09 Uhr

hi

habe die anderen antworten jetzt nicht gelesen aber ich an deiner stelle würde einfach den auftrag an einen handwerker vergeben und fertig. du brauchst deinen mann ja nicht zu fragen. ihr könnt es euch leisten, du hast entschieden, punkt. erst wird er ev. fluchen, aber wenns dann gemacht ist, wird er froh sein und es dir danken.

lg und gute nerven weiterhin.

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Bauen- das letzte Abenteuer

Antwort von Benedikte am 08.09.2011, 21:33 Uhr

ich bin angenehem angegruselt- wohlige Schauer unseres Anbaus kriechen mir den Ruecken hoch- weil es vorbei ist.

Ganz ehrlich- rechne mal zusammen, was die HAndwerker Euch mehr kosten wuerrden und geh zu Deinem Mann- schenk ihm die HAndwerker zu Weihnachten. Sag ihm ehrlich, wie Dir zumute ist, dass es eben unertareglich ist und Ende Gelaende. Nicht so viel sikutieren- also als ob man meherere Moeglichkeiten haette. Solange Ihr Euch da nicht finasnziell komplett runiniert, sondern es eben nur teurer wird wie beim Bauen immmer- gut angelegtes Geld. Sag nicht, dass Du Dir Sorgen um ihn machst ( unter 60 kg- da habe ich ja mehr)- sondern sprich von Dir.

Zivilisiertes zuhasue erhoeht die Lebenszugriedenheit ungeheuer.

FRag mich.

tough luck


Benedikte

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Re: Persönliches Zwischentief - ultimative Tipps gesucht!

Antwort von mumpitz03 am 12.09.2012, 9:01 Uhr

Ein Argument für - zumindest ein paar (dringliche) - Handwerker wäre, das er sich dann auf die anderen Sachen konzentrieren kann, die er gerne selber machen würde .

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