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Geschrieben von Rio am 25.01.2006, 9:01 Uhr

nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Hallo,

seltsam, kaum hat jemand eine Frage bezüglich Alg2, kommen doch prompt jedes mal die gleichen Vorwürfe in Richtung "Schmarotzer".


Ich finde das sehr diskriminierend.
In dem konkreten Fall waren die Menschen sehr wohl jahrzehntelang berufstätig, allerdings selbstständig, von daher fiel Alg1 flach. Wenn man 40 ist und seit 19 gearbeitet hat, würde ich das durchaus als jahrzehntelang bezeichnen.

Dann saß der Ehemann einem Betrüger auf: alles gerichtlich bestätigt, es gibt ein Urteil, es gibt Titel, etc. Nur Geld gibt es bei dem Schädiger keines zu holen.

Dann gibt es in der Familie noch ein krankgewordenes Kind, welches keine PKV nimmt und auch keine Gesetzliche auf freiwilliger Basis (im Falle einer Selbstständigkeit).

Und schon hängt man ganz blöd da.

Diese Familie wohnt nicht in einer Luxusvilla. Auch nicht in einer besonders schönen Gegend. Ganz normale deutsche Kleinstadt.
Die alternative Stadt B wäre eine Großstadt. Dort sind die Mieten natürlich nicht per se billiger, aber es gibt dort heruntergekommene Viertel (Trabantenvorstadt), die ich hier mal als "asozial bis kriminell" bezeichne, damit man sich ein Bild machen kann.

Dorthin soll die Familie nun ziehen. Abgesehen davon, dass da keiner gerne hinzieht fiele dadurch die Betreuungsmöglichkeit durch die Oma flach, was wiederum nicht gerade hilfreich bei der Arbeitsplatzsuche ist.
Zusatzlich die schon erwähnten Schul- und Kigawechsel. Der Wegfall des gesamten sozialen Umfeldes (Freundeskreis, Oma, weitere Verwandtschaft) der Kinder, was natürlich gerade bei dem erkrankten Kind doppelt problematisch ist.

Und dann kommen so Leute wie emmaj mit ihrer Polemik von den ach so anspruchsvollen Nicht-Erwerbstätigen.

Es ko.. mich echt an, dass bei wirklich JEDEM Posting über dieses Thema die Stammtischparolen und RTL2-Weisheiten ausgepackt werden.

Manche Menschen haben wirklich keinerlei Ahnung, wie schnell das gehen kann, dass man in eine Situation kommt, in der man auf die Solidargemeinschaft angewiesen ist.
Aber Solidarität ist ja heutzutage sowieso out.

Viele Grüsse,
Rio

 
50 Antworten:

Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von waterman am 25.01.2006, 9:06 Uhr

Nur bedenke bitte, dass diese "Fälle" die Ausnahme bilden.

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von vallie am 25.01.2006, 9:07 Uhr

gerade emmal j. habe ich schon mal die frage gestellt, was sie macht, wenn sie ihr ehegespons mit evtl. zwei, drei kindern hocken läßt und sie nicht arbeiten kann....
aber das passiert natürlich NIIIEEEEE !!!

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Re: @waterman

Antwort von horrend am 25.01.2006, 9:12 Uhr

...na WELCHE Fälle die Ausnahme sind, darüber lässt sich aber auch trefflich streiten, nicht wahr??

LG Ilona

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Re: @waterman

Antwort von waterman am 25.01.2006, 9:16 Uhr

und streiten können wir beide ja besonders gut :-)

Ne, aber im Ernst; der Frust ist schon groß wenn man sieht, dass man für ein "annehmbares" nach den eigenen Vorstellungen ausgerichtetes Leben 10 Stunden oder mehr am Tag arbeiten muss, während andere sich lediglich damit beschäftigen Anträge auszufüllen oder ausfüllen zu lassen, im Gegenzug dafür jedoch nur einen etwas geringen "Lohn" erhalten.

Ich glaube ganz einfach, dass die meisten Betroffenen ihre Ansprüche im Vergleich zum vorhandenen Finanziellen einfach nicht in den Griff bekommen.

Wenn ich hier lese, wie viele Häuser bauen o. kaufen, NUR um sich noch de Eigenheimzulage zu sichern, dreht sich bei mir alles!

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Re: @waterman

Antwort von horrend am 25.01.2006, 9:23 Uhr

Naja, nur um die Eigenheimzulage zu sichern, das finde ich auch etwas übertrieben. Ich kenne allerdings eine Frau, die aus Angst, ihre Ersparnisse "zu verlieren" (durch ALG II) schnell ein Haus gekauft hat, und ihre gesamten Ersparnisse darin investiert hat. Da bin ich allerdings dann doch leicht ins Grübeln geraten. Und das ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Und dann kommt noch ein kleines "Hämmerchen" nach. Sie ist NICHT in ALG II gerutscht, sondern hat eine ICH-AG gegründet. Nun erhält sie ausserdem "Wohngeld" für ihr Haus in Höhe von ca. 350,00 EUR im Monat (*dummguck). Sie war selbst erstaunt darüber... Also Manchmal... Aber im grossen und ganzen gibts bestimmt weit mehr Leute, denen es mit ALG II sehr schlecht geht als umgekehrt.

LG Ilona

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Re: waterman

Antwort von Rio am 25.01.2006, 9:24 Uhr

Hi,

wo du diese "Weisheit" her hast, würde ich gerne wissen.

Was sind deine Quellen?

VG,
Rio

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@waterman

Antwort von vallie am 25.01.2006, 9:30 Uhr

ach komm waterman, in 2 jahren zeigst du doch bei einer zwangsversteigerung grad denen die lange nase !!!
der schuss mit der eigenheimzulage geht doch nach hinten los, das hatten wir doch letztens !!!

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von fusel am 25.01.2006, 9:39 Uhr

Hi,

der Punkt ist doch einfach der:

a) man stelle sich vor die eigenen Kinder würden selbst aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Das kommt vor: eine berufliche Verbesserung steht in Aussicht. Nur wird Sohn nicht nur auf Kiga-und Sandkastenkumpels, sondern auch auf seine Großeltern verzichten müssen.
Toll finde ich das wahrlich nicht. Aber wenn dafür mehr Geld in unsere Kasse reinsprudelt, beißen wir eben in den sauren Apfel.

Versuche aber mal jemanden zu verklickern, das er zwar nur Nachteile hat (schlechte Gegend, zerissene Bindung, schlechte Kinderbetreuung inkl. miesere Jobmöglichkeiten) und das "nur" damit ein paar Euros gespart werden. Da würde ich auch auf die Barrikaden gehen. Was ich den Freunden von Rio nur empfehlen kann.
Keiner von uns kann beurteilen wiviele Schmarotzer sich hinter den Millionen verbergen.
Aber muß man den Leuten die vielleicht nicht so sind, und die Zahl steigendes Arbeitsplatzabbaus läßt vermuten das diese immer mehr werden, denn wirklich alles nehmen?
Sparen wir dadurch nur einen Cent?!
Nö.
Ich kenne bei weitem keine 50 Arbeitslose, aber die die ich so sehe wirken höchst deprimiert. Stopfen wir sie also noch alle in die "Ghettos" und wir haben hier bald französische Verhältnisse.

b) In Anbetracht dessen das es heute fast jeden treffen könnte, insbesondere die alte Mittelschicht der Facharbeiter, wäre ich mit solchen Äußerungen sehr vorsichtig. Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall usw.

c) Nicht jeder ALG2-Empfänger ist dumm und antriebslos. Ich habe mir erst letztens überlegt, das sich die (noch)-Arbeitende Gesellschaft ein ganzes Stück Sicherheit erkauft indem sie die Leute nicht total ausgrenzt, sondern ihnen flott gesagt das Maul mit Zahlungen stopft.

LG
fusel

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Re: Rio

Antwort von waterman am 25.01.2006, 9:54 Uhr

Wo ich meine Weisheit diesbezüglich her habe?

Bei Durchsicht von mittlerweise mehr als 500 abgegebenen eidesstattlichen Versicherungen und mittlerweise 15 jähriger Tätigkeit im Vollstreckungs- und Insolvenzrecht ;-)

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Re: @waterman

Antwort von waterman am 25.01.2006, 9:55 Uhr

Na das ist wohl wahr!!! ;-)

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Re: @waterman

Antwort von waterman am 25.01.2006, 9:57 Uhr

"Aber im grossen und ganzen gibts bestimmt weit mehr Leute, denen es mit ALG II sehr schlecht geht als umgekehrt."

Schlecht gehts mir aber nur dann, wenn ich unter meinen Ansprüchen leben muss. Der Großteil hält seinen Lebensstandard jedoch durch ALG II weitesgehend konstant.

Zum ersten Beispiel: Ich musste lachen; weiß nur nicht ob evtl. aus Frust ;-)

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Re: @waterman

Antwort von cat am 25.01.2006, 10:13 Uhr

hallo

ich glaub fast du weißt nicht wovon du sprichst
lebensstandart konstant halten mit ALG 2 da darf ich schon lachen, oder

ist nicht bös gemeint

LG

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Re: @cat: DER GROßTEIL!

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:15 Uhr

War der von dem ich sprach!!! Und dieser kann den Standart schon RELATIV konstant halten! Hat hat nur mehr Laufwege zu unternehmen ;-)

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Re: @vallie

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:26 Uhr

da muss ich dir recht geben, vallie, von "Lebensstandard" kann man glaube ich bei 345,00 EUR im Monat für einen Erwachsenen wohl nicht sprechen. Das ist verdammt wenig. Zumal es keine Einmalleistungen mehr gibt oder nur noch in ganz bestimmten Ausnahmefällen. Von diesem Betrag müssen Kleidung, Essen, Telefon, Strom, Warmwasser, Versicherungen, Reparaturen, Anschaffungen für Möbel etc. bestritten werden...

LG

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Re: @horred

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:30 Uhr

"Kleidung, Essen, Telefon, Strom, Warmwasser, Versicherungen, Reparaturen, Anschaffungen für Möbel etc. bestritten "

Auch hier gibt es zum einen oder anderen Punkt Unterstützungen. Nicht vergessen sollte man aber die Qualität. Zum Beispiel tuts auch mal was Gebrauchtes bzw. qualitativ geringeres (sollte teures auch wirklich qualitativ höher sein?). So muss zB eine Hose nicht 150 € kosten, die Telefonrechnung kann kontriliert gehalten werden und und und.

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Re: waterman

Antwort von Rio am 25.01.2006, 10:30 Uhr

Hi,

schon mal dran gedacht, dass man bei Vollstreckungen NICHT einen repäsentativen Durchschnitt durch die Bevölkerung, auch nicht durch die ALG2-Bezieher bekommt?

Es gibt im Übrigen solche Studien. Die gehen von 10% aus, welche staatliche Leistungen mißbrauchen. Seit wann sind 10% "die Mehrheit"?
Im Übrigen ist damit noch nicht gesagt, dass 10% aller Leistungen unberechtigterweise laufen.

Bsp: Mann erhält Summe X + Miete = Y. Da er aber nebenher schwarz an der Tanke arbeitet, bekommt er aus dieser Quelle monatlich 300 Euro.

Somit sind genau diese 300 Euro zu unrecht vom Staat bezahlt, nicht die gesamte Summe Y.

VG,
Rio

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von joey am 25.01.2006, 10:36 Uhr

Was mich an dieser Diskussion stört ist die Schwarzweiß-Sichtweise. Es gibt weder den großen Teil der Leistungsbezieher von ALG II die in der Gosse landen, faul sind usw. noch den Großteil der Leistungsbezieher die im Luxus leben. Es gibt beide Varianten aber nur am Ende des Spektrums. Die breite Masse lebt dazwischen und hat sicherlich zu tun mit dem Geld auszukommen.

Fakt ist nur das sich unser Staat es sich nicht leisten kann das ALGII finanziell aufzustocken. Grudnsätzlich ist jeder für sich selbst verantwortlich das er nicht in die Situation gerät ALGII beziehen zu müssen. Wer dies nicht schafft ist leider gezwungen nach ALGII Regeln zu leben. Gerechtigkeit ist hier nicht gefragt, sondern die Sicherung der blanken Existenz. Wenn wir alle ehrlicher wären könnte man auch besser akzeptieren das jede Gesellschaft seinen Bodensatz hat, welcher es nicht schaffen wird nach oben zu kommen.

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Re: @water

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:37 Uhr

Die Unterstützungen gibts nur, wenn gar nichts vorhanden ist oder z. B. bei Schwangerschaft oder bei Umzug nach Aufforderung (z. B. Schönheitsreparaturen) Ansonsten gibts nix. Und es wird bereits so gehandhabt, dass es nix Neues gibt, sondern bestimmte Gebrauchtwarenhäuser auch für Möbel angelaufen werden müssen. Falls doch mal Geld ausgezahlt wird, meistens auf Darlehensbasis. Ich bleibe dabei, das ist ein sehr schlechter "Standard", und dass jemand über eine solche Situation, die im übrigen bei ganz vielen wegen der fehlenden Arbeitsplätze z. b. auch für Ältere im Moment ausweglos erscheint, unglücklich ist, sollte ihm gewiss nicht auch noch übelgenommen werden.

LG

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Re: Rio: Sorry, Falsch!

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:38 Uhr

"schon mal dran gedacht, dass man bei Vollstreckungen NICHT einen repäsentativen Durchschnitt durch die Bevölkerung, auch nicht durch die ALG2-Bezieher bekommt?"


Doch, bekommt man. Vielleicht nicht durch eigene Aufträge oder Maßnahmen; aber unter Berücksichtigung auch anderer Kollegen. Zudem bringt die Zeit doch schon Erfahrung mit sich ;-)


"Es gibt im Übrigen solche Studien. Die gehen von 10% aus, welche staatliche Leistungen mißbrauchen.
Seit wann sind 10% "die Mehrheit"?
Im Übrigen ist damit noch nicht gesagt, dass 10% aller Leistungen unberechtigterweise laufen."

Wir sprachen hier bis dato auch noch nicht vom Mißbrauch!!



"Bsp: Mann erhält Summe X + Miete = Y. Da er aber nebenher schwarz an der Tanke arbeitet, bekommt er aus dieser Quelle monatlich 300 Euro.

Somit sind genau diese 300 Euro zu unrecht vom Staat bezahlt, nicht die gesamte Summe Y."

Eine ganz interessante Frage! Was wäre, wenn er anstatt schwarz zu arbeiten, sich um eine offizielle Arbeit bemühen würde? Dann wären beide Beträge zu Unrecht gezahlt ;-)

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Re: RIO

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:42 Uhr

übrigens der Nachweis über den Wahrheitsgehalt der "Studien", die 10 % ergeben, ist bis heute nicht erbracht worden. Es gibt derzeit einfach keine nachvollziehbaren Zahlen über den Missbrauch von ALG II. Das sind Zahlen, die von WC aufgrund einer "Anrufaktion", die rein gar nichts belegen KANN, in Umlauf gebracht worden sind. Also sollten diese Zahlen auch nicht als Grundlage herangezogen werden.

LG

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Re: @horred

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:44 Uhr

"Die Unterstützungen gibts nur, wenn gar nichts vorhanden ist oder z. B. bei Schwangerschaft oder bei Umzug nach Aufforderung (z. B. Schönheitsreparaturen) Ansonsten gibts nix."

Warum auch? Wenn was vorhanden ist, muss ich davon auch bezahlen, oder nicht? Ich kann ja auch nicht hergehen und sagen, ich hab zwar was, trotzdem gebt mir mal.


"Und es wird bereits so gehandhabt, dass es nix Neues gibt, sondern bestimmte Gebrauchtwarenhäuser auch für Möbel angelaufen werden müssen. Falls doch mal Geld ausgezahlt wird, meistens auf Darlehensbasis."

Ist doch auch vollkommen korreckt, oder nicht? Was erwartest Du? Nagelneue Sachen für umsonst?

"Ich bleibe dabei, das ist ein sehr schlechter "Standard", und dass jemand über eine solche Situation, die im übrigen bei ganz vielen wegen der fehlenden Arbeitsplätze z. b. auch für Ältere im Moment ausweglos erscheint, unglücklich ist, sollte ihm gewiss nicht auch noch übelgenommen werden."

Wie bereits gesagt: Ich meine nur bestimmte "Leute"!!! Das sollte Dir aber eigentlich auch klar sein, oder hab ich mich da getäuscht?

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Re: Rio: Sorry, Falsch!

Antwort von Rio am 25.01.2006, 10:45 Uhr

Hi,

lassen wir deine Erfahrungen einfach so stehen. Ich halte sie nach wie vor für nicht repräsentativ - du schon. Sackgasse; da lohnt es nicht, weiter zu diskutieren.


"Wir sprachen hier bis dato auch noch nicht vom Mißbrauch!!"

Ach nein? Wie soll ich dann diesen Satz von dir interpretieren?
"Nur bedenke bitte, dass diese "Fälle" die Ausnahme bilden"

VG,
Rio

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:46 Uhr

Im Prinzip gebe ich Dir mit Deinen Aussagen recht, es gibt ein breites Mittelfeld, und das sollte als Massstab dienen. Allerdings wäre ich mit Worten wie "Bodensatz" sehr vorsichtig. Wer gehört dazu, der 50jährige Mann, der 30 Jahre bei VW gearbeitet hat und dann durch "Entlassungs-Produktivität" seinen Job verloren hat und nie wieder ein Bein auf die Erde bekommen wird? Wo bleiben die Krititen an den Vorgehensweisen der Konzerne? DAS verstehe ICH nicht!!!

LG

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Rio: Der Staat bbezahlt die Schwarzarbeit?

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:46 Uhr

;-)

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Re: Rio: Sorry, Falsch!

Antwort von cat am 25.01.2006, 10:48 Uhr

vielleicht bekommt besagter mann keine andere arbeit, schon mal daran gedacht


LG

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Mißbrauch

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:50 Uhr

"Diese Fälle"

Das war bezogen auf Dein Beispiel! Arbeitlosigkeit, Krankheit, Betrug ...

Der Rest ist einfach zu faul bzw. sagt, warum für 50 € mehr arbeiten gehen?

Aber lassen wir das dahingestellt. Mich regt auf, dass ungeachtet aller Unterstützungen noch geschimpft wird und Ansprüche gestellt werden. Und das, ohne was dafür zu tun.

Nochmals: Die im Beispiel genannten nehme ich hiervon aus!!!!

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keine Arbeit?

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:52 Uhr

welcher Art? ME ist genügend Arbeit vorhanden. Sicher nicht immer in gleicher "Position", aber immer noch besser als nichts, oder?

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Re: horrend

Antwort von Rio am 25.01.2006, 10:53 Uhr

Hi,

gut, dann nenne mir bessere Quellen.

Oder besser: mögen all diejenigen, die sich immer wieder mit Stammtischparolen à la "die Mehrheit sind alles Schmarotzer und haben überzogene Ansprüche, denen gehts doch viel zu gut, etc." hervortun, mir ihre Quellen nennen. Denn die müssen sie ja haben, wenn sie so genau wissen, dass die Mehrheit aller Alg2-Bezieher sich auf anderer Leute Kosten nen faulen Lenz machen.

Wie gestern bereits erwähnt: ich kanns echt nicht mehr hören, die Mär von der Mehrheit, die ein Alg2-Leben in Saus und Braus führen bzw. vom faulen Nichtstuer, der sein Lebtag lang noch keinen Finger gerührt hat.

VG,
Rio

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Re: @Watermann

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:53 Uhr

ich glaube, Du hast da was verpasst, es geht mittlerweile nicht mehr darum, für 50 EUR MEHR arbeiten zu gehen, sondern für bestimmte "Firmen" für AB 50 EUR WENIGER zu arbeiten, warum z. B. die neue Kombilohndebatte?? Das ist Lohndumping und nicht hinzunehmen. Ich glaube, Du beschäftigst Dich nicht GENUG mit der Materie...

LG

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Re: Rio

Antwort von horrend am 25.01.2006, 10:55 Uhr

Es gibt bisher einfach keine verlässlichen und nachvollziehbaren Quellen. Es gibt andere "Quellen", die gehen von ca. 3 % Missbrauch aus. Ich nehme mal an, vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, wie so oft...

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Rio, nochmal!

Antwort von waterman am 25.01.2006, 10:55 Uhr

Ich gab Dir Quellen!!!

Wo bleiben Deine?

IÜ habe ich hier nicht gelesen, dass ALGII Bezieher in Saus und Braus leben. Sie halten aber "RELATIV" ihren Lebensstandard!

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@ horred, jetzt gehts aber los

Antwort von waterman am 25.01.2006, 11:01 Uhr

das die Welt nicht mehr gerecht ist, ist doch wohl jedem klar. Aber sollen wir deshalb alle streiken?

Also bitte.

Ich ja wie im Kindergarten. "Der war böse zu mir, mit dem spiel ich nicht mehr"

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Re: "Der Rest"?

Antwort von Rio am 25.01.2006, 11:02 Uhr

Wie soll ich denn diesen Satz interpretieren? Wie viele sind denn "der Rest?"

Ab hier beisst sich die Katze in den Schwanz und wir sind wieder beim Ausgangspunkt der Diskussion.

Vg,
Rio

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Rio,

Antwort von waterman am 25.01.2006, 11:04 Uhr

kanns sein das Du selbst betroffen bist?

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von joey am 25.01.2006, 11:06 Uhr

Bodensatz war bewusst von mir gewählt worden. Ich meine damit diejenigen die selbst bei Vollbeschäftigung nicht zu integrieren sind.
Jeder weiß das es die gibt. Trotzdem traut sich niemand auf diese Leute zu zeigen.

Das Beispiel eines langjährigen konzernmitarbeiters ist wohl nicht passend, da diese meiner Meinung nach doch relativ weich fallen´aufgrund Sozialplan, Abfindung usw. Wenn man jedoch den kleinen Mitarbeiter aus einer Tischlerei nimmt passt es besser. Diesen zähle ich jedoch nicht zum Bodensatz, da er durchaus eine Arbeit bekommen könnte wenn er einen Arbeitgeber überzeugen kann ihn trotz seines Alters einzustellen. Klar ist seine Chance bedeutend geringer als beim 32-jährigen Kollegen.

Soviel zu meiner Definition Bodensatz.

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Re: waterman

Antwort von Rio am 25.01.2006, 11:06 Uhr

Hi,

nein, gottseidank nicht.
Aber ich wüsste auch nicht, was das mit der Diskussion zu tun hat.

VG,
Rio

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Rio

Antwort von waterman am 25.01.2006, 11:11 Uhr

nun, weil Du mir ziemlich verbohrt vorkommst. Du lässt ja gar keine andere Meinung zu.

Was sollte Deiner Meinung nach verändert werden?

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Re: @ horred, jetzt gehts aber los

Antwort von horrend am 25.01.2006, 11:24 Uhr

Ein Streik, ja das wäre doch was. Vielleicht fällt dann einigen Leuten auf, dass wir alle voneinander abhängig sind. Ja, klar ist die Welt ungerecht, war sie immer, und immer haben sich die Menschen gegen Ungerechtigkeit gewehrt, wo wären wir heute, wenn sies nicht getan hätten....??

Deinen letzten Satz verstehe ich überhaupt nicht... Ich denke nicht, dass das irgendetwas mit sachlichen Argumenten zu tun hat.

LG

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Re: @ horred, jetzt gehts aber los

Antwort von waterman am 25.01.2006, 11:29 Uhr

Mein letzter Satz war auch eher ironisch gemeint :-)

Willst du eine Revolution, einen Bürgerkrieg? Überspitz, ich weiß; aber dennoch!

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Re: waterman nochmal

Antwort von Rio am 25.01.2006, 11:29 Uhr

Hi,

die übliche Taktik, die du gerne anwendest? Dem Diskussionspartner mit konträrer Meinung persönliche Unzulänglichkeiten zu unterstellen? Siehe die Diskussion um diese FF-Kette.

Ne, ne, nicht mit mir.

Diese Frage ist schon interesannter:

"Was sollte Deiner Meinung nach verändert werden? "

Worauf genau bezieht sie sich? Auf den von mir genannten Beispielfall wg. des Umzugs?
Auf sämtliche Regelungen bezüglich Alg2? Auf die Arbeitsmarktlage? Oder soll ich gleich ein Konzept zur Herstellung und Sicherung des Weltfriedens vorlegen?

Stelle deine Frage konkreter. Trotzdem werde ich dir die Antwort ein paar Stunden schuldig bleiben, denn ich bin jetzt gleich weg.

VG,
Rio

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Re: @ horred, jetzt gehts aber los

Antwort von horrend am 25.01.2006, 11:32 Uhr

Keine Ahnung, was zu tun wäre. Mein idealistischer Wunsch wäre es, wenn es weniger Gier gäbe. Übergreifend. Aber da das einfach nicht drin ist, weil es nicht dem "Menschsein" entspricht, wäre ich für weniger einseitige Beeinflussung der Menschen schon mal sehr dankbar...

LG

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Rio, das wars!

Antwort von waterman am 25.01.2006, 11:56 Uhr

"die übliche Taktik, die du gerne anwendest? Dem Diskussionspartner mit konträrer Meinung persönliche Unzulänglichkeiten zu unterstellen? Siehe die Diskussion um diese FF-Kette."

Man kann mit DIR einfach nicht diskutiren, sorry; mein letzter Beitrag.

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Re: keine Arbeit?

Antwort von cat am 25.01.2006, 13:45 Uhr

ME ist nicht genug arbeit vorhanden, ich glaub du willst hier nur deinen frust abbauen.
wegen nicht genug arbeit vorhanden, glaub mir ich weiß wovon ich rede,aber du nicht
LG

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Re: nochmal wg. Alg2-Umzug v.a. emmaj

Antwort von Moneypenny77* am 25.01.2006, 14:11 Uhr

Leider läßt ein System, daß fast 5 Millionen Empfänger zu "verwalten" hat, keine individuelle Beurteilung der Lage zu. Den "Verwaltern" werden "Verwaltungsrichtlinien" an die Hand gegeben, nach den sie handeln können und müssen. Die breite Masse wird damit sicher ganz gut bedient, aber rechts und links fallen halt mal welche runter.

Inwieweit man seinen Lebensstandard konstant halten kann, als ALG-Empfänger, hängt wohl auch davon ab, was für einen Lebensstandard man vorher hatte und was für einen man benötigt. Wer vorher schon nur 100 oder 200 € mehr im Monat zur Verfügung hatte, ist sicher ggf. eher zufrieden mit seiner Situation, als jemand, der von ganz oben ganz tief fällt. Danach wird sich auch die Motivation richten, etwas an der Situation zu ändern. Die Freundin meines Schwagers bezieht seit über einem Jahr ALG, aber da er arbeitet, leben sie ganz gut damit. Und sie offensichtlich auch, denn sie behält sich jedenfalls immer noch die Arroganz vor, auf ihren "Traumjob" zu warten. Jedenfalls war es für sie unzumutbar, als Verkäuferin in einer Bäckerei anzufangen und dafür morgens um 5 Uhr aufzustehen.

ABER: wenn man Kinder hat bzw. eine Familie ernähren WILL, sich das Auto und keinen Urlaub mehr leisten kann, dann legt man sich sicher nicht auf die faule Haut, weil der Staat schon zahlt, das kann man nicht unterstellen! Vielen fällt zu Hause die Decke auf den Kopf, die würden ALLES machen, nur um arbeiten zu gehen. Oder sagen wir es mal anders: ich behaupte, von ALG durchaus leben zu KÖNNEN, aber ich möchte es nicht MÜSSEN und erst recht nicht lange!

Bei Wohnungen ist es nicht anders.Es wird einem ein Betrag X, gebunden an den ortsüblichen Mietpreisspiegel, zur Verfügung gestellt und in diesem Rahmen hat man sich zu bewegen, Punkt aus. "Menschenunwürdige" Unterkünfte wird es wohl kaum geben, aber oft werden auch nicht die Opportunitätskosten wie Umzug und Renovierung beider Wohnungen nicht bedacht, um 20 € Miete zu sparen.

In diesem Zusammenhang ein Gegenbeispiel. Meine beste Freundin ist Sozialhilfeempfängerin und in der Ausbildung. Sie wohnt mit ihrem Sohn in einer Wohnung für 500 € warm. "Zustehen" würde ihr in dieser Stadt eine Wohnung für 600 €, das nur mal am Rande. Nun haben ihre Eltern im Nachbarort ein Mehrfamilienhaus gekauft und sie würde gern dort einziehen, wegen Betreuung ihres Sohnes während der anstehenden Prüfungen wäre das optimal. Die Eltern müssen für die Wohnung aber 350 € kalt nehmen, denn sonst können sie das Haus nicht finanzieren und das wären schon 100 € unter Marktwert. Warm wären das 450 €, also würde mein Freundin weniger zahlen und empfangen müssen, als bisher UND dadurch, daß sie das Problem der Kinderbetreuung gelöst hätte, würden ihre Berufschancen sehr erhöht, womit sie bereits dieses Jahr selbständig wäre. Nun gelten aber im Nachbarort andere Sätze für Wohnungen und DORT wird ihr die Wohnung nicht bezahlt. Also muß sie notgedrungen dort wohnen bleiben und kostet den Staat monatlich 50 € mehr, als sie eigentlich will. Tipp des Sachbearbeiters: "Sie haben doch in XY noch 100 € "Luft" nach oben, suchen sie sich doch eine schönere und größere Wohnung!"

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Cat, welchen Frust

Antwort von waterman am 25.01.2006, 14:20 Uhr

????

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Re: @Cat

Antwort von horrend am 25.01.2006, 14:58 Uhr

Stimmt, Cat, es ist eine ganz einfache Rechnung: Einfach mal gegenrechnen: Zahl der Arbeitslosen minus Zahl aller offenen Stellen ... Aber das kann anscheinend niemand. Es ist wohl einfacher, die Arbeitslosen zu bekämpfen, anstatt die Arbeitslosigkeit... Meiner Meinung nach steckt da System hinter... Es geht einfach um die Profitmaximierung, und zwar auf Kosten der Menschen. Und wer sich dann noch was einreden lässt, ist selbst schuld...

LG Ilona

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Profitmaximierung??

Antwort von waterman am 25.01.2006, 16:53 Uhr

Klar, ich habe eine Familie ;-)

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Re: Profitmaximierung??

Antwort von horrend am 25.01.2006, 18:25 Uhr

Steck Du nur Deinen Kopf weiter in Deine Gesetzestexte, haste genug zu tun...

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Und was machst Du den

Antwort von waterman am 26.01.2006, 8:50 Uhr

ganzen Tag? Jammern? ;-)

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Re: Und was machst Du den

Antwort von horrend am 26.01.2006, 9:16 Uhr

Ich beschäftige mich normalerweise neben dem alltäglichen Jammern auch mit Gesetzen und Verordnungen (bin RENO), also im Umgang mit Gesetzen nicht so versiert wie Du... aber immerhin nicht völliger Laie..

:))


LG

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